Staatsanleihen
Zinskurve 10y/2y nächste Woche reinvertiert?Hallo zusammen,
wenn das Tempo der letzten Woche beibehalten wird, könnten wir bereits nächste Woche
wieder über der 0% Marke sein. Mit den Arbeitsmarktdaten von Donnerstag/Freitag gabs ne ordentliche Klatsche für Jerome Powell könnte man sagen. Und die "offizielle Rezession" könnte wohl bereits in den nächsten 3 Monaten eintreffen.
Normalerweise fallen die Aktienmärkte, wenn die Zinssenkungen beginnen.
Ich denke dass es diesmal früher losgeht, da die Notenbank die Zinssenkungen zu sehr rausgezögert hat und der Markt das schon längst gerochen hat.
Ich sehe bei dem Aktienrutsch keine Kaufgelegenheit aber lasse mich gerne überraschen.
Habe mal den Topmarker gesetzt im Chart.
Liebe Grüße
SPX vs 10y-2y Zinskurve Wie man sehen kann konnte der SP500 immer ganz gut von einer sinkenden Kurve profitieren und hatte Phasen der Schwäche, wenn die Zinskurve stark reinvertierte. Das ist nun nicht der Fall.
Die Zinskurve invertiert wieder und doch fällt der SP500. Dazu kommt, dass die Zinskurve hier gerade droht aus einem Abwärtkanal nach oben auszubrechen, was das Momentum nach unten im SP500 anheizen könnte wenn man sich die Korrelationen anschaut. Sieht nicht gut aus.
US 10YEAR auf Korrekturkurs, und was heißt das für Aktien?Die 10 Jährigen sind eindeutig weiterhin in einer Korrektur, alle Indikatoren sind kurzfristig nach unten, STOCH, EMA's und BIAS sind BEARISH. Bedeutet wir sollten jetzt weiterhin in Aktien und Bonds einen Anstieg sehen, wie lange ist nicht genau zu sagen.
Anhand von EW, kann ich nur Kursziele (schwarze Linien nach unten) angeben, die ich im Auge behalte.
Jedoch sollten das für mich mal mindestens 2-5 Wochen sein, wo wir jetzt einen steigenden Markt und fallende 10Y bekommen.
Viel Erfolg
Das Ende der inversen ZinskurveDas ist quasi ein Update zu Teil1 und weiterhin einer meiner Favoriten unter den Makro-Indikatoren.
Die Zinswende ist längst eingeleitet und entsprechend reagieren die Renditen am kurzen Ende. Die Zinsstrukturkurve aus 10Y und 2Y ist bereits wieder positiv (wenn auch nur minimal) und die Zinsstrukturkurve aus 10Y und 3M ist mit derzeit -0,28% kurz davor ebenfalls wieder positiv zu werden. Entsprechend haben 2 von 3 Signale getriggert und Trigger Nr.3 befindet sich quasi im Zieleinlauf, wenn man so will. Für mich Alarmstufe Orange am Aktienmarkt. Während ich den Aktienmarkt auch bei Teil1 schon für deutlich zu teuer hielt, konnte man damals aber erahnen, dass das noch nicht das Ende der Fahnenstange sein würde. Die Makrodaten von heute geben das nicht mehr her und zeigen eher, dass wir dem Ende der Fahnenstange sehr sehr sind. Obacht also.
Off-topic am 21.09.2024Heute, auf die Minute vor 23 Jahren bekam ich langsam eine schlimme Ahnung, als ich in Düsseldorf meinem Beruf als Broker nachging.
Zu dieser Zeit hatte ich auch schon die ersten Podcasts auf Börse Radio Network gesprochen. Es ging damals los mit meinen Analysen und Kommentaren...
Am 11. September 2001 wurde die Welt von jetzt auch gleich für immer verändert.
Ich hatte grad die Meldung unseres Brokers erhalten, dass die Börsen teilweise eher schließen würden. Die NYSE wurde runtergefahren und evakuiert.
Und nach 15 Uhr wurde langsam klar, dass die Flugzeuge möglicherweise gekapert wurden...
Am 11. September ist für mich immer ein Tag, am dem ich immer wieder inne halte und mich an die Dinge erinnere, die im Leben besonders wichtig sind für mich.
Ich erinnere mich an die Opfer, die ihr Leben an diesem tragischen Tag verloren haben, und an die unzähligen Heldinnen und Helden, die mit Mut und Selbstlosigkeit alles gaben, um anderen zu helfen.
