Über die technische Analyse hinaus
Learning: Trend Erkennung für ,,schnelle" Profite!⏏️ Trend Erkennung für ,,schnelle" Profite ⏏️
⏏️ Trend recognition for "fast" profits ⏏️
🇩🇪 Heute geht es zum das Thema Trends erkennen und für sich nutzen. Wir wurden in den letzten 2 Monaten oft gefragt und wir sind gerne bereit einen kleinen Einblick (4 wichtige Punkte) mit euch zu teilen.
1. Google Trends
Wenn du glaubst eine interesannte Branche gefunden zu haben, so nutze Google Trends, wie stark die Nachfrage gewachsen ist. Sollte sie sehr stark gestiegen sein, so kannst du von einem starken Trend ausgehen.
2. News
Wenn immer mehr Medien (Auch Youtube usw.) anfangen über das Thema zu sprechen, solltest du schnell entscheiden und handeln. Hab immer ein Auge darauf.
3. Umfeld
Was tun die Menschen in deinem Umfeld (nicht nur Freunde und Familie). Was kaufen sie und über was reden sie.
4. Wachstum
Suche dann Firmen mit Aktien (AGs) heraus und schau wie das Firmenwachstum der letzten Jahre und Monate war. Nutze dafür auch News zu den Firmen.
Wenn du alle 4 Bereiche in einer Branche mit einem starkem Wachstum abtun kannst und die Aktien noch keine extremen Sprünge gemacht haben, hast du eine Branche entdeckt, die große Chance auf schnellen Wachstum hat.
Das Unternehmen Accell ist ein gutes Beispiel für Ebikes. Als der Trend losging konnte man einen extremen Wachstum in einem Jahr erkennen. Nun in Corona Zeiten steigen extrem viele Menschen (hat viele Gründe) auf Ebikes um und eine rasanter Wachstum von fast 100% in 1 Monat war zu erkennen, der vielleicht noch nicht am Ende ist. Klare Gewinner der Krise sind auch Streaminganbieter.
🇬🇧 Today it goes to the topic to recognize trends and use them for itself. In the last 2 months we have been asked many times and we are happy to share a small insight (4 important points) with you.
1. google trends
If you think you've found an industry that interests you, use Google Trends to see how much demand has grown. If it has grown very strongly, you can assume a strong trend.
2. news
If more and more media (including YouTube etc.) start talking about the topic, you should decide and act quickly. Always keep an eye on it.
3. environment
What do the people around you (not just friends and family) do. What do they buy and what do they talk about.
4. growth
Then select companies with shares (AGs) and see how the company has grown in the last years and months. Also use news about the companies.
If you can dismiss all 4 areas in an industry with a strong growth and the shares have not yet made extreme jumps, you have discovered an industry that has a great chance for rapid growth.
The company Accell is a good example for Ebikes. When the trend started you could see extreme growth in one year. Now in Corona times an extreme number of people (for many reasons) are switching to Ebikes and a rapid growth of almost 100% in 1 month was seen, which might not be over yet. Clear winners of the crisis are also streaming providers.
Meine beste Short-Strategie: Short SuperstarIch warte drauf, dass der DAX-Future zur Eröffnung um 8 Uhr mindestens 20 Punkte über dem Hoch des Vortages eröffnet. Wenn das der Fall ist, setze ich eine Stop-Sell Order auf das Vortageshoch. Wird das Signal ausgelöst, bin ich für den Tag short im FDAX positioniert und bleibe es auch über Nacht. Am nächsten Tag setze ich ein Stop-Loss von 70 Punkten und halte die Position solange bis entweder mein Stop-Loss ausgelöst wird oder es einen tieferen Eröffnungskurs als am Vortag gibt. Entscheidend bei der Strategie ist weniger der Ausstieg sondern vielmehr der Einstieg, der in der vorgestellten Trading-Strategie eine Trefferquote von 72% erzielt.
Warum es funktioniert:
In überwiegend steigenden Aktienmärkten mit Short-Signalen Geld zu verdienen ist nicht einfach. Warum funktioniert der Short-Superstar dennoch so gut? Warum konnten von insgesamt 116 Signalen 83 mit einem Profit geschlossen werden? Ein wichtiger Grund dafür sind sicherlich die seltenen Signale und die nur kurze Haltedauer der Short-Position. Geduld und Disziplin zahlen sich hierbei aus.
Den Hauptgrund, warum der Short-Superstar so gut funktioniert, sehe ich aber in der Psychologie der Markteilnehmer. Der Unterschied zwischen Trading-Anfängern und Trading-Profis führt regelmäßig dazu, dass die Anfänger Fehler machen, die die Profis dann konsequent ausnutzen.
Jeder erfahrene Börsianer weiß, dass Märkte deutlich schneller fallen als steigen. Bei den Kurslücken nach der Eröffnung im DAX-Future um 8:00 Uhr, die mindestens 20 Punkte über den Vortageshoch liegen, handelt es sich häufig um sogenannte Erschöpfungsgaps (Exhaustion Gaps), die im Verlauf des Handelstages geschlossen und dann deutlich unterboten werden. Wenn das der Fall ist, lohnt sich ein Einstieg in den Short.
Sogenannte Fortsetzungsgaps (Continuation Gaps), die intraday offen bleiben sind rein statistisch auf der Long-Seite eher seltener zu finden, weil der fundamentale Kaufdruck meistes nicht ausreichend groß ist. Sollte es sich dennoch um eine Fortsetzungslücke handeln, liegt der Stop-Sell wie oben beschrieben als Verkaufsorder im Markt, wird aber nicht ausgeführt.
Es ist selten, dass der FDAX es schafft über Nacht eine Kurslücke nach oben auszubilden, die mindestens 20 Punkte groß ist. Sollte das dennoch der Fall sein und sollte diese Lücke intraday wieder geschlossen werden, haben weniger gut informierte Marktakteure die Kurse nach oben gedrückt. Gier und Angst bestimmen ihre Handlungen und erzeugen nur selten ein fundamental begründetes Momentum. Kurzfristig herrscht die Angst, was zu verpassen und man will unbedingt bei den neuen (kurzfristigen) Höchstständen mit dabei sein.
Börsenprofis agieren in der Regel nicht auf Übernachtbewegungen und warten die ersten Handelsstunden geduldig ab, bevor sie am Markt aktiv werden. Wenn das „große Geld“ dann im Markt aktiv ist, wird in der Regel ab 10 Uhr die Richtung für den Tag bestimmt. Nervöse und unerfahrene Markteilnehmer, die ihre Kauforders dem Momentum folgend, in der Eröffnungsauktion oder in den ersten Handelsminuten nach 8 Uhr im Markt platziert haben, werden jetzt sukzessive ausgestoppt und verstärken dadurch die Bewegung der großen Banken und Fondsgesellschaften, die die zu weit gestiegenen Kurse für Gewinnmitnahmen nutzen.
Gut:
Klare Systematik
Strategie arbeitet stabil
Hohe Liquidität im DAX-Future
Die Strategie funktioniert bei steigenden und fallenden Märkten
Geringe Transaktionskosten
Nur wenige Trades im Jahr
Seit 1999 gute Performance
Sehr guter Diversifikations-Effekt
Klare Kausalität, die sich aus der Psychologie der Markteilnehmer ergibt
Schlecht:
Manuell schwierig zu überwachen (automatische Handelssysteme können hier Abhilfe schaffen)
Durch die Stop-Sell Order am Vortageshoch ist bei großen Orders mit einer negativen Slippage zu rechnen
Teilweise nur zwei Signale pro Jahr
Interessant:
Verbesserung der Strategie durch individuelles Timing möglich
Strategie könnte mit dem Einsatz von Optionen weiter verbessert werden
Die Strategie funktioniert in allen getesteten Aktienmärkten aber am besten im FDAX
Erschöpfungsgaps sind generell in Bullenmärkten häufig
Strategie scheint besonders gut am Ende eines Bullenmarktes zu funktionieren
Hedging Ergebnis Sehr geehrte Community,
ich habe jetzt das zweite Zwischenergebnis zu meinem Hedging Experiment. Dies wird vermutlich auch erst einmal das letzte Update dazu sein. Es ist zeitlich super anstrengend, auch wenn der "Versuchsaufbau" nicht weiter drastisch ist :D
Insgesamt stehen wir bei 30 Hedges (die 30 Analysen sind unter verlinkt).
Derzeit stehen wir bei -270 Pip.
Das Ergebnis ist natürlich statistisch noch nicht relevant und wird es vermutlich auch nicht sein, da man sehr viele Faktoren berücksichtigen muss und kann. Ein Paar Trades standen zum Beispiel kurz vor ihrem TP und ich habe das Risiko nie "minimiert" oder aus dem Markt genommen. Es gibt viele Variablen an denen man noch schrauben kann, dennoch möchte ich es in der Art und Weise weiterführen.
Versuchsaufbau:
Guten Tag,
ich will nun einen kleinen Test durchführen und Märkte so hedgen wie es viele da draußen online erklären. Dazu nehme ich immer einen SL von 30 Pips und einen TP von 60 Pips.
Dies ist nur ein Experiment und sollte so nicht umgesetzt werden!
