SPX (S&P 500 Index)
#SPX $SPX handelt blaues Megafon blitzsauber von A bis Z!Hallo am Nachmittag! Wall Street open!
Im Chart seht Ihr den $SPX, so wie ich ihn über die letzten Wochen gesehen habe.
Das Grundkonzept bildeten zwei miteinander interagierende Broadening Tops (Megafone) , die sich ab Ende Dezember gebildet hatten.
Das größere, rote Megafon wurde um den 10. Januar nach oben aktiviert...im Chart seht ihr die markierte 5teilige Welle. Im Zuge dieser Bewegung hat sich das weitere, das blaue Megafon gebildet...
Auch hier versuchte der Index mehrfach die obere Aktivierung...ein Tanz auf der Rasierklinge...
Am 22.01. hat der SPX ein Top markiert und anschließend den Kontakt zur oberen blauen Megafonkante verloren. Support fand der Index indes an der oberen roten Megafonkante am 23.01. im Tief bei 3304,00 Punkten. Es folgte die Ausbildung eines tieferen Hochs am 24.01.
Mit diesem zweiten Top am 24.01 hat der Index das Spielbuch ganz klar umrissen.
> Zwei Hochpunkte > Doppeltop mit Trigger Tief 3304,00 vom 23.01.
> Durchbruchstrigger rotes Megafon ebenfalls bei 3306,00 (obere Kante rotes Megafon)
> Klarer Abpraller an der blauen oberen Megafonkante und Durchmarsch zur unteren blauen Megafonkante...
Heute hat der SPX an der unteren blauen Megafonkante das Tief markiert...
Weitere Ziele auf der Unterseite liegen an der Unterkante des roten Megafons bei ca. 3165 Punkten...
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Thomas Jansen - Investor-Guard
S&P 500 Prognose: Kommt eine Korrektur im Februar? Der Broker IG taxiert zur Stunde den S&P 500 vorbörslich auf 3335,49 Punkte. Damit liegt der US-Index mit 0,14 Prozent leicht im Plus. Erst eine nachhaltige Überwindung der 3350 dürfte den Weg für die Reise gen 3400 Punkte ebnen
WICHTIGE GESPRÄCHSPUNKTE:
S&P 500 seit Oktober 2019 überkauft
A-D Linie bleibt weiter bullisch
80% der Aktienwerte liegen über 200-Tage-MA
Februarrisiko nach starker Rallye
RALLYE GEHT TROTZ ÜBERKAUFTEN SIGNALEN WEITER
Anleger mögen in der Regel keine überkauften Märkten. Der S&P 500 ist aktuell so ein Kandidat.Seit Oktober des vergangenen Jahres ist der S&P500 überkauft. Der Williams %R – Indikator ist seit Mitte Oktober im überkauften Gebiet – doch der S&P 500 kannte dennoch nur eine Richtung und die hieß: Norden. Seither konnte der breite US-Index um 11,70 Prozent hinzulegen. Der S&P 500 zeigt uns paradehaft, dass auch überkaufte Märkte noch lange nicht ein zwangsläufiges Verkaufssignal auslösen müssen.
MARKTBREITEINDIKATOREN DEUTEN AUF EINE FORTSETZUNG DER BULLENRALLYE IN 2020
Die Marktbreite auf Basis verschiedener Indikatoren deutet auf einen intakten Aufwärtstrend, der zunächst nicht so schnell gebrochen werden kann.
Die bekannte Advance-Decline-Line (AD-Linie) zeigt einen intakten Aufwärtstrend. Die AD-Linie konnte seit 2018 ihren Trend aufrechthalten und sogar in diesem Jahr schon neue Allzeithochs erreichen, womit der Trend bestätigt werden konnte und weitere Kaufimpulse in den Markt gebracht hat.
PROZENTUALER ANTEIL DER AKTIEN ÜBER 200-TAGE-MA BESTÄTIGT DIE RALLYE
Viele Anleger und Analysten betrachten die 200-Tage-Linie und verwenden sie auch für ihre Entscheidungen. Daher wird auch bei der Analyse der Marktbreite geschaut, wie viele Aktien im S&P 500 über bzw. unter der 200-Tage-Linie liegen. Bei einem Blick auf den unten zur Verfügung gestellten Chart, sehen wir das die wichtige 80-%-Hürde überwunden worden ist.
