Du musst eine 9 säen um eine 13 zu ernten #TDSequential #MTCHallo Tradebuddies 🙋♂️
Der TD Sequential Indikator wurde von TomDeMark entwickelt. Dieses System zielt darauf ab, durch eine spezielle Kerzenzählung Kurswendepunkte oder Trendwenden zu identifizieren. Seine Zähllogik bezieht sich auf die Schlusskurse der entsprechenden Kerzen. Auf die Details und Multitimeframe "Kniffe" werde ich ggf. später in einem Update zu diesem Beitrag eingehen. Bitte beachtet immer, dass DeMark mehr als 70 Indikatoren und Strategien entwickelt hat, welche sich zum Teil sehr ähneln. Ich beschreibe hier nur einen Promille-Bereich seiner Lebenswerke. Was mich besonders fasziniert ist, dass DeMark den Markt mechanisch beschreibt, ähnlich wie ich es auch mit meiner Monadologie handhabe.
Ich versuche, diesen Beitrag Einsteigerfreundlich zu verfassen. In diversen Foren habe ich bereits Ansätze auf Renko oder HaikanAshi gesehen, welche von der Funktionslogik technisch gar nicht aufgehen könnten. Wieso dieser Indikator nur auf Kerzen und Balkencharts anwendbar ist, verstehst du hoffentlich nach diesem Beitrag von allein.
Wir fangen hier von ganz vorn an und betrachten uns den grundlegenden Aufbau einer Kurskerze. Wir denken immer daran, dass eine Kerze oder Balken eine zeitliche Periode darstellt. Klar Basics, jedoch später essenziell für das weitergehende und tiefe Verständnis
Nachdem wir uns jetzt noch einmal die Basic Nummer eins aufgefrischt haben, schauen wir uns das Prinzip der TD Zählung ein wenig genauer an. Wenn man bisher noch keinerlei Berührungspunkte zu diesem Thema hatte, ist es normal, dass man am Anfang gerne mal durcheinander kommt.
Grundlegend ist es eigentlich ganz einfach: Die 4 Kerze vor der Aktuellen muss im Schlusskurs tiefer sein als die Aktuelle. Ist das der Fall, fangen wir an, zu zählen. Erscheint die nächste Kerze, so müssen wir diese wiederum mit der 4 Kerze vor der aktuellen Kerze betrachten.
Ist der Schlusskurs dieser vergangenen vierten Kerze (Periode) tiefer, als der Schlusskurs der Aktuellen, so können wir unsere Zählung im Long Trend fortsetzen. Können wir diese Zählung bis 9 fortführen, so ist dies ein Indiz für eine Schwäche im steigenden Kurs. Nicht mehr und nicht weniger. Man spricht hier von der "Ersten Phase" dem Setupcount. Hier endet das häufig das Wissen der meisten Analysten über dieses Faszinierende System.
Du kannst dich nun einmal gerne selbst testen, bevor du den Beitrag weiter liest. Versuche doch einfach mal im nächsten Bild nach dem beschriebenen Schema, selbst zu zählen.
Wenn du es auf Anhieb geschafft hast, klopfe dir jetzt mal selbst auf die Schulter. Die meisten werden jedoch, zumindest im ersten Anlauf, vermutlich damit Probleme gehabt haben, das es bis zum Top mit der Pinken Kerze und der 9 oben drüber insgesamt 10 Kerzen auf der Strecke sind.
Sollte dies der Fall gewesen sein, versuche dich an die 4 Perioden Grundregel in Bezug zu dem Schlusskurs zu erinnern und versuche es dann direkt noch einmal. Den Fehler wirst du vermutlich nun selbst erkennen. Du hast die Regel vergessen, dass die Zählung erst dann beginnt, sobald der Schlusskurs hör ist, als die vierte Periode (Kerze) vor der Aktuellen.
Grübel noch mal ein wenig, weshalb es falsch ist in diesem Move vom tief beginnend zu zählen. Schaue dir danach das nächste Schaubild an.
Hier kann die erste Phase starten
Nachdem wir nun das Prinzip der Grundzählung verstanden haben, kommen wir zu den weiteren Möglichkeiten, welche sich mit dieser Art der Kerzenzählung ergeben und wie dort schlussendlich die Einstiege gefiltert werden.
Tom Demark unterscheidet beim TD Seqeuntial zwischen perfekten und nicht perfekten Setups. Ein Setup gilt als perfekt, sofern die 9 abgeschlossene Kerze, die 6 und 7 Kerze übersteigt. Dies war auch in unserem vorherigen Beispiel der Fall.
Jetzt wird dem ein oder anderem aufgefallen sein, dass es auch Counts bis zur 13 gibt. Es ist grundlegend zu wissen, dass es bei der Benutzung dieses Ansatzes unterschiedliche Phasen gibt, welche ich jetzt versuche zu erklären. Es ist zu beachten, dass es sich dabei nicht um den TD Sequential Setup Grundzählung handelt, sondern um einen TD-Countdown, welcher wiederum vom TD Sequetial Setup Grundzählung abhängt.
Klingt kompliziert und man muss hier jetzt ein wenig aufpassen, häufig verwechseln Coder die Sequentiell Zählung mit einem anderen, aber ähnlichen dem System von DeMarks, welches sich "Combo" nennt.
Es könnte auch daran liegen, dass sämtliches TomDeMark Codematerial Copyright geschützt ist. Es ist so, dass die TD-Tools auf Tradingview meist die Setupphase korrekt abarbeiten. Die 13, welche ihr bei den meisten Skripten findet, ist schlichtweg nach dem Originalregelwerk falsch.
Zudem gibt es nach dem Erfinder mehrere Varianten der Qualifizierung der Countdown Zählung. Diese können zum Beispiel andere Kerzen zur Bestimmung nutzen und nennen sich zum Beispiel 5 vs 1 oder 8 vs 3. Dies beschriebt Verhältnisse der einzelnen Kerzen im Countdown.