Am Ende der Laufzeit werde ich dann schauen wie viel Gewinn oder Verlust ich kummuliert gemacht habe :)
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Versteckte Hedging Analysen:
Burger schmeckt besser als Bratwurst Die Idee:
Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten aber auf die Frage Burger (S&P 500) oder Bratwurst (DAX) kann man an der Börse eine eindeutige Antwort geben – immer Burger!
Bei der vorgestellten Strategie handelt es sich um eine marktneutrale Long-Short-Strategie. Ich kaufe den S&P 500 Total Return Index und verkaufe den DAX. Dadurch, dass ich jeweils den S&P 500 Total Return Index long und den DAX short bin, ist die Strategie unabhängig von der direktionalen Marktentwicklung am Aktienmarkt. Mit anderen Worten: mein Aktienmarktrisiko ist null und ich setze nur auf die relative Bewegung zwischen amerikanischen und deutschen Blue Chips.
Der hier verwendete DAX, so wie wir ihn aus der Zeitung und dem Fernsehen kennen, ist ein Performance-Index. Das heißt, Dividendenzahlungen und andere vergleichbare Ausschüttungen werden reinvestiert. Damit gibt der DAX Performance-Index Auskunft über die vollständige Wertentwicklung des Portfolios aus den 30 größten deutschen Aktien.
Der uns bekannte S&P 500 repräsentiert die 500 größten amerikanischen Aktien und ist anders als der DAX ein sogenannter Kursindex. Das bedeutet, dass Dividendenzahlungen und andere Ausschüttungen nicht reinvestiert werden.
Die Folge davon ist, dass der DAX Performance-Index im historischen Vergleich stärker aussieht als er ist, weil die durchschnittliche Dividendenrendite von ca. 2,5% jedes Jahr akkumuliert wird. Das ist beim S&P 500 nicht der Fall. Dadurch wirkt die Performance des DAX auf den ersten Blick ähnlich gut wie die des S&P 500. Wenn man aber nicht Äpfel mit Birnen vergleichen will, ist es wichtig, entweder den DAX Kursindex mit dem S&P 500 zu vergleichen oder, wie in der vorgestellten Strategie, den DAX Performance-Index mit dem S&P 500 Total Return Index.
In der Praxis kann man die in Diagramm 1 dargestellte Performance dadurch erzielen, dass man z.B. einen S&P 500 Total Return-Long-ETF für 1.000 Euro kauft und einen DAX-Short-ETF (auf den DAX Performance-Index) für weitere 1.000 erwirbt. Diese Position würde man einfach halten und damit auf eine relativ bessere Performance von amerikanischen Aktien setzen. Es ist kein Stop Loss und kein Take Profit vorgesehen. Eine Investition ist jederzeit möglich. Saisonal ist die Outperformance vom S&P 500 Total Return Index gegenüber dem DAX allerdings im dritten Quartal besonders stark.
Warum es funktioniert:
Man kann im zweiten Diagramm gut erkennen, dass der DAX (blaue Linie) eine ähnliche historische Performance wie der S&P 500 (orange Linie) hat. Das Risiko gemessen durch die Standartabweichung, also die historisch aufgetretenen Schwankungen, ist im DAX höher als im S&P 500. Vergleicht man jetzt Äpfel mit Äpfeln und vergleicht den DAX mit dem S&P 500 Total Return Index (grüne Linie) der ebenfalls wie der DAX ein Performance-Index ist und Dividendenzahlungen und andere Ausschüttungen reinvestiert, ist das Bild sehr klar: Aktien aus Amerika sind den deutschen Titeln deutlich überlegen. Amerikanische Burger sind also besser als die deutsche Bratwurst!
Warum ist das aber nicht nur historisch so sondern wird auch in den nächsten Dekaden weiter so sein? Amerikaner haben eine stärker ausgeprägte Aktienkultur als wir Deutschen. Weit über 60% der US-Bürger besitzen Aktien und/oder Fonds und sind damit im heimischen Aktienmarkt investiert. In Deutschland beträgt die Aktionärsquote inklusive Fonds gerade einmal 13%. Wenn mehr Leute in Aktien investieren sind die Schwankungen geringer, weil sich unterschiedliche Interessen ausgleichen und ein panischer Abverkauf unwahrscheinlicher wird.
Die Marktkapitalisierung des DAX beträgt aktuell ca. 1.200 Mrd. Euro. Das Geldvolumen, welches man bräuchte, um die 30 Schwergewichte aus dem S&P 500 zu erwerben, beträgt mehr als zehnmal so viel. SAP ist aktuell mit einer Marktkapitalisierung von 116 Mrd. die wertvollste deutsche Aktie. Damit schafft sie es nicht einmal in die Top 30 aus dem S&P 500. Ein wertvoller Aktienindex ist nur schwer durch Hedge Fonds oder andere Spekulanten zu manipulieren. Es ist wesentlich einfacher, den DAX z.B. über Derivate in die Knie zu zwingen, als den S&P500.
Die insgesamt 500 Titel aus dem S&P 500 ergeben alleine über ihre Anzahl schon eine bessere Diversifikation als die 30 Titel im DAX. Das amerikanische Pensionssystem (401k) sorgt für permanente Mittelzuflüsse in den Aktienmarkt und schafft dadurch eine strukturelle Nachfrage nach amerikanischen Aktien. Außerdem sitzen die größten Fondsgesellschaften der Welt in Amerika. Blackrock und Vanguard sind prominent an vielen Unternehmen weltweit beteiligt. Wenn diese Asset Manager Aktien verkaufen, werden sie aufgrund ihres Home Bias eher deutsche als amerikanische Aktien veräußern. Patriotisch wie die Amerikaner sind, behalten sie ihre heimischen Aktien im Depot. Außerdem kommen die innovativsten und bekanntesten Firmen der Welt nach wie vor aus den USA.
Diese Gründe sprechen dafür, dass langfristig amerikanische Aktien weiterhin deutschen Titeln überlegen sind. Das Chance-Risiko-Profil des S&P 500 Total Return Index sollte langfristig dem des DAX überlegen sein. Burger schmecken an der Börse besser als Bratwürste!
Gut:
Sehr einfaches System
Nur ein Trade notwendig
Strategie arbeitet seit 28 Jahren sehr stabil
Einfach mit ETFs, Aktien oder Futures umzusetzen
Hohe Liquidität in den entsprechenden Indizes
Strategie ist breit diversifiziert
Geringe Transaktionskosten
Prämie lässt sich eindeutig erklären und ist über die Zeit stabil
Unkorreliert zu anderen Strategien
Marktneutrale Strategie
Schlecht:
Kein sinnvoller Stop Loss möglich
Kapital ist komplett gebunden
Teilweise lange Draw Down Phasen
Performance vor 2008 schwach
Interessant:
Verbesserung der Strategie durch individuelles Timing möglich
Strategie funktioniert im dritten Quartal besonders gut
Aktuelle Überperformance des S&P 500 ist sehr stark durch den Sektor Technologie getrieben
Die Idee ist auch für Sparpläne oder Einmalanlagen geeignet. Man sollte amerikanische Aktien oder Indizes bei der Auswahl bevorzugen, weil diese ein besseres Chance-Risiko-Profil aufweisen
GOLD: Der Spread zwischen Spot und Future explodiertAufgrund der zusammengebrochenen Logistikketten kam es zu Beginn der Handelswoche und insbesondere am Dienstag zu einem gewaltigen Anstieg beim Spread zwischen dem Sportpreis und dem Terminmarktpreis für eine Unze Gold.
Zwischenzeitlich stieg dieser mit über 70 US-Dollar auf den höchsten Stand seit 1980.
Aktuell liegt er bei immer noch hohen 15 US-Dollar. Normalerweise beträgt dieser Unterschied nur wenige Dollar, insbesondere wenn es sich um den Kontrakt zur Lieferung im nächsten Monat handelt.
Da nun aber Scheideanstalten, Goldhändler, Logistikunternehmen und auch Goldminenbetreiber im Zuge der Virusbekämpfung geschlossen werden mussten, stehen zahlreiche Papiergold-Positionen mit dem Rücken zur Wand.
So fehlt es an der COMEXplötzlich an riesigen Mengen Gold, um die Lieferverpflichtungen, die sich aus einem Kontrakt ergeben, zu erfüllen.
Wie lange und wie weit dieser Squeeze am Gold-Terminmarkt noch gehen wird, lässt sich nicht seriös abschätzen. Beruhigen wird sich der Markt aber vermutlich erst, wenn die Coronakrise ausgestanden ist und Produktion und Lieferketten wieder geschmeidig ineinandergreifen.
Nicht überraschend wurden übrigens schnell die Spielregeln am Terminmarkt geändert. So gab die CME-Group noch am Dienstagabend bekannt, dass man einen neuen Goldkontrakt mit deutlich flexibleren Lieferkonditionen eingeführt habe. So können nun auch 100 Unzen-, 400 Unzen- sowie 1 Kilo-Barren zur Erfüllung der Lieferverpflichtungen verwendet werden.
Zudem können diese nun auch über die LBMA in London zur Verfügung gestellt werden. Damit haben die Papier-Spekulanten vermutlich noch einmal ihren Kopf aus der Schlingen ziehen können und sich aus dem Gröbsten heraus gewunden.
