Ölpreis explodiert, DAX stürzt unter 13.000 PunkteDer DAX ist zum Wochenstart unter die 13.000er Marke gestürzt, notierte zur Mittagszeit erneut fast 3% im Minus.
Über das Wochenende fand sich ein weiterer bearisher Treiber, der die Sorgen einer Stagflation in der Eurozone, vielleicht sogar einer globalen Rezession anfachte: ein russisches Öl-Embargo, sprich: es mehren sich die Stimmen, die nach einem vollständigen Stopp in Bezug auf Ölimporte aus Russland rufen.
Konsequenterweise stieg Öl der Sorte WTI auf zeitweise fast $130 pro Barrel, Gold attackierte die Marke von $2.000, während der DAX unter 13.000 Punkte rutschte und im Tief um 12.400 Punkte gehandelt wurde.
Während ich eine solch bearishe Price Action zwar im Hinterkopf hatte, stand ich dieser eine so geringe Wahrscheinlichkeit zu, dass ich sie in meiner DAX-Analyse von Freitag nicht zum Thema machte – und staunte folglich am Morgen nicht schlecht.
Grundsätzlich ist eine weitere Eskalation der militärischen Situation in der Ukraine jederzeit in der Lage weitere Abschläge zu begünstigen, wie im Morning Meeting thematisiert, dürfte der Hauptfokus allerdings derzeit auf Ankündigungen seitens des Weißen Hauses in Washington und der EU nationale Ölreserven freizugeben liegen.
Eine solche Ankündigung könnte, zumindest kurzfristig, eine Entspannung im Ölpreis und scharfen Bounce in Richtung 13.000 Punkte einleiten, allerdings bleibt der Modus im DAX weiter bearish und erst eine Rückeroberung und Halten oberhalb von 13.800 Punkten erachte ich als erstes Anzeichen einer Aufhellung auf Stundenbasis.
Unterhalb von 12.400 Punkten liegen nächste Kursziele zunächst im Bereich um 12.200 Punkte und darunter im Bereich zwischen 11.900/12.000 Punkten.
Daxshort
Ukrainisches AKW unter Beschuss, DAX mit Schluss unter 13.000?Der DAX hat in den Wochenschluss noch einmal scharfe Abgaben zu sehen bekommen, notierte zur Mittagszeit 3% im Minus.
Bereits über Nacht hatte sich der Abgabedruck im asiatischen Handel und in US-amerikanischen Futures abgezeichnet, nachdem Meldungen über den Ticker liefen, dass die russische Armee Europas größtes Atomkraftwerk im ukrainischen Saporischschja angegriffen und einen Brand ausgelöst haben soll.
Während die Reaktorblöcke vom Feuer nicht betroffen waren und das Feuer zwischenzeitlich wieder gelöscht wurde, hat sich besonders der DAX von diesem Schockmoment bis dato nicht vollends erholen können.
Der Grund dürfte meiner Einschätzung nach sein, dass sich unter den Marktteilnehmern sorgen aufbauen, wonach Russland bzw. Wladimir Putin wohl willens ist, alle Register zu ziehen, den militärischen Vorstoß in der Ukraine siegreich zu beenden, koste es, was es wolle.
Während sich der deutsche Leitindex durch die jüngsten Abschläge technisch stark überdehnt auf der Unterseite präsentiert und in Ergänzung hierzu im Bereich um 13.100/200 Punkte, wie im Morning Meeting geschildert eine signifikante Unterstützungsregion findet, ist ein Wochenschluss unter 13.000 Punkten eine ernstzunehmende Option.
Chance-Risiko-Verhältnis-technisch würde ich allerdings Long-Engagements bevorzugen, sehe mit einer zeitnahen Rückeroberung der 13.300er Region und mit Unterstützung seitens der US-Bullen durchaus Bounce-Potenzial bis 13.500 Punkte, eventuell gar in Gefilde bis 13.800 Punkte.
Relative Schwäche im DAX40, Hoffen auf den S&P500 und Nasdaq100Der DAX hatte am Donnerstag Schwierigkeiten die 14.000er Marke zu verteidigen, präsentiert sich schwach im Vergleich zum S&P500.
In meiner gestrigen DAX-Analyse schrieb ich, dass es (…) mithilfe der US-Aktienmärkte einen deutlichen Lauf zurück über die 14.000er Marke (…) geben dürfte, doch während sich der S&P500 und Nasdaq100 an kurzfristigen Widerstandslevel in Position für einen Breakout bringen, müssen die DAX-Bullen sich wohl auf den nächsten, bearishen Prankenhieb einstellen.
Während Bodenbildungsphase nie sauber verlaufen und besonders die mittel- bis langfristig zu erwartenden, wirtschaftlichen Auswirkungen der jüngst verhängten Sanktionen gegen Russland besonders für Deutschland eine klar stagflationäre Tendenz nach sich ziehen dürfte, was wiederum die Schwierigkeiten im DAX, die 14.000er Marke zurückzuerobern und halten zu können erklärt, ist es nun für die DAX-Bullen dennoch essenziell die 13.700er Marke halten zu können.
