DAX40 mit schwachem Start, Evergrande bereitet SorgenDer DAX ist zum Wochenstart stark unter Druck geraten, es bahnt sich ein Fall unter die 15.000 Punkte Marke an.
Kurz vor der US-Markteröffnung handelte der DAX mehr als 2.5% im Minus, knapp oberhalb seiner Juli-Tiefs um 15.040/050 Punkte.
Wie bereits am Freitag in der DAX-Betrachtung aufgegriffen, findet sich der Haupttreiber bzw. Fokus seitens der Marktteilnehmer derzeit klar auf den Entwicklungen rund um den Immobiliengiganten Evergrande in China.
Wie bereits in der DAX-Betrachtung am Freitag und im Morning Meeting thematisiert, birgt das systemische Risiko Evergrandes für das chinesische, asiatische und globale Finanzsystem ausgehend vom ausstehenden Schuldenberg von mehr als 300 Milliarden US-Dollar signifikanteres Volatilitätspotential.
Was die Situation brisant werden lässt ist die Frage, wie die US-Notenbank FED in Bezug auf ihre Taper-Absichten am Mittwoch reagiert, eine Reduktion ihrer Anleiheaufkäufe eventuell ins Jahr 2022 verschiebt.
Bis Mittwoch sehe ich den Vorteil im DAX auf jeden Fall weiter Short und einen Dip unter das 15.000er Level als sehr realistisch an, besonders wenn der US-amerikanische S&P500 auf Tagesschlusskursbasis unter 4.350 Punkte fällt, erstes Ziel im DAX dann um 14.800 Punkte.
Eine erste, wenn auch nur marginale Aufhellung des technischen Bildes sehe ich im DAX erst bei einer Rückeroberung der 15.300er Marke.
Daxswing
Braut sich im DAX ein Evergrande-Wochenendsturm zusammen?Der DAX ist zunächst solide in den Wochenschluss gestartet – notierte kurz vor US-Markteröffnung deutlicher im Minus.
Statt der Eroberung der 15.800er Marke, die sich kurz nach XETRA-Eröffnung noch abzeichnete, attackierte der DAX zur Mittagszeit die 15.600er Marke und das in der gestrigen DAX-Analyse skizzierte Szenario einer Attacke und Fall unter die 15.600er Marke mit anschließendem Abschlagspotenzial bis mindestens 15.400/30 Punkte wird plötzlich ein Thema.
Möglicher Treiber für den bearishen Impuls ist der heutige große Verfall („Hexen-Sabbat“), wobei nicht auszuschließen ist, dass sich eventuell auch Sorgen im Hinblick auf das anstehende Wochenende und ein eventueller Kollaps des chinesischen Immobilienunternehmens Evergrande verstärkt beginnen zu zeigen.
Wie im Morning Meeting skizziert, könnte übers Wochenende ein Schulden-Tsunami von mehr als 300 Milliarden US-Dollar entfesselt werden, der sich in den kommenden Tagen als fallender Dominostein in breiten Teilen des chinesischen, asiatischen und dann globalen Finanzsystems ausgehend von massiven Kreditausfällen im Bankensystem zeigt.
Was erstaunlich ist: dass sich diese Gefahr derzeit kaum im Volatilitätsindex VIX widerspiegelt, welcher sich aktuell unter 20 Punkten hält.
Genau dieses „unterpreisen“ von Risiko und Volatilität könnte sich eher früher als später als Problem herauskristallisieren und im Falle des DAX bei einem Bruch der 15.400er Marke weiteres Abwärtspotenzial bis 15.100, sogar 14.800 Punkte auf den Weg bringen.
Eine technische Aufhellung sehe ich erst mit einer Eroberung und einem Tagesschluss über 15.800 Punkten.
DAX: trotz Evergrande-Unsicherheit auf der 15.700 festgetackertDer DAX scheint wie festgetackert auf die 15.700er Marke – trotz der Unsicherheit rund um Evergrande in China.
Ich persönlich bin wirklich erstaunt, wie die dortigen Entwicklungen nahezu spurlos an den Aktienmärkten in Europa und auch den USA vorbeiziehen. Und sollte es nicht vor dem Wochenende zu einer Volatilität begünstigenden Entwicklungen kommen, so könnte es bis zur FED-Sitzung kommende Woche ruhig bleiben, wie im Morning Meeting geschildert, eher mit bullisher Tendenz.
Wie in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, bleibt es demnach dabei, dass bei einer Rückeroberung und Tagesschluss über 15.800 Punkten im DAX weiteres Aufwärtspotenzial und eventuell in den kommenden Tagen sogar eine erneute Attacke aufs Allzeithoch und die 16.000er Marke für denkbar bleibt.
Auf der Kehrseite bleibt abzuwarten, wie sich das Geschehen weiter am US-Aktienmarkt und hier speziell im S&P500 entwickelt: sollten die Bullen hier nicht zügig die 4.500er Marke zurückerobern, sich der gestrige Stabilisierungsversuch als „Strohfeuer“ entpuppen, so steht weiter ein möglicher Test der 4.370/400er Region im Raum, einhergehend mit einer Attacke und Fall unter die 15.600er Marke im DAX und Potenzial bis mindestens 15.400/30 Punkte.