Struktur im AlltagHeute melde ich mich mit dem Thema:
Be Your Business
Als Trader kämpfen wir täglich ums überleben unserer Firma (unseres Handelskontos). Als Retail-Trader haben wir es extrem schwer, gegen die big Player da draussen zu gewinnen.
Warum also nicht etwas von ihnen lernen?
Habt ihr für euch selbst eine "Firmenstruktur"? So wie es die großen Häuser (BlacRock/Bridgewater/Goldman&Sachs etc.) haben?
Werfen wir einen Blick auf die Struktur der großen.
In den großen Häusern geht es natürlich anders zu als bei uns daheim vor dem Rechner, oder schlimmer noch, unterwegs am Handy.
Eine Firma braucht Struktur um zu funktionieren, die großen haben sich in folgende (Haupt-) Abteilungen unterteilt:
-Unternehmensführung
-Analysten
-Trader
-Risikomanager
Jede Abteilung hat natürlich feste Kompetenzen die nicht überschritten werden sollten. Gehen wir der Reihe nach durch.
Die Unternehmensführung
Die Unternehmensführung hat in erster Linie eine reine Kontroll-Funktion. Jeder kennt die Situation das der Chef zu einem Kommt und seinem Ärger Luft macht, wenn etwas nicht läuft.
DAS ist die Aufgabe der Unternehmensführung.
Ebenso natürlich Kapitalbeschaffung und Organisierung der Aussenwirkung.
Der Analyst
Der Analyst in einem großen Haus, hat eine sehr beschränkende und teilweise undankbare Aufgabe. Er hat einige wenige Assets (Aktien / Währungen / Rohstoffe) die er jeden Tag analysiert. Immer die selben. Tag ein, Tag aus. Keine Abwechslung. Er muss zu jedem Asset ALLES wissen. Wer ist Chef von Adidas, wie sehen die Zahlen aus, welche Projekte sollen als nächstes angesteuert werden, was hat der Chef vorher gemacht, welche Geschäftsfelder machen immer wieder Probleme etc.
Kurz gesagt: der Analyst soll herausfinden, in welche Richtung sich ein Kurs am ehesten entwickelt
Der Analyst darf eine Sache ausdrücklich NICHT tun. Er darf nicht Traden. Findet der Chef heraus, das der Analyst ein Tradingkonto hat, bekommt der Analyst direkt eine Kündigung.
Warum? JEDER kennt die folgende Situation:
Man geht einen trade ein, und der läuft direkt in unsere Richtung. Nach kurzer Zeit jedoch, dreht der Kurs. Jetzt läuft er gegen uns. Der Gewinn wird kleiner, und kleiner. Wir fangen an zu zweifeln… Der Kurs läuft weiter gegen uns… ach hätte ich doch nur den SL nachgezogen… der Kurs dreht von plus ins Minus… Oh je, ich glaube das wird mal wieder nichts
Und sofort fangen wir an, neu zu schauen was evtl. schief lief, wo ein Fehler gelegen haben könnte etc. Kurz und knapp: wir werden übermäßig emotional. Wenn ein Analyst emotional wird, kann er seinen Job nicht mehr machen. Daher gilt: der Analyst darf nicht Traden!
Der Trader
Der hat einen verhältnismäßig leichten Job: er muss die Trades setzen und verwalten. Die Richtung bekommt er vom Analysten vorgegeben, er muss also clevere Entries wählen und die Trades anschliessend nur noch verwalten.
Der Trader darf jedoch nicht analysieren. Er darf die Entscheidungen des Analysten nicht in Frage stellen. Und das ist der schwierige Teil, an dem Job.
Der Risiko Manager
Er hat einen der härtesten Jobs.
Offensichtlich ist: er stellt die Regeln auf, nach welchen der Trader handelt (Positionsgröße etc.).
Er hat aber noch eine viel wichtigere Aufgabe, die oftmals vergessen wird:
Er muss seine Trader kennen und deren Situation bewerten können um das gesamtrisiko der Person zu kennen:
-Ist der Trader fit, gesund?
-Hat der Trader einen „lauf“
-Hat der Trader evtl. gesundheitliche Probleme?
-Hat der Trader privat viel um die Ohren?
-Ist der Trader konzentriert?
All das muss der Risikomanager bewerten können, und daraufhin entscheiden, wieviel Kapital dem Trader zur Verfügung gestellt wird, um die Firma nicht zu gefährden.
Hierzu nehmen die Risiko Manager oft Charts zur Hilfe. Charts mit den Ergebnissen des Traders. Der Risikomanager muss also erkennen, in welcher Phase eines „Trends“ sich der Trader befindet.
Schön und gut, aber was bringt mir das für mein Trading?!
Kopiere das System, und versuche dich zum richtigen Zeitpunkt in die richtige Rolle zu versetzen!
Wenn du analysierst, gehe keine Trades ein. Entferne dich zuerst vom Arbeitsplatz, mache 5 min Yoga, gehe mit dem Hund raus, hole dir einen Kaffee, mach 50 Liegestützen, was auch immer. Setze eine klare Trennung zwischen Analyst und Trader.
Wenn du tradest, dann trade. Vertraue den Entscheidungen deines Analysten! Setze jetzt die Trades um, die du vorher analysiert hast. Wenn dein Trader anfangen will zu diskutieren, kommt der Chef reingeplatzt und erzählt dem Trader was er hören muss um wieder zu “funktionieren“.
Wenn du merkst dass du nur winner / loser hast, versuche deine Equity-Curve aufzuzeichnen und herauszufinden an welchem Punkt im „Trend“ du bist. Mache dir täglich VOR den Analysen klar:
Bist du fit?
Bist du motiviert?
Bist du konzentriert?
Bist du krank?
Bist du durch andere Dinge abgelenkt?
Triff darauf hin die Entscheidung ob es Sinn macht an diesem Tag zu analysieren/traden.
Und zu guter letzt:
Überprüfe deine Ergebnisse! Sei der Chef deiner Firma und kontrolliere deine Angestellten! Wenn die nichts auf die Reihe bekommen, hinterfrage woran es liegt. Wenn sie gut arbeiten, gib ihnen einen Anreiz weiter so gut zu arbeiten (belohne dich mit kleinen Dingen).
Ich hoffe ihr könnt einen kleinen Mehrwert daraus ziehen,
Viel Erfolg euch allen!
Der TradingplanHallo liebe Traderinnen und Trader,
Geduld ist ein sehr wichtiger Baustein des erfolgreichen Tradings. Deshalb ist es besonders wichtig, bevor man einen Trade überhaupt platziert, einen Plan zu haben. Der Markt muss dir erst die Bestätigung geben, bevor du einen Trade überhaupt eingehen kannst. Wir, Trader der SK-Community, haben den großen Vorteil, dass wir bereits einen Trading-Plan haben (SK-Trading Sheet + Work Flow), allerdings reicht das für den einzelnen Trader selber noch nicht aus! Trotz des Plans entsteht oft hier und da mal Verwirrung.
Es gibt die Auswahl mit der One-Trade, Multiple- oder Adaptiven Trade Strategie zu traden. Manchmal ergeben sich Überschneidungsbereiche, die gerne getradet werden aber auch primäre oder sekundäre Bereiche. Ich habe mich selber dabei erwischt, dass ich mal einen Überschneidungsbereich getradet habe und kurze Zeit später mich wieder auf den kompletten Bereich konzentriert habe, ohne einen bestimmten Grund. Das ist aber nicht reproduzierbar, wenn du dich einmal so und einmal anders entscheidest. Es muss einen festen Grund dafür geben, warum man sich für genau diesen Bereich entscheidet oder wann man ihn besser auslässt. Und nur weil andere einen Bereich getradet haben der funktioniert hat, du aber nicht dabei warst, muss es auch nicht unbedingt zu deinen Regeln gepasst haben. Darüber sollte man sich nie aufregen. Du übernimmst für deine Handlungen selbst die Verantwortung und kein anderer! Deswegen arbeite auch kontinuierlich an deiner eigenen Persönlichkeit und deinem Handelsplan. Hinzu kommt noch ein Trading-Journal mit allen Aufzeichnungen aller Trades und Gefühle. Dieser bringt Ordnung im Handel. Der Markt muss dir das passende Bild geben, was du brauchst.
Jede Person hat seine eigenen Umstände und Verhaltensweisen, sowie eigene Denkweise und Erfahrungen. Es gibt Trader, die tagsüber nicht viel Zeit haben um ihre Trades verwalten zu können. Wenn man nicht viel Zeit am Tag hat fürs Trading sollte man besonders darauf achten, während der Trading-Zeit möglichst ungestört zu sein und einen freien Kopf zu haben. Auch Trader, die den ganzen Tag Zeit haben, haben es nicht unbedingt leichter. Anfänger neigen dazu aus langeweile viele Trades zu platzieren. Man sollte sich hier immer bewusst machen, dass man als Trader immer geduldig auf sein passendes Setup warten muss. Jeder kennt den Spruch „Zeit ist Geld“, zum einen richtig, zum anderen kann das während des Tradings fatale Folgen haben. Einige kennen das von der Arbeitswelt. Bringen wir keine Leistung, verlieren wir sehr wahrscheinlich unseren Job. Wir können auf der Arbeit nicht einfach vor den Bildschirm sitzen und warten, bis sich etwas tut. Beim Trading geht es primär darum abzuwarten. Geduldig sein, bis das richtige Setup eintrifft, was zum Trading-Plan passt. Viele Trader wollen schnellstmöglich an ihr Ziel gelangen aber hier frage ich mich, ob es denn der lange Weg zum Erfolg einem nicht wert ist? ..den steinigen Weg zu gehen um profitabler Trader zu werden. Viele Erfahrungen sammeln und aus seiner Komfortzone rauszukommen. Den Preis zu zahlen, den es wirklich kostet, um erfolgreich an der Börse zu agieren.