In dieser Education bleiben wir jedoch bei dem Grundcountdown, welchen du am besten immer händisch zählst. Für den Anfang reicht es erst einmal, wenn du dir merkst, dass die Kerze 13 der Zählung über der Kerze 8 sein sollte (Qualifizierung)
Wichtig! Der TD-Coundown wird anders gezählt und hat in der Unterbrechung der Zählung eine andere Herangehensweise. Beim TD Countdown wird nämlich nur die zweite Kerze, welche vor der aktuellen Kerze steht, gewertet. Es spielt auch keine Rolle, wenn es Kerzen gibt, welche diese Voraussetzung nicht erfüllt. Beim TD-Sequential müsste man eine neue Zählung starten, in der Countdown Phase ist eine Unterbrechung der Zählung unschädlich. Man zählt weiter, bis das Ereignis nach den Regeln des Countdowns wieder eintreten oder ein entgegenlaufender TD Sequential (9) Count vollendet wurde. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass ein TD Countdown (Phase2) nur eintreten kann, wenn die Phase1 durch den TD Sequential (9) erfolgreich abgeschlossen wurde.
Beispiel:
Nun ist zu sehen, dass die Kerze 13 das Signal lieferte, jedoch die folgende Bewegung diese noch einmal überstieg. Auch dies berücksichtigt TomDeMark mit seiner Strategie "RiskLevel".
Diese Strategie ist ein Erweiterungsmodul zu den Sequentials und ist zur Berechnung des Stop Loss notwendig. Hierzu wird einfach von der 13ten Kerzen die Kerzenstrecke genommen und auf projektiert.
Damit haben wir jetzt die grundlegenden Basics des TD Systems kennengelernt. Alles Weitere, was jetzt folgt, wird sich für dich in etwa anfühlen, als wenn du den Film "Pulp Fiction" schaust. Es werden mehrere Sachen jetzt kommen, welche wahrscheinlich für dich erst am Schluss, wenn du das ganze Bild zusammensetzen kannst, einen Sinn ergeben.
Kommen wir jetzt zum System Setup Trend (TDST) von Demarks. Dieses ist eigentlich ein eigenständiges System und wurde entwickelt, um potenzielle Zonen im Chart zu definieren. Um diese Linien zu erstellen ist es notwendig, dass wir zurückspringen zum TD-Sequential Setup Count. Es ist so, dass das Tief der Kerze, an welcher wir unsere Setupzählung starten, jetzt die TDST Linie darstellt. Diese Linie wird so lange weitergeführt, bis ein neuer Setupcount in gleicher Richtung entsteht.
Wichtig ist zu verstehen, dass es sich um Zonen oder Bereiche handelt, wo Tom DeMarks eine Schwäche herleitet. Er erwähnt immer, dass es wichtig ist, den übergeordneten Trend zu berücksichtigen und es nicht sinnvoll ist, gegen diesen zu handeln, es sei denn, der Trend endet.
Bevor ich auf die Kombination mit anderen Charttechnischen Instrumenten, wollen wir uns noch eine Qualifizierung/Filterfunktion im TD – Count ansehen. Wie oben im Beitrag erwähnt, solltest du dir merken, dass die 13 im Countdown über der 8 sein sollte. Dem gehen wir jetzt weiterführend auf den Grund.
Im Chart werdet ihr feststellen, dass insbesondere in Seitwärts-Phasen (z. B.einer EW4) die 13 zu früh kommen würde. Daher besteht nach DeMarks die Möglichkeit, die Signale des Countdowns mit einem Verhältnis zu "Filtern".
Das funktioniert, indem wir die letzte entscheidende Kerze "13" erst dann zählen, wenn diese im Schlusskurs über dem tatsächlichen Hoch der 8 Kerze der Countdown Zählung schließt.
Es ist zu erkennen, dass Filter im DeMarks mechanischen Systemen zur genaueren Bestimmung des Zeitpunktes der Schwäche führen kann.
Es bestehen verschiedene Ansätze für unterschiedliche Marktbedingungen. DeMarks Lebenswerke umfasst viele Zählstrategien, aber auch andere Tools und Indikatoren.
PS: Ein riesengroßes Dankeschön an alle Supporter des MTC, welche uns seit Jahren mit Likes/Boost auf Tradingview unterstützen. Im Anhang findet ihr weitere interessante Education Beiträge. Es wird gemunkelt, dass es Handelsglück brinegn soll, wenn du vorher noch einmal nach ganz oben scrollst und dem Beitrag dein Like gibst. ;)
Trade Save und gehabt euch Wohl!
Ideen der Community
Die Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) im Algorithm. TradingI. Einleitung
Einführung in das Thema
In der heutigen hochtechnologisierten Finanzwelt ist das algorithmische Trading zu einem entscheidenden Faktor geworden. Die Verwendung von Computeralgorithmen, um Handelsentscheidungen zu treffen und Aufträge automatisch auszuführen, hat die Art und Weise, wie die Finanzmärkte operieren, grundlegend verändert. Dieser Artikel taucht in die faszinierende Welt des algorithmischen Tradings und seiner tiefgreifenden Verbindung zur Künstlichen Intelligenz (KI) ein.
Relevanz von algorithmischem Trading in der heutigen Finanzwelt
Algorithmisches Trading ist zu einem Eckpfeiler der modernen Finanzmärkte geworden. Es bietet die Möglichkeit, große Datenmengen in Echtzeit zu analysieren, Handelsstrategien in Millisekunden auszuführen und den menschlichen Faktor bei Entscheidungen zu minimieren. Dies ist angesichts der volatilen Natur der Märkte von entscheidender Bedeutung.
