Verlustverrechnung 2021: Bundesrat dagegen !Verlustverrechnung 2021: „Der Bundesrat spricht sich für die Streichung der … neuen Verlustverrechnungsbeschränkungen … aus“
Es war der Skandal in Sachen Steuern im Jahr 2020. Der Deutsche Bundestag hat in seiner 134. Sitzung am 12. Dezember 2019 aufgrund der Beschlussempfehlung und des Berichtes des Finanzausschusses – Drucksache 19/15876 – den von der Bundesregierung eingebrachten Entwurf eines Gesetzes zur Einführung einer Pflicht zur Mitteilung grenzüberschreitender Steuergestaltungen – Drucksachen 19/14685, 19/15117 – in beigefügter Fassung angenommen. Konkret bedeutet das, dass kurz vor Weihnachten – von der Öffentlichkeit zunächst fast unbemerkt – mit dem „Gesetz zur Einführung einer Pflicht zur Mitteilung grenzüberschreitender Steuergestaltungen“ eine einschneidende Begrenzung und Einschränkung bei der Verrechnung von Gewinnen und Verlusten – für aktive Trade - aus bestimmten Termingeschäften beschlossen wurden.
Dadurch wird ie Verlustverrechnung für Trader extrem ab dem Jahr 2021 eingeschränkt. Ab 2021 sind Verluste aus Termingeschäften nach dem Gesetzeswortlaut nur noch bis zu einer Höhe von 10.000 Euro mit Gewinnen aus Termin- und Stillhaltergeschäften verrechenbar. Anleger dürfen die Verluste somit nicht mit anderen Kapitalerträgen und auch nicht mit anderen Einkünften verrechnen. Nicht verrechnete Verluste können sie auf Folgejahre übertragen, wobei die Begrenzung in der Höhe und die Einschränkung in der Verrechenbarkeit weiterhin gelten. Diese Neuregelung gilt auch für die unterjährige Verlustverrechnung. Dazu werden nach Paragraf 20 Absatz 6 Satz 4 Einkommenssteuergesetz (EstG) folgende Sätze eingefügt:
„Verluste aus Kapitalvermögen im Sinne des Absatzes 2 Satz 1 Nummer 3 (Ergänzung: Termingeschäfte) dürfen nur in Höhe von 10.000 Euro mit Gewinnen im Sinne des Absatzes 2 Satz 1 Nr. 3 (Ergänzung: Termingeschäfte) und mit Einkünften im Sinne des Paragraf 20 Absatz 1 Nummer 11 (Ergänzung: Stillhaltergeschäfte) ausgeglichen werden; die Sätze 2 und 3 gelten sinngemäß mit der Maßgabe, dass nicht verrechnete Verluste je Folgejahr nur bis zur Höhe von 10.000 Euro mit Gewinnen im Sinne des Absatzes 2 Satz 1 Nummer 3 und mit Einkünften im Sinne des Paragraf 20 Absatz 1 Nummer 11 verrechnet werden dürfen.“
Die Auswirkungen lassen sich mit einem Beispiel eines typischen Optionstraders am besten verdeutlichen:
Wenn der Trader zukünftig in einem Jahr Futuregeschäfte mit einem Gewinn von insgesamt 100.000 Euro und Geschäfte mit einem Verlust von insgesamt 70.000 Euro realisiert, muss er ab 2021 nicht nur auf den Gewinn von 30.000 Euro, sondern auf 90.000 Euro Abgeltungsteuer zahlen. Das liegt daran, dass er von den gesamten Verlusten in Höhe von 70.000 Euro nur 10.000 Euro mit entsprechenden Gewinnen verrechnen kann.
Dieser Mumpitz ist jetzt auch dem Finanzausschuss aufgefallen, der sich klar an den Bundesrat wendet. In der Sitzung vom 09.10.2020 soll das Thema diskutiert werden.
