Fundamental Analyse
Jeden Freitag fällt der DAX Die Idee:
Die Börse folgt bestimmten Gesetzmäßigkeiten. Anders als in der Naturwissenschaft gelten diese „Gesetze“ vielleicht nicht jeden Tag, jede Woche und vielleicht auch nicht jeden Monat. Dennoch gibt es langfristig immer wieder die gleichen wiederkehrenden Muster, die man für sich nutzen kann. Erfahrene Investoren und Trader kennen diese Gesetze am Markt und nutzen sie regelmäßig. Dabei geht es nicht nur um einfache Statistik, sondern um einen mathematischen Vorteil, der auch logisch zu begründen ist.
In schöner Regelmäßigkeit kann man z.B. feststellen, dass an verschiedenen Börsentagen unterschiedliche Renditen erzielt werden. Wäre die Theorie der vollkommenen Kapitalmärkte uneingeschränkt korrekt, dürfte das nicht der Fall sein. Langfristig müsste bei einem vollkommenen Kapitalmarkt die erwartete Rendite an jedem Wochentag gleich sein. In der Praxis ist das eindeutig anders und clevere Investoren können davon profitieren und eventuelle Abweichungen von der Norm interpretieren.
Die Strategie Mad-Monday (verrückter Montag) bietet dafür ein schönes Beispiel. Eine Auswertung von 5.739 Schlusskursen vom S&P 500 und der Nasdaq 100, in der Zeit vom 01.01.1999 bis zum 31.12.2020, ergibt dabei die folgende historische Performance. Aus einem Anfangsinvestment von 100 wurden nach 21 Jahren folgende Werte.
Haltedauer FR bis MO MO bis DI DI bis MI MI bis DO DO bis FR
SPX 94,45 164,07 138,42 145,58 97,94
NDX 104,44 143,64 264,88 274,62 63,69
Ein Investment, aufgeteilt nach verschiedenen Haltedauern, hätte in der Zeit von 01.01.1999 bis 31.12.2020 die obenstehende Kursentwicklung gebracht.
Hätte ich also seit 1999 jeden Freitagabend zum Schlusskurs den S&P 500 erworben und ihn am Montagabend wieder verkauft, hätte ich aus einem Indexwert von 100 ein Endkapital am 31.12.2020 von 94,45 gemacht und folglich einen Verlust von 5,55 realisiert. Währungsschwankungen und Transaktionskosten werden bei dieser statistischen Betrachtung nicht berücksichtigt.
Deutlich profitabler wäre hier ein Investment für jeweils 24 Stunden in die Nasdaq 100 gewesen. Bei einem Kauf am Dienstagabend zum Schlusskurs und einem Verkauf am Mittwochabend hätte ich mein Kapital von 100 auf 264,88 vermehrt. Eine noch bessere Rendite hätte ich in den letzten 21 Jahren bei einem Engagement von Mittwoch bis Donnerstag erzielt.
Eine einfache Ableitung aus dieser Analyse ist, dass ein Investment zwischen Montagabend 22 Uhr unserer Zeit und Donnerstagabend 22 Uhr deutlich mehr Ertrag bringt als ein Engagement, welches am Donnerstagabend beginnt und über das Wochenende bis Montagabend die Position behält. Die Idee, von den Aktienmarktbewegungen während der Woche und nicht von denen während des Wochenendes zu profitieren, ist auch nach Transaktionskosten deutlich profitabel und rechtfertigt den Zeitaufwand.
Durch das gezielte Investment an einem Dienstag, Mittwoch und Donnerstag konnte historisch sowohl im S&P 500 als auch in der Nasdaq eine höhere Rendite erzielt werden als bei einem Investment von Donnerstagabend bis Montagabend. Zusätzlich zu der höheren Rendite konnte mit der Strategie auch ein geringeres Risiko erreicht werden. Diese Strategie bezeichne ich als Mad-Monday.
Natürlich gibt es bessere Strategien und einfache Filter um die Rendite weiter zu steigern und das Risiko zu reduzieren. Wichtiger als das historische Ergebnis ist mir, warum diese einfache Anomalie aktuell nicht so funktioniert und was wir daraus über die aktuelle Situation am Kapitalmarkt lernen können.