Bedeutung von KI in der Finanzbranche
Die Finanzbranche ist ein Vorreiter in der Anwendung von KI-Technologien. KI bezieht sich auf die Schaffung von Computern und Software, die menschliche Intelligenz nachahmen können. In der Finanzwelt ermöglicht KI die Analyse von riesigen Datensätzen, die Vorhersage von Markttrends und die Automatisierung komplexer Aufgaben.
II. Grundlagen des algorithmischen Tradings
Definition und Erklärung von algorithmischem Trading
Algorithmisches Trading ist die Verwendung von Computerprogrammen, um Handelsentscheidungen zu treffen und Aufträge in den Finanzmärkten automatisch auszuführen. Diese Entscheidungen basieren auf vordefinierten Regeln, mathematischen Modellen und statistischen Analysen.
Historische Entwicklung und Hintergrund
Die Anfänge des algorithmischen Handels reichen bis in die 1970er Jahre zurück, als Computer begannen, in der Finanzbranche verwendet zu werden. Seitdem hat sich die Technologie stetig weiterentwickelt und ist zu einem wesentlichen Bestandteil der globalen Finanzmärkte geworden.
Vorteile und Herausforderungen des algorithmischen Tradings
Vorteile des algorithmischen Tradings sind die Effizienzsteigerung, die Reduzierung menschlicher Fehler und die Fähigkeit, komplexe Strategien umzusetzen. Allerdings erfordert der Betrieb von algorithmischen Handelssystemen hochqualifizierte technische Experten und birgt Risiken in Bezug auf die Marktstabilität.
III. Die Rolle von KI im algorithmischen Trading
Was ist künstliche Intelligenz (KI)?
Künstliche Intelligenz bezieht sich auf die Fähigkeit von Maschinen, Aufgaben auszuführen, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern. Dazu gehören maschinelles Lernen, neuronale Netzwerke und natürliche Sprachverarbeitung.
KI-Technologien in der Finanzwelt
In der Finanzbranche werden verschiedene KI-Technologien eingesetzt, darunter:
• Maschinelles Lernen (ML): ML-Algorithmen können aus Daten lernen und Muster erkennen, um Handelsstrategien zu entwickeln.
• Deep Learning: Diese Technik, die auf neuronalen Netzwerken basiert, ermöglicht die Verarbeitung großer Datenmengen und die Vorhersage komplexer Muster.
• Natural Language Processing (NLP): NLP ermöglicht die Analyse von Textdaten, einschließlich Nachrichten und sozialen Medien, um Stimmungsindikatoren für Märkte zu erstellen.
Warum ist KI im algorithmischen Trading so wichtig?
KI bietet die Fähigkeit, große Datenmengen in Echtzeit zu analysieren, Marktmuster zu erkennen und fundierte Handelsentscheidungen zu treffen. Dies erhöht die Rentabilität und das Risikomanagement erheblich.
IV. Anwendungen von KI im algorithmischen Trading
Automatisierte Handelsstrategien
KI-basierte Algorithmen können Handelsentscheidungen in Echtzeit treffen und Aufträge automatisch ausführen. Das ermöglicht es, auf Marktbewegungen schneller zu reagieren und Chancen zu nutzen. Ein Beispiel hierfür ist der High-Frequency Trading (HFT), bei dem KI-Modelle Tausende von Trades pro Sekunde ausführen.
Sentiment-Analyse und Stimmungsindikatoren
KI kann Textdaten aus Nachrichtenartikeln, sozialen Medien und anderen Quellen analysieren, um das Sentiment und die Stimmung der Märkte zu bewerten. Ein positiver oder negativer Ton in den Nachrichten kann auf zukünftige Marktbewegungen hinweisen.
Risikomanagement und Portfolio-Optimierung
KI kann Risiken in Echtzeit bewerten und Portfolios optimieren, um das Risiko-Ertrags-Verhältnis zu verbessern. Dies hilft dabei, Verluste zu minimieren und langfristige Renditen zu maximieren.
Hochfrequenzhandel und maschinelles Lernen
Im Hochfrequenzhandel können KI-Modelle in Bruchteilen von Sekunden Entscheidungen treffen und Trades ausführen. Maschinelles Lernen ermöglicht es diesen Modellen, sich kontinuierlich an sich ändernde Marktbedingungen anzupassen.
V. Beispiele erfolgreicher KI-Anwendungen
Fallstudien von Unternehmen oder Hedgefonds, die KI im algorithmischen Trading erfolgreich einsetzen
1. Renaissance Technologies: Der Hedgefonds von James Simons setzt seit Jahren auf KI-Modelle und erzielt beeindruckende Renditen.
2. Two Sigma: Dieses Unternehmen verwendet eine breite Palette von KI-Technologien, um Handelsstrategien zu entwickeln, die sich als äußerst erfolgreich erwiesen haben.
VI. Herausforderungen und Risiken
Ethik und Regulierung in algorithmischem Trading mit KI
Der Einsatz von KI im Trading wirft ethische Fragen auf, insbesondere in Bezug auf den Umgang mit sensiblen Daten und die mögliche Manipulation der Märkte. Die Regulierung dieses Bereichs ist eine große Herausforderung für die Aufsichtsbehörden weltweit.
Datenqualität und Datenmissbrauch
Die Qualität der verwendeten Daten ist entscheidend. Fehlerhafte oder veraltete Daten können zu verheerenden Fehlentscheidungen führen. Darüber hinaus besteht das Risiko des Datenmissbrauchs durch Hacker oder Insider.
Volatilität und Marktstabilität
Algorithmisches Trading, insbesondere im Hochfrequenzbereich, kann die Volatilität der Märkte erhöhen und zu unerwarteten Marktbewegungen führen, die als Flash-Crashes bezeichnet werden. Die Stabilität der Märkte ist von großer Bedeutung.
VII. Zukunftsaussichten
Wie wird sich KI im algorithmischen Trading weiterentwickeln?