Salami-„Crash“ im S&P500, DAX relativ starkWirklich neue Erkenntnisse hat der DAX am Mittwoch nicht liefern können, konsolidierte um 15.700 Punkte.
Wie im Morning Meeting allerdings aufgegriffen, könnte man die aktuelle Vorstellung im DAX als relativ stark im Vergleich zum S&P500 betrachten. Erinnern wir uns hierzu kurz an meine gestrige DAX-Analyse, wo ich schrieb: (…) gelingt es den Wallstreet-Bullen im S&P500 nicht die 4.500er Marke zurückzuerobern, ist im DAX ein deutlicher Fall zurück unter 15.700 Punkte sehr wahrscheinlich die Folge (…)
Diese Konsolidierung unterhalb von 4.500 Punkten im S&P500, sogar neue Wochentiefs, bekamen wir zu sehen, aber der DAX entzog sich deutlicherem Abgabedruck.
Eventuell ist an dieser Stelle „aufgeschoben“ nicht „aufgehoben“ und wie im Morning Meeting ebenfalls skizziert, könnte die sich abzeichnende Implosion des chinesischen Immobilienriesen Evergrande möglicherweise eine Beschleunigung des S&P500 mindestens bis 4.370/400 Punkte nach sich ziehen, der sich dann auch der DAX nicht mehr entziehen können dürfte.
Sollte es auf der Kehrseite zu einer Stabilisierung im US-Aktienmarkt kommen, würde ich weiterhin bei einer Rückeroberung und Tagesschluss über 15.800 Punkten im DAX weiteres Aufwärtspotenzial und eventuell in den kommenden Tagen sogar eine erneute Attacke aufs Allzeithoch und die 16.000er Marke für denkbar halten.
Bruch über 15.800 oder drücken die US-Bären den DAX unter 15.600Der DAX hat seinen bullishen Drive zum Wochenstart am Dienstag ein wenig verloren, die Bären hoffen auf die Wallstreet.
Wie in der gestrigen DAX-Analyse bereits aufgegriffen, hängt weiter vieles vom US-Aktienmarkt ab: gelingt es den Wallstreet-Bullen im S&P500 nicht die 4.500er Marke zurückzuerobern, ist im DAX ein deutlicher Fall zurück unter 15.700 Punkte sehr wahrscheinlich die Folge, besonders wenn sich der Volatilitätsindex VIX parallel hierzu deutlicher oberhalb von 20 Punkten stabilisiert.
Sollte es infolgedessen zu einem Drop zurück unter 15.600 Punkte kommen, meines Erachtens dann mit Zielen im Bereich um 15.400 und 15.300 Punkte befördern.
Sollte es auf der Kehrseite zu einer Stabilisierung im US-Aktienmarkt kommen und die S&P500-Bullen die 4.500er Marke zurückerobern, würde ich, wie im Morning Meeting (unten) geschildert, bei einem Bruch und Tagesschluss über 15.800 Punkten weiteres Aufwärtspotenzial und eventuell in den kommenden Tagen sogar eine erneute Attacke aufs Allzeithoch und die 16.000er Marke für denkbar halten.
Trotz FED-Taper DAX30 mehr als 1% im Plus - Strohfeuer?Der DAX hat mich zum Wochenstart zunächst beeindruckt – mal schauen, ob die bullishe Performance mehr als ein Strohfeuer ist.
In den vergangenen Wochenschluss sorgten Berichte über eine Ankündigung eines FED-Tapers auf der am 22. September anstehenden Notenbanksitzung ab November für verstärkten Abgabedruck im US-Aktienmarkt, der S&P500 brach unter die in den vergangenen DAX-Analysen thematisierte 4.500er Marke, der Volatilitätsindex VIX sprang über 20 Punkte.
Ausgehend hiervon erwartete ich im DAX einen schwachen Wochenstart, Break unter 15.500 Punkte und weiteres bearishes Momentum – ein Verlauf, der sich nicht manifestierte. Stattdessen notierte der DAX zur Mittagszeit fast 1.5% im Plus und im Bereich um 15.800 Punkte.
Wie im Morning Meeting geschildert, fällt mir eine Interpretation schwer, in der Tat bin ich von der Nachhaltigkeit der Bewegung auch (noch) nicht überzeugt.
Wie im Morning Meeting thematisiert, hängt meiner Einschätzung nach nun viel von der Reaktion im US-Aktienmarkt ab: gelingt es den Bullen im S&P500 nicht die 4.500er Marke zurückzuerobern, könnte sich die bullishe DAX-Vorstellung als Strohfeuer entpuppen und den DAX zügig zurück unter 15.700 Punkte, dann mit Zielen im Bereich um 15.400 und 15.300 Punkte befördern.
Sollte trotz „Taper Tantrum“ eine Rückeroberung der 4.500er Marke gelingen, wäre das meines Erachtens ein sehr starkes Signal und machte im DAX, trotz saisonaler Schwäche den Weg für neue Allzeithochs frei.
Ein Taper, der die DAX-Bullen glücklich macht?Nach seinem bearishen Intermezzo am Mittwoch und Donnerstag schaut es nach einem ruhigen Wochenschluss im DAX aus.