Warum es funktioniert:
Welche Ursachen sind dafür verantwortlich, dass die Renditen während der Woche höher sind als während des Wochenendes? Eine sinnvolle Überlegung ist, dass den Marktakteuren an den Wochenenden keine Gelegenheit gegeben wird, auf schlechte Nachrichten zu reagieren. Gibt es während des Wochenendes negative Ereignisse für die Börse, eröffnen die Märkte am Montag auf einem niedrigeren Kursniveau. Eine Absicherung über ein Stop-Loss ist nicht möglich, weil am Wochenende kein Handel stattfindet. Einige meiner erfolgreichen Trading-Strategien zielen auf diese Logik ab, wie z.B. der Zinshamster, der Friday Gold Rush oder auch der Turnaround Tuesday.
Institutionelle Anleger mögen kein Risiko und sind im Normalfall bestrebt, sich gegen Risiken abzusichern. Daher werden am Freitag z.B. Risikopositionen verkauft und Absicherungen in das Depot aufgenommen. In den letzten Jahren wurde diese Tendenz durch eine immer strenger werdende Regulierung noch beschleunigt. Institutionelle Trader müssen sich an sehr strenge Vorgaben halten und sind durch den Regulator aufgefordert, keine großen Risikopositionen über Nacht oder über das Wochenende zu halten. Das zeigt sich in den letzten Monaten auch schön in der deutlich angestiegenen Overnight Prämie.
Eine weitere Erklärung ist die Idee, dass z.B. Trader an den Wochenenden zur Ruhe kommen wollen. Sie nutzen die handelsfreie Zeit, um die Nachrichtenlage aufzuarbeiten und am Montag mit aktuellen Analysen zu handeln. Eventuelle Risiken am Wochenende brauchen sie dabei nicht zu fürchten, weil sie 100% Cash über das Wochenende halten. In einem Umfeld von langfristig risikoaversen Markteilnehmern erscheint es sinnvoll, unkalkulierbare Risiken zu vermeiden.
Gut:
Einfache statistische Analyse
Leicht umzusetzen
Backtest mit insgesamt 11.478 Datenpunkten über 21 Jahre
Hohe Liquidität bei der Umsetzung von Aktien-Futures und oder ETFs
Funktioniert in verschiedenen globalen Aktienmärkten
Short-Squeeze bei Silber ???Gibt es am Silbermarkt Shortseller, die man wie bei Game Shop unter Druck setzen kann und die Hedgefonds zum Eindecken von nackten Shortpositionen zwingt???
Seit zwanzig Jahren kenne ich das Gerücht, wonach der Silberpreis allein über nackte Shortpositionen am Terminmarkt gedrückt würde, während der physische Markt in Realität knapp sei. Dieser anwachsende Berg nackter Shortpositionen würde, dem Mythos nach, irgendwann in einem gigantischen Short-Squeeze eingedeckt werden und der Silberpreis zu seinem fairen Wert hin explodieren. Dieses Gerücht ist nicht neu und ich höre es seit zwanzig Jahren, zum Teil aus dem Mund bekannter Personen am Silbermarkt, die es eigentlich besser wissen sollten. Es verwundert mich daher nicht, dass auf WallStreetBets nun dazu aufgerufen wird, diese Preismanipulation zu beenden und mit #silversqueeze den Silberpreis auf 1.000$ zu pushen.
Fakt ist jedoch, dass es diese nackten Shortpositionen am Terminmarkt meiner Meinung nach nicht gibt. Wäre dem jemals so gewesen, dann hätte das Open Interest ausstehender Kontrakte am Terminmarkt immer weiter anwachsen müssen. Das Open Interest am Silbermarkt hat sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten von 75 Tsd. auf 160 Tsd. Kontrakte zwar verdoppelt, doch entspricht das der Inflationsrate und dem wachsenden Handel in diesem Markt. Es gibt kein Anzeichen dafür, dass jemals nackte Shortpositionen zur dauerhaften Drückung des Silberpreises angehäuft wurden, womit dieser Mythos widerlegt ist.