Die Entwicklung von KI wird sich in den kommenden Jahren fortsetzen. Dies wird die Schaffung noch komplexerer Handelsstrategien und fortschrittlicherer Risikomanagementtechniken ermöglichen.
Potenzielle Veränderungen in der Finanzbranche durch KI
KI wird die Art und Weise, wie Finanzinstitute operieren, weiter verändern. Dies könnte zu einer verstärkten Automatisierung von Prozessen, einer breiteren Verwendung von Kryptowährungen und neuen Geschäftsmodellen führen.
Chancen und Risiken für Anleger und Trader
Anleger und Trader haben die Möglichkeit, von den Vorteilen von KI im algorithmischen Trading zu profitieren. Gleichzeitig sollten sie sich der Risiken bewusst sein und angemessene Vorsichtsmaßnahmen treffen.
VIII. Fazit
Die Verbindung zwischen KI und algorithmischem Trading ist unaufhaltsam. KI-Technologien ermöglichen es, Daten in nie dagewesener Weise zu analysieren und Handelsstrategien zu optimieren. Die Kombination von Mensch und Maschine wird die Zukunft des Finanzhandels gestalten und die Branche in neue Höhen führen. Es liegt an den Finanzexperten, Regulierungsbehörden und der Gesellschaft insgesamt sicherzustellen, dass dieser Fortschritt verantwortungsbewusst und ethisch genutzt wird, um die Integrität der Finanzmärkte zu wahren.
Psychologie des Tradings: Emotionen unter Kontrolle haltenDas Trading an den Finanzmärkten ist eine komplexe und herausfordernde Aktivität, die nicht nur technisches Wissen erfordert, sondern auch eine solide emotionale Kontrolle. Die Psychologie des Tradings spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg eines Traders. Emotionen wie Angst, Gier, Übermut und Frustration können dazu führen, dass rationale Entscheidungen beeinträchtigt werden und Verluste entstehen. In diesem Artikel werden wir die Bedeutung der emotionalen Kontrolle beim Trading untersuchen und einige bewährte Strategien erörtern, um diese Emotionen effektiv zu bewältigen.
Die Bedeutung der emotionalen Kontrolle beim Trading
Emotionen sind in allen Aspekten des menschlichen Lebens präsent, und das Trading bildet da keine Ausnahme. Ein erfolgreicher Trader muss jedoch in der Lage sein, seine Emotionen unter Kontrolle zu halten, um rationale Entscheidungen zu treffen. Emotionen können zu impulsiven Handlungen führen, die oft im Widerspruch zu einer durchdachten Strategie stehen. Hier sind einige Gründe, warum emotionale Kontrolle beim Trading so wichtig ist:
1. Vermeidung von impulsiven Entscheidungen: Emotionen können dazu führen, dass Trader impulsiv handeln, ohne die erforderliche Analyse und Forschung durchzuführen. Diese impulsiven Entscheidungen können zu erheblichen Verlusten führen.
2. Vermeidung von Überhandeln: Übermäßige Emotionen wie Gier können dazu führen, dass ein Trader zu oft handelt, um schnelle Gewinne zu erzielen. Dies kann zu übermäßigen Gebühren, schlechten Entscheidungen und letztendlich zu Verlusten führen.
3. Bewahrung der Disziplin: Eine erfolgreiche Trading-Strategie erfordert Disziplin und Geduld. Emotionen können diese Disziplin untergraben und dazu führen, dass Trader von ihrer langfristigen Strategie abweichen.
4. Bessere Risikokontrolle: Emotionale Entscheidungen können dazu führen, dass Trader höhere Risiken eingehen, als sie sich leisten können. Durch emotionale Kontrolle kann ein angemessenes Risikomanagement aufrechterhalten werden.
Umgang mit Emotionen beim Trading
Die Bewältigung von Emotionen beim Trading erfordert Selbstkenntnis, Achtsamkeit und eine gezielte Herangehensweise. Hier sind einige Strategien, um Emotionen unter Kontrolle zu halten:
1. Bewusstsein schaffen: Der erste Schritt besteht darin, sich der eigenen Emotionen bewusst zu werden. Trader sollten lernen, ihre Emotionen zu erkennen und zu verstehen, wie diese ihre Entscheidungen beeinflussen können.
2. Einen Trading-Plan erstellen: Ein klar definierter Trading-Plan legt die Strategie und die Regeln fest, nach denen gehandelt wird. Dies hilft, Emotionen in Schach zu halten, da Entscheidungen auf vordefinierten Kriterien basieren.
3. Emotionales Risikomanagement: Setzen Sie sich klare Grenzen für den maximalen Verlust pro Trade oder pro Tag. Dies hilft, emotionale Entscheidungen in hitzigen Momenten zu vermeiden.
4. Achtsamkeit und Entspannungstechniken: Praktiken wie Meditation, tiefe Atmung und Achtsamkeitsübungen können dazu beitragen, emotionale Reaktionen zu beruhigen und das Denken zu klären.
5. Tagebuch führen: Das Führen eines Trading-Tagebuchs ermöglicht es, vergangene Entscheidungen zu überprüfen und zu analysieren. Dadurch kann man Muster erkennen und emotionale Auslöser identifizieren.
6. Pausen einlegen: Wenn Emotionen hochkochen, kann es hilfreich sein, eine Pause einzulegen und sich von den Charts zu entfernen. Dadurch erhält man einen klaren Kopf und verhindert überstürzte Entscheidungen.
Fazit
Die Psychologie des Tradings ist ein oft übersehener, aber entscheidender Aspekt für den Erfolg an den Finanzmärkten. Emotionale Kontrolle ist der Schlüssel, um impulsives Handeln zu vermeiden, Disziplin aufrechtzuerhalten und eine langfristig erfolgreiche Trading-Strategie umzusetzen. Durch bewusstes Erkennen und den Einsatz von bewährten Strategien können Trader ihre Emotionen besser managen und fundierte Entscheidungen treffen. Letztendlich ermöglicht die Fähigkeit, Emotionen unter Kontrolle zu halten, Tradern, langfristig erfolgreich zu sein und ihre finanziellen Ziele zu erreichen.