Sollte dies nicht gelingen, sind weitere Abschläge bis zunächst 13.500 und dann 13.100 Punkte zu erwarten.
Sollte es den Bullen an der Wallstreet gelingen, einen bullishen Breakout zu initiieren und der DAX sich von einem solchen Impuls „ziehen lassen“, könnte es zwar eine Rückeroberung der 14.000 Punkte Marke geben, aber eine bullishen Ausblick mit Kurszielen im Bereich um 14.300 und 14.500 Punkten sehe ich im DAX in den Wochenschluss erst mit einem Tagesschluss über 14.100 Punkte.
DAX:bullishe Divergenz als Wegbereiter für Rücklauf über 14.000?Der DAX rutschte bereits am Dienstag unter sein Vorwochentief, konnte sich am Mittwoch aber gegen 13.700 Punkte stabilisieren.
Während es zum XETRA-Open noch trüb aussah und der DAX sich schwertat, eher Anstalten zu machen schien, die in der gestrigen DAX-Analyse thematisierte Region um 13.100 bis 13.500 Punkte anzulaufen, traten nach gut 30 – 45 Minuten erste Käufer auf den Plan und der DAX schickt sich zur Mittagszeit an, die 14.000er Marke zurückzuerobern.
Infolge dieser Price Action hat sich auf Stundenbasis nun eine bullishe Divergenz begonnen herauszukristallisieren, die meiner Einschätzung nach ein klares Indiz in Richtung einer sich abschwächenden Abwärtsdynamik liefert und mithilfe der US-Aktienmärkte einen deutlichen Lauf zurück über die 14.000er Marke begünstigt.
Wie im Morning Meeting thematisiert, sehe ich zwar weiterhin erst eine klare Aufhellung des technischen Bildes mit einer Rückeroberung der 15.000er Marke und somit Bruch der übergeordneten Abwärtstrendlinie (orange).
Dennoch deutet die relative Stärke in US-Aktien, vor allem begünstigt durch das aggressive Auspreisen des restriktiven, geldpolitischen Kurses seitens der FED über das Jahr 2022 (für nähere Details schaue man auf das FED Watch Tool) für eine zeitnahe Rückeroberung der 4.400er Marke im S&P500, in dessen auch der DAX eine ausgeprägtere Korrektur bis 14.300, eventuell gar 14.500 Punkte in der zweiten Wochenhälfte zu sehen bekommen könnte.
Achterbahnfahrt im DAX, Fokus auf 14.000er MarkeDer DAX setzte seine Achterbahnfahrt am Dienstag fort, begann den Handelstag fast 1% im Plus, notierte zur Mittagszeit dann 1% im Minus.
Die Situation in der Ukraine stellt sich weiter als sehr angespannt dar, Satellitenaufnahmen zeigten bereits am Montag einen massiven russischen Militärkonvoi von 64 Kilometer Länge, der sich in Richtung Kiew bewegt und eine weitere Militäroffensive ankündigt.
Ausgehend von einer solchen, weiteren Eskalation in der Ukraine, wäre im DAX mit einer zeitnahen Attacke auf die 14.000er Region zu rechnen und ohne bullishe Unterstützung seitens der Wallstreet und hier des S&P500 und des Nasdaq100 stünde sogar ein zeitnaher Test der Vorwochentiefs um 13.800 Punkte als Option im Raum.
Wie im Morning Meeting skizziert, wären unter 13.800 Punkten weitere Abschläge bis in Bereiche um 13.100 bis 13.500 Punkten denkbar.
Auf der Oberseite bleibt es dabei, dass jegliche Anzeichen in Richtung einer militärischen Deeskalation in Kombination mit dem nun deutlich ausmachbaren Auspreisen eines allzu restriktiven, geldpolitischen Kurses seitens der FED im weiteren Verlauf des Jahres 2022 stark bullish sein dürften und im DAX einen zügigen Lauf in Richtung 14.600 Punkte, in den kommenden Tagen eventuell bis 15.000 Punkte denkbar werden ließen.
Sanktionen gegen Russland, DAX dennoch über 14.000 PunkteDer DAX ist ausgehend von den Entwicklungen übers Wochenende mit scharfen Abschlägen in die Handelswoche gestartet.
Positiv ist zu erwähnen, dass der deutsche Leitindex nach der Ankündigung des Ausschlusses einiger russischer Banken von SWIFT zumindest die 14.000er Marke hat halten können, mit der Rückeroberung und halten der 14.300er Marke würde seitens des DAX weitere Zeichen der Entspannung gesendet.
Wie bereits in meiner DAX-Analyse am Freitag geschrieben, lagen aus rein charttechnischer Sicht selbst mit dem deutlichen Wochenschluss über 14.300 die Kohlen weiter im Feuer und die übers Wochenende verkündeten Sanktionen sorgten für die folgerichtigen Abschläge zum Wochenstart.
Abzuwarten bleibt nun, wie sich die US-Aktienmärkte präsentieren und besonders wie du nun einsetzenden Gespräche zwischen der Ukraine und Russland bzgl. einer möglichen Waffenruhe und De-Eskalation der Situation verlaufen.