Ich hoffe ich konnte euch weiterhelfen und ein paar Denkanstöße geben.
Marcel
@System learned by Stefan Kassing
Hat EUR/USD ein wichtiges Hoch erreicht?Wenn Euch das Video gefallen hat, gebt mir bitte ein Like. Gerne lese ich auch eure Kommentare dazu!
Aktuelles Update zu den wichtigsten Forex Paaren. Wie wird es weiter gehen bei EUR/USD GBP/USD, etc.
EUR/USD könnte bei 1,15000 erst mal ein lokales Hoch gesehen haben. US-Dollar gewinnt möglicherweise wieder an Stärke.
Ergebnisse unserer Forex Signale werden besprochen. Gibt es neue Handelssignale?
Was tun in schwierigsten Zeiten?Aktuell spielt die (Börsen-) Welt komplett verrückt.
Was können wir aktuell tun, um dennoch von der Situation zu profitieren?
1. Einen kühlen Kopf bewahren.
Gerade in Krisenzeiten gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und zu denken bevor man handelt.
Ich für meinen Teil habe aktuell fast alle Positionen glatt gestellt und bin insgesamt mit einem blauen Auge davon gekommen...
Einige investments lasse ich jedoch einfach laufen, da ich sicher bin, dass diese in 1-3 Jahren (spätestens) wieder da stehe wo sie vor 3 Wochen waren.
2. Beobachten und lernen.
Die meisten waren noch nie in einer Situation wie der aktuellen. Gerade solche Situationen können jedoch SEHR lehrreich sein, wenn man sie genau beobachtet und das Geschehen von allen Seiten betrachtet.
3. Vorbereiten!
Wer jetzt ein paar gute Entscheidungen fällt, der kann langfristig sehr stark von der aktuellen Sitaution profitieren! Es geht nicht darum, jetzt wie wild irgendwelche Aktien zu kaufen. Vielmehr kann man in Zeiten in denen andere vor Panik weder ein noch aus wissen, die Zeit einfach nutzen. Ich halte mich von Positionen fern, und suche mir lieber schon jetzt investments für die kommenden Monate. Diese kann man dann einfach monatlich kaufen. Wie ein selbsterstellter Sparplan.
In diesem Sinne:
Raus aus den Märkten, rein in die Theorie und heute lernen was dich morgen voran bringt! Wenn der Crash dann vorüber ist, sagen alle wieder "Oh mann... Damals hätte man XY so günstig kaufen können..."
Wir werden dann sagen können: "Und genau das haben wir getan ;-)"
SNIPER ENTRY´s Breakdown Struktur! Warum passiert sowas? (BTC)Hallo Liebe Trader Freunde,
ich freue mich euch gerne diesen Mehrwert zu Teilen, den ich unter anderem über meine bis jetzt knapp 1,6 Jahre Trading Erfahrung
gelernt habe.
Die Frage die sich viele fragen:
Wie kommen diese Sniper Entrys (Pipgenaue Einstiege) zustande?
Was sehen wir hier?
1. Links habe ich eine wichtige Kerze markiert. Diese Kerze schauen wir uns jetzt in einer kleineren
Zeiteinheit an
Wir sehen hier ganz deutlich das in dieser Kerze viel passiert. Im nächsten Bild schauen wir uns die Priceaction dazu an!
Priceaction
Markt Bricht aus der Ansammlung in beide Richtungen aus löst von Käufer und Verkäufer Stopp Losses und Stop Ordern aus.
-Wir sehen hier beim 1. Breakout wie große Short Ordern eröffnet wurden
-Diese wurden direkt mit noch größeren Long Ordern gefüllt bis der Markt oben in der Zone des Ungleichgewichts angelangt ist
und für Gleichgewicht gesorgt hat
-Wiederum wurde hier nun weiter Verkauft und der großteil der LONG Position bleibt offen und wird später wieder im nächten Beispiel angetestet
und geschlossen, was auch die sofortige Bewegung nach unten erklärt.
Grundverständnis: Ein Großteil der Marktbewegung wird heute von Algorithmen beherrscht
Ein Markt läuft in Phasen:
Phase 1 Ansammlung (Gleichgewicht)
Phase 2 Druck erzeugen
Phase 3 Impuls (Ungleichgewicht)
Phase 4 Impuls verstärken / oder Stoppen
Pahse 5 Gegenbewegung
Für eine 100.000 LOT SHORT Order braucht es 100.000 LOT LONG Order Volumen um die Short Order ausführen
zu können. In diesem Beispiel sehen wir wie sehr geschickt Käufer und Verkäufer Ihr Geld los geworden sind.
Eines müssen wir als Retail Trader verstehen, wir bewegen nicht den Markt. Die Market Maker, Banken und großen Fonds können die Märkte bewegen.
Besonders am Währungsmarkt wird das zum Vorteil genutzt. Diese Märkte sind was transparenz von Volumen und Orders betrifft so gut wie undurchsichtig.
Was natürlich zum Vorteil genutzt wird um Positionen und Manipulation zu verschleiern.
Sehr grosse Teilnehmer können sich selbst in den Markt einkaufen, indem Sie z.B. eine 10.000 LOT Short Order öffnen und diese mit eigenen LONG Orders füllt.
Das passiert natürlich nicht immer! Wenn es aber passiert sieht man es, denn die großen hinterlassen Spuren.
Es heisst die Banken und Institutionen akzeptieren keine Verluste, also ist die logische Konsequez, dass diese offene Order früher oder später geschlossen werden muss.
Nach ca. 1 Monat kam der Markt zurück und die Long Order wurde geschlossen
nächste Ziele befinden Sich bei dem Dollar Zeichen
Ich hoffe euch hat meine kleine Analyse geholfen den Markt noch ein kleines Stückchen mehr zu verstehen.
Gerne Backtesten :D
Bis zum nächsten Bildungsbeitrag.
HTL & FHTL einfach erklärt!Hallo Community,
heute möchte ich kurz auf zwei Marktmuster eingehen, welche aus der Priceaction resultieren:
Das Hold the Line (HTL) und das Fake Hold the Line (FHTL) !
Um diese Muster besser zu erklären, beziehe ich mich auf ein paar Beispiele im Markt.
Schauen wir uns das bärische HTL bei CADJPY aus der letzten Woche an!
Vorher:
Der Markt hat eine längere Abwärtsbewegung gemacht. Am Ende dieser Bewegung sehen wir eine Art Bodenbildung. Ein Bereich, der von den Käufern gehalten wird.
Wir sehen, dass nach jedem Low in diesem Bereich die Korrekturen kürzer werden.
Das bedeutet, dass die jeweiligen Lower Highs schon wieder attraktiv genug für die Verkäufer waren. Der Abstand zur Low Ebene verkleinert sich und irgendwann sind genügend Verkäufer im Markt, um sich gegenüber den Käufern durchzusetzen und den Short Breakout zu schaffen. Wir sprechen auch von Verkaufskraft!
Nachher:
Auf diesem Bild seht Ihr, dass der Markt diesen Breakout geschafft hat und somit seine Abwärtsbewegung fortgesetzt hat!
Natürlich gibt es auch ein bullisches HTL, wie Ihr meinem Analysebild entnehmen könnt!
Das ist das gleiche Spiel, nur dass sich bei einem bullischen HTL die Käufer weiter durchsetzen!
Wichtig: Dieses Muster soll nicht als SetUp verstanden werden, sondern vielmehr als Signalverstärkung!
Auf der anderen Seite haben wir noch das FHTL! Am Beispiel GBPAUD.
Anders als beim HTL haben wir hier ein primäres Low und eine Higher Low Ebene gegenüber dem primären Low!
Hier sieht das Spiel zwischen Käufer und Verkäufer anders aus!
Vorher:
Die Verkäufer schaffen es nicht mehr, an das primäre Low heran zu kommen! Die Käufer greifen jetzt schon weiter oben an und halten den Bereich (Low Ebene)! Der Abstand zwischen Highs und Lows verkürzt sich, bis die Verkäufer sich aus dem Markt zurückziehen und den Käufern den Weg frei machen, bis wieder ein attraktiveres Preislevel für die Verkäufer erreicht ist.
Nachher:
Das FHTL kann sowohl nach einer Aufwärtsbewegung als auch nach einer Abwärtsbewegung auftreten.
Während das HTL eher ein Muster der Trendfortsetzung ist, so ist das FHTL eher ein Muster der Trendumkehr!
Liebe Grüße
Euer Felix
©System gelernt von Stefan Kassing
Hinweis: Diese Analyse stellt keine Anlageempfehlung dar!
Was ist Chainlink? 🔒Nach meiner Chainlink Analyse soll es natürlich auch um Education gehen!