Das bedeutet über 80 % der Unternehmen im S&P 500 werden aktuell über dem 200-Tage-Durchschnitt gehandelt, was für eine bullische Ausgangslage spricht. Dadurch das die 80-%-Marke überwunden wurde konnten auch eine Erholung von den Tiefständen in 2011 und 2016 bestätigt werden.
Auch auf kurzfristiger Sicht bleibt der S&P 500 bullisch. Bei einem Blick auf den Anteil der Aktien im S&P 500, die über der 50-Tage-Linie liegen sehen wir, dass 75 % der Aktientitel über der Glättungslinie liegen. Gelingt eine Überwindung de 80%-Schwelle dürfte dies zu kurzfristigen Aufwärtsmomentum in Richtung 3400 Punkte führen.
STATISTISCH STEIGT DAS RISIKO FÜR EINE KLEINE FEBRUAR-KORREKTUR
Der Corona-Virus kommt genau zu einem Zeitpunkt, wo statistisch auch der S&P 500 nach einer starken Rallye nachlässt. Ein weitere Ausbreitung des Virus, könnte makroökonomische folgen haben und auch die Märkte unter Druck setzen.
Gemessen seit 1928 folgte nach der stärksten drei Monatsperiode (November und Januar) ein schwacher Februar. Der Februar ist in der Regel ein schwacher Monat für den S&P 500. Nur zu 53 Prozent erreicht der Februar eine Durchschnittsrendite über – 0,02 %.
Der Februar könnte aus saisonaler Sicht daher etwas Luft raus nehmen oder zu einer leichten Seitwärst-Tendenz im Februar führen. In der Spanne zwischen 3354 und 3248 Punkte. Erst eine Preisgabe der bedeutende Unterstützung bei 3200 Punkte dürfte den Aufwärtstrend gefährden.
5 Tage bestimmen das BörsenjahrDie Idee:
Die Entwicklung der ersten fünf Handelstage bestimmt die Richtung für das gesamte Jahr. Wenn der S&P 500 in den ersten fünf Handelstagen des neuen Börsenjahrs ansteigt, kaufe ich am Ende des fünften Handelstages und halte die Position bis zum Jahresende. Damit bin ich abgesehen von den ersten fünf Handelstagen das ganze Jahr über investiert. Ist die Rendite zum Jahresbeginn negativ, halte ich über das Jahr keine Position im S&P 500. In diesem Fall bin ich also nicht in den amerikanischen Aktienmarkt investiert. Es ist kein Stop Loss und kein Take Profit vorgesehen.
Das Ergebnis für den S&P 500 ab 01.01.1943 weißt im Backtest eine sehr gute Performance auf und hat eine Trefferquote von 89%.
Warum es funktioniert:
Im Januar werden überdurchschnittliche Renditen erzielt, da sich viele Investoren häufig dazu entschließen, vor Ende des vorangegangenen Jahres ihre Wertpapiere, Aktien oder ähnliches zu verkaufen, um steuerliche Erträge zu optimieren. Viele von ihnen entscheiden sich dann im neuen Jahr ihr Kapital neu zu investieren, da sie von steigenden Aktienkursen ausgehen. Andere Faktoren, die ebenfalls höhere Investitionen im neuen Jahr begünstigen können, sind die Absicherungen der Performance von Fondsmanagern zum Jahresende oder die Umschichtung von Portfolios in größeren Unternehmen. Außerdem ist zu vermuten, dass große Staatsfonds Trend folgende Investmentpläne umsetzen. Wenn der Jahresbeginn an den Börsen freundlich ist, könnte das ein Hinweis sein, dass über dieses Jahr die Investitionsquote erhöht wird. Zu Beginn des Jahres verfügen institutionelle Investoren wieder über frische Risikobudgets. Wenn das Jahr gut startet, haben sie die Möglichkeit, mehr Kapital in Risikopositionen zu allokieren und Trends damit zu verstärken.