Dazu kommt, dass auch die Spekulanten nach der Rallye der letzten anderthalb Jahre aktuell keine Shortposition halten, sondern eine hohe absolute Long-Position am Terminmarkt. Im Verhältnis zum Open Interest, das sogar einbrach, liegt diese Positionierung der Spekulanten auf einem Allzeithoch. Alle klassischen Spekulanten in diesem Markt haben sich also längst in diesem Trade für einen steigenden Silberpreis positioniert und weigern sich beharrlich zu verkaufen. Es kann hier zu keinem Short-Squeeze kommen und in der Regel ist dies ein Zeichen dafür, dass der Silberpreis unter normalen Umständen vor einer Preiskorrektur steht.
Die Gegenseite zu den Spekulanten halten größtenteils die Produzenten/Minen, die das Silber selbst fördern und daher nicht unter Eindeckungsdruck kommen. Im Gegenteil würde diese Gruppe am Terminmarkt weitere Shortpositionen mit steigenden Preisen eröffnen und sich so freudig die spekulativ gestiegenen Preise sichern.
Funktioniert der Friday Gold Rush nicht mehr?Die Idee:
Die Strategie ist denkbar einfach. Ich kaufe am Donnerstagabend Gold und lasse die Position 24 Stunden laufen. Am Freitagabend verkaufe ich meine Gold Longs wieder. Alternativ kann man die Position auch erst am Montagmorgen auflösen. Die Ergebnisse sehen ähnlich aus. Es ist kein Stop Loss und kein Take Profit vorgesehen.
Warum es funktioniert:
Gold erfüllt zwei Funktionen. Auf der einen Seite wird Gold als Rohstoff zur Weiterverarbeitung in der Schmuckindustrie genutzt. Gold verarbeitende Firmen werden damit vorzugsweise am Freitag Gold einkaufen um den Transport kostengünstig über das Wochenende organisieren. Damit können Sie ihre Produktionsstätten über die Woche voll auslasten und sparen sich Zuschläge für Wochenendarbeit. Auf der anderen Seite dient Gold für viele Investoren als „Save Heaven“ und damit als Versicherung gegen Crashs und eventuelle unkalkulierbare Risiken über das Wochenende. Diese Investoren wollen sich vorzugsweise in der Zeit absichern wo die Börse geschlossen ist und eventuelle Kurslücken zu erwarten sind. Sie kaufen ebenfalls am Freitag Gold als Versicherung und verkaufen es am Montag wieder. Diese beiden Argumente helfen dabei, dass Gold am Freitag überproportional zum Rest der Woche steigt. Ein Long Investment in Gold ist dementsprechend statistisch vorteilhaft.
Gut:
Sehr einfaches System welches leicht umzusetzen ist
Strategie arbeitet stabil
Sehr hohe Liquidität in den jeweiligen Futures
Geringe Transaktionskosten
Nur ein Trade die Woche
Seit 2000 sehr gute Performance
Nur geringe Drawdowns
Konnte auch im Gold Bärenmarkt ab 2012 deutliche Gewinne erzielen
Schlecht:
Kein SL
Negative Carry
Von 1990 bis 2000 gute relative Performance aber absolut nichts gewonnen
Interessant:
Verbesserung der Strategie durch individuelles Timing möglich
Die Strategie funktioniert in vielen Rohstoffmärkten sehr verlässlich
Funktioniert am besten in Phasen großer Unsicherheit an der Börse
Verschiedene Zeitintervalle am Freitag machen die Strategie noch profitabler
Strategie könnte mit dem Verkauf von Put Optionen noch weiter optimiert werden
Biden und worauf ich beim Verhältnis zwischen NDX und SPX achteDer neue US-Präsident Joe Biden hat sich für ein großes Hilfspaket eingesetzt - inklusive erhöhter Direktzahlungen an die Bürger.
Der frisch gewählte US-Präsident Biden will die Coronavirus-Pandemie und ihre Folgen mit einem 1,9-Billionen-Dollar-Programm in den Griff bekommen. Impfungen sollten beschleunigt, Unternehmen, Einzelstaaten, Kommunen und Einzelpersonen unterstützt werden, sagte Biden. "Wir haben nicht nur eine wirtschaftliche Notwenigkeit, jetzt zu handeln. Ich glaube, wir haben eine moralische Verpflichtung."