Was ist Chainlink überhaupt?
Die meisten werdenschon von Chainlink gehört haben, denn es ist eine der wenigen Kryptowährungen, wenn nicht sogar die einzige, die Bitcoin im Jahr 2019 outperformet hat.
Ich werde das Thema Chainlink so simpel wie möglich besprechen, sodass kein wirkliches Kryptowissen notwendig ist.
Den Vorteil den viele Kryptowährungen haben ist, das kein Vertrauen in Dritte notwendig ist um z.B. Geld von A nach B zu schicken.
Alles ist mathematisch durch Verschlüsselungsverfahren gesichert und es ist praktisch nicht möglich die Blockchain zu "betrügen". Probleme gibt es aber wenn Daten von außen Notwendig sind. Es gibt zum Beispiel smart contracts die es erlauben Verträge auf der Blockchain zu schreiben und diese auszuführen.
Es könnte Beispielsweise ein Vertrage kreirt werden mit folgenden Konditionen:
Alice bekommt 5 BTC von Bob, wenn dieser Alice dafür 20 ETH schickt.
Solche Verträge sind ziemlich simpel und können ohne Probleme geschrieben werden, aber was passiert zum Beispiel bei folgendem:
Wie wird das Wetter am 10.03.2020 sein. Zur Auswahl stehen folgende Optionen: sonnig,bewölkt, regnerisch. Derjenige, der es richtig erräht bekommtn 1 BTC.
Alice und Bob wetten sozusagen darauf wie das Wetter in einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit sein wird. Wie kann nun überprüft werden wie das Wetter an dem Tag tatsächlich ist? Es sind somit Informationen notwendig, die nicht mathematisch gesichert sind und von außerhalb kommen müssen. Nur wem kann man von außerhalb trauen? Der Vorteil der kryptografischen Sicherung würde ja somit wegfallen.
Dies bezeichnet man allgemein als Oracle Problem.
Chainlink möchte genau dieses angreifen und versucht es zu lösen, indem sie verschiedene voneinander unabhängige Mechanismen haben, die solche Informationen prüfen sollen. Somit wäre gesichert, dass man nicht einer Zentralen Partei vertrauen muss (die auch lügen könnte) sondern mehreren unabhängigen Partein, die von Zeit zu Zeit sogar belohnt werden wenn sie immer die Warheit "sprechen".
Ich hoff diese Darstellung ist leicht verständlich und erklärt das Grundproblem das Chainlink lösen möchte.
Chainlink: chain.link
Oracle Problem: cryptoticker.io/de/oracle-problem/
Warum man kein Geld mit Trading verdienen kann.Hallöchen Kumpane,
Mein Name ist Lucas Losekamm.
Ich trade schon seit 4 Monaten und da ich seitdem schon sehr viel lernen konnte habe ich mir gedacht, anhand eines aktuellen Beispiels zu zeigen warum so viele Menschen an der Börse und vor allem im Bereich des CFD-Tradings Gelder verlieren und einige wenige daran profitieren. Nicht nur das, sondern auch wie die Masse der Trader, welche leider nicht profitabel handelt, sogar aktiv dafür sorgt, dass sie ihr Geld verliert.
Es ist sehr schwierig von einer Person zu lernen, die sich mit dem Thema vielleicht nicht so lange wie man selbst beschäftigt hat und vor allem jünger ist als man selbst. Es ist ein Zeichen von großer Charakterstärke, wenn man sein Ego und seinen Stolz runterschraubt und mir zumindest eine Chance gibt.
Auch wenn ich mich vermutlich sehr selbstsicher zeigen werde habe auch ich noch sehr viel zu lernen und ich kann nicht garantieren, dass ich das was ich jetzt schreibe in einem Jahr genauso meine wie jetzt. Deswegen hoffe ich mit dieser Zusammenschrift meines Marktverständnisses eine Konversation mit dir anzustoßen, um von dir zu lernen, gegebenenfalls deine Fragen zu beantworten und für mich zu wachsen.
Danke
Intro
Wenn du dir diese paar Seiten durchließt und auch darüber nachdenkst bzw. damit arbeitest, dann wirst du schon bald wissen, warum es fast unmöglich ist, an der Börse Geld zu verdienen.
Also bleib dran, wenn du ein wirkliches Interesse daran hast, diese Vorgänge zu verstehen und zu lernen, wie sich die Märkte bewegen, warum sie das machen und wie wir es schaffen können, zu den einigen wenigen Prozente zu gehören, die kontinuierlich Gewinne erwirtschaften.
Noch eine Sache. Wenn du dir diese Zeilen durchließt, dann kann es sein, dass dies dir ziemlich logisch und einfach vorkommt. Aber glaube mir, es sind wie immer die einfachen Dinge, die uns Kopfzerbrechen bereiten und vielleicht kommst du wie auch ich einst auf die Erkenntnis, dass es zwar einfach ist, aber auf gar keinen Fall simple. Von der tatsächlichen Anwendung ganz zu schweigen.
Der Preis eines Marktes wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt.
Das wissen die Meisten da draußen, doch die wahre Bedeutung dahinter bleibt der Masse an Menschen verborgen, da sie nicht aktiv damit arbeitet.
Was meine ich nun damit?
Nun ja, nach dieser Aussage würde der Preis von - sagen wir mal Gold - in die Höhe schnellen, wenn ich extrem viel Gold kaufen würde, da es auf der Welt nur eine bestimmte Menge an Gold gibt.
Aber was weniger beachtet wird, ist dass ich dafür nicht nur mich als Käufer, sondern auch irgendjemanden da draußen als Verkäufer benötige.
Ist doch logisch, oder?
Wie überall im Leben, braucht es immer einen Antagonisten. Es kann zum Beispiel keinen Lehrer geben, wenn es keine Schüler gibt, keine Leser, wenn es keine Autoren gibt und es muss Opfer geben, wenn es auch Täter gibt.
Somit benötigt man bei einem Kauf immer auch einen Verkäufer und bei einem Verkauf immer einen Käufer.
Wenn jetzt der Plan der Großen (und damit meine ich die wirklich Großen wie Hedge-Fonds, Zentral-/Landesbanken und Geschäftsbanken, Staaten, Kreditinstitute und Devisenmakler) es ist, den britischen Pfund in Vergleich zum japanischen Yen fallen zu sehen, dann können sie den Markt nicht einfach shorten und der Markt würde fallen. Das funktioniert nicht! Sie brauchen auch einen Kontrahenten, nämlich in dem Fall einen Käufer, welche ihre Positionen aufkaufen, auch füllen genannt.
Bis jetzt Logisch, oder?
Wenn die großen Fische nun den Markt fallen sehen wollen, in dem Beispiel GBPJPY, dann müssen sie es lediglich schaffen Abnehmer zu finden, die den Markt kaufen wollen. Und Käufer, welche die tausenden Short-Positionen aufkaufen, wodurch der Markt dann anschließend fällt, bringt man in den Markt, indem man dem Käufer steigende Märkte suggeriert. Und das zu machen ist relativ einfach, denn wenn die großen es erstmal geschafft haben, den Chart so zu gestalten, dass er für Käufer interessant wirkt den Markt zu kaufen, dann werden die Käufer auch kommen und zack – die großen Short-Orders werden gefüllt und matchen sich mit den Buy-Positionen, und der Markt fällt.
Support - Resistance exposed
Wie also schaffen es die Großen, überhaupt das Chartbild zu designen?
Das ist auch ziemlich einfach zu erklären, denn natürlich kennen sie alle gängigen Strategien, mit denen sehr viele Trader zumindest in Kombination mit handeln, vor allem, da diese im Internet frei zur Verfügung stehen.
Seien es wiederkehrende Pattern, Kerzenformationen, Muster, Zyklen oder was weiß ich für Zeug.
Näher möchte ich allerdings nur auf die Strategien, der Support/Resistance-Trader eingehen.
Zum einen, weil diese die meiner Meinung nach bekannteste und beliebteste, aber auch einfachste Strategie ist, und zum anderen, weil ich persönlich schon mit solchen Mustern gehandelt habe und auf dieser Weise Erfahrungen in diesem Bereich sammeln konnte.
Um nicht den Ramen zu sprengen, kann ich getrost auf YouTube oder generell dem Internet verweisen, denn eine Erklärung zu Support und Resistance findet man sehr schnell.
Auch ich habe damit begonnen und nach 15 Minuten Chart Erfahrung mich schon ziemlich cool gefühlt eine solche Resistance-Zone zu finden.
Ich will jetzt nicht darauf hinaus, dass generell die meisten S/R Systeme einfach nur aus der Welt gegriffene, absolut nicht definierte, zufällige Bereiche im Markt beinhalten, in denen man einsteigt.
Ich will darauf hinaus, dass man mit einem solchen Trade sogar dazu beiträgt, dass die Gegenposition gefüllt wird und somit das Gegenteilige passiert.
Die Großen, die den Markt fallen sehen wollen, suggerieren mir als SR Trader einen steigenden Markt, und ich geh mit Buy rein. Dadurch fülle ich deren Positionen zusammen mit sehr vielen anderen, die diesen fatalen Fehler begehen und der Markt fällt, sprich ich verliere Geld.