Wie in der gestrigen DAX-Analyse aufgegriffen, findet sich das „make-or-break“ Level weniger im DAX als eher im S&P500 und hier auf der 4.500er Marke.
Sollte diese in den Wochenschluss oder in der kommenden Handelswoche gebrochen werden, würde dies auch im DAX erneut bearishes Momentum initiieren.
Wie allerdings im Morning Meeting geschildert, ist selbst der „Taper“ der EZB, verkündet auf der Notenbanksitzung gestern, nicht wirklich ein Taper und suggeriert eher, dass man seitens der EZB und dann auch seitens der FED am 22. September nicht willens ist, geldpolitisch restriktiver agieren zu wollen bzw. zu können.
Ausgehend hiervon scheint ein erneuter Test der 15.400er Region mit Bruch und Follow Through in Richtung der 15.000er Region, getragen durch bearishe Vorgaben seitens der US-Aktienmärkte eher unwahrscheinlich.
Eher ist seitens der DAX-Bullen eine zeitnahe Rückeroberung der 15.700er Marke und ein Rücklauf in Richtung und über 15.800 Punkten in der kommenden Handelswoche zu erwarten.
DAX: relative Schwäche setzt sich fort,wehe der SP500 knickt einDie DAX-Bären hatten auch am Donnerstag bis zur US-Markteröffnung den Vorteil auf ihrer Seite, rückten die 15.400er Region in den Mittelpunkt des Geschehens.
Wie in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, (…) wäre im DAX folgerichtig mit einem Bruch der 15.600 und weiteren Abschlägen bis zunächst 15.400/50 Punkte zu rechnen. (…), ausgehend wovon mit dem heutigen Kursverlauf zum XETRA-Markteröffnung durchaus gerechnet werden durfte.
Was ich nun allerdings erstaunlich finde: ich hätte einen solchen Rutsch im DAX in Verbindung mit einem Bruch unter die 4.500er Marke im S&P500 Hand in Hand gehend sehen – doch dieser blieb bis jetzt aus.
Das lässt mich für den weiteren Kursverlauf und sollte es noch zu einem solchen Break im S&P500 kommen, ein düsteres Bild für den deutschen Leitindex skizzieren. Sollte der S&P500 nicht nur unter 4.500 Punkte brechen, sondern zudem auch unter 4.470 Punkten schließen, könnte in Antizipation einer anziehenden Taper-Spekulation mit Blick auf die FED-Sitzung am 22. September eine Korrektur bis 4.200/50 Punkte eingeleitet werden.
Eine solche Korrektur würde im DAX ausgehend von seiner jüngsten, relativen Schwäche den Weg in Richtung und eventuell sogar unter 15.000 Punkte ebnen.
Auf der Kehrseite: hält der S&P500 die 4.500 und die DAX-Bullen können die 15.700er Marke in den Wochenschluss zurückerobern, wäre weitere bearishe Dynamik zunächst unwahrscheinlich, der DAX könnte dann zu einem Rücklauf in Richtung und über 15.800 Punkten ansetzen.
DAX-Bullen in der Defensive, 15.600 hält aber – zunächst...Der DAX ist am Mittwochmorgen zunächst heftiger unter die Räder geraten, konnte sich bis zur US-Markteröffnung aber teilweise erholen.
Bereits zum XETRA-Handelsstart kam es zu einem starken Abverkauf, der den deutschen Leitindex unter die 15.800er Marke in Richtung der in der gestrigen DAX-Analyse thematisierten 15.600er Region beförderte.
Dort stabilisierte sich der DAX, setzte von dort zu einer Gegenbewegung zurück über 15.700 Punkte an und wird von dort wohl gespannt auf die US-Markteröffnung um 15:30 Uhr blicken.
„Gespannt“ deswegen, da meines Erachtens die gestern ebenfalls bereits thematisierte Region um 4.500 Punkte im S&P500 in den Mittelpunkt des Interesses rücken dürfte. Sollte es, wie im Morning Meeting skizziert, zu einem Bruch unter die 4.500er Marke kommen, wäre im DAX ausgehend von der aktuellen Price Action realistisch mit einem Re-Test der morgendlichen Tiefs um 15.600 Punkte zu rechnen.
Sollte es dann, anders als im Juli bzw. August nicht zu einem „V“ kommen, die US-Märkte stattdessen weiteren Abgabedruck sehen, wäre im DAX folgerichtig mit einem Bruch der 15.600 und weiteren Abschlägen bis zunächst 15.400/50 Punkte zu rechnen.
Alternativ und bei einem weiter ruhigen US-Handel könnte der DAX seine Erholung von den morgendlichen Abschlägen fortsetzen und sich mit einem Tagesschluss über 15.800 Punkten für die zweite Wochenhälfte doch noch einmal Hoffnung auf eine Attacke aufs Allzeithoch um 16.040 Punkte machen.
DAX wartet auf Wallstreet, US-Zinsen sorgen für UnbehagenDer DAX präsentierte sich am Dienstag zunächst unspektakulär, wartet auf den offiziellen Handelsstart nach dem US-Feiertag „Labour Day“ am Montag.