Trading, Chatten und Social Media ist nicht alles auf der Welt. Also, immer mal wieder inne halten...
Grüße von einem, der damals Zeitzeuge war.
Thomas Jansen
Investor-Guard
Mitteilung meines damaligen Brokers aus Chicago
Bewegung im Dax Future am 11.09.2001
Zinskurve - RezessionsindikatorWenn die Zinskurve aus dem negativen Bereich wieder in den positiven Bereich wechselt (reinvertiert), das heißt über die Null-Linie steigt, setzt statistisch fast immer! eine Rezession ein.
Weiterhin kann man beobachten, dass die Aktienmärkte bereits vorher ihr absolutes Hoch erreichen. Der Markt ist also "vorausschauend". Ich habe im Chart mit Schildern gekennzeichnet zu welchen Zeitpunkten die Tops und Rezessionen der jüngsten Vergangenheit eingetroffen sind.
Wenn man sich zuletzt die Relation der Zinskurve zum US-Aktienmarkt anschaut fällt auf, dass immer wenn die Kurve sich versteilt die Aktienmärkte korrigieren. Also negativ korreliert sind.
Die Zinskurve befindet sich momentan in einer Art Bullenflagge. Bei einem Ausbruch Richtung Null-Linie könnte ein wichtiges Hoch im Aktienmarkt erreicht werden, noch bevor die Linie erreicht wird oder eine Rezession offiziell erklärt wird.
Zinsen fallen nach FED Sitzung und NFPIn den letzten 2 Monaten des letzten Jahres sind die 10jährigen US Staatsanleihen deutlich gefallen. Die Korrektur bis fast an das 78.6er Retracement hat 4 Monate gedauert und könnte nun mit dem Stimmungswechsel in dieser Woche (deutliche rote Kerze) beendet sein.
Die 100% Projektion der Bewegung auf das Korrekturhoch ergibt ein Ziel bei 3.5%.
Ein erneuter Anstieg der Zinsen über das genannte Retracement macht weiter steigende Zinsen wahrscheinlicher.
RedemptionNach einer ausgedehnten Periode der intellektuellen Ruhe, gewidmet dem intensiven Studium der makroökonomischen Sphären von Ursache und Wirkung, fühle ich mich nun dazu bewogen, eine Idee zur Veröffentlichung zu bringen und mich von den Fesseln der Durchschnittlichkeit zu befreien. Es ist an der Zeit, einen ersten Einblick in die gegenwärtige makroökonomische Landschaft zu gewähren.
Anfangen möchte ich mit den Leitzinsen, da sie einen maßgeblichen Einfluss auf die Kreditvergabe haben. Auf dem Graphen sehen wir, dass sich die Anzahl der Arbeitslosen weitesgehend antiproportional zum Leitzins verhält. Steigen die Zinsen, wird die Kreditvergabe beschränkt, da sich durch die erhöhten Tilgungszahlungen ein höheres Ausfallrisiko ergibt.
Sinkt die Kreditvergabe, haben Unternehmen und Konsumenten weniger Liquidität um bspw. neue Innovation zu tätigen, Arbeitnehmer zu bezahlen, Schulden zu tilgen oder Waren und Dienstleistungen zu kaufen. An einem gewissen Punkt, müssen Arbeitsnehmer entlassen werden, da Gewinne und Umsätze einbrechen. Aber dazu kommen wir später nochmal- es kommt alles full circle.
Wie hier zu sehen ist, sind hier einige Graphen zu Insolvenzanträgen in Kanada, den USA und Ausfallrate von Kreditnehmern zu sehen. Zuerst haben Kreditnehmer/Konsumenten kein Geld mehr, dann brechen Umsätze und Gewinne ein, anschließend werden Arbeitsplätze von Voll- auf Teilzeit umgewandelt (da sind wir im Moment) und letzten Endes vollständig gekürzt. Dies findet natürlich teilweise parallel zueinander statt. Dies ist auch der Grund, weshalb wir derzeit noch eine "geringe Arbeitslosigkeit" haben. Eine Vollzeitstelle wird auf viele einzelne Teilzeitstellen umgeschrieben. Daher haben wir dann auch "mehrere Stellen geschaffen" bei bspw. des Non-Farm Payrolls. Wichtig ist aber nur zu Wissen: Zinseffekte brauchen i.d.R. 1-2 Jahre um zu wirken, da niedriggezinste Kredit nicht umgeschrieben werden, sondern erst auslaufen müssen.