Chartformation 3 - Trading mit V-Formation + BeispieleDie "V-Formation" bezieht sich auf ein technisches Muster, das auf eine mögliche Umkehrung des vorherrschenden Trends hindeutet. Es ähnelt der Form eines umgedrehten "V" und kann als Anzeichen dafür dienen, dass ein Abwärtstrend zu einem Aufwärtstrend übergehen könnte. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass technische Muster keine hundertprozentige Vorhersagekraft haben und von anderen Faktoren beeinflusst werden können.
Hier ist, wie die V-Formation funktioniert:
Abwärtstrend: Zunächst befindet sich der Kurs einer Aktie in einem Abwärtstrend, was bedeutet, dass der Preis über einen bestimmten Zeitraum gesunken ist.
Umkehrung: Die V-Formation tritt auf, wenn der Kurs der Aktie nach einem Tiefpunkt beginnt, sich zu erholen und höhere Hochs und höhere Tiefs zu bilden. Dies kann darauf hindeuten, dass die Verkäufer an Stärke verlieren und die Käufer die Kontrolle übernehmen.
Bestätigung: Um die Gültigkeit der V-Formation zu bestätigen, suchen Händler nach Anzeichen dafür, dass der Aufwärtstrend anhält. Dies könnten steigende Handelsvolumina, positive Nachrichten oder fundamentale Faktoren sein, die auf eine Erholung der Aktie hinweisen.
Handelsentscheidungen: Einige Händler könnten entscheiden, die Aktie zu kaufen, wenn sie glauben, dass die V-Formation ein Zeichen für eine bevorstehende Trendumkehr ist. Andere könnten abwarten, bis die Umkehrung deutlicher wird, um sicherzustellen, dass es sich nicht nur um eine vorübergehende Kursbewegung handelt.
Chartformation 2 - Doppelter Boden? magisch oder fake trading Er bezieht sich auf ein charttechnisches Muster, das auf einem Preischart erscheint und oft als Anzeichen für eine mögliche Trendumkehr interpretiert wird. Das Muster ähnelt einem umgedrehten "W" oder einem "U" und wird als Unterstützungsniveau angesehen.
WIRD DIE GELDMENGE WIRKLICH HERUNTER KOMMEN?Ja, es ist möglich, dass die Gesamtgeldmenge abnimmt.
= Die Gesamtgeldmenge in einer Volkswirtschaft wird von verschiedenen Faktoren wie der Geldpolitik, der Dynamik des Bankensystems und den wirtschaftlichen Bedingungen beeinflusst.
Hier sind einige Szenarien, in denen die Gesamtgeldmenge abnehmen kann:
KONTRAKTIONISTISCHE GELDPOLITIK
Die Zentralbanken haben die Möglichkeit, die Geldmenge durch ihre Geldpolitik zu steuern. Wenn sie eine kontraktive Geldpolitik betreiben, ergreifen sie Maßnahmen zur Verringerung der Geldmenge, um die Inflation zu kontrollieren. Dies kann den Verkauf von Staatspapieren, die Erhöhung der Mindestreserveanforderungen für Banken oder die Anhebung der Zinssätze beinhalten, was zu einem Rückgang der Geldmenge führen kann.
BANKZUSAMMENBRÜCHE ODER BANK-RUNS
Wenn mehrere Banken zusammenbrechen oder einen Bank-Run erleben, kann dies zu einer Verringerung der Geldmenge führen. Wenn Banken scheitern, kann das Geld, das die Kunden bei diesen Banken eingezahlt haben, verloren gehen, was zu einem Rückgang der gesamten Geldmenge führt.
WIRTSCHAFTLICHE SCHRUMPFUNG
In Zeiten des wirtschaftlichen Abschwungs, z. B. in Rezessionen oder Depressionen, können Unternehmen und Privatpersonen ihre Kreditaufnahme und ihre Ausgaben verringern, was zu einem Rückgang der Nachfrage nach Krediten und Geld führt. Infolgedessen kann das Geldangebot schrumpfen.
EINZIEHUNG VON BARGELD ODER DEMONETISIERUNG
Regierungen können bestimmte Stückelungen von Bargeld aus dem Verkehr ziehen oder ganz demonetisieren. Dies kann aus verschiedenen Gründen geschehen, z. B. zur Bekämpfung von Fälschungen, zur Förderung des digitalen Zahlungsverkehrs oder zur Eindämmung von Schwarzmarktaktivitäten. In solchen Fällen würde die gesamte Geldmenge abnehmen, da die aus dem Verkehr gezogene Währung ungültig wird.
ABWERTUNG ODER DEFLATION
Wenn der Wert der Währung eines Landes erheblich sinkt (Abwertung) oder ein anhaltender Rückgang des allgemeinen Preisniveaus für Waren und Dienstleistungen zu verzeichnen ist (Deflation), kann die gesamte Geldmenge in Bezug auf ihre Kaufkraft effektiv abnehmen.
Während diese Szenarien zu einem Rückgang der Gesamtgeldmenge führen können, ist es wichtig zu wissen, dass in modernen Volkswirtschaften die Geldmenge in der Regel von den Zentralbanken gesteuert wird, die bestrebt sind, stabile und vorhersehbare monetäre Bedingungen aufrechtzuerhalten, um Wirtschaftswachstum und Stabilität zu fördern.
Ein erheblicher und anhaltender Rückgang der Geldmenge kann sich nachteilig auf die Wirtschaftstätigkeit auswirken, weshalb die Zentralbanken im Allgemeinen bestrebt sind, abrupte Schrumpfungen der Geldmenge zu vermeiden.
Sollte dir diese Idee und Erklärung einen Mehrwert geboten haben, würde ich mich über einen KOMMENTAR oder BOOST sehr freuen.