Wie im Morning Meeting (unten), aber auch in der gestrigen DAX-Analyse aufgegriffen, könnte man die seit den US-Arbeitsmarktzahlen ausmachbaren Aufschläge und die Attacke auf die 15.900er Marke dahingehend interpretieren, dass die US-Notenbank FED auf ihrer Sitzung am Mittwoch in zwei Wochen eine Reduktion ihrer Anleiheaufkäufe deutlich auf die lange Bank schiebt.
Die zeitgleich allerdings anziehenden Zinsen 10-jähriger US-Schuldtitel deuten darauf hin, dass die Marktteilnehmer unabhängig vom US-Arbeitsmarktbericht und durch den weiter ansteigenden Inflationsdruck einen Taper erwarten – mit potenziell unangenehmen Folgen für die Aktienmärkte.
Während sich dieser Abgabedruck derzeit noch nicht widerspiegelt, wäre im S&P500 mit einem dynamischen Fall unter die 4.500er Marke auch im DAX stärkerer Abgabedruck zu erwarten, unterhalb von 15.800 mit erstem Ziel im Bereich um 15.600/50 Punkte.
Allerdings: solange der DAX über 15.800 Punkten handelt ist ehr wahrscheinlich, dass es mindestens noch zu einer Attacke aufs aktuelle Allzeithoch um 16.040 Punkte kommt.
Ruhiger Wochenstart, DAX30-Bullen zunächst am DrückerDer DAX ist durch den US-Feiertag „Labour Day“ erwartet ruhig in die neue Handelswoche gestartet, aber dennoch mit bullishem Drive.
Ausgehend von den schwachen US-Arbeitsmarktzahlen am Freitag scheinen die Aufschläge und die Attacke auf die 15.900er Marke folgerichtig, lassen die schlechten NFPs doch erwarten, dass die US-Notenbank FED auf ihrer Sitzung am Mittwoch in zwei Wochen eine Reduktion ihrer Anleiheaufkäufe deutlich auf die lange Bank schiebt.
Was hier allerdings nicht ins Bild passt: die initial bearishe Reaktion am Freitag selbst, die, wie im Morning Meeting (unten) skizziert, aus sich nun möglicherweise breitmachenden Sorgen einer Stagflation resultieren.
Ausgehend hiervon bleibt meiner Einschätzung nach erstmal abzuwarten, inwiefern die bullishen Vorgaben zum Wochenstart nachhaltig sind.
Sollten sie es sein und der DAX mithilfe der US-Märkte am Dienstag zu einer erfolgreichen Attacke auf die 15.900er Marke ansetzen, wären zügig weitere Aufschläge in Richtung und der Markierung neuer Allzeithochs zu erwarten, Ziele oberhalb von 16.040 Punkten in 100er Schritten bei 16.100, 16.200, 16.300 und 16.400 Punkte.
Sollte ein solch bullishes Szenario hingegen ausbleiben und der deutsche Leitindex zurück unter die 15.800er Marke rutschen, könnte mit anziehender Volatilität und schlussendlich eingeleiteter Korrektur im S&P500 und Nasdaq100 zeitnah eine Attacke auf und Bruch der 15.600er Marke folgen, dann mit erstem Ziel um 15.400/450 Punkte.
DAX-Volatilität in der kommenden Handelswoche voraus?Der DAX wird sich aller Voraussicht nach choppy aus der Handelswoche verabschieden – unabhängig vom US-Arbeitsmarktbericht um 14:30 Uhr.
Wie im Morning Meeting thematisiert, ist denkbar, dass der DAX, aber etwas später auch US-Aktienindizes wie der S&P500 oder Nasdaq100 nur marginal und verhalten auf die heute anstehenden Non-Farm Payrolls reagieren.
Der Grund hierfür findet sich im verlängerten Wochenende in den USA, wo am Montag die Wallstreet durch den US-Feiertag „Labour Day“ geschlossen bleibt. Allerdings gilt hier möglicherweise die Devise „aufgeschoben ist nicht aufgehoben“, sprich: sollten die NFPs wie vergangenen Monat nach enttäuschenden ADP-Zahlen dennoch überzeugen, besonders die Arbeitslosenquote in den Bereich um 5%, eventuell sogar darunter fallen, könnte es ab Dienstag volatiler werden.
Ausgehend von den Ausführungen Jay Powells in Jackson Hole vergangene Woche Freitag spielt die Entwicklung am US-Arbeitsmarkt in Bezug auf die geldpolitische Haltung der FED und eine Taper-Diskussion infolge des jüngst gestiegenen Inflationsdrucks eine wesentliche Rolle.
So würden gute Arbeitsmarktzahlen Spekulationen hinsichtlich einer Taper-Diskussion mit Ausblick auf die FED-Sitzung am 22. September begünstigen, könnten demnach eine Korrektur im S&P500 und Nasdaq100 auf den Weg bringen und somit auch den DAX belasten.
Das kurzfristige Schlüssellevel findet sich meines Erachtens im Bereich um 15.770/800 Punkte, bei einem Fall und Tagesschluss unterhalb würde als erstes Kursziel der Bereich um 15.600/630 Punkte aktiviert, verstärkt anziehende Volatilität und ein Bruch tiefer rückte zeitnah gar die 15.000er Region in den Mittelpunkt des Geschehens.
Oberhalb von 15.770/800 Punkten bleibt eine Attacke aufs Allzeithoch um 16.030/040 Punkte jederzeit eine Option.