Gut:
Sehr einfaches System
Psychologisch leicht umzusetzen
Sehr langer und sehr stabiler Backtest
Sehr gute Liquidität im S&P 500
Bei einem Long-Signal ist man lange investiert
Prämie lässt sich erklären
Sehr gutes Verhältnis von Profit zu Drawdown
Sehr gute Trefferquote
Schlecht:
Kein Stop Loss zur Risikobegrenzung
Es können viele Jahre vergehen ohne Signal
Interessant:
Verbesserung der Strategie durch individuelles Timing möglich
Funktioniert in allen großen Aktienmärkten aber am besten im S&P 500
Trefferquote ist besonders hoch in US-Wahljahren
Performance kann durch den Verkauf von Put-Optionen weiter verbessert werden
Damit stehen die Vorzeichen für das Börsenjahr 2020 erstmal gut. Ein Abverkauf unter das YTD Level könnte als erstes Warnsignal interpretiert werden.
#SPX $SPX Megafon reloaded! Doppelter Resist bei 3304!Megafon-Action im SPX! Double Feature! Reloaded!
Über den Jahrewechsel hatte der SPX (CFD) ein größeres Broadening Top (Megafon 12.2019) ausgebildet. Nach dem kurzen Test (overnight) der unteren Megafonkante um 3200 Punkte ging der Markt vertikal und ohne Rücksetzer bis zur oberen Megafonkante.
Mittlerweile hat sich der Kursverlauf ein wenig beruhigt. Der SPX pendelte in den letzten Stunden/Tagen um die obere Megafonkante und hat nun ein weiteres, kleineres Megafon (blau 09.01.20) produziert.
Im weiteren Verlauf könnte der SPX ein weiteres Mal (letztes Mal??) den Angriff auf die Oberkante des neuen Megafons (3303,6) versuchen. Dort liegt auch das 1,618er Projektionsniveau einer untergeordneten Welle 5 aufwärts.
Oberhalb von 3300 Punkten kann aufgrund dieses doppelten Widerstandes mit erhöhter Abgabebereitschaft gerechnet werden.
Sollte der SPX dieses neue Megafon nach oben aktivieren, könnte der Preis bis 3340 Punkte weiter anziehen...
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Thomas Jansen - Investor-Guard
#SPX $SPX mit Double Feature Short. Megafon meets SKS! Spannend!Der SPX500USD verläuft weiter nach Fahrplan. Ende Dezember konnte der Index bei 3254 Punkten eine Welle (3) beenden und eine zielgenaue Korrekturwelle (4) einleiten. Es folgte ein negativ divergentes Top bei 3263 Zählern.
Dort wurde der SPX abverkauft. Im Bereich einer potenziellen Nackenlinie/zone 3214/07 wurde der Index wieder angekauft. Dieser Verlauf bringt eine SKS-Formation in's Spielbuch.
Demnach könnte der SPX auf dem aktuellen Niveau (3248 - 3253) eine rechte Schulter ausbilden und folgend abwärts laufen.
Für das Positionsmanagement ist wichtig, dass ihr ebenfalls ein mögliches Broadening Top auf der Rechnung habt.
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Thomas Jansen - Investor-Guard
#SPX $SPX vor Abschluss der Sequenz seit Anfang Dezember?!Guten Morgen! Kurze Neubewertung zum S&P 500 (hier der CFD)...
Seit Anfang Dezember läuft der Index in einer 5teiligen Aufwärtsstruktur. Zuletzt hatte ich um 3180 Punkte auf ein Reversal hingewiesen.
Zwar gab es an diesem Punkt Verkäufe im S&P, jedoch kein Reversal, das eine stärkere Korrektur nach sich gezogen hätte...
Vielmehr sah der Index lediglich ein Zwischentief in Welle 4, dem ein weiterer Anstieg in Welle 5 folgte. Auf Basis der adjustierten Zählung erwarte ich nun zwischen 3190 und 3211,6 Punkten den Abschluss des 5teiligen Aufwärtsschubes und mindestens einen 3teiligen Rücksetzer...dieser sollte dann gegen 3070 Punkte korrigeren.
Bitte beachtet, dass am kommenden Freitag "triple witching" ist...großer Verfalltermin an den Terminbörsen...im Vorfeld solcher Termine kann es Verwerfungen geben...