Vielen Dank und ein erfolgreiches Traden!
Risikomanagement | eine Formel reicht!
Im Daytrading ist angemessenes Risikomanagement entscheidend. Dieser Beitrag ist demnach für Trader geeignet, die regelmäßig in CFD's, Forex oder Krypto-Futures einen Hebel, englisch Leverage, anwenden.
Oftmals ist in Social-Media Content wie Telegram-Gruppen, YouTube Videos oder Tweets die Rede von einem "immer" verwendeten Hebel. Weshalb das unserer Meinung nach im Sinne eines sinnvollen Portfolio-Risk-Managements nicht geeignet ist, möchten wir nachfolgend darstellen.
Würdest du immer einen fixen Hebel anwenden, gingest du damit das Risiko ein, Verluste in Kauf zu nehmen, die außerhalb deines gewollten Portfolio Risikos pro Trade liegen.
Denn:
Dein Stop-Loss ist nicht "immer" ein oder zwei Prozent unter bzw. über deinem Einstieg
Ranges verhalten sich nicht statisch in größeren Timeframes decken Ranges einen größeren Bereich ab in kleineren Timeframes decken Ranges einen kleineren Bereich ab.
Damit ist dein möglicher Verlust variabel, wenn du in jedem Trade eine fixe Positionsgröße (und damit einen fixen Hebel) verwenden. Das bedeutet:
Bei der Anwendung eines fixen Hebels hast du KEINEN Standard zur Bestimmung des angewendeten Risikos!
Im Trading fragt man immer ZUERST nach seinem möglichen Verlust. Und daher schlagen wir die Anwendung einer Formel vor:
Nicht der mögliche Verlust, sondern der angewendete Hebel (also die Positionsgröße) wird variabel gesetzt.
Gegeben sei die folgende Formel:
Hebel = R / Lp
Gesucht ist der anzuwendende Hebel auf die verfügbare Margin (die Geldmittel) in deinem Portfolio. Für Isolated Margin Positionen ist diese Berechnung irrelevant. R ist das Risiko für dein Portfolio, welches mit jedem Trade eingegangen werden soll. Es sei angenommen, dass mit jedem Trade maximal 1% des Portfolios riskiert werden soll; damit setzt du R = 1%. Die Festsetzung dieser Kennzahl hängt natürlich von dir selbst ab, von deinen Trading-Fähigkeiten und von deiner Trefferrate. Wenn du gerade erst mit dem Trading begonnen haben, dann scheue dich nicht, noch geringere, maximale Portfolio-Losses anzunehmen. Es ist besser, so wenig Lehrgeld wie möglich an den Börsen zu zahlen und dadurch nachhaltig lernen, verantwortungsvoll und durchdacht mit deinem hart erarbeiteten Geld zu traden.
Wer kleines Geld managen kann, hat eine höhere Wahrscheinlichkeit, auch großes Geld managen zu können.
Zurück zum Beispiel:
Lp ist der mögliche Verlust (possible Loss). Definiere deinen Stop-Loss nach deiner Analyse. Messe danach den möglichen Verlust, den du mit deinem geplanten Trade erwirtschaften könntest. Angenommen, du hättest ermittelt, dass dein Stop-Loss 4% unter deinem geplanten Einstiegspreis zu platzieren sei. Setze diese Werte in die Formel ein:
Hebel = R / Lp
Hebel = 1% / 4%
Hebel = 0,01 / 0,04
Hebel = 0,25
Du weißt damit, dass du für diesen Trade nur ein Viertel deines Trading Portfolios als Positionsgröße nutzen darfst, um mit diesem Trade nicht mehr als 1% deines Portfolios zu riskieren. Nehmen wir mal an, dass du ein Portfolio von 1000$ hättest, so dürfte die Positionsgröße dieses Trades 250$ nicht überschreiten.
Rechnen wir doch mal, was passiert, wenn du "immer" einen Hebel von 5x anwendest und der Stop-Loss immer noch 4% von deinem Einstieg platziert werden würde:
5 = R / 4 %
5 = R / 0,04
R = 5 * 0,04
R = 0,2
=> Du riskiertest in diesem Fall 20% deines Portfolios!
Du siehst, mit einem statischen Hebel ist es viel leichter, sein Geld zu verlieren; in dem zweiten Rechenbeispiel hättest du mit dem einen Trade 20% deines Trading-Portfolios riskiert.
Wer es noch genauer haben möchte: Handelsgebühren, Funding Fees oder der Spread erhöhen deine Verluste. Beziehe diese Faktoren doch einfach mal in die Formel ein.
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Ein schönes Wochenende wünscht
Hawkeye Charting
Trenddefinition mit Kerzen und was man daraus lernen kannHöhere Hochs und höhere Tiefs definieren einen bullischen Trend, aber wann ist ein Hoch ein Hoch und wann ein Tief ein Tief? Wie kann man eine Korrektur in einem Aufwärtstrend erkennen? Kann man mechanische Regeln finden um Trendhochs von Zwischenhochs zu unterscheiden? Und welche Struktur muss brechen um von einer potentiellen Trendwende zu sprechen?
Um diese Fragen zu klären möchte ich euch einen Ansatz zeigen, der mit einfachen mechanischen Regeln die wahre Trendstruktur aufzeigt. Ich habe euch dazu die Regeln in der Grafik dargestellt zusammen mit einem Beispiel.
In Zukunft werde ich auf diesen Artikel verweisen um mehr Beispiele auf allen möglichen Zeiteinheiten zu sammeln.
Zur Erklärung:
Suche dir eine beliebige Zeiteinheit heraus. Umso höher, desto aussagekräftiger. In der Regel sind Aktienmärkte auf großen Zeiteinheiten bullisch und Bewegungen nach unten Korrekturen, auch wenn sie recht heftig sein können. In kleineren Zeiteinheiten können hingegen sehr deutliche bärische Trends gefunden werden (das sind Korrekturen der bullischen Bewegungen in den hohen Zeiteinheiten).