Weitere Direktzahlung von 1400 Dollar geplant
Biden schlug vor, die meisten Amerikanerinnen und Amerikaner sollten Schecks in Höhe von 1400 Dollar erhalten, die zusätzlich zu den jüngst beschlossenen 600 Dollar ausgezahlt werden sollen. Die vorübergehend erhöhte Arbeitslosenhilfe soll ebenso verlängert werden wie das Moratorium für Entlassungen Angestellter und Zwangsräumungen rückständiger Mieter. Der Mindestlohn soll auf 15 Dollar pro Stunde angehoben werden.
Biden hatte schon im Wahlkampf erklärt, die Wirtschaft könne sich nur erholen, wenn das Virus unter Kontrolle gebracht werde. In den USA sind zwar seit dem Impfstart im Dezember mehr als 30 Millionen Dosen verteilt worden. Geimpft worden waren dagegen erst etwa elf Millionen Menschen. Biden nannte das einen jämmerlichen Fehlschlag.
Meine größte Trading-Position - Strategie EURUSD Steuerstichtag Die Idee:
Die Idee ist wie immer sehr einfach. Ich kaufe Anfang Dezember den Euro und verkaufe den US-Dollar. Diese Position halte ich bis zum Jahreswechsel. Anfang Januar drehe ich meine Position und verkaufe den Euro und kaufe den US-Dollar.
Durch diese Vorgehensweise setze ich im Dezember auf ein steigendes EURUSD Währungspaar und im neuen Jahr setze ich für einen Monat auf einen fallenden Euro und einen ansteigenden US-Dollar. Die Haltedauer beträgt insgesamt 2 Monate und ich vollziehe 4 Transaktionen: Anfang Dezember kaufe ich EURUSD. Ende Dezember verkaufe ich meine EURUSD-Long Position. Anfang Januar gehe ich EURUSD short und Ende Januar schließe ich die Position.
Ich bin nur zwei Monate über den Jahreswechsel investiert. Die restlichen 10 Monate halte ich Kasse. Es ist kein Stop Loss und kein Take Profit vorgesehen.
Warum es funktioniert:
Akademiker sind sich einig, dass die Kursentwicklungen der großen Währungsmärkte einer sogenannten „Mean Reversion“ unterliegen. Das heißt, dass Währungskurse langfristig um einen bestimmten fairen Wert oszillieren und keinen eindeutigen Trend etablieren können. Wie kann es also sein, dass man mit einer so einfachen Strategie ein für den Währungsmarkt so gutes Ergebnis erzielt?
Wie so häufig lässt sich das Phänomen praktisch begründen. Zum Jahreswechsel fließt Geld aus dem US-Dollar heraus, um dann sogleich wieder im neuen Jahr zurückzukehren. Der Grund dafür ist der Steuerstichtag am 31.12., der insbesondere für US-Konzerne relevant ist. Nach der aktuellen amerikanischen Gesetzeslage ist es aus bilanztechnischen Gründen für US-Unternehmen vorteilhaft, ihre US-Dollar Bestände in andere Währungen zu tauschen und erst nach dem Jahreswechsel wieder zurück in US-Dollar zu konvertieren.
Amerikanische Unternehmen können durch diesen Steuertrick völlig legal ihre Steuerbelastung reduzieren. Durch die so erzeugten Kapitalflüsse kommt es vor dem Jahreswechsel zu einem erhöhten Angebot an US-Dollar und nach dem Jahreswechsel zu einer erhöhten Nachfrage nach dem US-Dollar, von der clevere Investoren profitieren können.