Der Bundesrat spricht sich für die Streichung der 2019 (BGBl. I 2019, 2875) geschaffenen neuen Verlustverrechnungsbeschränkungen im Bereich der Einkünfte aus Kapitalvermögen aus. Die administrative Umsetzung dieser Vorschriften ist verfassungsrechtlich bedenklich und stellt die Finanzverwaltung zudem vor nahezu unlösbare Aufgaben. Mit der Neuausrichtung der Besteuerung ab dem Jahr 2009 wurde – höchstrichterlich bestätigt – das Grundprinzip einer symmetrischen Berücksichtigung von Gewinnen und Verlusten innerhalb der Kapitaleinkünfte eingeführt. Die neuen Vorschriften brechen mit diesem Grundprinzip. Die Verlustverrechnungsbeschränkungen sind so restriktiv, dass sie in der Fachliteratur als ein klarer Verstoß gegen das verfassungsrechtlich maßgebende Nettoprinzip bewertet werden. Der Bundesrat sieht vor allem folgende Wirkungen kritisch: - Enormer Bürokratieaufwuchs Die Sonderregelungen für Verluste aus Termingeschäften (gilt ab 2021) und Verluste aus ganz oder zum Teil uneinbringlichen oder wertlos ausgebuchten Kapitalforderungen (greift bereits in 2020) werfen zahlreiche neue und höchst streitanfällige Abgrenzungsfragen auf. So ist z. B. unklar, welche Anlagen als Termingeschäft einzustufen sind oder wann eine Kapitalforderung ganz oder zum Teil uneinbringlich ist. Es droht wesentlich mehr Bürokratie für die Bürger, die Berater, die Kreditinstitute und die Finanzverwaltung. Empfehlungen, 503/1/20 - 22 - ... - Mehr Steuererklärungen Jeder noch so kleine Verlust zwingt zur Abgabe einer Steuererklärung und einer Anlage KAP. Dies widerspricht der Intention, die der Gesetzgeber bei der Einführung der Verlustverrechnungsbeschränkungen hatte, nämlich Kleinanleger nicht zu behelligen (vgl. BT-Drucksache 19/15876 Seite 69). Denn beim Steuerabzug müssen die Verluste zunächst außen vor bleiben, weil nur die Finanzverwaltung eine korrekte Verrechnung von Verlusten in der Gesamtschau aller Konten vornehmen kann. - Widersprüchlicher Regelungsinhalt Verkauft ein Anleger ein Wertpapier unmittelbar vor Eintritt der Wertlosigkeit, wird der Verlust anerkannt und uneingeschränkt berücksichtigt. Lässt er das Papier in seinem Vermögen wertlos werden, greift hingegen die Verrechnungsbeschränkung. Damit wird ein wirtschaftlich vergleichbarer Vorgang steuerlich unterschiedlich behandelt und verschafft steuerlich gut informierten Anlegern einen Vorteil gegenüber weniger gut informierten Anlegern. - Faktisches Verlustverrechnungsverbot innerhalb der Termingeschäfte Bei Termingeschäften müssen Anleger Gewinne unbegrenzt versteuern, ohne die Verluste aus ebendiesen Geschäften jenseits der 10 000 Euro-Schwelle gegenrechnen zu dürfen. Dies führt zu einer Steuer auf Verluste, deren Ausmaß von Jahr zu Jahr wächst. - Kein Instrument gegen Kapitalmarktspekulation Die Neuregelung versagt auch als Instrument zur Eindämmung von Kapitalmarktspekulation. Denn „echte“ Spekulation findet meist im Zuge einer gewerblichen Tätigkeit statt und hier gelten die Beschränkungen nicht. Ohnehin ist es nicht sachgerecht, Verluste aus Termingeschäften mit „schädlicher Spekulation“ gleichzusetzen. Viele Anleger nutzen Termingeschäfte insbesondere als defensives Instrument zur Absicherung gegenläufiger Positionen. Erlittene Verluste sind dann Versicherungsprämien, die bei großen Depots durchaus beträchtlich ausfallen können. Solche vorsichtigen Anleger leisten gerade in volatilen Märkten einen Beitrag zur Stabilität. Aus Sicht des Bundesrates verhindert bereits die Grundkonzeption der Abgeltungssteuer Steuergestaltungen. Sie schließt aus, dass Verluste aus Kapitaleinkünften mit anderen Einkunftsarten verrechnet werden können. Eine solch gravierende Restriktion ist den anderen Einkunftsarten fremd. Innerhalb der Kapitaleinkünfte ist hingegen grundsätzlich eine symmetrische Behandlung von Gewinnen und Verlusten geboten.
Ideen der Community
Mit diesem Management erhältst du erfolgreich FremdkapitalIch habe viele Anfragen bzgl. Risikomanagement und Fremdkapital Trading erhalten.
Deshalb habe ich in diesem Video erklärt worauf man achten muss.
Deine Tradingstrategie ist zu Beginn Sekundär, sollten die folgenden Risikoparameter nicht in Herz und Blut übergegangen sein, dann hilft dir die beste Strategie nicht.
Natürlich ist dieses Video für jede Trader(in) gedacht.
Es sind Grundwerkzeuge des professionellen Handelns.
Viele Grüße,
Robert
Einen Trend finden, wenn er noch jung ist.Ich habe in den Büchern von Joe Ross von der folgenden Handelsmethode gelesen.
Mit dieser Methode fing Joe Ross sein Trading an und hatte sofort Erfolg damit. In den ersten fünf Monaten vergrößerte sich sein Konto von 5.000 USD auf 28.000 USD. Mit dieser Art zu handeln verdiente er in den ersten drei Jahren seinen Lebensunterhalt. Ross handelte mit Tagescharts, als es noch keine Computer gab. Es funktioniert aber in jedem Zeitrahmen, es funktioniert sofort, es funktioniert auch heute noch, denn der Trend ist die Wahrheit. Diese Wahrheit gibt es in allen Märkten. Die Technik ist so simpel, dass auch wir damit Erfolg haben können. Man muss nur warten bis das richtige Ereignis eintritt. Auch Im Daytrading funktioniert das in 1 Minuten-Charts oder in 3-Minuten-Charts gleichermaßen hervorragend um einen Trend zu finden, wenn er noch jung ist und gerade geboren wird.
Die Methode des echten Trends
Suche nach Situationen mit der Möglichkeit eine Trendlinie zeichnen zu können. Gehandelt wird nur dann, wenn eine deutliche Trendlinie gezeichnet werden konnte. Kaufpunkte entstehen, wenn sich die Notierungen von der Trendlinie weg in Richtung des Trends bewegen. Solange sich die Notierungen oberhalb der Trendlinie bewegen handelt man nur Kaufpositionen. Bewegen sich die Notierungen unterhalb der Trendlinie werden nur Verkaufspositionen gehandelt.