Starte irgendwo an einem markanten Hoch oder Tief. Ich nehme im Folgenden ein markantes Tief an. Das ist ein erstes markantes Tief und wird mit einem grünen Punkt markiert.
Bestimme auf dem Weg nach oben alle Pullbacks nach der angegebenen Regel im Bild.
Sobald man eine Bewegung nach unten findet die den letzten Pullback mit einem Docht oder einem Kerzenschlusskurs unterschreitet hat man ein neues Hoch gefunden, das man mit einem grünen Punkt markiert.
Irgendwann wird der bullische Trend nach oben fortgesetzt bis ein neues Hoch auf diese Weise gefunden wurde. Wird das letzte Hoch mit Schlusskurs überwunden ist das letzte Tief bestätigt und bekommt einen grünen Punkt.
Nur die Hochs und Tiefs mit grünen Punkten nennen wir Marktstruktur, alle anderen Hochs und Tiefs sind Zwischenstrukturen auf einer kleineren Zeiteinheit und für uns nicht weiter relevant.
Unterschreitet der Preis das letzte markierte Tief mit einem Schlusskurs haben wir einen potentiellen Trendwechsel auf dieser Zeiteinheit ODER es ist wiederum die Bestätigung eines Hochs auf einer höheren Zeiteinheit.
Wofür kann man die Methode verwenden:
Bei Korrekturen gegen den Trend kann man z.B. erkennen, wo man wieder in den Trend einsteigen kann. Man nimmt dazu nur die Strecke zwischen dem letzten Tief und Hoch und konzentriert sich auf die untere Hälfte um sich nach der Methode seiner Wahl einen Einstieg zu suchen.
Handelt man gegen den Trend sollte man eine Position spätestens reduzieren oder auflösen sobald sich der Preis in der unteren Hälfte des letzten Anstiegs befindet.
Das BMW Beispiel im Chart war relativ klar. Trendwechsel sind schwerer zu erkennen. Dafür aus aktuellem Anlass hier der Chart des DAX (GER40) in der Wochendarstellung:
Nach einem langen Aufwärtstrend findet man einen potentiellen Trendwechsel im Wochenchart. Dieser Push unter die Tiefs kann entweder eine Trendwende einläuten oder aber eine Manipulation z.B. im Monatschart sein um Stops auszulösen.
Da die Tiefs nicht sehr deutlich unterschritten wurden (kein "Displacement") halte ich die Bewegung für eine Manipulation, wie auf Monatssicht zu erkennen ist. Andererseits können nach der Methode manchmal seltsame Konstellationen durch Doppeltops entstehen. Ich halte Doppeltops für ein Top in einer höheren Zeiteinheit und möchte sehen, dass beide mit Schlusskurs überschritten werden.
Ich belasse es dabei und lasse euch entscheiden, wie ihr die Regeln für konkrete Trades umsetzt.
Trading Bots im Kryptobereich - Alles, was du wissen musstHallo liebe Community und willkommen zu unserem "How to" Guide zum Thema Trading Bots im Kryptobereich!
Nachfolgend möchten wir dir diese Thematik etwas näher bringen und helfen, eventuell vorhandene Barrieren, die damit verbunden sind, zu überwinden.
Zu uns:
Wir selbst haben uns vor ca. 2 Jahren zum ersten Mal mit Trading Bots beschäftigt und waren zu Beginn mit Vorurteilen behaftet.
Innerhalb des Lernprozesses konnten wir diese jedoch ablegen und handeln nun seit fast genau einem Jahr täglich mit Bots.
Beginnen wir mit etwas Theorie, bevor wir konkrete, praxisnahe Erfahrungen teilen.
1. Was sind Trading Bots?
Unter Trading Bots versteht man automatische Programme bzw. Prozesse, die eigenständig, nach festgelegten Parametern (Settings), Handelsentscheidungen durchführen.
Große Instituionen nutzen ebenfalls Trading Bots für ihr tagtägliches Handeln.
Aus unserer Sicht erfreuen sich Bots im Kryptobereich einer großen Beliebtheit, was unteranderem die Anzahl an Providern untermalt, zu denen wir später noch kommen werden.
2. Wie funktionieren Trading Bots?
Als User eines Bots gibst du diesem deine Parameter/Settings vor.
Diese umfassen i.d.R. alle gängigen Einstellungsmöglichkeiten, wie z.b.
-Einstiegbedingung
-Ausstiegsbedingung
-Stop Loss
-Ordergröße
-DCA Order
etc.
Bist du mit deinen Settings zufrieden, startest du den Bot und dieser wartet auf seine erste Einstiegsbedingung.
3. Die Vor- und Nachteile des Bottradings
Vorteile:
1) Durch die Angabe der Settings gibt es klare Vorgaben und diese werden auch, ohne Abweichung, umgesetzt.
Somit wird einer der größten "Feinde" des Traders eliminiert: Emotion
2)Durch die Automatisierung hat der User eine dauerhafte Präsenz am Markt, ohne selbst anwesend zu sein müssen.
So ist ein Trade um 03:00h Nachts keine Seltenheit und der User verpasst keine Möglichkeit mehr.
3)Wer möchte, handelt so mehrere Instrumente effizient ohne den Überblick zu verlieren.
Fünf Assets gleichzeitig zu beobachten kann mit Stress verbunden sein, dem Bot macht dies jedoch nichts aus.
Nachteile:
1)Der Bot wird nie News in sein Handeln integrieren.
Er hat einen gewissen Trigger und diesen setzt er auch konsequent um, egal ob eine Kryptobörse Bankrott geht oder Tesla Bitcoin kauft.