DAX choppy in die NFPs – reißen diese das Vola-Ruder herum?Rein technisch hat uns der DAX am Donnerstag keine neuen Erkenntnisse geliefert, handelt weiter in einer Range von maximal 200 Punkten.
Wie im Morning Meeting erwähnt, scheint ein möglicher Grund für den gestrigen Drop, aber auch jenem am Dienstag, wo man die Abgaben potenziell den Äußerungen des EZB-Politikers Holzmann hat zuschreiben können, in einem Verkaufsprogramm zu suchen, welches zwischen 10 und 11 Uhr in den vergangenen Handelstagen aktiv wurde.
Was sich im ersten Moment sehr spekulativ anhört, macht vor dem Hintergrund der runden Uhrzeit und des Musters „Drop ab 10 bzw. 11 Uhr“ meiner Meinung nach durchaus Sinn.
Was auch erkennbar ist: der Abgabedruck nimmt zunehmend ab, was wiederum den Schluss zulässt, dass es am Freitag eher weniger wahrscheinlich ein solches Muster geben dürfte.
Wie auch immer man dieses Muster interpretiert, technisch hat sich im DAX nichts geändert und der Hauptfokus wird am Freitag klar auf den US-Arbeitsmarktzahlen und Non-Farm Payrolls liegen.
Nach den erneut eher schwachen ADP-Zahlen am Mittwoch, bleibt abzuwarten, ob die NFPs, ähnlich wie letzten Monat, erneut „outperformen“.
Aber selbst wenn, dann erwarte ich doch immer weniger, dass es ausgehend vom anstehenden, verlängerten US-Wochenende (am Montag ist dort die Wallstreet infolge des Labour Day geschlossen) zu anziehender Volatilität kommt.
Grundsätzlich dürfte es dabei bleiben, dass ein nachhaltiger Fall unter die 15.800er Marke zunächst weiteren Abgabedruck mit erstem Ziel im Bereich um 15.600 Punkte auf den Weg bringt, auf der Kehrseite ein Bruch über 16.040 Punkte und neue Allzeithochs weiteres bullishes Potenzial bis 16.100 bzw. 16.200 Punkte freisetzen.
DAX: wieder keine Allzeithochs und Boucne gegen die 16.000Am Mittwoch sah es im DAX kurz nach XETRA-Start erneut nach neuen Allzeithochs aus – die erneut nicht kamen.
Während am Dienstag der österreichische EZB-Notenbanker Holzmann und seine Unterstützung einer Reduktion des PEPP-Anleiheaufkaufprogramms noch in Q4/2021 infolge des jüngst gestiegenen Inflationsdrucks als potenzieller Grund des härteren Abpralls an der 16.000er Marke ins Feld geführt werden konnten, fehlt am Mittwoch dieser Treiber.
Was unterm Strich auf jeden Fall bleibt ist, dass die Markierung neuer Allzeithochs eine größere Hürde darzustellen scheint als zunächst angenommen.
Grundsätzlich bleibt, wie auch bereits im Morning Meeting ein zunächst günstiger Ausblick für Aktien ausgehend vom anstehenden, verlängerten US-Wochenende (am Montag ist dort die Wallstreet infolge des Labour Day geschlossen) und eher niedriger Volatilität.
Allerdings sollte der Eintritt in ein historisch schwaches, saisonales Fenster im Hinterkopf behalten und mögliche fundamentale Treiber wie solide US-Arbeitsmarktzahlen (die zu sich intensivierenden Taper-Spekulationen führen) berücksichtigt werden.
Meine Inflection um 15.800 Punkten bleibt demnach aktiv, ein nachhaltiger Fall darunter begünstigt weitere Abschläge mit Ziel im Bereich um 15.600 Punkte und tiefer.
Oberhalb bleiben die DAX-Bullen im Vorteil und neue Allzeithochs bleiben eine ernstzunehmende Option.
DAX Aktuell: EZB-Taper-Spekulation spucken DAX30-Bullen in AllzDer DAX setzte am Dienstag zum Sprung auf neue Allzeithochs an, der Sekt war kaltgestellt – und verlor dann deutlich!
Was war passiert? Das einige Minuten im Morning Meeting zuvor meinerseits als undenkbar abgewunkene: der österreichische EZB-Notenbanker Holzmann meldete sich zu Wort, vermutlich anknüpfend an die auf 3% gestiegene Inflationsrate für August einige Stunden zuvor, verwies darauf, dass die EZB die anziehende Inflation beachten müsse und sich infolge des steigenden Inflationsdrucks für eine Reduktion des PEPP-Anleiheaufkaufprogramms noch in Q4/2021 aussprechen würde (Tweet).
Ausgehend hiervon rutschte der DAX auf Tagesbasis ins Minus und die für mich technisch relevante und in der gestrigen DAX-Analyse thematisierte Inflection um 15.800 Punkte erneut in den Fokus.
Sollte es in den Folgestunden nun zu einem Fall unter die 15.800er Marke kommen, wären weitere Abschläge einzukalkulieren und die Region um 15.600/50 Punkte als erstes Kursziel würde aktiviert.