Warum das so ist habe ich bereits erklärt worden, und obwohl das eigentlich sehr logisch klingen sollte und von den meisten, denen ich das erzähle auch verstanden wird ist das sehr trocken und ziemlich theoretisch.
Aber gehen wir mal in den genannten, aktuellen Markt GBPJPY, dann kann ich anhand eines aktuellen Beispiels genau das aufzeigen, um meine These inklusive Begründung endgültig zu belegen.
Hier können wir und aufgepasst nicht erschrecken: Auch jeder andere, der länger als 15 Minuten am Chart verbracht hat erkennen, dass sich eine Wiederstands (eng. Resistance-) Zone bei dem Preis von 144.500 Yen/ 1 Pfund vom 31. Dezember 2019 bis zum 24. Februar 2020 zog.
Diese Zone wurde wie im Beispiel eindeutig zu sehen 5-mal bestätigt und mit Sicherheit auch als eine attraktive Resistance definiert, bzw. als eine solche genutzt.
Nun gab es vom 20. Februar bis zum 24. Februar 2 Entrystrategien.
Entweder man spekuliert auf einen Ausbruch und geht dann mit dem Retest (lt. Paritätswechselgesetz: Ein Starker Wiederstand wird zu einem gleichermaßen starken Support) long.
Oder man spekuliert auf einen Abpraller wie in den 5 malen davor, wo der Markt diese Zone antestete, also short.
Beide Male, egal ob bei einer Sell- oder bei einer Buy-Order wurde man wunderschön… ausgestoppt.
Und dabei ist es egal, ob man eine Pending-Order in Form eines Buy/Sell-Stops oder eines Buy/Sell-Limits gesetzt hätte oder per Marktausführung in den Markt gegangen wäre, der Großteil wäre ausgestoppt worden.
Im Nachhinein würde man natürlich sagen, klar nicht jedes System kann eine Trefferquote von 100% aufweisen und sicherlich würde man damit argumentieren, dass es davor doch eigentlich perfekt geklappt hat, oder?
Naja, aber dann müsstest du dir ernsthaft die Frage stellen, ob du diese Zone auch davor als eine Wiederstandszone gedeutet hättest, eben weil der Markt vor dem 4. Mal antesten (an dem man hätte profitieren können, wenn man auf einen Sell mit 10,5 Pips Draw Down spekulierte) nur 3 Mal in dieser Zone war.
Wie gesagt, Ich könnte locker auch noch Paar Seiten darüberschreiben, dass eine solche Strategie nicht ausreichend definiert ist. Die Masse tradet solche Formationen etc. und die Masse handelt nicht profitabel. Sehe da einen Zusammenhang oder lass es bleiben, aber ich persönlich weiß warum manches funktioniert, aber einiges nicht funktioniert… pardon… für die falsche Seite funktioniert.
Zwinkersmiley.
In dem roten Bereich über dieser Zone befanden sich lediglich viele Short-Orders, die einfach nur von den S/R-Tradern aktiviert werden mussten um dann den Plan der großen – nämlich den Markt fallen zu sehen – überhaupt zu ermöglichen.
Unter anderem dank der Strategie der S/R-Trader, befinden sich in dem Bereich neben der Sell-Orders per Marktausführung, Sell-Stops und Sell-Limits, auch die Stopp Loss von Marktausführung, Sell-Stops und Sell-Limits.
Dasselbe gilt für jeglichen Versuch, den Markt am highest High (seit dem 17.12.19, ca. 13 Uhr) noch zu kaufen, was allein schon aus Blash-Sicht (Buy Low and Sell High) für mich nicht verständlich ist, da sich der Markt wie gerade beschrieben am höchsten Hoch seit Ende letzten Jahres befand.
Hier wurde jeder, der sich long positionierte, eines Besseren belehrt.
Es ist immer wieder dasselbe und immer wieder fallen unter anderem die SR Trader darauf rein.
Bei einer anderen Situation wollen Trump oder andere großen Marktteilnehmer zum Beispiel den Euro in Vergleich zum kanadischen Dollar fallen sehen. Dafür müssen sie es schaffen den Markt so günstig erscheinen zu lassen, dass einige Gelder und somit Positionen daraufgesetzt werden, den Markt steigen zu lassen.
Sehr viele Long-Positionen befinden sich gerade also im Markt, und drücken ihn in einen von den großen vorher definierten Wendebereich.
In diesem Wendebereich befinden sich die Short-Positionen der Großen, die natürlich nicht alle auf einmal, sondern immer mehr und nach und nach gefüllt werden.
Sobald dieser Vorgang vollzogen wurde hat der Markt die nötige Kraft und somit den nötigen Vorteil auf Seiten der Verkäufer und BAMM!
Der Markt fällt!
Outro
Wir Trader des Stefan Kassing Systems nennen diesen Vorteil Liquidität.
Somit kann man wie auch in dem genannten Chart sehen, dass sich hinter (hier: über) der vermeintlichen Resistance, ein Liquiditätspool von Short-Positionen angestaut hat welche nach dem eintauchen in dieser Stelle die nötige Kraft gewonnen hat, um den Markt - entgegen der Erwartung eines SR Traders - fallen zu lassen.
Dankeschön
Euer Lucas Losekamm
©System gelernt von Stefan Kassing
Hinweis: Diese Analyse stellt keine Anlageempfehlung dar!
Hedging ZwischenergebnisSehr geehrte Community,
ich habe jetzt das erste Zwischenergebnis zu meinem Hedging Experiment.
Derzeit stehen wir bei -240 Pip.
Das Ergebnis ist natürlich statistisch noch nicht relevant und wird es vermutlich auch nicht sein, da man sehr viele Faktoren berücksichtigen muss und kann. Ein Paar Trades standen zum Beispiel kurz vor ihrem TP und ich habe das Risiko nie "minimiert" oder aus dem Markt genommen. Es gibt viele Variablen an denen man noch schrauben kann, dennoch möchte ich es in der Art und Weise weiterführen.
Versuchsaufbau:
Guten Tag,
ich will nun einen kleinen Test durchführen und Märkte so hedgen wie es viele da draußen online erklären. Dazu nehme ich immer einen SL von 30 Pips und einen TP von 60 Pips.
Dies ist nur ein Experiment und sollte so nicht umgesetzt werden!
Am Ende der Laufzeit werde ich dann schauen wie viel Gewinn oder Verlust ich kummuliert gemacht habe :)
Das richtige Trading MindsetHallo Community,
heute möchte ich mit euch über die richtige Einstellung als Trader sprechen! Wie Ihr alle wissen solltet, geht es beim Trading nicht nur um das Beherrschen der Technik, sondern auch um das Bewältigen von psychologischen Herausforderungen!
Einer der größten Herausforderungen, der wir uns stellen müssen, ist der Kampf mit uns selbst. Eine innere Stimme, die durch Emotionen gestärkt wird.
Die Emotion, welche uns am meisten beeinflusst, ist die Angst. Oder um genauer zu sein – die Verlustangst! Einige von euch kennen sicherlich den Spruch: „Wer Angst hat, verliert.“ Und beim Traden bedeutet Angst, dass wir Geld verlieren.
Gibt es Wege, unsere Emotionen zu kontrollieren bzw. auszuschalten? Ja, aber wir werden Sie nie ausschalten können. Wir sind Menschen und keine Maschinen!
Anbei habe ich einige Punkte verfasst, welche euch helfen sollen, euer Mindset zu schärfen! Bedenkt aber auch, dass sich euer Mindset nicht von heute auf morgen verändert. Es ist ein andauernder Prozess, der sich über Jahre ziehen wird. Aber wenn Ihr heute damit anfangt, setzt eine gute Basis, auf der Ihr aufbauen könnt!
1. Ausgangssituation
Zu Beginn müssen wir eine Basis schaffen, bei der wir uns wohl fühlen und welche uns keinen Druck aussetzt! Als Basis bezeichnen wir in unserem Fall unser erstes Echtgeldkonto!
Daher ist es wichtig, dass Ihr eine Summe X auf euer Echtgeldkonto einzahlt, welche Ihr auch verschmerzen könnt, sollte ein Totalverlust eintreten! Ihr dürft euer erstes Tradingkapital nicht als Vermögen betrachten, welches Ihr vermehren wollt! Ihr müsst es als Lehrgeld betrachten, um etwas zu erlernen!
Die Aneignung von Trading Skills und der dazugehörigen Mentalität ist einem Studium gleichzusetzen. Wir müssen bereit sein, die ersten 3-5 Jahre Geld und Zeit zu investieren, um uns die notwendigen Hard- und Softskills anzueignen. Erst nach dieser Zeit, wenn wir kontinuierlich ans uns selbst und an unseren Skills gearbeitet haben, kommt die Belohnung. Nur wird die Belohnung deutlich höher ausfallen, als die, die wir normalerweise aus unseren herkömmlichen Berufen gewohnt sind. Dazu am Ende mehr!
Kommen wir noch einmal kurz zu dem Lehrgeld. Ich möchte anhand einiger Rechnungen aufzeigen, wie fast jeder 1000€ in seinen Trading Account investieren kann und zusätzlich seiner Gesundheit etwas Gutes tut.
Das erste Beispiel bezieht sich auf die Raucher unter euch! Mal angenommen Ihr raucht circa 10 Zigaretten pro Tag. In einer Schachtel befinden sich 20 Stück. Eine Schachtel kostet 6 Euro.