Sobald sich hier eine positive Entwicklung herauskristallisiert, ist bei einem Bruch über die 14.300er Marke ein Lauf in Richtung 14.600 Punkte, in den kommenden Tagen eventuell bis 15.000 Punkte denkbar, was aber weiter zunächst einmal nur einem Test der Abwärtstrendlinie (orange) entspräche.
Sollte sich die Situation auf der Kehrseite erneut verschärfen, bspw. durch einen Kriegseintritt Belarus‘ an der Seite Russlands, wäre zügig mit einem erneuten Fall unter die 14.000er Marke im DAX zu rechnen, der weiteres Abschlagspotenzial bis 13.800 Punkte freisetzte.
DAX40 vor Wochenschluss oberhalb von 14.000 PunktenDer DAX arbeitet nach der militärischen Eskalation in der Ukraine an einem Wochenschluss oberhalb von 14.000 Punkten.
In der gestrigen DAX-Analyse hatte ich im Falle einer schärferen Korrekturbewegung ein erstes Ziel im Bereich um 14.300 Punkte thematisiert, welches auch in der Tat nahezu punktgenau abgearbeitet wurde.
Allerdings würde ich selbst mit einer Rückeroberung und Wochenschluss oberhalb von 14.500 Punkten noch keine nachhaltige Aufhellung des charttechnisch weiter eingetrübten Bildes auf Stundenbasis erkennen.
Eine solche Aufhellung sehe ich weiterhin erst mit einer Rückeroberung der 15.000er Marke, wobei ein Wochenschluss oberhalb von 14.300 Punkten einen solchen Lauf bei einer zeitgleich nicht weiteren Eskalation in der Ukraine zumindest in der kommenden Handelswoche als Option auf dem Tisch läge.
Unterhalb von 14.300 Punkten und mit einem erneuten Fall unter die 14.000er Marke wäre ein zügiger Test der 13.800er Region und darunter des Bereichs um 13.500 Punkte sehr wahrscheinlich.
Kriegsausbruch in der Ukraine - DAX stürzt unter 14.000 PunkteDie militärische Eskalation in der Ukraine hat den DAX am Donnerstag unter 14.000 Punkte stürzen lassen.
Zur Mittagszeit notierte der deutsche Leitindex mehr als 500 Punkte im Minus und unter 14.000 Punkte getragen von der militärischen Eskalation in der Ukraine und dem Einmarsch russischer Bodentruppen.
Noch in meiner gestrigen DAX-Analyse schrieb ich (…) Aber eine weitere Eskalation (Invasion Russlands der Ukraine einschließlich einer Attacke auf die Hauptstadt Kiew) scheint zumindest aktuell nur schwer vorstellbar. (...) – und lag damit offenbar komplett falsch.
Grundsätzlich und rein technisch stellt sich der Modus im DAX nun stark überdehnt auf der Unterseite dar, dennoch ist ein Test der 13.500er Region weiter im Bereich des Möglichen, besonders wenn es zu Sanktionen Russlands in Bezug auf das Abschneiden vom internationalen Zahlungsverkehr (SWIFT – Details im Morning Meeting) kommt.
Eine schärfere Korrekturbewegung findet ein erstes Ziel im Bereich um 14.300 Punkte, wobei rein technisch erst eine Rückeroberung der 15.000er Marke das derzeit bearishe Bild auf Stundenbasis aufhellen würde.
DAX-Bullen mit Hoffnung auf Unterstützung seitens der WallstreetDer DAX setzte am Mittwoch zu einem Versuch an, die Region um 14.800 Punkte zurückzuerobern.
Zur Mittagszeit handelte der deutsche Leitindex leicht unterhalb der 14.800er Marke, aber dennoch deutlich im Plus, wobei die Hoffnung der DAX-Bullen nun auf tatkräftige Unterstützung der Wallstreet liegen dürfte, die den Weg zurück in Richtung und über 15.000 Punkte ebnet.
Wie in der DAX-Analyse gestern thematisiert, ist vermutlich besonders die Rückeroberung der 15.000er Marke von Interesse, da in Verbindung mit einer eher dovishen FED auf ihrer März-Zinsentscheidung zeitnah dann ein deutlicher Rücklauf über die 15.000er Marke denkbar würde, besonders wenn die Abwärtstrendlinie (orange) zurückerobert würde.
Getragen werden könnte ein solcher Lauf durch ein verstärktes Einpreisen der sich zwar immer noch angespannten Situation zwischen der Nato und Russland, besonders in Bezug auf die Situation in der Ost-Ukraine. Aber eine weitere Eskalation (Invasion Russlands der Ukraine einschließlich einer Attacke auf die Hauptstadt Kiew) scheint zumindest aktuell nur schwer vorstellbar.
Sollte den DAX-Bullen dennoch die jüngste Korrektur-Dynamik ausgehen und der deutsche Leitindex zurück unter 14.600 Punkte fallen und schließen, würde eine erneute Attacke auf die 14.300er Region und darunter des Bereichs um 14.000 Punkte denkbar.