Nun allerdings ein größeres ABER: die Kommentare von Holzmann überraschen bei näherer Betrachtung nicht wirklich. Holzmann hatte sich in Bezug auf eine Reduktion des geldpolitischen Stimulus seitens der EZB bereits im Juni geäußert, diese für März 2022 in Aussicht gestellt.
Wie ich im Morning Meeting dann schilderte, scheint eine solche Reduktion vor dem Hintergrund des konjunkturellen Post-Corona-Lockdown-Tals, durch das wir derzeit wandeln genauso unwahrscheinlich, wie als das es zu einer signifikanten Reduktion des FED-QEs kommt, was auf dem Jackson Hole Symposium seitens FED Chairman Powell (überraschend deutlich) kommuniziert wurde.
Ausgehend hiervon bleibt erstmal abzuwarten, ob es zu einem Fall unter 15.800 Punkten kommt. Falls nicht, ist eine erneute, zeitnahe Attacke aufs Allzeithoch um 16.030 Punkte und ein Bruch höher das wahrscheinlichste Szenario.
Nach Jackson Hole ist vor den NFPs, aber: DAX-Bullen im VorteilWährend Jay Powell für den DAX in Jackson Hole wenig Spektakuläres lieferte, scheint eine Botschaft klar: es geht weiter – zumindest vorerst.
Die unter Marktteilnehmern mit Spannung erwartete Rede Jay Powells auf dem Symposium in Jackson Hole war meiner Einschätzung nach erstaunlich „dovish“, lieferte mit dem Fokus auf den US-Arbeitsmarkt für die kommenden Tage (Mittwoch: ADP, Freitag: Non-Farm Payrolls) „Futter“.
Wie im Morning Meeting aufgezeigt, könnten wir uns nun erneut in ein Fenster bewegen, in welchem gute Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt schlecht für Aktien sind – und vice versa.
Bis es allerdings zur ersten Veröffentlichung am Mittwoch um 14:15 Uhr kommt, dürften die Vorgaben im DAX, besonders getragen durch den US-Aktienmarkt, bullish sein und eher früher als später ein nachhaltiger Bruch über die Trendlinie (gelb) erfolgen.
Technisch liegt meine „Inflection“ bei 15.800 Punkten, sprich: solange sich der DAX oberhalb halten kann, ist ein Bruch auf neue Allzeithochs und somit über 16.030 Punkte das wahrscheinlichste Szenario. Ein Fall unter 15.800 Punkte aktivierte auf der Kehrseite die Region um 15.600/50 Punkte als erstes Kursziel.
DAX: die Ruhe vor dem Jackson Hole-Sturm, Bären in LauerstellungMit Ausblick auf das Jackson Hole Symposium präsentierte sich der DAX am Freitag vor der US-Eröffnung erwartbar unspektakulär.
Wie im Morning Meeting oder auch in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, ist die Frage in Bezug auf die heutige Rede um 16 Uhr, ob Jay Powell eine geldpolitische Bombe platzen lässt und infolge des jüngst angestiegenen Inflationsdrucks eine Reduktion des FED-QE-Programms in Q4/2021 in Aussicht stellt.
Ausgehend von diversen Äußerungen diverser FED-Politiker (Bullard, Kaplan, Bostic) in den vergangene 24 Stunden, die alle in Richtung einer Reduktion der Anleiheaufkäufe im Oktober bzw. November gingen, darf davon ausgegangen werden, dass Jay Powell heute in seiner Rede eine ähnliche Rhetorik anschlagen dürfte.
Was sicherlich überrascht ist, dass sowohl die US-Aktienindizes wie S&P500 oder Nasdaq100 bzw. auch unser DAX kaum reagierten.
Für die ausgebliebene Reaktion können meiner Einschätzung nach zwei Gründe ins Feld geführt werden:
Der Markt hat bereits vollständig einen Taper in Q4/2021 eingepreist, es geht an erster Stelle vor allem um die Höhe der Reduktion der Anleiheaufkäufe.
Der Markt hat sich bereits an das Fliegen lassen solcher Testballons vor wichtigen, richtungsweisenden Events gewöhnt, wartet auf die offizielle Verkündung auf dem Hauptevent selbst.
In welche Richtung die Reaktion dann schlussendlich erfolgt, bleibt abzuwarten, ich sehe hier im übertragenen Sinne am ehesten einen „Münzwurf“, wobei ich eine leichte Tendenz in Richtung Short habe.
Ausgehend von diesem Short-Bias sehe ich das technische Key-Level im Bereich um 15.600 Punkte, bei einem Bruch und entsprechendem Abgabedruck im US-Markt sehe ich einen Test der 15.000er Region in der kommenden Woche im Bereich des Möglichen.
Alternativ steht ein bullisher Break über die, die Wochenhochs der vergangenen zwei Handelswochen verbindenden Trendlinie, Ziel dann im Bereich Allzeithochs um 16.030 Punkte in der kommenden Woche.
DAX: Taper-Spekulation als Treiber bearisher Action am Do?Der DAX hat mich am Donnerstag überrascht, sah in der Tat einen Bruch unter das 15.800er Level.
Dieser bearishe Kursverlauf ist meines Erachtens insofern interessant, da mit Ausblick auf die Rede des FED-Chairman Jay Powell auf dem Symposium in Jackson Hole am Freitag um 16 Uhr (MEZ) grundsätzlich mit wenig Volatilität gerechnet werden durfte bzw. darf.