Gut:
Sehr einfaches System, welches leicht umzusetzen ist
Strategie funktioniert seit 1999
Mit dem Dollar-Index funktioniert die Strategie seit 1986
Sehr hohe Liquidität im EURUSD
Sehr geringe Transaktionskosten
Geringe Drawdowns
Funktioniert in vielen Währungspaaren (in welchen der US-Dollar enthalten ist)
Schlecht:
Kein SL
Lange Seitwärtsphasen
Eventuelle steuerliche Änderungen (Homeland Investment Act)
Interessant:
Verbesserung der Strategie durch individuelles Timing möglich
Währungen werden 24 Stunden am Tag gehandelt
Funktioniert auch mit dem Dollar-Index
Nach einem Jahr mit negativer Performance steigt die Chance auf ein positives Ergebnis im darauf folgenden Jahr deutlich an
Forex vs. Aktien Wo liegen die Unterschiede? Direkt mehr Erfolg!Heute starten wir unser erstes Video und somit auch ein neuen Abschnitt in unserer Community. Es wird im Anschluss ein neues Design geben und gleichzeitig auch mehr detailierten Content etc. Freut euch drauf. Wir freuen uns über euren Support zeigt uns wenn es euch gefällt und ihr mehr davon wollt.
Basic 1: Unterschied Forex und Aktien.
Die blaue Welle bringt ein Investment-SignalAuch das Börsenjahr 2021 wird noch im Zeichen von COVID19 stehen. Neben dem verlängerten Lockdown in Deutschland steigen die Todeszahlen in den USA wieder deutlich an. Israel befindet sich in der dritten Welle und die hohe Anzahl an Impfungen hat davor nicht geschützt. Die Verfügbarkeit von hocheffizienter Impfstoffe nährt die Hoffnung auf eine deutliche Konjunkturerholung, diese kann aber länger auf sich warten lassen als von den Börsen eingepreist. Die Inflation sollte ansteigen. Eine Blaue Welle in den USA ist zu vermuten, weil die Demokraten sehr wahrscheinlich eine knappe Mehrheit im Senat haben Dadurch steigen die Mindestlöhne an und Renditen – gerade bei 10-jährigen Bonds wie im Chart dargestellt – können steigen. Zu dieser könnte auch der erwartete moderatere Politikstil der neuen US-Regierung beitragen. Neue Verschuldung wird hierbei ein wichtiges Thema sein. Nicht nur in den USA sondern auch in Deutschland. Zudem neigen Nachwahljahre zu einem schwachen Start.
Rekorde ohne Ende und wie es weiter geht Nach der Rally zu Wochenbeginn mit einem Allzeithoch beim DAX dürfte die Rekordjagd am Dienstag weitergehen. Die Börsenampeln stehen nach der Vermeidung eines harten Brexit sowie der Unterzeichnung des US-Konjunkturpakets durch US-Präsident Trump auf grün. Zudem hat das US-Repräsentantenhaus eine Gesetzesvorlage verabschiedet, die die Unterstützungszahlung für viele Amerikaner von 600 auf 2.000 Dollar erhöhen soll. Das Volumen des Pakets von 900 Milliarden Dollar würde dadurch um 460 Milliarden Dollar steigen. Allerdings muss der von den Republikanern kontrollierte Senat der Erhöhung noch zustimmen. Zugleich setzen die Marktteilnehmer darauf, dass die Risiken aus der Corona-Pandemie im Zuge der gestarteten Impfkampagnen tendenziell zurückgehen. Mit Blick auf den Jahreswechsel könnten außerdem institutionelle Anleger auch die letzten Handelstage des Jahres dazu nutzen, ihre Portfolios zu pflegen - im Fachjargon als Window Dressing bekannt. Hinzu kommen aus Asien teils sehr gute Vorgaben. In Tokio machte der Index einen Satz um 2,7 Prozent auf ein 30-Jahreshoch.
Wie ist Eure aktuelle Meinung?
Entwicklung bei Bitcoin - Dominanz als schlechtes Zeichen?Der Raketenhafte Aufschwung der Kryptowährung Bitcoin hat sich auch am Wochenende fortgesetzt. Der Kurs stieg auf der Handelsplattform Bitstamp bis auf 28.378 Dollar und damit zum ersten Mal über die Marke von 28.000 Dollar. Dieses Niveau konnte bis auf weiteres nicht gehalten werden und die Kurse von Bitcoin gaben am Nachmittag wieder ab. Bitcoin dominiert viele andere Kryptowährung und verzeichnet einen Marktanteil von weit übe 70%.
