Fundamental Analyse
Deutschland verschenkt 44 Mrd. an DAX Konzerne In den letzten acht Jahren haben DAX-Konzerne satte 44 Milliarden Euro an Subventionen erhalten. Besonders großzügig bedacht wurden E.ON, Volkswagen und RWE. Auffällig ist, dass die Auszahlungen von staatlichen Geldern an diese Unternehmen seit 2016 rasant gestiegen sind – 2023 gab es fünfmal so viele Subventionen wie noch 2016.
Diese Entwicklung ist vor allem auf politische Entscheidungen zurückzuführen, die darauf abzielen, die Wirtschaft zu transformieren und während der Coronakrise sowie des Ukrainekriegs zu stabilisieren. Das Problem: Es gibt kaum Beweise dafür, dass diese öffentlichen Gelder tatsächlich einen gesellschaftlichen Nutzen gebracht haben. Im Gegenteil, es wird befürchtet, dass die Subventionen lediglich private Investitionen ersetzt haben.
Die Studie zeigt, dass einige Konzerne, wie RWE und E.ON, ohne diese staatliche Unterstützung gar keine Gewinne in den letzten Jahren erzielt hätten. Zudem könnte die massive Subventionspolitik zu Ressourcenverschwendung und Wettbewerbsverzerrungen führen. Der Schluss: Weniger staatliche Eingriffe und mehr Freiheit für Unternehmen könnten der bessere Weg sein, um langfristig Innovation und Produktivität zu fördern.
Quelle ist FvS
📊 Analyse Samurai Strategie - KW11Hallo Traders,
anbei die neue Analyse zu KW11
📉 Fundamentals und Ausblick KW11
In der kommenden Woche werden die US Inflationsdaten 🇺🇸 das Marktgeschehen beherrschen. Wir setzen hier eher auf eine weiter fallende Inflation und eine entsprechende Dollarschwäche.
Denn - die Arbeitsmarktdaten am Freitag fielen auch nicht gerade rosig aus. Die Arbeitslosenquote in den USA stieg um 0,2% auf 3,9% (3,7% wurden erwarten). Und Bremsspuren in der US Wirtschaft und dem Arbeitsmarkt sind natürlich DAS ARGUMENT für eine Senkung der Leitzinsen.
Sollten also die US Inflationsdaten nur leicht unter den Erwartungen sein, dürfte das sich wie folgt auf die Märkte auswirken:
📉 US Dollar - Schwäche
📈 Indizies
📈 Gold
Spannend ist auch die Kertwende beim Yen.🇯🇵 Hier kommen langsam immer mehr hawkische Töne der BOJ . Wir sind also extrem vorsichtig nun bei den Yen Paaren und tendieren sogar eher dazu, entsprechend Pro Yen zu handeln. Hier sollte beachtet werden - Long Trades auf den Yen verursachen zum Teils hohe negative Swaps und man sollte hier nicht planen die Trades wochenlang zu halten.
Währungspaare in diesem Video:
-USDCHF
- AUDUSD
- GBPCHF
- EURGBP
-EURJPY
- NZDCAD
Happy Pips
Michael - Team PimpYourTrading
Earnings Trade auf ENPH: Verkauf eines Strangles (72P/117C)ENPH wird heute abend nach Börsenschluss Earnings bekanntgeben. Ich habe einen Strangle aufgesetzt (Laufzeit bis 9FEB), bei dem ich einen 72er Put und einen 117er Call verkaufe. Prämieneinnahme: 208 $. Ich setze dabei auf einen Verfall der Impliziten Volatilität, die momentan bei 80% steht, und werde den Strangle morgen schließen. Ziel: 50% Profit.
Airbus vs. Boeing | Ist ein Absturz der Boeing Aktie in Sicht?Die Ereignisse überstürzen den Luftfahrt Riesen Boeing, mal wieder trifft es die MAX Reihe... Doch gibt es einen Grund zur Panik?
Zeitgleich erhält der Konkurrent einen Großauftrag von Delta und schießt zum neuen höchstpunkt.
Folgt mir gerne auf
Youtube: www.youtube.com
Instagram: _lukas.walther_
Joint gerne meiner Discord Community, damit Ihr euch mit mir und anderen Profis austauschen könnt.
discord.gg
Skandal: Bund zieht sich aus dem Markt für inflationsindexierte 17 Jahre lang gab der Bund inflationsindexierte Bonds heraus. Doch damit soll jetzt Schluss sein - wohl, weil der Schutz allmählich zu teuer wird.
