Der DAX zeigte sich am Dienstag zunächst unspektakulär, konsolidierte im Bereich um 15.650/700 Punkte – und wartete auf FED Chairman Powell.
Powell wird am Dienstag und Mittwoch im Rahmen einer halbjährlichen Anhörung vor dem US-Kongress Rede und Antwort in Bezug auf den geldpolitischen Pfad der FED und eine Einschätzung zur Verfassung der US-Wirtschaft geben, sich zudem diversen Fragen der Kongress-Abgeordneten stellen.
Wie im Morning Meeting detailliert geschildert, fällt es mir vor dem Hintergrund der Entwicklung in US-Zinsen in den vergangenen Wochen nach der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichtes Anfang Februar sehr schwer ein Szenario zu skizzieren, dass Powell noch hawkisher daherkommen lässt, als der Markt eine solche Haltung im FED Watch Tool einpreist.
Das bedeutet anders formuliert: ich gehe von einem Rücksetzer in kurzfristigen, 2-jährigen US-Zinsen nach dem jüngsten Lauf in Richtung der 5% aus, was eher bullish für Aktien zu interpretieren ist und ausgehend von einer Attacke und Rückeroberung der 4.100er Marke im S&P500 auch dem DAX Rückenwind verleihen dürfte.
Käme es zu einem Bruch über 15.750/800 Punkten wäre mit Ausblick auf den großen Verfall (Hexen-Sabbat) kommende Woche Freitag eine Short-Squeeze mit Ziel im Bereich um 16.000 Punkte ausgehend vom erhöhten Open Interest geschriebener Calls ein sehr wahrscheinliches Szenario, während ein Pull In im Bereich um 15.500/550 Punkten eine solide Unterstützung auf Stundenbasis findet.