Ukraine-Konflikt eskaliert – DAX40 dennoch mit scharfem ReversalNach starken Abschlägen zum Wochenstart hat der DAX am Dienstag zu einer scharfen Gegenbewegung angesetzt.
Am Montag kam es zu einer deutlichen Verschärfung des Russland-Ukraine-Konflikts mit der Anerkennung der Ost-ukrainischen Regionen um Donezk und Luhansk durch den Kreml mit Entsenden russischer „Friedenstruppen“ in die Donbas-Region.
Wie im Morning Meeting dann thematisiert, stellt sich bei genauerer Betrachtung die Frage, ob die derzeitigen Entwicklungen besonders in den Medien nicht wesentlich dramatischer dargestellt werden als sie es tatsächlich sind, was sich beispielsweise in der Zurückhaltung der USA in Bezug auf Sanktionen widerspiegelt. Sollte es seitens der USA das Ziel gewesen sein, das Nordstream 2-Projekt zu stoppen, so scheint es seitens Washingtons tatsächlich keinerlei weiterer Sanktionen zu bedürfen.
Aber zurück zum DAX: wie in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, wurde mit dem Bruch unter die 14.800er Marke ein bearishes Signal mit weiterem Abwärtspotenzial bis 14.000 Punkte, eventuell tiefer bis 13.400/500 Punkte getriggert.
Abzuwarten bleibt nun, ob es den DAX-Bullen gelingt, die 14.800er Marke, eventuell das psychologisch aussagekräftigere 15.000er Level, zurückzuerobern.
Falls ja, könnte ich mir vorstellen, dass besonders in Verbindung mit der nun eher dovisher erwarteten FED auf der März-Zinsentscheidung und Unterstützung seitens der US-Aktienmärkte bereits zeitnah ein deutlicher Rücklauf über die 15.000er Marke stattfindet.
Falls nicht und der DAX findet im Bereich zwischen 14.800/15.000 Punkten einen Short-Trigger ist ein nochmaliger Test der 14.300er Region und darunter der 14.000er Marke sehr wahrscheinlich.
DAX40-Bullen im Würgegriff militärischen SäbelrasselnsTrotz des US-Feiertags „President’s Day“, startete der DAX volatil in die neue Woche, fiel unter 15.000 Punkte.
Während sich zu Beginn der europäischen Markteröffnung noch positive Vorgaben zu manifestieren schienen, deutete ein in Aussicht gestelltes Telefonat zwischen dem russischen Präsidenten Putin und seinem US-amerikanischen Pendant Biden doch eine diplomatische Einigung an, verflüchtigten sich diese Hoffnungen zur Mittagszeit zunächst und der DAX fiel zurück unter die 15.000 Punkte Marke.
Wie ich bereits in meiner DAX-Analyse am Freitag festhielt, war bzw. ist durch den tatsächlich erfolgten Test der 15.000er Region und schwachen Wochenschluss nun ein erneuter Test der 14.800er Region sehr wahrscheinlich.
Wie im Morning Meeting skizziert, wäre ein Fall und Halten unterhalb übergeordnet ein stark bearishes Signal mit weiterem Abwärtspotenzial bis 14.000 Punkte, eventuell tiefer bis 13.400/500 Punkte.
Ich persönlich gehe allerdings weiterhin nicht von einer militärischen Eskalation aus, was dann, im Falle einer Entspannung scharfes Gegenbewegungspotenzial impliziert und die übergeordnete Abwärtstrendlinie (orange) brechen lassen würde und weiteres Aufwärtspotenzial im DAX bis mindestens 15.500 Punkte, eher höher, freisetzen dürfte.
15.000 am Freitag oder liefern die DAX-Bullen noch etwas?Der DAX handelt weiter unter der übergeordneten Abwärtstrendlinie auf Stundenbasis und es droht eine erneute Attacke auf die 15.000er Marke.
Die weiteren geopolitischen Spannungen in der Ukraine zwischen Russland und der Ukraine/NATO haben bereits am Donnerstagabend für erneute Verstimmung gesorgt und sollten die US-Aktienmärkte am Freitag „nicht die Kurve kriegen“, stünde meiner Einschätzung nach sogar in den Wochenschluss ein Test der 15.000er Marke als Option im Raum.
Wie im Morning Meeting thematisiert, ist die aktuelle Frage, ob die Bullen den deutschen Leitindex oberhalb von 15.200 Punkten und somit oberhalb der gestrigen Tagestiefs um 15.120/130 Punkten stabilisieren können.
Falls nicht und sollte der DAX bereits vor der US-Markteröffnung unter die 15.200er Marke rutschen, wäre mit einem Bruch der Donnerstag-Tiefs ein erneuter Test der 15.000er Region in den Wochenschluss sehr realistisch.
Zum kommenden Wochenbeginn wäre dann ein nochmaliger Test der 14.800er Region denkbar, wobei ich mir dann einen dynamischen Bruch mit weiteren Abschlägen bis 13.800 / 14.000 Punkte vorstellen könnte.
Sollte es auf der Kehrseite zu einem bullishen Kraftakt kommen, wäre allerdings erst mit einem Bruch über die Abwärtstrendlinie und möglichst Tagesschluss über 15.500 Punkten eine deutlichere Aufhellung zu sehen, die frühestens in der kommenden Handelswoche erwartet werden dürfte.