Der Bund zieht sich aus dem Markt für inflationsindexierte Anleihen zurück. Ab dem Jahr 2024 werden keine inflationsindexierten Bundeswertpapiere mehr neu emittiert oder bestehende Papiere aufgestockt, wie die Finanzagentur des Bundes am Mittwochabend mitteilte. Die derzeit im Umlauf befindlichen inflationsindexierten Bundeswertpapiere werden weiterhin am Markt handelbar sein. Das verbleibende Programm umfasst vier Papiere mit einem Gesamtvolumen von derzeit 66,25 Milliarden Euro und Restlaufzeiten zwischen rund 2,5 und 22,5 Jahren.
"Auch in Phasen mit sehr hohem Finanzierungsbedarf kann der Bund die erforderlichen Mittel problemlos über die konventionellen Finanzinstrumente und die grünen Bundeswertpapiere decken. Da wir bei diesen Produkten der Benchmark-Emittent im Euroraum sind, bedeutet das für uns auch vergleichsweise günstige Refinanzierungskonditionen", erklärte Tammo Diemer, Geschäftsführer der Deutschen Finanzagentur, im Gespräch mit der Börsen-Zeitung.
Langfristig, so Diemer weiter, würden aus Sicht des Bundes die ökonomischen Vorteile inflationsindexierter Bundeswertpapiere als zusätzliches Finanzierungsinstrument durch die damit verbundenen Risiken konterkariert. Dies gelte sowohl für die Planungssicherheit als auch für das Risiko hoher Finanzierungskosten des Bundes in einzelnen Jahren. Angesichts der Inflationsentwicklung und der voraussichtlich steigenden Nachfrage nach inflationsgeschützten Schuldtiteln hätte der Bund das Programm deutlich ausweiten müssen, um auch hier die Liquiditätsziele zu erreichen. Man habe sich aber entschieden, sich auf die nominalen Instrumente zu konzentrieren.
Diemer weist auf die geringe Bedeutung der "Linker" hin. Lediglich 3,5 Prozent der ausstehenden Bundeswertpapiere seien an die Inflation gekoppelt. Damit habe sich das Segment in den vergangenen 18 Jahren nicht zu einem hochliquiden Marktsegment entwickelt. "Es ist ein Nischenprodukt geblieben", so Diemer.
Fazit: Ein spannendes Signal des Bundes, das mir so vorkommt, als würde man selbst nicht mehr daran glauben, dass die Inflation dauerhaft um und unter 2 Prozent liegen wird.
Einem Dokument des Haushaltsausschusses des Bundestages aus dem Jahr 2022 zufolge, das der Nachrichtenagentur Reuters vorlag, waren wegen der hohen Inflation 2,2 Milliarden Euro zusätzlich für einen Fonds zurückgelegt, aus dem inflationsgeschützte Bundesanleihen zurückgezahlt wurden.
Shutdown in Deutschland wegen HaushaltsstreitDie CDU hält alle Haushaltsbeschlüsse für sinnlos, solange die Ampel nicht geklärt hat, wie sie das 60-Milliarden-Loch im Klimafonds stopfen will. Die Koalition verweigere sich der finanzpolitischen Realität.
Das Problem: Wenn der Haushalt jetzt nicht unter Dach und Fach gebracht wird, kann er nicht mehr rechtzeitig von Bundestag und Bundesrat verabschiedet werden. Die Folge: Ab Januar wären alle Gelder gesperrt, Finanzminister Christian Lindner (44, FDP) dürfte nur noch die Gehälter der Beamten und laufende Ausgaben (z.B. Mieten für Regierungsgebäude) freigeben. Der Staat käme zum Stillstand.
Deshalb kommt eine Haushaltssperre für die Ampel nicht in Frage. Die Union droht bereits mit der nächsten Klage. Noch vor einer Woche sprachen Ampel und Union von einem gemeinsamen Deutschland-Pakt. Jetzt bekämpfen sie sich.
Update zur Börse und zur EZB
-Die von Dow Jones Newswires befragten Analysten gehen davon aus, dass die EZB ihren maßgeblichen Einlagensatz bei 4,00 Prozent belassen wird, nachdem er seit Juli 2022 um insgesamt 450 Basispunkte angehoben wurde. Die EZB dürfte zudem bekräftigen, dass die Zinsen nach derzeitigem Kenntnisstand ausreichend restriktiv sind, um "einen substanziellen Beitrag" zu einem zeitnahen Rückgang der Inflation auf 2 Prozent zu leisten.