Das liegt sicher daran, dass die älteste und bekannteste Kryptowährung alleine am langen Weihnachtswochenende bisher um rund 4000 Dollar. Seit Ende November verteuerte sich der Bitcoin um rund 7500 Dollar etwa ein Viertel. Am Jahresanfang stand Bitcoin noch bei 8000 USD. Der Höhenflug des Bitcoin in diesem Jahr ist atemberaubend. Gestartet mit etwa 8000 Dollar, fiel der Kurs während der ersten Corona-Welle im Frühjahr zunächst auf weniger als 4000 Dollar. Danach begann ein langsamer Anstieg, der sich im Herbst stark beschleunigte und zuletzt exponentiell anstieg.
Der Bitcoin gilt mit einem Anteil von rund 70 Prozent die mit Abstand größte Digitalwährung. Ihre Marktmarktkapitalisierung kommt einer Berechnung des Anbieters von Coinmarketcap.com derzeit auf rund 514 Milliarden Dollar. Alle Digitalwährungen zusammen kommen der Seite zufolge auf etwas mehr als 700 Milliarden Dollar. Damit kommt die Anlageklasse trotz der jüngsten Rally immer noch auf eine vergleichsweise geringe Größe. Zum Vergleich: Die Aktien des amerikanischen Technologiekonzerns Apple sind derzeit rund 2,2 Billionen Dollar wert.
Gründe für den Kursanstieg des Bitcoin gibt es in diesem Jahr mehrer. Als entscheidend gilt, dass das Thema Digitalwährungen wieder stärker in den Fokus von institutionellen Anlegern gerückt ist. Dies liegt unter anderem an einem Vorstoß des Bezahldienstes Paypal, der seinen Kunden die Bezahlung in Digitalwährungen wie Bitcoin ermöglichen will. Beflügelt wird der Bitcoin auch dadurch, dass sich aktuell mehr professionelle Anleger für Kryptowährungen interessieren. Ob diese BTC also Bitcoin als Asset-Klasse langfristig akzeptieren bleibt abzuwarten.
Turnaround Tuesday und Weihnachtsmann-Rally vs. Corona-Mutation Direktzahlungen in Höhe von 600 USD an die meisten Amerikaner (600 USD pro Erwachsenem und 600 USD pro Kind); die Beträge sinken für Einzelpersonen mit mehr als 75.000 US-Dollar Einkommen und 150.000 US-Dollar für Paare.
300 USD pro Woche in verbesserten Leistungen bei Arbeitslosigkeit bis März. Auch die Programme für Arbeiter und Langzeitarbeitslose würden fortgesetzt.
284 Milliarden US-Dollar für das Paycheck Protection Program, das Kleinen Unternehmen Zuschüsse für Kredite gewährt, das wohl erfolgreichste und auch am meisten missbrauchte Programm des CARES-Gesetzes. Dies entspricht dem Großteil der 325 Milliarden US-Dollar, die die Rechnung für kleine Unternehmen aufwendet.
82 Milliarden Dollar für Bildung: 54,3 Milliarden Dollar für Schulen und 22,7 Milliarden Dollar für Hochschulen; Die Gouverneure würden 4,05 Milliarden Dollar für Bildungshilfen nach eigenem Ermessen erhalten. Für gewinnorientierte Colleges würden 908 Millionen Dollar für Stipendien für Studenten erhalten, und weitere 1,7 Milliarden Dollar würden für historisch schwarze Colleges, Stammes-Colleges, Minderheiten-dienende Institutionen zur Verfügung gestellt.
10 Milliarden Dollar für die Kinderbetreuung.
15 Milliarden an Zuschüssen für Theaterbetreiber und Besitzer kleiner Aufführungsorte.
25 Milliarden US-Dollar an Miethilfen und Verlängerung des Moratoriums für Zwangsräumungen
13 Milliarden US-Dollar an Mitteln für Lebensmittelstempel und Vorteile für die Kinderernährung.
30 Milliarden US-Dollar für die Beschaffung und den Vertrieb eines Covid-Impfstoffs sowie für Tests und Rückverfolgungen.