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Thomas Jansen - Investor-Guard
5 Tage bestimmen das Börsenjahr / Januar-EffektDie Idee:
Die Entwicklung der ersten fünf Handelstage bestimmt die Richtung für das gesamte Jahr. Wenn der S&P 500 in den ersten fünf Handelstagen des neuen Börsenjahrs ansteigt, kaufe ich am Ende des fünften Handelstages und halte die Position bis zum Jahresende. Damit bin ich abgesehen von den ersten fünf Handelstagen das ganze Jahr über investiert. Ist die Rendite zum Jahresbeginn negativ, halte ich über das Jahr keine Position im S&P 500. In diesem Fall bin ich also nicht in den amerikanischen Aktienmarkt investiert. Es ist kein Stop Loss und kein Take Profit vorgesehen.
Warum es funktioniert:
Im Januar werden überdurchschnittliche Renditen erzielt, da sich viele Investoren häufig dazu entschließen, vor Ende des vorangegangenen Jahres ihre Wertpapiere, Aktien oder ähnliches zu verkaufen, um steuerliche Erträge zu optimieren. Viele von ihnen entscheiden sich dann im neuen Jahr ihr Kapital neu zu investieren, da sie von steigenden Aktienkursen ausgehen. Andere Faktoren, die ebenfalls höhere Investitionen im neuen Jahr begünstigen können, sind die Absicherungen der Performance von Fondsmanagern zum Jahresende oder die Umschichtung von Portfolios in größeren Unternehmen. Außerdem ist zu vermuten, dass große Staatsfonds Trend folgende Investmentpläne umsetzen. Wenn der Jahresbeginn an den Börsen freundlich ist, könnte das ein Hinweis sein, dass über dieses Jahr die Investitionsquote erhöht wird. Zu Beginn des Jahres verfügen institutionelle Investoren wieder über frische Risikobudgets. Wenn das Jahr gut startet, haben sie die Möglichkeit, mehr Kapital in Risikopositionen zu allokieren und Trends damit zu verstärken.
Gut:
Sehr einfaches System
Psychologisch leicht umzusetzen
Sehr langer und sehr stabiler Backtest
Sehr gute Liquidität im S&P 500
Bei einem Long-Signal ist man lange investiert
Prämie lässt sich erklären
Sehr gutes Verhältnis von Profit zu Drawdown
Sehr gute Trefferquote
Schlecht:
Kein Stop Loss zur Risikobegrenzung
Es können viele Jahre vergehen ohne Signal
Interessant:
Verbesserung der Strategie durch individuelles Timing möglich
Funktioniert in allen großen Aktienmärkten aber am besten im S&P 500
Trefferquote ist besonders hoch in US-Wahljahren
Performance kann durch den Verkauf von Put-Optionen weiter verbessert werden
Die Geschichte wiederholt sich?! - SPY im Abwärtsmodus?Vergleichen wir den aktuellen SPY Chart mit dem Geschehen von Oktober bis Dezember 2018, dann sieht dies ziemlich identisch aus. Sollte sich dieses Szenario wiederholen, können wir ebenfalls wie damals erste Ziele projizieren. Die einfache Range der Seitwärtsphase stellte damals das grobe Tief dar.
Gutes Gelingen
Felix von WirmachenTrader
Powell reitet einen toten GaulWie erwartet hat die US-Notenbank (Fed) in ihrem Juli FOMC-Meeting die Leitzinsen um 25 Basispunkte auf einen Zielkorridor von 2,00-2,25 Prozent gesenkt. Das war's aber dann auch schon fast an kommentierungswerten Neuigkeiten. Bis vielleicht auf die Tatsache, dass die Fed ab 1. August auf eine weitere Bilanzreduktion verzichtet, wie wir ebenfalls bereits angenommen hatten.
Interessanterweise stimmten zwei der Gouverneure gegen eine Änderung und keiner der Beteiligten für mehr als die besagten 25 Basispunkte. Letzteres war mit Sicherheit eine Enttäuschung für so manchen Marktteilnehmer. Was vielleicht mehr über die Marktteilnehmer als über die Fed selbst aussagt.
Seltenes Hindenburg Signal gebildetMoin aus Hamburg
Mit dem Ausbruch Anfang Juli und dem Erreichen von 3000 hat der S&P das untere Ende der Sommerprognose 3000/3050 Punkte erreicht. In den letzten Wochen war eine steigende Anzahl von Divergenzen bei einigen Indikatoren beobachtet, dass der Ausbruch Anfang Juli wenig dynamisch war.