In einem Aufwärtstrend kann jedes Korrekturstabhoch einer abwärts gerichteten Konsolidierung ein Einstiegspunkt sein. Während sich die Notierungen von der Trendlinie wegbewegen erfolgt der Markteintritt bei Ausbruch über ein solches Korrekturstabhoch. Idealerweise legen Sie den Einstiegspunkt 1 oder 2 Punkte über das Hoch des Korrekturbalkens.
Korrigiert der Markt nach Erreichung neuer Hochs, kann eine neue Trendlinie gezeichnet werden, indem das vorhergehende Korrekturtief mit dem neuen Korrekturtief verbunden wird. Positionen werden so lange gehalten, wie sich die Notierungen von den Trendlinien nach oben wegbewegen und höhere Hochs machen und/ oder höher schließen.
In einem Abwärtstrend kann Jedes Korrekturstabtief in einer aufwärts gerichteten Konsolidierung ein Einstiegspunkt sein. Während sich die Notierungen von der Trendlinie wegbewegen erfolgt der Markteintritt bei Ausbruch unter ein solches Korrekturstabtief. Idealerweise legen Sie den Einstiegspunkt 1 oder 2 Punkte unter das Tief des Korrekturbalkens.
Korrigiert der Markt nach Erreichung neuer Tiefs, kann eine neue Trendlinie gezeichnet werden, indem das vorhergehende Korrekturhoch mit dem neuen Korrekturhoch verbunden wird. Positionen werden so lange gehalten, wie sich die Notierungen von den Trendlinien nach unten wegbewegen und tiefere Tiefs machen und/ oder tiefer schließen.
Erfolgt die Herleitung solcher Einstiegspunkte aus dem Tageschart kann ein zusätzlicher Tradingfilter verwendet werden. Er erlaubt noch früher in einen Trade einzusteigen und hilft falsche Ausbrüche zu vermeiden. Nähert sich der Markt einem Einstiegspunkt im Tageschart, wird im Intraday-Chart der Ausbruch aus der Konsolidierung gehandelt, die sich vor dem Einstiegspunkt im Tageschart entwickelt.
Wir können nicht wissen wie lange ein Trend dauert. Oft entsteht ein letzter langer Notierungsstab bevor eine Konsolidierung startet. Ein anderes Zeichen ist die Bildung eines Umkehrstabes. Achten Sie dabei auf die Schwankungsbreite im Vergleich zum letzten Trendbalken. Eine Korrektur dauert meist 1 – 3 Notierungsstäbe. Eine Konsolidierung kann 4 bis 29 Kursbalken dauern. Lassen Sie es nicht zu, dass mehr als 50% des entstanden Papiergewinns reduziert wird, wenn sich der Markt gegen Ihre Richtung bewegt.
Die Pfeile im Chart zeigen solche Einstiegspunkte für den Trendbeginn. Ich hätte für das Daytrading gerne solche Beispiele im 1 Minuten-Chart gezeigt, wie mit dieser Methode ein früher Einstieg möglich ist, dieser Zeitrahmen ist jedoch für Ideenbeiträge bei TV nicht erlaubt. Es gibt noch andere Methoden, die gerade im Daytrading hilfreich sind, diese beziehen sich auf Art wie Notierungsbalken gezählt werden.
$BTCUSD #BTCUSD Non-Stop durch die Bärenflagge ins 100%-Ziel!Hallo Freunde des Bitcoin und Willkommen zu einem Video-Exkurs zur Linien-Taktik .
Im Video blicke ich auf die Analysemethode Linien&Kanäle, denn hier lag der Schlüssel zu einem funktionierenden Risikomanagement nach dem jüngsten Anstieg des Bitcoin.
Folgende Schwerpunkte fokussiere ich im Video:
1.) BTCUSD hat seit dem 15.09. die Mittellinie des aktuell dominanten Aufwärtstrendkanals "beackert"...
2.) Per letzten Freitag bildete diese Mittellinie in Kombination mit einer Regression-Line DEN zentralen Linien-Support...
3.) Zielprojektion aus der Bärenflagge
Ich freue mich über Kommentare und Diskussionen zu diesem Artikel.
Wenn Euch die Idee gefällt, bitte gebt mir ein Like und folgt mir, um immer auf dem Laufenden zu sein...
Herzliche Grüße und trade safe!
Thomas Jansen
Chief Investor-Guard
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Segmentzälung zur Bestimmung der KorrkturbeendigungWann fängt der Markt wieder an zu tendieren. Zähle zur Antizipation eines geeigneten Einstiegs in den Markt die Kursstäbe in der Korrektur. Dauert die Konsolidierung wie hier im Chart länger als 20 Kursbalken, dann können wir mit einem Ausbruch über das letzte lokale Hoch mit Kursstab 21-bis 29 rechnen.
Trendfindung in der Konsolidierung und Optimierung des Einstiegs.
Hier wird zur Analisierung des Aufwärtstrends die Segmentzählung verwendet. Bei dieser Methode benötigst Du drei höhere Tiefs. Versuche bei Ausbruch durch den Stab zu kaufen, der das dritte Segment darstellt.
Die Tiefs müssen nicht aufeinander folgend sein. Zwischen den Stäben können mehrere dazwischen liegende Stäbe vorliegen. Die Methode verlangt drei Segmente und einen Ausbruch mit dem nächst folgenden Stab, oder Du musst die Zählung nach rechts verschieben und wieder neu beginnen zu zählen, so wie hier im Chart gezeigt. Das rote Segment war die erste Zählung von drei Segmenten.