1,8 Milliarden US-Dollar an Steuergutschriften für Unternehmen, die bezahlten Urlaub gewähren und 15 Milliarden Dollar an Lohn- und Gehaltshilfe für Fluggesellschaften. Berücksichtigt man, dass sofern Georgia nicht an die Demokraten fallen wird, dass dies der letzte große Stimmulus sein wird kommt da noch was auf die Biden Administration zu.
Was im DAX passiert, wenn das Coronavirus mutiertSie werden es sicherlich heute am 20. Dezember 2020 in den Nachrichten hören, in Großbritannien hat man einen ganz neuen Lockdown beschlossen, der bereits ab kommenden Montag gelten soll, und wesentlich schärfer ist als die bisherigen Lockdowns. Der Grund ist, dass Virus ist mutiert und hat sich inzwischen zu einem anderen fast wieder unbekannten Virus verändert. Dies ist ganz normal, ein Virus ist ein eigenständiges Lebewesen und verändert sich genauso wie die Lebewesen in der bisherigen Evolution. Die Corona-Mutation Coronavirus-Mutation "501.V2" wurde auch in Südafrika gemeldet und das mutierte Coronavirus soll bis zu 70% ansteckender sein. Ob der Impfstoff auch gegen die neue Variante des Coronavirus und seine Mutation wirksam ist wird sich noch zeigen müssen.
EURUSD - so geht Währungsanalyse richtig - mit Beispielen Hohes Zwillingsdefizit der USA
Die USA sind wegen ihres weiter anwachsenden Leistungsbilanzdefizits immer stärker auf ausländische Kapitalzuflüsse angewiesen. Im dritten Quartal 2020 belief sich dieser auf 3,4 Prozent des BIP, nach 2,9 Prozent im Vorquartal. Damit hat die Nettokreditaufnahme der USA im Ausland immerhin den höchsten Wert seit 2008 erreicht. Da gleichzeitig das staatliche Defizit infolge der Coronavirus-Krise nach oben schnellt, weisen die USA ein hohes sogenanntes Zwillingsdefizit auf, was häufig mit einem erhöhten Risiko für eine Abwertung der betreffenden Währung verbunden ist. Dieser Zusammenhang hat den EURUSD Wechselkurs über das Jahr unterstützt genau wie die positivere Zinsdifferenz. Im Monat Dezember wird der EURUSD durch die Strategien EURUSD Steuerstichtag und Euroboost weiter nach oben getrieben. Bis zum Jahresende sollte der Anstieg im EURUSD weiter bestand haben.
Euroboost
Die Idee:
Die Zinsentscheidungen der amerikanischen Zentralbank sind einer der wichtigsten Treiber für die Börse. Die US-Notenbank entscheidet achtmal im Jahr über den amerikanischen Leitzins und beeinflusst damit den Verlauf der Märkte nachhaltig.
Die Grundidee ist, dass der EURUSD-Wechselkurs vor dem FOMC-Meeting ansteigt. Die Abkürzung FOMC steht für Federal Open Market Commitee und bezeichnet damit den Offenmarktausschuss der US-amerikanischen Notenbank, der FED (Federal Reserve Bank). Der FOMC besteht aus zwölf stimmberechtigten Mitgliedern, sieben davon gehören dem Ausschuss der Zentral
bank (FED´s Board of Governors) an, die anderen fünf Mitglieder des FOMC werden aus den insgesamt 12 Präsidenten der Notenbank heraus bestimmt.
Das FOMC tritt achtmal im Jahr zusammen, um über die Geldpolitik der USA zu entscheiden. Dazu gehört maßgeblich die Festsetzung des US-amerikanischen Leitzinses, dessen Veränderung zu großen Resonanzen an den weltweiten Börsen führt. Weiterhin wird ein Ausblick für die künftige Zinsentwicklung gegeben und das FOMC entscheidet über mögliche Interventionen der FED an den internationalen Devisenmärkten sowie den Kauf von Staatsanleihen.