Marktteilnehmer preisen hawkishe FED aus, DAX-Bullen lauernDer DAX scheiterte am Mittwoch erneut an einem Bruch der übergeordneten Abwärtstrendlinie, hat in den Wochenschluss aber eine weitere Chance.
Während die US-Aktienmärkte am Mittwoch zunächst keinen bullishen Impuls liefern konnten, begann sich in den Abend und durch das FED-Sitzungsprotokoll eine Entspannung am Zinsmarkt herauszukristallisieren, die meinerseits so bereits seit einigen Tagen erwartet wird.
So befeuerte das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank den jüngst zugenommenen, hawkishen Bias unter den Marktteilnehmern nicht weiter, im Gegenteil: für die nächste FED-Sitzung im März erwartet der Terminmarkt nun mit erhöhter Wahrscheinlichkeit einen Zinsschritt von nur 25 Basispunkten.
Dass die europäischen Indizes am Donnerstag hierauf noch nicht bullish reagiert haben, liegt höchstwahrscheinlich primär an den weiteren Spannungen im Ukraine-Konflikt und berichteten Auseinandersetzungen in der Ost-Ukraine – aber aufgeschoben, ist meiner Einschätzung nach nicht aufgehoben.
Sollte der S&P500 am Donnerstag die 4.450er Marke halten und erneut Kurs auf die 4.500er Region nehmen, ist im DAX mit einem erneuten, nachhaltigen Lauf über 15.400 Punkten zu rechnen, wobei ich einen Wochenschluss über 15.500 Punkten, etwas konservativer über 15.600 Punkten als klar bullishes Signal für die kommende Handelswoche interpretieren würde.
Auf der Unterseite bleibt es dabei, dass der DAX mit einem Fall unter die 15.200er Marke ein nochmaliger Lauf in Richtung der 15.000er Region denkbar würde.
DAX-Bullen attackieren Abwärtstrendlinie – make or break?Der DAX setzte am Mittwoch zu einem erneuten Versuch an, die übergeordnete Abwärtstrendlinie zu brechen – und scheiterte.
Wir erinnern uns: letzte Woche Donnerstag, vor der Veröffentlichung der US-Inflationszahlen, gab es den letzten Versuch. Dieser scheiterte dramatisch, stark ansteigende, 10-jährige US-Zinsen infolge zunehmender Zinsanhebungsfantasien und die sich am Freitag zuspitzende Situation in der Ukraine ließen den DAX zeitweise zurück unter 15.000 Punkte rutschen.
Am Mittwoch findet sich ein weiterer, meiner Einschätzung nach nicht ganz so substanzieller, aber eventuell dennoch ausreichend starker, makroökonomischer Trigger: die US-Einzelhandelsumsätze.
Diese könnten die Zinsfantasien der Marktteilnehmer dämpfen und den DAX nachhaltig über die Trendlinie und die 15.500er Marke brechen lassen, in der zweiten Wochenhälfte weitere Aufschläge bis 15.750 Punkte denkbar werden lassen.
Wichtig wird in diesem Zusammenhang erneut die Vorstellung seitens der US-Aktienmärkte: im S&P500 wäre für ein solch bullishes DAX-Szenario eine Rückeroberung und Halten der 4.500er Marke nötig.
Ein Tagesschluss unter 4.450 Punkte hingegen streute wahrscheinlich auch dem DAX mehr Sand ins Getriebe und ließe den deutschen Leitindex eventuell noch einmal Kurs auf die 15.000er Region nehmen.
Ukraine-Konflikt entspannt sich, DAX-Bullen auf dem VormarschDie sich entspannende Lage zwischen der Ukraine und Russland haben den DAX am Dienstag zur Mittagszeit 2% im Plus notieren lassen.
Wie ich bereits in der gestrigen DAX-Analyse schrieb, war ich grundsätzlich skeptisch, ob es schlussendlich wirklich zu einer militärischen Eskalation kommt und bereits am Montag kamen diesbezüglich erste Zeichen aus Moskau, am Dienstagmorgen folgte dann die Meldung, dass Russland einen Teil seiner Truppen von der ukrainischen Grenze abzieht.
Ob ein solcher Truppenabzug nun auf das Verhandlungsgeschick der Ukraine bzw. der NATO zurückzuführen war oder eher darauf, dass es sich bei Russland Truppenaufmarsch um ein militärisches Übungsmanöver handelte, dass so oder so einen Truppenabzug nach sich gezogen hätte, ist natürlich rein spekulativ.
Was nicht spekulativ ist, ist die sich infolge der geopolitischen Spannungen zunächst reduzierte Spekulation in Bezug auf einen 50 Basispunkte Zinsschritt der FED im März, der den europäischen Aktienindizes, aber auch den US-amerikanischen Futures deutlichen Rückenwind verlieh.