Gleichzeitig dürfte sie aber auch wiederholen, dass ihre Zinsentscheidungen von der Datenlage abhängen werden. Die Dauer der Wiederanlage von Tilgungsbeträgen fälliger Anleihen, die im Rahmen des PEPP-Programms erworben wurden, dürfte diskutiert, aber nicht verändert werden. Auch dürfte die EZB ihre Bereitschaft unterstreichen, im Zweifelsfall gezielt Anleihen einzelner Staaten aufzukaufen, wenn die Übertragung des geldpolitischen Signals gefährdet ist.
Im Einzelnen sind folgende Entscheidungen zu erwarten
1. Leitzinsen unverändert
Alle 43 von Dow Jones Newswires befragten Analysten erwarten, dass der Einlagensatz bei 4,00 Prozent, der Hauptrefinanzierungssatz bei 4,50 Prozent und der Spitzenrefinanzierungssatz bei 4,75 Prozent belassen wird.
2. zinssätze derzeit ausreichend - aber daten entscheidend
"Auf der Grundlage seiner derzeitigen Einschätzung ist der EZB-Rat der Ansicht, dass die Leitzinsen ein Niveau erreicht haben, das, wenn es für einen ausreichend langen Zeitraum beibehalten wird, wesentlich zu einer rechtzeitigen Rückkehr der Inflation zum Zielwert beitragen wird." Mit dieser Formulierung signalisierte der EZB-Rat im September, dass die Zinsen vorerst hoch genug sind - es sei denn, die Datenlage erfordere weitere Schritte. Auch diese Aussage dürfte bestätigt werden:
"Künftige Beschlüsse des EZB-Rats werden sicherstellen, dass die Leitzinsen der EZB so lange auf einem ausreichend restriktiven Niveau gehalten werden, wie dies für eine rechtzeitige Rückkehr der Inflation zum mittelfristigen Ziel von 2 Prozent erforderlich ist." Die EZB dürfte auch bestätigen, dass sie ihren weiteren Zinspfad von den Inflationsaussichten, der Dynamik der zugrunde liegenden Inflation und der Stärke der geldpolitischen Transmission abhängig machen wird.
Nur acht der 28 von Dow Jones Newswires befragten Analysten erwarten eine Senkung des Einlagensatzes bis zum Ende des 2. Quartals 2024. Für 2023 und 2024 prognostizieren sie Inflationsraten von 5,6 (bisher: 5,5) Prozent bzw. 2,8 (2,6) Prozent. Das Wirtschaftswachstum sehen sie bei 0,5 (0,6) bzw. 0,7 (0,8) Prozent. Die Renditen zehnjähriger Bundesanleihen werden auf Sicht von drei, sechs und zwölf Monaten bei 2,70 (2,43) Prozent, 2,60 (2,40) Prozent und 2,40 (2,25) Prozent erwartet, der Euro-Wechselkurs bei 1,07 (1,09), 1,08 (1,10) und 1,12 (1,12) US-Dollar.
3. Wiederanlage des PEPP wird bestätigt - Passiva des APP sinken
Der Gouverneursrat dürfte bestätigen, dass die Tilgungsbeträge der im Rahmen des PEPP-Programms erworbenen und fällig werdenden Anleihen bis mindestens Ende 2024 flexibel reinvestiert werden. Viele Analysten erwarten ein früheres Ende der Reinvestition, rechnen aber nicht mit einer entsprechenden Entscheidung bereits im Oktober. Das Thema dürfte jedoch diskutiert werden, worauf EZB-Präsidentin Christine Lagarde in ihrer Pressekonferenz hinweisen dürfte.
4. Instrument der Spreadkontrolle bleibt
Ein schrittweises Auslaufen des PEPP-Reinvestments würde die Möglichkeiten der EZB zur vorsichtigen Steuerung etwa der Spreads italienischer Anleihen einschränken. Ihr bliebe dann nur noch das Transmission Protection Instrument (TPI), unter dem sie gezielt Anleihen hoch verschuldeter Länder am Sekundärmarkt aufkaufen könnte. Dazu besteht derzeit weder die Neigung noch die Notwendigkeit. Aber als wirksame Drohung gegen "Spekulanten" sollte das TPI seinen Platz in der geldpolitischen Erklärung der EZB und in der Finanzarchitektur des Euroraums behalten.