Um vom Euroboost profitieren zu können, gehe ich fünf Handelstage vor der FOMC-Entscheidung den EURUSD long. Die Position halte ich insgesamt 5 Handelstage. Damit komme ich auf acht Trades im Jahr, bei denen ich jeweils am Mittwochabend vor der FED-Entscheidung den EURUSD kaufe. Die Long-Position halte ich dann am Donnerstag, Freitag, über das Wochenende, Montag, Dienstag und verkaufe entsprechend vor der Zinsentscheidung der FED am Mittwoch. Für die Strategie ist kein Stop Loss und kein Take Profit vorgesehen.
Was bedeuten die Corona Maßnahmen für den DAXDiese Maßnahmen wurden beschlossen:
Der Einzelhandel in Deutschland muss größtenteils schließen. Doch es gibt Ausnahmen: Wochenmärkte und Direktvermarkter für Lebensmittel, Getränkemärkte, Reformhäuser, Sanitätshäuser, Drogerien, Optiker, Hörgeräteakustiker, Tankstellen, Kfz- und Fahrradwerkstätten, Banken und Sparkassen, Poststellen, Reinigungen, Waschsalons, Zeitungsverkaufsläden, Tierbedarfs- und Futtermittelmärkte, Weihnachtsbaumverkauf und der Großhandel dürfen offen bleiben.
Die Lieferung und Abholung von Speisen für den Verzehr zu Hause durch die Gastro sowie der Betrieb von Kantinen bleibt weiter möglich. Der Verzehr vor Ort wird untersagt.
Dagegen werden Friseursalons, Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoo-Studios und ähnliche Betriebe geschlossen.
Private Treffen bleiben auf zwei Haushalte und maximal fünf Personen beschränkt – Kinder unter 14 Jahren nicht eingerechnet.
An Weihnachten soll es Ausnahmen geben: Dann dürfen zu einem Haushalt egal welcher Größe zusätzlich vier weitere Personen aus beliebig vielen Haushalten zusammenkommen, wenn es sich um direkte Verwandte handelt. Auch hier zählen Kinder unter 14 Jahren nicht.
An Silvester und Neujahr wird es keine Ausnahmen geben.
Bis zum 10. Januar wird es keinen Präsenzunterricht mehr in den Schulen geben. Analog soll das auch für Kitas gelten. Für Eltern werden zusätzliche Möglichkeiten geschaffen, für die Betreuung der Kinder im genannten Zeitraum bezahlten Urlaub zu nehmen.
Ab einem Inzidenzwert von über 200 Infektionen pro 100.000 Einwohner sollen zusätzliche regionale Maßnahmen ergriffen werden. Dazu können auch weitgehende Ausgangsbeschränkungen zählen.
Bis zum 10. Januar sollen alle Bürger auf alle nicht notwendigen Reisen im In- und Ausland verzichten. Bei der Rückkehr aus einem ausländischen Risikogebiet besteht eine Quarantänepflicht.
Zusammenkünfte in Gotteshäusern sollen nur bei Einhaltung des Mindestabstands von eineinhalb Metern erlaubt sein. Es gilt zudem eine Maskenpflicht auch am Platz, das Singen ist verboten. Wenn hohe Besucherzahlen zu erwarten sind, müssen die Gemeinden ein Anmeldesystem einführen.
An Silvester gilt ein bundesweites Verbot für den Verkauf von Pyrotechnik. An- und Versammlungen sind am 31. Dezember und am 1. Januar nicht erlaubt. Darüber hinaus gilt ein Feuerwerksverbot auf öffentlichen Plätzen.
Zudem soll das Trinken von Alkohol in der Öffentlichkeit vom 16. Dezember bis 10. Januar verboten werden. Verstöße werden mit einem Bußgeld belegt.
Vom Lockdown betroffene Unternehmen, Soloselbstständige und Freiberufler sollen vom Bund weiter finanziell unterstützt werden. Die sogenannte Überbrückungshilfe III, die Zuschüsse zu den Fixkosten vorsieht, soll verbessert werden. Vorgesehen ist etwa ein höherer monatlicher Zuschuss von bis zu einer halben Million Euro. Wertverluste von Waren und anderen Wirtschaftsgütern sollen mit der Möglichkeit unbürokratischer und schneller Teilabschreibungen aufgefangen werden.