Folgend auf die Kommentare FED Chairman Powells vor dem US-Kongress, setzte der DAX am Donnerstag zu einer Attacke auf die 15.900 an.
Der in der gestrigen DAX-Analyse thematisierte Fall unter die 16.000er Marke blieb zwar am Mittwoch zunächst aus, dort bekamen wir lediglich eine Attacke zu sehen – aber am Donnerstag war der Abgabedruck seitens der Bären schlicht zu stark und der DAX rutschte kurzzeitig sogar unter die 15.900er Marke, markierte neue Juni-Tiefs.
Powell sagte vor dem US-Kongress: "Meine Kollegen und ich verstehen die Schwierigkeiten, die die hohe Inflation verursacht, und wir sind nach wie vor fest entschlossen, die Inflation auf unser Ziel von 2% zu senken", ergänzte "Der Inflationsdruck ist nach wie vor hoch, und es ist noch ein langer Weg bis zur Rückführung der Inflation auf 2%."
Besonders dieser „lange Weg“ dürfte der Hauptgrund für den Abgabedruck sein, impliziert dies doch nicht nur weitere Zinsanhebungen (so wie im FED Dot Plot vergangene Woche Mittwoch klar thematisiert), sondern vor allem länger als erwartet höhere Zinsen – und das ist wiederum potenziell Gift für Aktien.
Wie im Morning Meeting thematisiert, wird mit Ausblick auf den Wallstreet-Handel die Frage sein, ob ganz besonders der Tech-Index Nasdaq100 unter seine „FED-Tiefs“, zusammenfallend mit den gestrigen Tagestiefs um 14.800 Punkte fällt und darunter hält. Falls ja, wäre nicht auszuschließen, dass der Nasdaq100 in Gefilde bis 14.500 Punkte zurücksetzt und in dessen Windschatten der DAX dann zu einer Attacke auf die 15.700er Region ansetzt.