Wie bereits in der gestrigen DAX-Analyse erwähnt, ist die Frage in Bezug auf die Rede, ob Jay Powell eine geldpolitische Bombe platzen lässt und infolge des jüngst angestiegenen Inflationsdrucks eine Reduktion des FED-QE-Programms in Q4/2021 in Aussicht stellt.
Allerdings: ich würde die einsetzende Abwärtsdynamik und den Abgabedruck im DAX am Donnerstagmorgen zunächst nicht überbewerten wollen. Wie im Morning Meeting (unten) thematisiert, ist seitens der US-Aktienmärkte am Donnerstag eher mit wenig Volumen und Volatilität zu rechnen, demnach ist eine ernsthafte Attacke auf die Vorwochentiefs um 15.630 Punkte vor Powells Rede eher nicht zu erwarten.
Ohne Frage bleibt aber der Eindruck relativer Schwäche des deutschen Leitindex und sollte es infolge einer einsetzenden Taper-Spekulation zu einer tieferen Korrekturbewegung im S&P500 und Nasdaq100 kommen, so könnte der DAX in der kommenden Handelswoche zügig in Richtung 15.000 Punkte durchgereicht werden, Zwischenziele um 15.600/630 und 15.450/500 Punkte.
Auf der Oberseite bleibt es dabei, dass ein Bruch der Trendlinie (gelb) den Weg in Richtung 16.030 Punkte (Allzeithoch) und darüber 16.100 Punkten ebnet.
Iim DAX30 nichts Neues, Warten auf Jackson HoleMit Ausblick auf das Jackson Hole Symposium am Freitag macht sich im DAX mehr und mehr Zurückhaltung breit.
In der Tat haben sich die Vorzeichen ausgehend von der gestrigen DAX-Analyse zu heute nicht verändert: zur XETRA-Eröffnung kam es zu einem zaghaften Versuch, die die Wochenhochs verbindende Trendlinie (gelb) zu brechen, der allerdings seitens der Bären abgewehrt werden konnte.
Demnach ist die Marschrichtung wohl klar: richtungsloses Pendeln im DAX bis Freitag, 16 Uhr, wenn Jay Powell in Jackson Hole (eventuell) eine geldpolitische Bombe platzen lässt und infolge des jüngst angestiegenen Inflationsdrucks eine Reduktion des FED-QE-Programms in Q4/2021 in Aussicht stellt.
Schaut man sich die derzeit solide Vorstellung besonders der US-Aktienmärkte an ist allerdings anzumerken, dass der Markt eine solche Rhetorik nicht unbedingt erwartet, was wiederum unterstreicht, dass ausreichend Unsicherheit vorhanden ist, dass ein Breakout unter 15.800 Punkte oder über 16.000 Punkte erwartet werden darf.
Technisch bleibt es somit dabei, dass ein Bruch auf neue Wochenhochs über 15.940 Punkte den Weg in Richtung 16.030 Punkte (Allzeithoch) und darüber 16.100 Punkten ebnen.
Ein Fall unter 15.800 Punkte aktiviert als erstes Ziel den Bereich um 15.700 Punkte, darunter wird ein Lauf in Richtung der Vorwochentiefs um 15.600 Punkte denkbar.
Relativ schwach, DAX30-Bullen brauchen neue WochenhochsWirklich neue Erkenntnisse hat der DAX am Dienstag nicht liefern können – trotz neuer Allzeithochs in US-Aktien am Vortag.
Während sich das technische Bild im DAX auf Stundenbasis im Vergleich zur gestrigen DAX-Analyse nicht groß verändert hat, ist dennoch die relative Schwäche in Relation zum großen Bruder aus den USA, dem S&P500 und auch US-Tech-Index Nasdaq100 ein möglicher Grund zur Sorge, wie im Morning Meeting geschildert.
Auch am Dienstag war erkennbar, dass der DAX gegen die kurzfristige Abwärtstrendlinie, welche die Wochenhochs der vergangenen zwei Handelswochen abbildet, „überrollte“, der erneute Test der 15.800er Region allerdings ausblieb.
In den Nachmittag und für den weiteren Verlauf der Woche stellt sich nun meines Erachtens die Frage, ob die 15.800er Marke verteidigt wird werden können.
Falls ja, würde mit einem Bruch auf neue Wochenhochs über 15.940 Punkte der Weg in Richtung 16.030 Punkte (Allzeithoch) und darüber 16.100 Punkten frei.
Falls nein, würde bei einem Fall unter 15.800 Punkte ein erstes Ziel auf der Inflection der Vorwoche um 15.700 Punkte aktiviert, darunter ein Lauf in Richtung der Vorwochentiefs um 15.600 Punkte denkbar.
Unbeschwert ins Jackson Hole Symposium – neue DAX ATHs voraus?Der DAX ist nach starkem Wochenschluss durchwachsen in die neue Handelswoche gestartet.
Wie im Morning Meeting (unten) thematisiert, liegt der Hauptfokus in dieser Woche klar auf dem Jackson Hole Symposium ab Donnerstag, gipfelnd in der Rede von FED Chairman Powell am Freitag.