2)Die Einrichtung eines Bots kann für manche komplex wirken (daher dieser Artikel), dies schreckt ab und verhindert gegebenfalls, dass man sich der Thematik öffnet.
3)Der Bot, bzw. das Script dahinter, ist immer abhängig von historischen Daten. Es kann vorkommen, dass du ein Asset über Jahre wunderbar mit deinem Bot handelst, bis sich die Marktbedingungen verändern.
Daher ist die operative Beobachtung deiner Bots immer noch unabdingbar.
So viel zur Theorie, kommen wir nun zur Praxis um zu erfahren, wie man denn tatsächlich einen Bot im Kryptobereich aufsetzt.
4. Das "Hirn" des Bots
Zunächst benötigst du ein Script, welches als Kern deines Bots dient.
Dies kannst du entweder von anderen übernehmen, oder dir mit Hilfe von Pince Script selbst bauen.
Einige Bot Provider bieten auf ihrer Webseite einen Marktplatz an, auf dem du Scripte von Usern gegen eine Gebühr übernehmen kannst.
5. Die Grundeinstellungen des Scripts
Sollte dein gewähltes Script mehrere Ansätze verfolgen, mach dich mit den verschiedenen Möglichkeiten vertraut.
Ein seriöser Script Anbieter wird dich über diese aufklären und dir historische Daten zeigen können - und das im Vorfeld!
6. Die Wahl des Bot Providers
Damit dein Bot seine Arbeit beginnen kann, benötigst du einen Bot Provider.
Bei diesem stellst du die Settings für dein Bot ein und dort wird dein Bot auch von dir überwacht.
Bei der Wahl des Providers bietet dir der Markt unterschiedliche Modelle, manche berechnen ihren Service nach Handelsvolumen, andere bieten fixe Abopreise an oder lassen dich, gegen die Registierung über ihren Börsen-Affiliate Link, ihren Service kostenlos nutzen.
Namentlich möchten wir hier die Provider erwähnen, mit denen wir selbst Erfahrungen gemacht haben und auch in Kontakt stehen:
MIzar
3Commas
Wickhunter
7. Settings
Hast du einen Bot Provider gewählt, der zu deinen Bedürfnissen passt, ist dein Bot nur noch wenige Klicks entfernt.
Als nächstes musst du deine Settings bestimmen, nach denen dein Bot für dich aktiv sein soll.
Dies sieht so aus:
Fertige Settings schauen so aus:
Damit dein Bot auch nach deinem Script auf TradingView arbeitet, benötigt es einen Webhook.
(s. Start Order Condition)
Diesen kannst du ganz einfach in einem Alarm eintragen.
Erstelle auf dem Asset, das du automatisiert handeln möchtest einen Alarm, wähle "Benachrichtigungen" aus und trage die, vom Provider bereitgestellte, Schnittstelle ein.
8. Börse
Als letzten Schritt musst du deinem frisch erstellten Bot natürlich noch mitteilen, wo er überhaupt handeln soll.
Hierfür stellt dir jede Börse die Möglichkeit einer API Schnittstelle zu Verfügung.
Dort erhälst du einen Public Key und einen Secret Key, beide trägst du bei deinem Provider ein und deine Börse ist verknüpft.
Wichtig: Diese Keys sind nur für dich und die Verknüpfung gedacht, niemand anderes sollte diese sehen!
Dein Bot ist nun bereit für seinen ersten Trade und wird, solange deine API Schnittstelle Provider-> Börse aktiv ist, handeln.
Bei der API Aktivität haben viele Börsen eine Ablaufzeit von 90 Tagen als Standard hinterlegt - achte darauf dies abzuschalten, wenn du die Schnittstelle nicht regelmässig erneuern möchtest.
Der Ablauf nochmals visualisiert
Schlusswort:
Bitte bedenke, dass dein Script und/oder deine Settings keine Garantie auf Gewinne ist.
Dein Bot ist immer nur so gut, wie sein Script und seine Settings.
Ein gutes Script kann durch zu risikoreiche Settings unbrauchbar werden und umgekehrt.
Nehme bitte Abstand von unrealistischen Versprechen und fordere im Zweifel immer Daten an und befrage User, die das Script bereits nutzen.
Auch bei einem Trading Bot gilt:
Jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich.
Transparenzhinweis:
Wir haben ebenfalls ein Trading Bot Script entwickelt und bieten dieses zum Verkauf an. Dieser Artikel soll jedoch der Information dienen und lässt sich auf jedes beliebige Script/ jeden Anbieter übertragen.
Wir hoffen, wir konnten etwas Licht ins Dunkle bringen.
Solltest du nun Lust auf einen Trading Bot bekommen haben, aber immer noch Fragen haben, kannst du uns jederzeit kontaktieren.
Egal ob deine Frage allgemeiner Natur oder zu unserem Script im Speziellen ist.
Ein erholsames Wochenende!
Dein Hawkeye Charting Team
Trenderkennung in der Technischen Analyse
Die Trenderkennung in der Technischen Analyse ist der wichtigste Punkt der Analyse meiner Meinung nach. Wenn der Trade mit dem Übergeordneten Trend läuft kann es sehr gut kommen.
Das Grundprinzip ist sehr simpel, kann aber auf dem Chart sehr komplex und kompliziert wirken. Was es durchaus nicht einmal muss.
Wenn man die Grundlegenden Gedanken im Sinn behaltet dass ein High zuerst von einem Higher High gebrochen werden muss bevor wir ein bestätigtes Higher Low haben, sieht der Chart sehr simpel aus.
Man darf auch daran denken dass dieses Prinzip in jeder Zeiteinheit ausgeführt wird und somit die eine Zeiteinheit die darauffolgende aufbaut.
Trading wird gerne verkompliziert von gewissen Leuten im Internet dabei sind die Prinzipien sehr simpel, sie zu erkennen und zu verstehen ist nicht einfach aber möglich.
Meiner Meinung nach sogar sehr erstrebenswert.