Relative Stärke im DAX nach der EZB ruft nach neuen Allzeithochs

Der DAX scheint sich in den Wochenschluss, folgend auf die EZB auf eine Attacke auf seine Allzeithochs vorzubereiten.

Zwar hatte ich in der gestrigen DAX-Analyse noch ein wenig zur Vorsicht gemahnt, mit Ausblick auf die gestrigen EZB-Leitzinsentscheidung den Ausbruch und die Nachhaltigkeit eben dieses zunächst in Frage gestellt. Aber als dann selbst die Abschläge an der Wallstreet in den Abend noch nicht einmal einen Re-Test der 16.200er Region nach sich zogen, war klar, dass der Vorteil in den Wochenschluss auf der Long-Seite zu finden ist.

Wie bereits gestern thematisiert und erwartet, hat die EZB den Leitzins ebenfalls um 25 Basispunkte angehoben, hielt sich aber sonst in Person von Christine Lagarde in der folgenden Pressekonferenz an das vorgefertigte Skript der FED von Mittwochabend, kommunizierte nicht klar, wie es im September Zins-technisch weitergeht, möchte die Daten-abhängig machen.

Vor dem Hintergrund der voranschreitenden De-Industrialisierung in der größten Volkswirtschaft Europas und somit dem Rückgrat des Euros, Deutschland, nehmen die Marktteilnehmer die zu erwartende Geldpolitik der EZB mit einer Zinspause, eher Zinssenkungen, in Form bullisher Vorgaben im DAX und einem Fall im EURUSD zurück in Richtung und zunächst zeitweise unter 1.10 bereits vorweg.

Mit einem Ausbruch über 16.450 Punkte sehe ich in den kommenden Tagen im DAX nächste Kursziele im Bereich um 16.600, 16.700 und 16.800 Punkte und erachte das Bild auf Stundenbasis oberhalb von 16.200 Punkte, der gestrigen Ausbruchregion, bullish.
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