Die Segmentzählung wird von Joe Ross in seinem Buch Daytrading beschrieben. Die Methode soll gut im S&P-Day-Trading funktionieren. Benutze die Segmentzählung um das Ende der Konsolidierung festzustellen.
Trade der Woche - Heiße Hexen am Beispiel DAXHeiße Hexen
Die Idee:
Viermal im Jahr kommt es an den weltweit wichtigsten Derivatebörsen zum großen Hexensabbat. Jeweils am dritten Freitag im letzten Monat des Quartals ist es so weit und weltweit tanzen die Hexen auf dem Parkett. Dieser Tag wird oft auch als „großer Verfallstag“ oder „großer Verfall“ bezeichnet.
An einem großen Verfallstag werden zahlreiche Terminkontrakte fällig. Es verfallen gleich drei Arten von Derivaten: Optionen auf Einzelaktien, Optionen auf Indizes und Futures auf Indizes – daher auch der Name großer Verfall. Am „kleinen Verfallstag“ werden lediglich die Optionen auf Aktien und Indizes fällig. Einen „kleinen Verfall“ gibt es jeden Monat, jeweils am dritten Freitag im Monat.
Um ganz einfach vom großen Verfall zu profitieren, kaufe ich den S&P500 oder auch den DAX vier Handelstage bevor weltweit die Derivate zum Hexensabbat verfallen. Ich eröffne am Montagabend in der Verfallswoche eine Long-Position im S&P500 oder im DAX. Damit gehe ich genau vier Tage vor dem Verfall Long und bin insgesamt 96 Stunden in die Aktienindizes investiert. Am Freitagabend verkaufe ich meine Position wieder. Das ganze mache ich viermal im Jahr. Jeweils in den Monaten März, Juni, September und Dezember. Diese Strategie produziert somit vier Signale pro Jahr und ist insgesamt nur 16 Handelstage im Jahr investiert, jeweils von Montagabend bis Freitagabend vor dem großen Verfall. Es ist kein Stop Loss und kein Take Profit vorgesehen.
Warum es funktioniert:
Derivate wurden nach dem Platzen der Dotcom-Blase für institutionelle Anleger immer wichtiger. Viele Quant-Hedgefonds und Algotrader sind am Terminmarkt aktiv. Das weltweite Volumen von Derivaten steigt seit Jahren stetig an.
Dementsprechend hat auch der große Verfall an Bedeutung gewonnen. Spätestens bis zum großen Verfall müssen alle Derivate gerollt werden oder sie verfallen entsprechend. Die Tage vor dem Verfall sind daher häufig durch ein hohes Handelsvolumen und viele Transaktionen geprägt. Dabei gibt es drei unterschiedliche Interessen die der Käufer oder Verkäufer eines Terminmarktkontraktes hat: Spekulation, Arbitrage oder Absicherung. Die größte Bedeutung in der Verfallswoche haben die Spekulanten.
Finanzprofis wissen natürlich um die Bedeutung dieses Tages. Durch die hohen finanziellen Ressourcen, die ihnen zur Verfügung stehen, können sie die Märkte für eine gewisse Zeit in die von ihnen als vorteilhaft angesehene Richtung treiben. Welche die vorteilhafte Richtung ist, hängt von der Zielsetzung der großen Akteure am Terminmarkt ab.
In der Woche vor dem großen Verfall sind hauptsächlich Spekulanten am Terminmarkt aktiv. Spekulanten haben nur ein Ziel: Gewinnoptimierung. Das bedeutet, dass sie kein Geld verdienen, solange der Basiswert in einem Seitwärtstrend läuft. Daher müssen sie versuchen, den Markt zum Steigen zu bringen – hierfür ziehen dann die meisten Akteure an einem Strang, so dass das auch oft gelingt und die Kurse vor dem Verfall durchschnittlich ansteigen. Marktakteure, die auf einen ruhigen Verfall gehofft haben und ihre Portfoliorendite durch den Verkauf von Call Optionen optimiert haben, werden bis zu Verfall gezwungen, ebenfalls Long zu gehen um ihre Risiken aus den geschriebenen Call-Optionen abzusichern. Durch diese zusätzliche Nachfrage steigen die Aktienkurse bis zum großen Verfall noch weiter an.
Besonders wichtig in diesem Zusammenhang ist die Maximum Pain Theorie. Institutionelle Investoren sind in der Regel in ihrem Basisportfolio Aktien long. Um die Rendite in trendlosen Phasen zu verbessern, schreiben sie Call Optionen und agieren damit als Stillhalter. Diese sogenannten gedeckten Kaufoptionen (Covered Calls) verfallen am dritten Freitag des letzten Monats im Quartal wie oben beschrieben. Steigen die Märkte im Vorfeld des Verfalls an, müssen die Covered Calls durch long Futures abgesichert werden.
Nach dem Verfall werden diese Absicherungen häufig geschlossen, weil die Terminkontrakte verfallen sind. Es kommt also ein zusätzliches Angebot an Futures auf den Markt und die Kurse bewegen sich nach dem großen Verfall häufig in die entgegengesetzte Richtung. Dieser Effekt lässt sich bei vielen Aktienmärkten beobachten und deswegen kommt es mit dem Hexensabbat häufiger zu einem Trendwechsel. Besonders stark ist dieser Effekt, wenn auf die Indizes ein hohes Open Interest bei den Optionen existiert.