Nun schauen wir uns einmal die Retail Sales an. Die Retail Sales sind bisher noch stark und haben ein neues Allzeit-Hoch erklommen. Das Momentum nimmt aber ab, und bald werden wir einen Einbruch- wie im Jahre 2008 erkennen können. Die Zinslast -vor allem von Kreditkarten, deren Verzinsung im Moment bei ~20% liegt- wird den Ottonormalbürger in die Knie zwingen.
Ähnlich sieht es auch bei der Industrial Production aus. Auch sie verliert an Momentum und wird die nächsten Monate kollabieren. Schwacher Konsument- schwacher Absatz- geringerer Umsatz-geringe Gewinne- geringere Produktion.
Staatsanleihen:
Staatsanleihen preisen den zukünftigen Leitzins ein und bestimmen die tatsächlichen Kapitalmarktzinsen zu denen Kredite ausgegeben wird. Derzeit sind wir in einer Hochzinsphase und alle "starken" Wirtschaftsdaten führen zu, dass der Markt ein "Higher for longer" einpreist. Fallen die Daten "schwach" aus, wird eine baldige Zinsabstufung eingepreist.
Staatsanleihenzinsen bestimmen auch maßgeblich die Liquidität, die sich in MarketMoneyFunds befindet. Gibt es hochverzinste Staatsanleihen, stellen Sie eine gute, "risikolose" Alternative zum Aktienmarkt dar und werden mittels MarketMoneyFunds gekauft. Derzeit beläuft sich die Größe der MMFs auf 6 Billionen Dollar. Also eine riesige Menge an Liquidität. Fallen die Zinsen, also die Rendite, wird Liquidität abgezogen und in andere Assets investiert.
Wie oben schon beschrieben sind wir derzeit in den letzten Zügen der Hochzinsphase, die letzten Monate, bevor die Wirtschaftsdaten erodieren, die Zinserwartungen fallen, die Staatsanleihenrenditen- und somit die Kapitalmarktzinsen fallen. Was viel Liquidität in den Markt spült! Geringere Kreditzinsen ermöglichen es, dass wieder mehr Kredite- also Liquidität- in den Markt gespült werden. Außerdem wird nun Liquidität aus den nicht mehr so hoch rentierten MarketMoneyFunds abzogen. Somit wird VORERST trotz sich verschlechternden Wirtschaftsdaten, neue AllZeitHochs erreicht- insbesondere in High-Risk-Assets, wie bspw. Russell2000 und dem Krypto-Markt. Erst wenn der Markt versteht, dass diese Wirtschaftsdaten dem "Soft-Landing-Narrativ" widersprechen, gibt es einen Liquiditätsabzug aus den Märkten, wie man es selten gesehen hat.
Ich hoffe euch hat mein kleiner Exkurs zur Einordnung des übergeordneten Marktzyklus gefallen. Bei Fragen einfach gerne kommentieren. Viel Erfolg
US10Y: Bullisches – aufsteigendes DreieckUS10Y: Bullisches – aufsteigendes Dreieck
Aufsteigendes Dreieck auf US10Y erkannt
Die exponentiellen gleitenden Durchschnitte bleiben mögliche Ziele
Überwachen Sie die Ichimoku-Werte
Die ROC (Rate of Change) befindet sich im positiven Bereich.
Anleihen können zu einem Doppeltop steigen
Bleiben Sie vorsichtig
Gute Geschäfte an alle
SPX: Übertreibung ja, aber wo ist die Topbildung?Man kann sich diverse technische Indikatoren anschauen, die allesamt eine deutlich Marktübertreibung anzeigen. Um ein nachhaltiges Top zu erkennen, helfen technische Indikatoren aber nur bedingt. Ich greife mal wieder auf einige Makro-Indikatoren zurück und nehme zwei Zinsstrukturkurven (US10Y-US02Y und US10Y-US03MY) sowie den Leitzins aus dem Werkzeugkasten und gucke wie sich deren Entwicklung auf den S&P500 auswirkt. Nebenbei hab ich mir die Frage gestellt welche der beiden Zinskurven die bessere Prognosekraft hat. Ich nehme einfach beide, denn beide haben ihren Vor- und Nachteile.