Blickt man auf die jüngste Price Action besonders in US-Aktien nach dem FED-Sitzungsprotokoll am Mittwochabend und auch dem erneut deutlichen Drop unter 20 Punkte im VIX, scheint der Markt sich mehr und mehr darauf einzustellen, dass es seitens der FED keine „restriktive Überraschung“ bzw. zunehmenden „Taper Talk“ geben wird.
Ausgehend hiervon scheint es eher unwahrscheinlich, dass es zu einem deutlichen Fall unter die 15.800er Marke kommt.
Stattdessen scheint ein Bruch über 15.900 Punkte und zügiger Marsch in Richtung Allzeithoch um 16.030 Punkte wahrscheinlicher, besonders sollten der S&P500 und Nasdaq100 an der Wallstreet auf neue Allzeithochs ausbrechen.
Sollte es, meiner Einschätzung nach überraschenderweise, zu einem Fall unter 15.800 Punkten kommen, liegt ein erstes Ziel auf der Inflection der Vorwoche um 15.700 Punkte. Ein Bruch unter dieses Level, eher ein Fall unter die 15.600er Marke, aktivierte die 15.400er Region.
DAX: 15.700 im Fokus, Warten auf klares Zeichen der US-BullenDie Lage im DAX bleibt in den Wochenschluss und mit Ausblick auf die kommende Handelswoche angespannt.
Während dank der sich stabilisierenden US-Aktienmärkte am Donnerstag ein Tagesschluss über 15.700 Punkte auf den Weg gebracht werden konnte (die 15.700er Marke hatte ich in meiner gestrigen DAX-Analyse als „Inflection“ herausgestellt), kam es nun zu einem klar erkennbaren „Roll Over“ gegen das 15.800er Level.
Ausgehend hiervon müssen die US-Bullen heute noch einmal unter Beweis stellen, dass sie auch wirklich in der Lage sind, den S&P500 über 4.400 Punkten zu halten bzw. die Handelswoche oberhalb dieses Levels zu beschließen.
Sollte dieser Versuch fehlschlagen und der S&P500 unter die gestrigen Tagestiefs um 4.350 Punkte fallen, wären auch im DAX Abschläge zu erwarten, durch das zunächst freigelegte Abwärtspotenzial im S&P500 bis 4.200/230 Punkte wird im DAX in den kommenden Wochenstart gar ein Rutsch unter 15.000 Punkte denkbar.
Eine deutliche Aufhellung wäre im DAX meiner Einschätzung nach erst mit einer Rückeroberung der 15.800er Marke zu erwarten, wobei sicherlich erwähnenswert ist, dass die Karten kommende Woche mit dem Symposium in Jackson Hole neu gemischt werden, eine Rückeroberung der 15.800 nicht zwangsläufig mit einer zeitnahen Attacke aufs Allzeithoch Hand in Hand geht.
Auf der Unterseite liegt das erste Ziel mit einem Tages- und Wochenschluss unter 15.700 Punkten im Bereich um 15.400/450 Punkte.
FED Minutes schüren Taper-Sorgen, DAX30-Bären mit RückenwindDas Sitzungsprotokoll der FED hat den DAX überraschend getroffen, der deutsche Leitindex brach deutlich unter 15.800 Punkte.
Bereits in den jüngsten DAX-Analysen und Morning Meetings hatte ich auf die sich intensivierenden Taper-Spekulationen mit Ausblick auf das Symposium in Jackson Hole kommende Woche verwiesen.
Überraschenderweise zeigte sich bereits im Sitzungsprotokoll der vergangenen FED-Sitzung Ende Juli am Mittwochabend eine deutliche Tendenz diverser FED-Offizieller in Richtung der Fragestellung, wann eine Reduktion der Anleiheaufkäufe („Taper“) vor dem Hintergrund des jüngst deutlich gestiegenen Inflationsdrucks angebracht wäre.
Die zu erwartende Reaktion folgte auf dem Fuß: der Volatilitätsindex auf den S&P500 zog sprunghaft zurück über 20 Punkte während zeitgleich eine deutliche Nachfrage nach klassisch sicheren Häfen wie US-Schuldtitel ausgemacht werden konnte.
Wie im Morning Meeting geschildert, scheint derzeit besonders eine Hochrechnung seitens Morgan Stanley’s brisant, wonach Options-Market Maker im Gegenwert von rund 150 Millionen USD Vega (=Volatilität) zwecks Absicherung kaufen müssen, sollte der S&P500 nur 5% korrigieren.
Das ist daher brisant, da wir in diesem Zusammenhang von etwa 20% des täglich durchschnittlich in S&P500 Optionen gehandelten Vega sprechen.
Bezogen auf den DAX schließe ich hieraus, dass mindestens ein Test er 15.450/500er Region in den Wochenschluss anstehen dürfte, sollte es im S&P500 nicht zu einer Rückeroberung und Stabilisierung oberhalb von 4.390 Punkten kommen.
Als kurzfristige „Inflection“ sehe ich hier die 15.700er Marke, sprich: sollte der DAX unter 15.700 Punkten schließen, dürften die Bären weiter an Rückenwind gewinnen, ein Tagesschluss oberhalb eröffnet zumindest das Potenzial eines Re-Tests der 15.800er Region.