Der DAX ist mit Ausblick auf die FED am Mittwochabend während der europäischen Handelssitzung stärker unter Druck geraten.
Mich persönlich überrascht die bearishe Price Action doch ein wenig: einerseits stand zwar ein Abprall an der Region um 16.200/230 Punkte als ernstzunehmende Option im Raum. Allerdings hätte ich einen solchen eher folgend auf die FED am Mittwochabend bzw. die EZB-Leitzinsentscheidung am Donnerstag erwartet.
Zwar lag unser Fokus in der gestrigen DAX-Analyse hier auf einem möglichen Bruch höher und über 16.200 Punkte, dessen Nachhaltigkeit in Frage zu stellen wäre – aber die gleiche Überlegung gilt natürlich auch für einen Abprall und jegliche bearishe Price Action, die wir aktuell zu sehen bekommen.
So bleibe ich mit Ausblick auf die FED am Abend und in Erwartung ihrer gewählten Rhetorik in Bezug auf weitere geldpolitische Schritte (nach einem weiteren 25 Basispunkte-Zinsschritt) geduldig, will tatsächlich zudem die EZB-Leitzinsentscheidung am Donnerstag abwarten und wie sich diese nach den jüngsten konjunkturellen Indikationen aus Deutschland, bspw. mit dem Ifo-Geschäftsklimaindex bei 87.3 Punkten auf dem niedrigsten Wert seit November letzten Jahres in ihrer Rhetorik präsentiert (auch die EZB wird zunächst eine weitere 25 Basispunkte Zinsanhebung verkünden).
Für den DAX bleibt es somit dabei: technisch neutral zwischen 16.000 und 16.200 Punkten auf Stundenbasis, ein Ausbruch höher aktiviert als erstes Kursziel die Region ums Allzeithoch um 16.400/430 Punkte, ein Bruch tiefer aktivierte als Kurszielregion zunächst den Bereich um 15.700/800 Punkte.