Im Tages- und Wochenmomentum bilden sich ebenfalls größere Divergenzen, die allein schon als Frühindikator für eventuelle Hochpunkte zu deuten sind. Noch wichtiger ist, dass sich der NYSE McClellan Oszillator mit dem Pullback der letzten Woche in den negativen Bereich bewegte, was ein neues Hindenburg-Signal auslöste. Wenn wir also keinen neuen Impuls auf dem US-Markt erhalten und keine neue Aufwärtsbewegung in einem Sektor (z.B. Banken oder Versorger) starten, wird es für den S&P sehr schwierig sein, das aktuelle Preisniveau zu halten. Im Gegenteil, der Defensiv- und Technologiebereich war bei der Rallye im Juni/Juli klarer Spitzenreiter. Sowohl bei Defensiv- als auch bei Technologieaktien sehen wir immer mehr Umkehrungen oder niedrigere Hochs, wobei insbesondere im Internetsektor wichtige Aktien an Dynamik verlieren. Passend dazu passt auch die aktuelle Meldung, dass das US Justizministerium sich sich sognannten FAANG-Unternehmen genauer ansehen will.
Gute Trades
Burger oder Bratwurst?Burger oder Bratwurst?
Die Idee:
Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten aber auf die Frage Burger (S&P 500) oder Bratwurst (DAX) kann man an der Börse eine eindeutige Antwort geben – immer Burger!
Bei der vorgestellten Strategie handelt es sich um eine marktneutrale Long-Short-Strategie. Ich kaufe den S&P 500 Total Return Index und verkaufe den DAX. Dadurch, dass ich jeweils den S&P 500 Total Return Index long und den DAX short bin, ist die Strategie unabhängig von der direktionalen Marktentwicklung am Aktienmarkt. Mit anderen Worten: mein Aktienmarktrisiko ist null und ich setze nur auf die relative Bewegung zwischen amerikanischen und deutschen Blue Chips.
Der hier verwendete DAX, so wie wir ihn aus der Zeitung und dem Fernsehen kennen, ist ein Performance-Index. Das heißt, Dividendenzahlungen und andere vergleichbare Ausschüttungen werden reinvestiert. Damit gibt der DAX Performance-Index Auskunft über die vollständige Wertentwicklung des Portfolios aus den 30 größten deutschen Aktien.
Der uns bekannte S&P 500 repräsentiert die 500 größten amerikanischen Aktien und ist anders als der DAX ein sogenannter Kursindex. Das bedeutet, dass Dividendenzahlungen und andere Ausschüttungen nicht reinvestiert werden.
Die Folge davon ist, dass der DAX Performance-Index im historischen Vergleich stärker aussieht als er ist, weil die durchschnittliche Dividendenrendite von ca. 2,5% jedes Jahr akkumuliert wird. Das ist beim S&P 500 nicht der Fall. Dadurch wirkt die Performance des DAX auf den ersten Blick ähnlich gut wie die des S&P 500. Wenn man aber nicht Äpfel mit Birnen vergleichen will, ist es wichtig, entweder den DAX Kursindex mit dem S&P 500 zu vergleichen oder, wie in der vorgestellten Strategie, den DAX Performance-Index mit dem S&P 500 Total Return Index.
In der Praxis kann man die in Diagramm 1 dargestellte Performance dadurch erzielen, dass man z.B. einen S&P 500 Total Return-Long-ETF für 1.000 Euro kauft und einen DAX-Short-ETF (auf den DAX Performance-Index) für weitere 1.000 erwirbt. Diese Position würde man einfach halten und damit auf eine relativ bessere Performance von amerikanischen Aktien setzen. Es ist kein Stop Loss und kein Take Profit vorgesehen. Eine Investition ist jederzeit möglich. Saisonal ist die Outperformance vom S&P 500 Total Return Index gegenüber dem DAX allerdings im dritten Quartal besonders stark.