Während es zunächst weiterhin dabeibleibt, dass erst eine Rückeroberung der Trendlinie auf Stundenbasis (orange) das charttechnische Bild wirklich nachhaltig aufhellen würde, könnte es im DAX dank ebenfalls bullisher Vorgaben von der Wallstreet aber realistisch zu einem Tagesschluss über 15.400 Punkten reichen.
Kommt es dann zu einem Bruch über die Abwärtstrendlinie und Eroberung der 15.500er Marke, sind weitere Aufschläge bis 15.750 Punkte in der zweiten Wochenhälfte sehr realistisch.
Sollte es jedoch zu einem erneuten Rollover gegen die Abwärtstrendlinie kommen, wäre auf der Kehrseite ein nochmaliger Test der 15.000er Region denkbar.
Sorgen um Kriegsausbruch in Ukraine, DAX unter 15.000 PunkteDer DAX brach zum Wochenbeginn unter die 15.000er Marke, notierte zur Mittagszeit rund 1.5% im Minus.
Der Hauptgrund für die sich im Markt ausbreitende Risikoaversion findet sich in den aktuell zunehmenden Spannungen im Hinblick auf eine militärische Eskalation in der Ukraine mit Russland. Wie im Morning Meeting (unten) thematisiert bin ich allerdings eher skeptisch, ob es schlussendlich wirklich zu einer militärischen Eskalation kommt.
Während diese Einschätzung zwar nur meine persönliche Meinung ist, kam es im Zusammenhang mit der einsetzenden Risikoaversion bereits zu einer Entwicklung, welche die Basis für eine starke Rallye sein könnte, sollte es nicht zu einer militärischen Eskalation kommen: 10-jährige US-Zinsen setzten deutlich zurück unter die 2%-Marke, parallel halbierten sich die Erwartungen seitens des Terminmarktes in Bezug auf einen 50 Basispunkt-Zinsschritt seitens der FED im März.
Ausgehend hiervon könnte es im DAX zeitnah zu einer Rückeroberung der 15.000er Marke kommen, sofern die DAX-Bullen tatkräftige Unterstützung seitens der Wallstreet erhalten.
Übergeordnet bleibt es allerdings zunächst dabei, dass erst eine Rückeroberung der Trendlinie auf Stundenbasis (orange) das charttechnische Bild wirklich nachhaltig aufhellen würde.
Sollte es auf der Kehrseite zu weiteren Abschlägen und zunehmender Risikoaversion kommen, findet der DAX im Bereich um 14.800 Punkte eine Schlüsselunterstützung mit deren Bruch und Tagesschluss unterhalb in den kommenden Tagen weiteres Abwärtspotenzial mit Ziel im Bereich zwischen 13.500/14.000 Punkte freigesetzt würde.
DAX nach US-Inflation erstaunlich stabil – bullish?Dem DAX schmeckten die gestrigen Inflationszahlen aus den USA gar nicht, Spekulationen um eine restriktive FED spielten den DAX-Bären in die Karten.
In der gestrigen DAX-Analyse skizzierte ich das dann etwas später tatsächlich eingetretene Szenario ganz gut, schrieb:
(…) eine Veröffentlichung im Bereich um 7.3% könnte zwar zu einem kurzen Spike in US-Zinsen, in 10-järhigen über 2% resultieren, (…), fügte im zweiten Teil dann jedoch hinzu (…) dann aber einen stärkeren Rücksetzer sehen, besonders infolge eines stärkeren Auspreisens von sechs Zinsschritten seitens der FED bis Dezember 2022. (…)
Dieser letzte Teil trat nicht ein, im Gegenteil: besonders die Äußerungen des stimmberechtigten FOMC-Mitglieds Bullard, der sich für einen 50 Basispunkte-Zinsschritt seitens der FED im März aussprach sorgten für Spekulationen unter den Marktteilnehmern, wonach das FED Watch Tool nun bis Dezember 2022 sogar 7 Zinsanhebungen um jeweils 25 Basispunkte mit einer Wahrscheinlichkeit größer 50% sieht.
Wie im Morning Meeting dann meinerseits geschildert, muten mir die Äußerungen Bullards jedoch etwas „offensiv“ an, besonders im Hinblick auf eventuelle „Inter-Meeting-Entscheidungen“, die eher ein rhetorischer Testballon sein dürfte, um mal zu schauen, wie der Markt hierauf reagiert.
Und genau diese Reaktion mutet „verhalten“ an: zwar präsentierten sich der S&P500 und Nadaq100 am Donnerstag tiefrot und zogen auch den DAX ins Minus, aber ein Ausverkauf bekamen wir nicht zu sehen.
Und auch die morgendlichen Abschläge im DAX fanden um 15.300 Punkte bereits wieder Käufer, die den deutschen Leitindex kurz vor der US-Eröffnung rund ein halbes Prozent im Plus notieren lassen.
Während nun vieles im DAX in den Wochenschluss und mit Ausblick auf die kommende Handelswoche von der Performance im S&P500 und der Frage abhängt, ob dieser oberhalb seiner 200-Tagelinie und der 4.450/60er Region schließen wird können, geht meine Tendenz weiter eher in Richtung Long und mindestens von einer erneuten Attacke auf die übergeordnete Abwärtstrendlinie (orange) aus.