An der Stelle könntet Ihr pro Jahr ganze 1095€ sparen! Geld, was Ihr wiederum für eure Trading Ausbildung nutzen könnt!
Anderes Beispiel! Diesmal für die Partylöwen unter euch. Gehen wir von einem Tag in der Woche aus, wo Ihr es krachen lasst. Da kommt Ihr locker auf 50 Euro, wenn nicht sogar mehr. In dem Preis ist jetzt Essen, Eintritt, Getränke und ggf. eine Shisha eingerechnet.
Hochgerechnet sind das im Jahr circa 2400€ , die Ihr sparen könntet!
Was ich euch mit diesen Beispielen sagen möchte, ist, dass jeder über Geld verfügt. Es sind aber eure falschen Prioritäten, die euch suggerieren, dass Ihr nicht genug Geld besitzt! Ändert also eure Prioritäten, um andere Ergebnisse im Leben zu erwarten! Ganz wichtig zu verstehen!
2. Strategie
Kommen wir zur Strategie. In der Regel solltet Ihr euch bereits auf eine Strategie festgelegt haben, bevor Ihr mit einem Echtgeldkonto startet. Ihr solltet also schon zwei bis drei Monate auf einem Demokonto erste Erfahrungen gemacht haben.
Mit dem Umstieg auf ein Echtgeldkonto kommen auch die psychologischen Herausforderungen auf euch zu. Um genauer zu sein beginnt ab diesem Zeitpunkt der Kampf mit euren Emotionen.
Warum erst jetzt?
Ganz einfach. Bei einem Demokonto habt Ihr keine emotionale Bindung. Ihr handelt dort mit virtuellem Geld. Wenn das Konto leer ist, bucht Ihr einfach eine Million dazu. Stört euch nicht.
Bei einem Demokonto sind euch keine Grenzen gesetzt. Aber sollte euer Echtgeldkonto mit den ersten Trades schrumpfen, mischt sich eure innere Stimme ein!
Und diese Stimme kann dazu beitragen, dass Ihr entweder frühzeitig aus Angst den Trade schließt oder aber den Trade trotz TP Hit weiter laufen lasst, weil die Gier euch antreibt!
Zwei Emotionen, die euch gerade am Anfang sehr stark beeinflussen werden! Ihr könnt diese Emotionen aber allein schon damit schwächen, dass Ihr euch deren Beeinflussung bewusst werdet. In dem Moment entzieht Ihr diesen Emotionen Macht. Die Macht euch zu unüberlegten Entscheidungen zu drängen! Wenn Ihr eine Strategie gelernt habt, welche bei anderen schon zu Erfolgen geführt hat, dann haltet an dieser fest.
Versucht nicht hier und da noch zusätzlich Indikatoren für eine Bestätigung einzubauen. Vielleicht fühlt Ihr euch so bei einer Entscheidung sicherer, aber das verhindert trotzdem nicht eure SL Hits. Eure ausgewählte Strategie sollte aber auf alle Fälle reproduzierbar sein und sich an festen Regeln orientieren.
Somit gebt Ihr Emotionen noch weniger Spielraum euch zu beeinflussen! Tut mir bitte noch einen Gefallen. Schaut bitte nicht permanent nach links und rechts. In eurer Anfangszeit ist es völlig legitim, verschiedene Strategien auszuprobieren. Aber irgendwann sollte man sich auch mal festlegen. Denn wie sagt man so schön: „Hin und Her macht Taschen leer“!
3. Verlustängste
Konto und Strategie stehen. Dann kann es losgehen! Rein in die ersten Trades.
Erster Trade SL - „Das kann passieren. Weiter geht’s!“
Zweiter Trade SL - „Die Woche ist noch lang. Da ist noch alles offen!“
Dritter Trades SL - „Ok. So langsam könntest du Arschloch drehen!“
Vierter Trade SL - „Scheiß drauf. Alles oder nix.“ (Risiko von 1% auf 10% erhöht)!
Fünfter Trade SL - Metatrader gelöscht!
Viele von euch müssen wahrscheinlich an der Stelle schmunzeln, da Sie sich wiedererkennen. Aber da muss man durch. Gerade in der Anfangszeit wird es ein SL Hit nach dem anderen hageln!
Ich habe 3 Wörter fett hervorgehoben. An diesen Punkten stellen euch eure Emotionen auf dem Prüfstand. Nach dem dritten SL Hit habe ich bewusst das Wort „Arschloch“ eingebaut. Dies ist meist der erste Moment, wo man verzweifelt vor dem Chart sitzt und fast schon wütend wird, weil das der dritte Trade in Folge ist, der zielstrebig in Richtung SL läuft. Genau in so einem Moment fängt die Emotion „Angst“ an, dich zu beeinflussen! Nach dem vierten SL in Folge übernimmt die Angst dein Handeln. Sie drängt dich zu einer unüberlegten Handlung. Deine innere Stimme versucht dich nun zu überzeugen, dein Risiko zu erhöhen und ggf. dein SL zu vergrößern. Immerhin lief der Markt jetzt schon lange in eine bestimmte Richtung. Jetzt muss er ja langsam drehen.
Spätestens mit dem Setzen des nächsten Trades haben deine Emotionen über dich gesiegt. Der Markt muss nämlich gar nix. Nur weil er einige Pips gefallen ist, bedeutet das nicht, dass er nicht noch weiter fallen kann! Euer Verstand hat nun komplett ausgesetzt und euer fünfter Trade ist wie ein Glücksspiel im Casino. „Alles auf Rot“ , wie manche verzweifelten Roulette Spieler sagen würden.
Und wir alle wissen, das Glücksspiele immer auf kurz oder lang zu Verlusten führen werden. Logische Schlussfolgerung. Der Anfänger deinstalliert den Metatrader und erzählt jedem in seinem Umfeld das Trading nicht funktioniert und alle anderen schuld sind. Nur nicht er selbst!
Was sollte man stattdessen nach so einem verlustreichen Tag tun? Erst einmal sollte jeder Trader sofort seinen Arbeitstag beenden, sobald er auf die Gedanken kommt, sein SL bzw. sein Risiko zu erhöhen! Dann sollte er sich einen Ausgleich suchen. Zum Beispiel eine sportliche Aktivität wie Fussball, Basketball, laufen etc. Irgendwas um den Kopf frei zu bekommen!
Wenn eure Woche vorbei ist, dann startet mit einer Selbstreflexion und einer Fehleranalyse. Bei der Selbstreflexion solltet Ihr Fragen an euch richten, wie zum Beispiel:
Was habe ich vor dem Setzen meiner Trades gefühlt?
Was fühlte ich als die Trades aktiv waren?
Welche Gefühle kamen in mir bei einem TP Hit, und welche bei einem SL Hit hoch?
Welche äußeren Faktoren haben auf mich eingewirkt?
Inwieweit haben all diese Gefühle und Faktoren mein Trademanagement beeinflusst?
Beantwortet diese Fragen ehrlich und zieht ein Fazit! Je mehr Ihr euch den Einflüssen bewusst seid, umso weniger werden Sie euch beeinflussen.
Ihr müsst an den Punkt kommen, dass euch Verluste egal werden! In den ersten Jahren geht es darum, den Fokus auf eure Analysen zu legen! Freut euch auch mal, wenn eure Analyse aufgeht, euer Trade aber um ein paar wenige Pipetten / Pips verpasst wurde. Auch das gehört dazu!
Nun zur Fehleranalyse.
Hier ist es hilfreich, sich mal an einem Wochenende ein oder zwei Stunden Zeit zu nehmen, um sich die Trades der vergangenen Woche anzuschauen! Schaut vor allem auf eure Verlusttrades. Von Ihnen könnt Ihr am meisten lernen! Geht diese SetUps durch und schaut ob Ihr etwas übersehen habt! So lernt Ihr definitv am meisten. Und so kommt Ihr zu Erfahrungswerten, welche euch in der Zukunft beim Selektieren der SetUps helfen werden.
Zum Thema „persönliche Erfahrungswerte“ habe ich bereits einen Beitrag auf Tradingview geschrieben. Diesen findet Ihr unter folgendem Link:
4. Risikomanager vs. Trader
Mit der Ausbildung am Forexmarkt erlernt Ihr zwei Berufe. Einerseits befindet Ihr euch auf dem Weg zum Trader. Anderseits lernt Ihr mit Risiko umzugehen. Ihr werdet sozusagen auch eine Art Risikomanager. Und somit habt Ihr auch zwei Stimmen im Kopf, die euch was von richtig und falsch erzählen wollen.