Gut:
Sehr einfach anzuwendendes System mit nur einem Parameter (Zeit)
Strategie ist klar zu erklären
Man folgt dem institutionellen Geld
Hohe Liquidität im S&P500 und im DAX
Geringe Transaktionskosten
Wenige Trades bedeuten wenig Stress
Funktioniert in verschiedenen Aktienmärkten
Funktionierte auch in der schwierigen Aktienphase 2007/2008
Schlecht:
Kein SL
Interessant:
Verbesserung der Strategie durch individuelles Timing möglich
Idee funktioniert nur beim großen Verfall, aber nicht beim monatlichen Verfall
Strategie könnte mit dem Verkauf von „at the Money“ Put Optionen noch weiter optimiert werden, weil diese direkt vor dem Verfall einen hohen Zeitwertverlust haben
Risikomanagement für professionelle TraderRisikomanagement ist Teil des Fundaments für erfolgreiches Trading.
In diesem Video zeige ich dir, wie sich die verschiedenen Parameter auf dein Konto auswirken.
Die folgenden Parameter sind einbezogen:
✔ Startkapital (Capital)
✔ Trefferquote (Win Rate)
✔ Risiko/Gewinn Verhältnis (RRR)
✔ Tradeanzahl (Iterations)
✔ Risiko Typ - Fixer Betrag oder in Prozent (Risk Type - Risk or Risk Percentage)
✔ Risiko in Cash oder % (Risk)
✔ Anzahl der Simulationen (Lines)
Wenn man die Parameter festgelegt hat, dann wird ein Zufallsgenerator die Daten generieren und ein Performance Diagramm erstellen.
Danach erhält man folgenden Output:
✔ Minimum Kapital (Min. Equity)
✔ Maximale Kapital (Max Equity)
✔ Maximale Gewinner am Stück (Max consecutive Winners)
✔ Maximale Verluste am Stück (Max consecutive Losers)
✔ Max Verlust (Max Drawdown)
✔ Durchschnittlicher Verlust (Avg Drawdown)
✔ Durchschnittlicher max. Verlust (Avg max Drawdown)
Anhand dieser Kennzahlen kannst du dein Trading planen, um zum Beispiel Fremdkapital zu traden.
Zugang zu diesem Kalkulator erhältst du kostenlos nach Registrierung hier: tinyurl.com
EURUSD und Tesla sind die beliebtesten Assests der WeltFür den Monat Juli war EURUSD das am meisten nachgefragte Symbol und nahm in 140 Ländern weltweit den ersten Platz ein, achtmal beliebter als seine nächsten Rivalen Tesla (17) GBPUSD (14) und BTCUSD (13).
Es gab natürlich einige länderspezifische Ausreißer: Russlands beliebtester Vermögenswert war die Sberbank, in Brasilien war es der Ibovespa-Index und Indien der Nifty 50-Index.
Wie wir in unserem letzten Beitrag zu diesem Thema erwähnt haben, herrscht Tesla in Amerika (mit Bitcoin dicht dahinter), aber Tesla hat sich auch in Kanada, Neuseeland, Skandinavien, Saudia Arabien und sogar in Grönland als unglaublich populär erwiesen. Unterdessen war Apple nur in Taiwan das beliebteste Symbol.
Nord Korea: BTCUSD
Vatican: TRGP
Chad: USDJPY
Antarktis: TSLA
Wie immer vielen Dank für das Lesen und dass Sie ein Mitglied von TradingView sind. Wenn Sie Fragen haben, hinterlassen Sie uns bitte einen Kommentar.
Trade Erklärt: Break'n'Hold, Volume Profile und Point Of ControlHallo Trader Gemeinde,
in diesem Video erkläre ich die Planung für meinen gestrigen Trade im Gold . (Trade vom 1.9.2020. Siehe Link unten)
Was für eine Strategie ich befolge?
Wieso ich diese Einstiegslevel gewählt habe?
Wieso ich dieses Kursziel ausgewählt habe?
Wo mein Stopp Loss liegt?
Generell, was meine Pholiosophie ist.
So Long,
Robert Rother
Wie man Fundamental-Charts für einzelne Aktien erstelltSie können auf Fundamental-Charts zurückgreifen und die gleiche Analyse wie bei jedem anderen Chart durchführen. Dazu gehört das Hinzufügen von Trendlinien, Bereichen, Pfeilen und Texten. Für langfristige Investoren oder solche, die tiefer in einzelne Unternehmen einsteigen möchten, könnte dies eine effektive Strategie sein, die Sie Ihrem Prozess hinzufügen können.
Der Einstieg ist einfach. Als erstes sollten Sie ein Chart eines Unternehmens öffnen, für das Sie sich interessieren. Geben Sie den Namen oder das Symbol in das Suchfeld ein. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche "Finanzkennzahlen" bzw. das Symbol, das wie das Balkendiagramm emoji 📊 aussieht, welches sich am oberen Rande Ihres Charts befindet. Wählen Sie schließlich die Fundamentalmetrik aus, die Sie betrachten wollen.
Nun, da Sie eine grundlegende Metrik für das Unternehmen an dem Sie interessiert sind ausgewählt haben, können Sie mit dem Zeichnen beginnen. Wählen Sie ein Zeichenwerkzeug aus und führen Sie die gleiche Analyse der finanziellen Gesundheit eines Unternehmens durch, wie Sie es bei einem normalen Kurs-Chart tun würden. In diesem Beispiel zeigen wir ein Chart mit dem Price-to-Sales-Verhältnis von Microsoft. Dieses Verhältnis zeigt, wie viele Investoren bereit sind 1 US-Dollar für Microsoft-Einnahmen zu zahlen. Wenn das PS-Verhältnis also 30 beträgt, bedeutet dies, dass die Investoren 30 $ pro 1 $ Umsatz zahlen. In diesem Chart haben wir Text hinzugefügt und einige interessante Momente in der Bewertungsgeschichte von Microsoft hervorgehoben. Was sehen Sie?