Ein Bruch und Halten über 15.500 Punkte macht im DAX in der kommenden Woche weitere Aufschläge bis 15.800 Punkte denkbar, ein erneutes Überrollen und Fall unter 15.200 Punkte aktivierte die 15.000er Region und tiefere Gefilde.
DAX-Bullen scharren mit den Hufen,Break der 15.600 durch US-CPI?Der DAX handelte mit Ausblick auf die um 14:30 Uhr anstehenden US-Inflationszahlen nahezu unverändert zum Vortagesschluss.
Der in der gestrigen DAX-Analyse thematisierte Test der Abwärtstrendlinie auf Stundenbasis (orange) in der Region um 15.550/600 Punkte erfolgte zu Beginn der donnerstäglichen, europäischen Handelssitzung, ein nachhaltiger Bruch höher blieb allerdings zunächst aus.
Das könnte sich um 14:30 Uhr mit den anstehenden Inflationszahlen aus den USA ändern: wie im Morning Meeting skizziert, ist ein Print im Bereich um 7% zwar einerseits sehr wahrscheinlich. Allerdings ist eine solche Erwartungshaltung meiner Einschätzung nach bereits vollständig im zu erwartenden, geldpolitischen Kurs seitens der FED über das Jahr 2022 eingepreist.
Das bedeutet anders formuliert: selbst eine Veröffentlichung im Bereich um 7.3% könnte zwar zu einem kurzen Spike in US-Zinsen, in 10-järhigen über 2% resultieren, dann aber einen stärkeren Rücksetzer sehen, besonders infolge eines stärkeren Auspreisens von sechs Zinsschritten seitens der FED bis Dezember 2022.
Infolgedessen sehe ich nicht nur für Gold, sondern auch für Aktien einen bullishen Push, der im DAX mit einem Bruch der 15.600er Marke und weiteren Aufschlägen bis 15.800 Punkten in den Wochenschluss korrespondieren könnte.
Sollte ein solcher Push höher ausbleiben und der DAX nachhaltig zurück unter 15.500 Punkte fallen, wären auf der Kehrseite weitere Abschläge in Gefilde bis 15.200 Punkte am Freitag denkbar.
Bullishe Vorgaben im DAX mit Ausblick auf US-CPI am DonnerstagDer DAX zeigte sich am Mittwoch im europäischen Handel bullish, notierte zur Mittagszeit mit Ausblick auf den US-Handel mehr als 1% im Plus.
Wie bereits in der DAX-Analyse des gestrigen Tages geschrieben, ließ mich der „Rug Pull“ in die letzte Handelsstunde an der Wallstreet am Freitag und auch am Montag aufmerksam werden und auch am Dienstag sah es nach einem Versuch eines bearishen Impulses aus, den die US-Bullen aber komplett haben absorbieren können und den S&P500 und Nasdaq100 sogar im Bereich ihrer Tageshochs haben schließen lassen.
Der DAX folgte am Mittwoch diesen bullishen Vorgaben und es scheint durchaus denkbar, dass wir auf der Oberseite kurzfristig noch nicht fertig sind, ein Test der Abwärtstrendlinie auf Stundenbasis (orange) infolge starker US-Vorgaben und somit ein Test der 15.550/600er Region denkbar ist.
Für einen nachhaltigen Bruch höher mit weiteren Aufschlägen bis in Gefilde um 15.700 oder 15.800 Punkte bedarf es aber eines größeren Triggers, z.B. den morgen um 14:30 Uhr zu veröffentlichenden US-Inflationszahlen.
Wie im Morning Meeting geschildert, wäre ein Print unter/im Bereich der Erwartung um 7.3% in der Lage, die jüngst stark angezogenen US-Zinsen zunächst zurücksetzen zu lassen und somit den Aktien-Bullen Wind in die Segel zu geben.
Ein Überrollen gegen die Trendlinie findet bei stärkerer, bearisher Dynamik ein erstes Ziel um 15.200 Punkte.
DAX-Bullen saft- und kraftlos – S&P500-„Rug Pull“ als Chance?Der DAX setzte am Dienstag zunächst zu einem Versuch an, die 15.200er Marke zurückzuerobern – scheiterte aber.
Wie in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, dürften die DAX-Bullen weiter auf Impulse seitens ihrer großen Brüder aus den USA warten bzw. auf diese hoffen. Wie im Morning Meeting thematisiert, sticht der „Rug Pull“ am Freitag bzw. auch gestern in der letzten Handelsstunde hier durchaus ins Auge.
Auf mich macht dieser stärkere Verkaufsimpuls den Eindruck eines „Abschüttelns schwacher Hände“, sprich: durch die überraschend starken US-Arbeitsmarktzahlen vergangenen Freitag und die infolgedessen stark anziehenden US-Zinsen und die Erwartung des Großteils der Marktteilnehmer laut FED Watch Tool, dass die FED bis Dezember 2022 nun sogar sechs 25 Basispunktzinsschritte auf den Weg bringt, ist ein solcher „Rug Pull“ als Test des Nervenkostüms jener Marktteilnehmer zu interpretieren, die es gilt vor einem stark bullishen Impulses noch abzuschütteln.