Hier gilt es eine gesunde Basis aufzubauen. Auf der einen Seite wird sich immer mal wieder der Trader durchsetzen und euch sagen:
„Lass die Order offen. Da geht eindeutig mehr!“
„Nimm eine größere Lot. Der Chart sieht gut aus. Denk an die Kohle!“
„10% in der Woche ist gar nix. Da sind locker 20% drin!“
Habt Ihr schon mal solche Gedanken gehabt? Oder abends eure Positionen offen gelassen, weil Ihr euch sicher seid, dass Ihr am kommenden Tag mit einem TP Hit aufwachen werdet? Da setzt sich der Trader in euch durch! Da wollt Ihr es einfach wissen! Aber es gibt halt auch den Risikomanager. Er holt euch von euren Höhenflügen ganz schnell zurück auf den Boden der Tatsachen! Euer innerer Risikomanager will das Kapital um jeden Preis schützen und Verluste begrenzen! Von Ihm werden ab und zu solche Gedanken in eure Köpfe gepflanzt:
„Der Trade war gerade 40 Pips im Profit. Sofort BE!“
„Du hast heute schon 5 Verlusttrades in Folge. Nimm dir eine Pause!“
„Hedgen! Du bist zweimal EUR long! Du brauchst sofort einen Sell!“
Na, erwischt?
Wie gesagt der Risikomanager wird alles versuchen, um euer Kapital so gut es geht beisammen zu halten! Und beide Persönlichkeiten, der Trader als auch der Risikomanager müssen miteinander kooperieren. Wir brauchen beides im gesunden Ausmaß, um erfolgreich zu werden! Denn wir wollen unser Kapital vermehren und gleichzeitig absichern! Deshalb solltet Ihr gerade bei eurem Trademanagement feste Regeln festlegen. Definiert euren Stop Loss und euer Risiko. Das hilft euch, beide Seiten besser zu kontrollieren. So gibt es keine inneren Diskussionen!
Eine Sache möchte ich hervorheben! Wenn Ihr bei einem Trade die Möglichkeit habt, euer Risiko rauszunehmen, dann zieht den Trade Break Even (BE)!
Vergesst nie die Regel:
„ERST RISIKO RAUSNEHMEN, DANN AN DEN VERDIENST DENKEN!“
5. Kontowachstum
Passend zum vorherigen Punkt möchte ich nun auf das Thema Kontowachstum eingehen. Anhand der nächsten Grafik möchte ich euch zeigen, wie euer Konto in den ersten drei Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit aussehen wird. Und das meine Freunde wird auf die meisten von euch zutreffen!
Erwartungshaltung:
Realität:
Mit diesen Grafiken sollte deutlich werden, worauf ich hinaus will! Viele Menschen starten im Bereich Trading und erhoffen sich schon nach wenigen Monaten der Wolf of Wallstreet zu werden. Ich muss euch an dieser Stelle enttäuschen!
Ihr habt mit eurer Entscheidung, Trading zu lernen, ein Spielfeld betreten, wo die schlausten und reichsten Menschen unseres Planeten Kohle von A nach B schieben! Glaubt Ihr wirklich, dass Sie euch so leicht ein Stück vom Kuchen schenken werden?
Niemals! Daher sollte man sich auch noch einmal mit Liquiditätsgewinnung beschäftigen. Das sind die Stellen am Markt, wo euch die großen Marktteilnehmer einen bestimmten Markt suggerieren, um Ihre eigenen Positionen zu füllen!
Zu dem Thema habe ich vor einiger Zeit auch einen Beitrag verfasst. Diesen findet Ihr auf Tradingview unter folgendem Link:
An der Stelle kann ich euch nur empfehlen, den Kontowachstum hinten anzustellen, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren! Nämlich dem Erlernen der Skills, dem Kontrollieren der Emotionen und auf das Schaffen persönlicher Erfahrungswerte!
6. Auszeit
Bis vor kurzem war ich der festen Überzeugung, dass ich jede Woche Vollgas geben muss und mich eine Pause nur zurückwerden würde. Das stimmt nicht!
Eine regelmäßige Pause tut sogar gut. Ihr könnt es mit Muskelaufbau vergleichen. Um Muskeln aufzubauen bedarf es einer eiweißreichen Ernährung und eines gezielten Trainings. Aber das eigentliche Wachstum findet in der Zeit danach statt. Überwiegend im Schlaf, wo unser Körper das Wachstumshormon „Somatropin“ produziert, welches einer der Hauptakteure beim Muskelaufbau ist.
Und genau so ist es beim Trading. Wir konsumieren regelmäßig Videos unserer Mentoren und wenden Gelerntes unmittelbar in der Praxis an. Die Pausentage dienen dazu, einen freien Kopf zu bekommen, sich mal selber zu reflektieren oder mal eine Fehleranalyse zu schreiben. In dieser Zeit können wir unglaublich viel lernen und uns weiterer Erfahrungswerte bewusst werden. Daher ist es auch mal gut, keine Trades setzen zu müssen!
7. Ziele/Vision
Ein weiterer wichtiger Punkt sind eure Ziele bzw. Vision. Viele Anfänger tun sich schwer mit dem Gedanken, die ersten 3-5 Jahre möglicherweise keinen Gewinn zu erzielen. Viele geben auch frühzeitig auf, weil Sie nicht selbst an sich glauben und nicht sehen was möglich ist. Auch hier gibt es wieder einen schönen Spruch.
„Viele Menschen überschätzen, was Sie kurzfristig erreichen können, und unterschätzen, was langfristig möglich ist.“
Aber genau diese Einstellung trennt die Spreu vom Weizen. Das ist einer der Gründe warum es auch nur so wenige schaffen. Ihnen fehlt der Horizont und Ziele, an denen Sie festhalten können! Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr euch schon mal Gedanken über eure Vision bzw. eure Ziele gemacht? Und dabei spreche ich nicht von materiellen Zielen. Sondern von Zielen, die euch antreiben, ein inneres Feuer entfachen und euch das Durchhaltevermögen verleihen, welches Ihr auf den Weg dahin benötigt.
Nehmt euch hier die Zeit, Gedanken über Dinge, die Ihr erreichen wollt, schriftlich festzuhalten und anschließend nach Priorität zu sortieren!
8. Umfeld
Von euch hat wahrscheinlich jeder schon einmal den Spruch „Du bist der Durchschnitt der 5 Menschen, mit denen du die meiste Zeit verbringst“ gehört, richtig?
Habt Ihr auch schon einmal bemerkt, wie euch euer Umfeld beeinflusst? Ich möchte an der Stelle ein paar Zeilen aus dem Buch „Das perfekte Mindset“ von Brad Stulberg und Steve Magness zitieren!
„Studien belegen, dass man mit einer 57 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit übergewichtig ist, wenn man Freunde mit Übergewicht hat. Wenn einer Ihrer Freunde mit dem Rauchen aufhört, dann nimmt die Wahrscheinlichkeit, dass Sie rauchen, um 36% ab. Diese sozialen Einflüsse bleiben erstaunlich stark, auch wenn man nicht direkt mit jemanden zu tun hat. Wenn also der Freund eines Freundes zunimmt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass auch Sie zunehmen werden, um 20%. Selbst wenn ein Bekannter, den Sie kaum kennen, mit dem Rauchen anfängt, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Sie künftig zum Glimmstängel greifen, um 11 Prozent. Mit anderen Worten: Ihr Freundes- und Bekanntenkreis hat tief greifende Auswirkungen auf Ihr eigenes Verhalten. Selbstverständlich sind Ihre Handlungen wichtig, aber auch Ihr sozialer Umgang ist relevant!"
Als ich diese Passage gelesen habe, musste ich feststellen, dass ich mir auch einiges bei meinem Umfeld abgeschaut habe. Zumindest erkennt man einige Gemeinsamkeiten. Egal ob das jetzt positiv oder negativ ist.
Wir müssen die Tatsache akzeptieren, dass die Menschen, mit denen wir uns umgeben, massiven Einfluss auf uns ausüben!
Positive Energie, Engagement und Motivation sind ansteckend. Leider aber auch Pessimismus und Negativität. Also empfehle ich euch ein soziales Umfeld zu schaffen, dass euch unterstützt, fördert und motiviert. Gemeinsam lässt sich mehr erreichen als allein!
Schlussbemerkung
Ich hoffe euch mit diesen 8 Punkten einen Anreiz verschafft zu haben, um an euer Mindset zu arbeiten. Wie bereits erwähnt verändert sich euer Mindset nicht über Nacht. Es ist ein fortwährender Prozess, wo Ihr Zeit investieren müsst, um zu wachsen! Diese Punkte werden dem ein oder anderen auch schon bekannt gewesen sein. Nix desto trotz gehen Sie häufig unter oder werden nicht beachtet!
Die Trading Strategien zu verstehen ist eine Sache. Sie erfolgreich anzuwenden hat jedoch nix mit „verstehen“ zu tun. Das größte Problem ist unser Mindset. Und genau an diesem müssen wir arbeiten um langfristig betrachtet erfolgreich an der Börse zu handeln!
Betrachtet auch die Beträge, die sich mit der Zeit verändern. Am Anfang sind es 100€. Wenige Zeit später vielleicht schon 1000€. Und 3-5 Jahre später? Eventuell ja 5- bis 6stellige Summen?! Heutzutage bedienen sich ja viele Fremdkapital, um schneller voran zu kommen. Aber lasst euch gesagt sein, dass der Druck auf euch mit der Summe steigt. Jeder Schritt hat Konsequenzen. Also muss euer Kopf vorbereitet sein!
An der Stelle wünsche ich euch viel Spaß bei der Umsetzung! Ich freue mich auf die kommenden Jahre mit euch!
Liebe Grüße
Euer Felix
©System gelernt von Stefan Kassing
Hinweis: Diese Analyse stellt keine Anlageempfehlung dar!