Guckt man die sich vergangene Zinszyklen an, dann kann man sehen, dass der Zeitpunkt der Zinswende, das Ende der inversen Zinskurve und das Top am Aktienmarkt in der Regel sehr nah beeinander liegt. Das Ende der inversen Zinskurve mit Übergang zu einer positiven Zinskurve wird als Bull-Steepener bezeichnet und ist besonders schlecht für Aktienmärkte. Zinsdifferenz beider Zinsstrukturkurven ist aktuell weiterhin sehr deutlich in negativen Bereich und spricht eher gegen ein sofortiges Ende der Aktien-Hausse. Die Zinsdifferenz der US10Y-US02Y liegt bei -0,45% und die der US10Y-US03MY sogar deutlich unter -1%. Der Markt schätzt das wirtschaftliche Umfeld also weiterhin gut genug ein. Ein Alarmzeichen wäre erst eine positive Zinsdifferenz, in der Regel einhergehend mit mehreren schnellen und abrupten Zinssenkungen, die momentan aber auch nicht in Sicht sind.
Mein Fazit: Übertreibung ja, keine Frage, aber das Makro-Umfeld wird vom Markt noch als zu gut eingeschätzt als das uns jetzt unmittelbar eine größere Korrektur bevorsteht. Übertreibungen am Aktienmarkt sterben nicht an Altersschwäche, sondern Faktoren, die sich nachhaltig ändern. Die Korrektur wird auch irgendwann kommen, aber das kann sich nach meiner Einschätzung noch einige Monate und eventuell sogar bis 2025 hinziehen. Die erste ansivierte Zinssenkung wird gerade immer weiter nach hinten verschoben. Ein kompletter Ausstieg aus dem Markt käme aus meiner Sicht daher zu früh. Wo nun genau das Top ist, weiß ich natürlich auch nicht, aber zeitlich gesehen, lässt das Umfeld weitere Tops zu bzw. eine Topbildung auf aktuellem Niveau mit Seitwärtsbewegung, während ein große Korrektur unwahrscheinlich ist, solange die Zinsstrukturkurven so klar negativ bleiben.
Das hat die FED heute gemacht--US-Notenbank lässt Leitzins bei 5,25 bis 5,50 Prozent
--Fed nimmt neutrale Haltung zu Zinsänderungen ein
--Powell lässt Zeitpunkt für Zinssenkungen offen
Die US-Notenbank hat ihren Zinsausblick formell geändert und sich damit Spielraum für Zinssenkungen in den kommenden Monaten verschafft. In ihrem Statement erklärte die Fed, "dass sich die Risiken für die Erreichung der Beschäftigungs- und Inflationsziele in ein besseres Gleichgewicht bewegen". Dies ist eine neutralere Beschreibung als frühere Hinweise auf die Aussicht auf eine "zusätzliche Straffung der Geldpolitik", die die Notenbanker seit der letzten Anhebung der Zinssätze vor sechs Monaten beibehalten hatten.
Inversion der Zinskurven und Auswirkungen auf die MärkteDie Inversion der Zinskurven, insbesondere der Unterschied zwischen den Renditen von 10-jährigen und 2-jährigen US-Staatsanleihen, hat historisch gesehen oft als Vorläufer für wirtschaftliche Turbulenzen gedient. Ein Blick auf die Chartverläufe dieser Zinskurven kann wertvolle Einsichten in potenzielle Entwicklungen der Aktienmärkte bieten.
In der Vergangenheit zeigte sich, dass eine invertierte Zinskurve, bei der die Rendite der 2-jährigen Anleihen höher ist als die der 10-jährigen Pendants, oft von wirtschaftlichen Unsicherheiten begleitet wurde. Dieser Umstand wird oft als Signal für eine mögliche Rezession interpretiert. Historisch gesehen war die Folge davon nicht selten ein Rückgang der Aktienmärkte.
Der dazugehörige Chart verdeutlicht die Phasen der Inversion und Nicht-Inversion der Zinskurven.
Interessanterweise zeigt der Chart, dass die Aktienmärkte nicht unmittelbar auf die Inversion reagieren, sondern eher auf die Rückkehr der Kurven über der Null-Linie.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Vergangenheit keine Garantie für die Zukunft ist. Die Märkte können von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden, und die Inversion der Zinskurven ist nur ein Indikator von vielen.