Warum es funktioniert:
Man kann im zweiten Diagramm gut erkennen, dass der DAX (blaue Linie) eine ähnliche historische Performance wie der S&P 500 (orange Linie) hat. Das Risiko gemessen durch die Standartabweichung, also die historisch aufgetretenen Schwankungen, ist im DAX höher als im S&P 500. Vergleicht man jetzt Äpfel mit Äpfeln und vergleicht den DAX mit dem S&P 500 Total Return Index (grüne Linie) der ebenfalls wie der DAX ein Performance-Index ist und Dividendenzahlungen und andere Ausschüttungen reinvestiert, ist das Bild sehr klar: Aktien aus Amerika sind den deutschen Titeln deutlich überlegen. Amerikanische Burger sind also besser als die deutsche Bratwurst!
Warum ist das aber nicht nur historisch so sondern wird auch in den nächsten Dekaden weiter so sein? Amerikaner haben eine stärker ausgeprägte Aktienkultur als wir Deutschen. Weit über 60% der US-Bürger besitzen Aktien und/oder Fonds und sind damit im heimischen Aktienmarkt investiert. In Deutschland beträgt die Aktionärsquote inklusive Fonds gerade einmal 13%. Wenn mehr Leute in Aktien investieren sind die Schwankungen geringer, weil sich unterschiedliche Interessen ausgleichen und ein panischer Abverkauf unwahrscheinlicher wird.
Die Marktkapitalisierung des DAX beträgt aktuell ca. 1.200 Mrd. Euro. Das Geldvolumen, welches man bräuchte, um die 30 Schwergewichte aus dem S&P 500 zu erwerben, beträgt mehr als zehnmal so viel. SAP ist aktuell mit einer Marktkapitalisierung von 116 Mrd. die wertvollste deutsche Aktie. Damit schafft sie es nicht einmal in die Top 30 aus dem S&P 500. Ein wertvoller Aktienindex ist nur schwer durch Hedge Fonds oder andere Spekulanten zu manipulieren. Es ist wesentlich einfacher, den DAX z.B. über Derivate in die Knie zu zwingen, als den S&P500.
Die insgesamt 500 Titel aus dem S&P 500 ergeben alleine über ihre Anzahl schon eine bessere Diversifikation als die 30 Titel im DAX. Das amerikanische Pensionssystem (401k) sorgt für permanente Mittelzuflüsse in den Aktienmarkt und schafft dadurch eine strukturelle Nachfrage nach amerikanischen Aktien. Außerdem sitzen die größten Fondsgesellschaften der Welt in Amerika. Blackrock und Vanguard sind prominent an vielen Unternehmen weltweit beteiligt. Wenn diese Asset Manager Aktien verkaufen, werden sie aufgrund ihres Home Bias eher deutsche als amerikanische Aktien veräußern. Patriotisch wie die Amerikaner sind, behalten sie ihre heimischen Aktien im Depot. Außerdem kommen die innovativsten und bekanntesten Firmen der Welt nach wie vor aus den USA.
Diese Gründe sprechen dafür, dass langfristig amerikanische Aktien weiterhin deutschen Titeln überlegen sind. Das Chance-Risiko-Profil des S&P 500 Total Return Index sollte langfristig dem des DAX überlegen sein. Burger schmecken an der Börse besser als Bratwürste!
Gut:
Sehr einfaches System
Nur ein Trade notwendig
Strategie arbeitet seit 28 Jahren sehr stabil
Einfach mit ETFs, Aktien oder Futures umzusetzen
Hohe Liquidität in den entsprechenden Indizes
Strategie ist breit diversifiziert
Geringe Transaktionskosten
Prämie lässt sich eindeutig erklären und ist über die Zeit stabil
Unkorreliert zu anderen Strategien
Marktneutrale Strategie
Schlecht:
Kein sinnvoller Stop Loss möglich
Kapital ist komplett gebunden
Teilweise lange Draw Down Phasen
Performance vor 2008 schwach
Interessant:
Verbesserung der Strategie durch individuelles Timing möglich
Strategie funktioniert im dritten Quartal besonders gut
Aktuelle Überperformance des S&P 500 ist sehr stark durch den Sektor Technologie getrieben
Die Idee ist auch für Sparpläne oder Einmalanlagen geeignet. Man sollte amerikanische Aktien oder Indizes bei der Auswahl bevorzugen, weil diese ein besseres Chance-Risiko-Profil aufweisen