Wir hoffen, dass Ihnen dieser kurze Beitrag gefallen hat und dass er Ihnen den Einstieg in die fundamental-Daten und Zeichnungen erleichtert. Darüber hinaus können fortgeschrittene User, Fundamental-Daten zur Erstellung von Pine Skripten verwenden.
Vielen Dank, dass Sie Mitglied bei TradingView sind, wir hoffen dass Ihnen dieses Level der Fundamentalanalyse gefällt.
Long oder short? Die Cammelback-TechnikGefällt Euch dieser Ideenbeitrag, so denkt bitte an den Like und gebt mir einen Daumen nach oben!
Die Cammelback-Technik (von Joe Ross)
Diese Indikatorkombination ist eine Hilfe zur Entscheidungsfindung, wann wir in eine long-Position oder wann wir in eine short-Position eröffnen sollen. Zwei einfache gleitende Durchschnitte mit 40 Perioden, der eine angewendet auf Hochs der andere angewendet auf Tiefs bilden einen Kanal und dazu ein weiterer exponentiell gleitender Durchschnitt mit 15 Perioden, angewendet auf Schlusskurse. Das sind die Werkzeuge.
Das sind die Regeln.
Wenn sich die Notierungen im MA40-Kanal befinden wird nicht gehandelt.
Befinden sich die Notierungen über dem Kanal, dann sollten wir auf der Käuferseite sein, umgekehrt, wenn sich die Notierungen unterhalb des Kanals befinden sollten wir auf der Verkäuferseite sein.
Das einzige was uns daran hindern sollte eine long- oder short-Position zu eröffnen ist, wenn der exponentielle gleitende Durchschnitt mit 15 Perioden waagrecht oder nahezu waagrecht verläuft oder wenn die Notierungen mit geringem Abstand um das nahezu waagrecht verlaufende MA40-Band oszillieren.
Die Cammelback-Technik ist in jedem Zeitfenster anwendbar. Vor Anwendung empfehle ich mehrere Handelstage die Notierungen mit der Indikatorkombination gemeinsam, unter Beachtung der Regeln zu beobachten, um damit vertraut zu werden.
Der Chart zeigt die Cammelback-Technik im 5-Minuten-Chart am 7. August. Entscheidungshilfe long an den den Einstiegslevels?
Wenn Ihr mehr Ideen wollt, dann vergesst bitte nicht auf den Button mit dem Daumen nach oben zu klicken.
Wan erfolgt der Ausbruch aus einer Seitwärtsbewegung ?Du willst wissen, wann die Notierungen aus einer Seitwärtsbewegung ausbrechen? So findest Du es heraus.
Der Chart zeigt eine sechs Tage dauernde Seitwärtsbewegung vom vierten bis zum 11. August. Am sechsten Tag erfolgte der Ausbruch aus der Seitwärtsbewegung.
Zur Bestimmung des möglichen Ausbruchs zählt man die Wellen wie gezeigt und vergleicht das Ergebnis mit der Liste „Korrekturwellen“. Hierzu wählt man einen Zeitrahmen, der eine bequeme Zählung möglich macht. Die blauen Zählergebnisse sind die möglichen Tiefs, von wo aus ein Ausbruch über die Grenze der Seitwärtsbewegung hätte folgen können. Das sind die Zahlen in der Liste „Korrekturwellen“. Natürlich musst Du nicht jede einzelne Welle bezeichnen so wie ich es in dem Chart gemacht habe. Du solltest aber Welle 5, Welle 9, Welle 17, Welle 21 … zur leichteren Orientierung bezeichnen.
Beachte auch wie die Notierungstiefs zur Ausbruchsgrenze vor dem Ausbruch ansteigen.
Nach den ansteigenden Tiefs und dem Zählergebnis 23 kann dort eine senkrechte Linie eingefügt werden. Nach Umschaltung in den fünf Minuten-Zeitrahmen erfolgt in diesem Bereich ein Einstieg in den Markt.
Nehme jetzt deine Charts und schaue für ein Training in die Vergangenheit, um bei der kommenden Seitwärtsbewegung nich den Zeitpunkt des Ausbruchs zu verpassen.
Erweitere deine ToolboxIch liebe es den Chart aus sämtlichen Blickwinkel zu betrachten.
Meist sind es die Kleinigkeiten die den Unterschied machen, wie man eine gewisse Sache betrachtet, jeder Winkel, jede Perspektive bringt neue Erkenntnisse.
Übung macht den Meister. Besonders beim Traden. Die meisten haben da keinen Bock darauf oder denken das sie es einfach so drauf haben, doch die bleiben wahrscheinlich auch nicht langfristig im Game.
Warum sollte man sich also auf "ein" langweiliges System begrenzen, wenn man die Wahl hat sich von allem das Beste herauszusuchen und immer genau das anzuwenden was für die aktuelle Situation am passendsten ist?
Mir fällt leider keine sinnvolle Antwort dazu ein, deswegen erspare ich mir das.
Diese Agilität und Freiheit zu bekommen kann man sich Schritt für Schritt aneignen. Lernen, lernen, lernen und das Bestreben sich jeden Tag verbessern zu wollen.
Doch man kann nicht nur tonnenweiße coole Sachen über den Markt und Tradingtechniken etc lernen, sondern auch über die Tools, bzw. unsere schöne Werkzeugleiste und die Art der Darstellung des Charts.
Dies sollte jeder für sich mal wirklich ergründen und über einen längeren Zeitraum testen. Wenn man es nicht ernsthaft probiert, wie kann man dann wirklich eine fundierte Meinung darüber haben?
Oder gewisse Dinge gar ausschließen obwohl man eigentlich keinen Plan davon hat.
Vllt. liegt dort ja dieser ominöse "heilige Gral" verkümmert und einsam in der Toolbox. Who knows?
Kerzen nutzt jeder, sie sind gut keine Frage, aber man sollte zumindest die Alternativen mal abchecken und die Einsichten die man daraus ableiten kann für sich selbst ergründen.
Den Linienchart finden viele langweilig. Ist er im Grunde auch, aber er macht Dinge super bildhaft und einfach ersichtlich. Und ja, man kann hier verschiedene Parameter wählen nach denen die Linie dann konstruiert wird, doch für dieses Beispiel nutze ich die ganz normale Standard-Darstellung.
Wenn ich mir diesen BTC weekly Chart anschaue mit Candles oder als Barchart wie im unteren Fenster, dann bin ich recht optimistisch und bullish das wir hier die Buystops holen - wir bewegen uns auf das grüne BTC Symbol zu. Im Barchart hat der Preis noch gut Luft und Freiraum nach oben hin.
Wenn ich nun mit demselben Gedankengang mit einem Run auf die Buystops den Linienchart betrachte, dann muss ich feststellen das wir eigentlich schon im kritischen Bereich für weitere Longtrades sind. In der Nähe einer HTF Resistance sollte eher man vorsichtig mit longs sein oder zumindest in der Lage volle Verantwortung über das eigene Handeln übernehmen zu können.
Ich hoffe es ist mit den Linien und Preisleveln im Chart verständlich, damit man versteht worauf ich hinaus möchte.
Somit wäre ich im Barchart eher geneigt weitere Long-Einstiege zu suchen, während ich im Linienchart nach günstigen Short-Entries Ausschaue halten würde.
Wie kann mir das jetzt beim Traden helfen? Durch diesen simplen Vergleich hab ich 50/50 Chance auf Long oder Short. Daraus wiederum schließe ich das ich lieber die Range trade anstatt Momentum oder Swings etc.
Intraday die Range scalpen mit knackigen SLs und TPs. Diese Erkenntnis verschont mich vllt. vor einem fetten Loss oder zügelt meine Emotionen, schärft meine Sinne und teilt mir mit, dass ich mein Vorgehen oder die aktuell angewendete Strategie anpassen muss. In 50/50 Zeiten kann man zB auch sein Risiko minimieren. Man sollte für sich selbst Regeln und Filter finden nach denen man handelt. Die zur eigenen Persönlichkeit passen und nicht einfach copy&paste irgendwas kopieren.
Vllt. hilft dieser Text bzw. diese meine Gedanken dem ein oder anderen seine Toolbox, das eigene Playbook oder vllt. auch seine Sichtweise auf gewisse Dinge zu erweitern/verändern whatever.
Es geht hier nicht nur um eine Trading-Idee, sondern darum möglichst viele Dinge selbst auszuprobieren, den Blickwinkel zu ändern, Vergleichen und einfach sich mal die Mühe zu machen es wirklich zu probieren anstatt sich im Vorfeld auf gewisse Sachen festzulegen, ohne das man die alternativen überhaupt kennt.
Wie Man den Chart umdrehtDrücken Sie ALT + I, um den Chart umzukehren. Wenn Sie an einem Mac arbeiten, drücken Sie die Tastenkombination ⌥ + I. Diese Tastenkombination wird den Chart, den Sie gerade betrachten, sofort auf den Kopf stellen. Die Umkehrung Ihres Charts kann Ihnen eine einzigartige und andere Perspektive auf Preis und Trend bieten.
Bei dieser Idee zeigen wir zwei Tages-Charts von Amazon nebeneinander. Der Chart auf der linken Seite ist Amazon invertiert, während der Chart auf der rechten Seite Amazon ohne jegliche Modifikationen zeigt. Der Vergleich dieser beiden Charts, eines invertiert und eines normal, ist eine Übung in Perspektive. Fragen Sie sich, ob Sie immer noch den gleichen Trend sehen. Oder hat sich Ihre Perspektive geändert, jetzt wo Sie leicht das Gegenteil von dem sehen können, was Sie vorher gesehen haben?
Hier ist eine weitere Art, darüber nachzudenken: Wenn Sie den umgedrehten Chart auf der linken Seite "kaufen" würden, weil es nach Kapitulation oder einem attraktiven Einbruch aussieht, dann wäre das dasselbe, als würden Sie den normalen Chart von Amazon auf der rechten Seite verkaufen. Indem Sie das Chart umkehren, können Sie sich selbst auf Trends und Preisbewegungen testen, was besonders hilfreich sein kann, wenn Sie unsicher sind. Drehen Sie den Chart auf den Kopf und stellen Sie sich die Frage erneut, um zu sehen, ob sie sich bestätigt oder nicht.
Wir hoffen, dass Ihnen dieser Tipp gefallen hat und freuen uns auf Feedback, Gedanken oder Kommentare. Vielen Dank das Sie ein Teil von TradingView sind!
Gründe zum traden kleiner PositionsgrößenTrading ist ein Hochleistungssport das steht schonmal fest. Wie ein Spitzensportler arbeitet man ständig an seiner Technik und möchte natürlich jedes Game gewinnen und auf dem Siegertreppchen stehen.
Gewinnen um jeden Preis, schnell reich werden, in social Media damit rumprollen und dann hinterher noch mehr verlieren als man gewonnen hat.
Für mich ist eines der wertvollsten Tools das ich habe dieses Gefühl, dass man den Markt versteht und das Game verstanden hat. Dieses Gefühl tritt oft nach ein paar wirklich genialen Trades auf und lässt mich sehr vorsichtig werden.
Sobald ich dieses Gefühl bekomme, höre ich auf zu traden oder gehe drastisch mit dem Risk runter oder spiele im Demokonto rum, denn dann passieren aus meiner Erfahrung her die meisten losing Trades.
Es gibt viele Arten von Tradern und ein großer Teil davon liebt den Nervenkitzel. Das ist durchaus verständlich aber ziemlich ungesund auf Dauer. Einmal für die Psyche, die Nerven und sehr wahrscheinlich auch für das Konto, was sich dann wieder auf die Psyche auswirkt etc. Ein wahrer Teufelskreis.
Um diesem Wahnsinn aus dem Weg zu gehen gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine der einfachsten und effektivsten Methoden - meine Meinung muss nicht auf alle zutreffen - ist es sich ein tolles "System" nach dem man handelt zu erarbeiten und dort mit einem fixen Risiko zu traden, anstatt wahllos irgendwelche Positionsgrößen zu bestimmen.
Hier ein paar Gründe für den Einsatz geringen Risikos
1. Wenn man zB 1% seines Kapitals als Risiko nimmt, entfernt man damit einen krassen Stressfaktor. Denn wenn der Trade in den SL läuft, dann hat man sage und schreibe 1% verloren. Einer von 100 Trades ist schief gegangen, damit kann man leben. Bei einem Risiko von 2% ist einer von 50 Trades schief gegangen, auch noch ganz annehmbar oder?
Den mentalen Stress um 100 oder 50% zu reduzieren ist garnicht schwer und jeder hat die Wahl dazu.
2. Mit einem geringem Risiko kann man sein Ego auch gut unter Schach halten, weil man nicht Superheld spielt. Unter Einsatz geringen Risikos ist man leichter in der Lage an den konsistenten Gewinnen zu arbeiten. Es gibt viele Trader die sich ein tolles Konto aufbauen und mit einem hochriskanten Trade alles verlieren.
3. Durch gutes Money & Riskmanagement verringert man auch automatisch den Drawdown. Wenn man 1 oder 2% seinen Kontos verliert, ist das nicht wirklich ein mentales Problem. Hat man 25 oder 50% seines Kontos verloren, kann Trading wirklich eine mentale Herausforderung werden weil man unbedingt das Konto wieder hochpushen muss.
Diesen Druck kann man sich nehmen.
4. Durch den Einsatz geringen Risikos hält man auch die Emotionen / die Dämonen;) unter Kontrolle.
-Je mehr Risiko, desto mehr Emotionen-
Emotionen beim Traden sind eher ein unerwünschter Part, deswegen ist es gut wenn man diese Kniffe kennt.
-Weniger Risiko = weniger Emotionen-
5. Mit 1,2% Risiko ist es einfacher sein "System" oder "Setup" zu traden. Wenn man sich immer an die Regeln hält, ein gutes CRV hat und seinem Sys immer treu bleibt, dann ist ein losing Trade "ein" losing Trade. Und losing trades sind absolut normal und gehören zum Business.
6. Der Einsatz von geringem Einsatz macht es auch leichter den SL Hit zu akzeptieren. Und man kommt weniger auf die Idee den SL zu erweitern, wie es bei riskanten Trades oft der Fall ist.
7. Trades mit hohem Risiko führen oft dazu, dass man jeden Tick des Charts verfolgt und sehr viel emotionales Kapital in den Trade investiert. Wenn dieser dann noch zu hohen Verlusten führt, dann ist man echt niedergeschlagen. Je größer der Trade, desto mehr Aufmerksamkeit benötigt oder fordert der Trade.
Trades mit geringem Risiko nach System können dagegen mit bissel Übung zu einer recht mechanischen Sache werden.
Vielleicht hilft es dem ein oder anderen, würde mich freuen.
In diesem Sinne trade safe! & Less is more:)
Es ist ein Rechteck und es ist blau.Die Idee dahinter ist wie folgt:
Jeder Markt kommt irgendwann in eine Neutrale Zone (blaues Rechteckt), wo der Preis sich nicht groß weiter entwickelt, ganz von alleine, ohne jedes zutun. Banken und Insitutionen nutzten diese neutrale Zonen in einem Markt aus, um für sich selbst Positionen und Liquidität zu generieren. Sie kaufen/verkaufen um Bewegung in den Markt zu bringen, anschließend drehen sie den Spies um und sammeln den Profit. Auf diese Idee hat mich der YT-Channel: "TradeArts" gebracht, auch wenn es dort ein bisschen anders erklärt ist. Er vertieft das ganze als Contraction-Expansion-Trend. Ich fand es sehr intessant.
Hier ein Paar Beispiele, die ich gefunden habe, in verschiedenen Timeframes (BTC/GOLD/FOREX):