Während eine solche Interpretation meinerseits natürlich zunächst nur rein spekulativ ist, fällt im Falle des S&P500 aus technischer Perspektive das Halten der 4.450er Region auf, oberhalb welcher ich weiterhin positiv für (US-)Aktien und somit im übertragenen Sinne auch für den DAX bin.
Ausgehend hiervon gehe ich zunächst weiter von einer nachhaltigen Rückeroberung der 15.200er Marke im DAX und weiteren Aufschläge bis zunächst 15.500 Punkten aus. Das gilt solange, wie der DAX sich oberhalb von 15.000 Punkten halten kann.
Ein Drop im S&P500 unter die 4.450er Marke korrespondierte im DAX mit der erhöhten Gefahr eines Falls unter die 15.000er Marke, wobei unterhalb von 14.800 sogar die Tür in Richtung 13.800/14.000 Punkte geöffnet würde.
Nachwehen der EZB belasten den DAX40 – Hoffen auf die US-BullenDer DAX ist holprig in die neue Handelswoche gestartet, die Bullen zeigen sich nach der EZB weiter verstimmt.
Wie bereits in der DAX-Analyse am Freitag geschrieben, dürfte der Haupttreiber für die bearishe Vorstellung in den Kommentaren von EZB-Präsidentin Lagarde zu suchen sein, wo Lagarde es rhetorisch vermied, eine Anhebung des Leitzinses bis Dezember 2022 auszuschließen.
Abzuwarten bleibt nun, wie die Wallstreet in die Handelswoche startet. Wie im Morning Meeting thematisiert, ist die Reaktion auf die überraschend starken US-Arbeitsmarktzahlen meines Erachtens wirklich stark.
Die infolgedessen stark anziehenden US-Zinsen und die Erwartung des Großteils der Marktteilnehmer laut FED Watch Tool, dass die FED bis Dezember 2022 nun sogar sechs 25 Basispunktzinsschritte auf den Weg bringt, sorgten statt der zu erwartenden, bearishen Reaktion stattdessen für Aufschläge.
Sollte sich der S&P500 nun deutlich über 4.500 Punkten halten können, sogar erneut die 4.600er Region ins Visier nehmen, könnte der DAX im Windschatten zügig die 15.200er Marke zurückerobern und weitere Aufschläge bis zunächst 15.500 Punkten wären zu erwarten.
Sollte sich die Stärke in US-Aktien auf der Kehrseite als Strohfeuer herauskristallisieren und der S&P500 gegen die 4.500 überrollen, stünde im DAX ein Fall unter die 15.000er Marke als Option im Raum, der unterhalb von 14.800 sogar die Tür in Richtung 13.800/14.000 Punkte öffnete.
DAX: hawkishe EZB rückt 15.000 in den FokusDer DAX präsentierte sich in den Wochenschluss verstimmt, notierte zur Mittagszeit rund 1% im Minus.
Haupttreiber für die bearishe Vorstellung dürfte die Kommentare von EZB-Präsidentin Lagarde am Donnerstag gewesen sein: während sich am geldpolitischen Pfad der EZB auf den ersten Blick nichts ändert, so sorgte das Vermeiden Lagardes eine Anhebung des Leitzinses bis Dezember 2022 als unwahrscheinlich auszuschließen für Sorgenfalten auf den Hörnern der Bullen.
Denn dieses Nicht-Sagen in Verbindung mit der einhelligen Besorgnis über die jüngsten Inflationsdaten aus dem Euro-Raum schürt derzeit Spekulationen eines zeitnahen Zinsschritts seitens der europäischen Zentralbank, der einerseits den Euro zum US-Dollar zurück über die 1.14er Marke befördert hat, zeitgleich Gift für bullishe Allzeithoch-Fantasien ist.
Der DAX ist nun unter die in der gestrigen DAX-Analyse herausgestellten 15.500er Marke gefallen und hat auch das im Morning Meeting thematisierte, nächste Unterstützungslevel bei 15.200 Punkten unterschritten, nächster Halt somit um 15.000 Punkte.
Die Hoffnung liegt nun auf der Wallstreet und das die überraschend starken Amazon-Zahlen in Verbindung mit einem schwachen US-Arbeitsmarkt und Aussicht auf einen weniger restriktiven, geldpolitischen Kurs seitens der FED über das Jahr 2022.
Sollte es zu einem bullishen Wallstreet-Wochenausklang kommen, würden im DAX mit einer Rückeroberung der 15.200er Marke zum Wochenschluss (zumindest kurzfristig) größere Sorgen abgewendet.
Facebook reißt auch DAX40 in die Tiefe, 15.500 im FokusDie enttäuschenden Facebook-Zahlen haben US-Aktien nachbörslich und somit auch den DAX korrigieren lassen.
Der DAX attackierte am Donnerstag die Region um 15.500 Punkte, jenen Bereich, den ich auch bereits in meiner gestrigen DAX-Analyse thematisiert hatte. Dort schrieb ich
(…), bleibt mein kurzfristiger DAX-Ausblick oberhalb von 15.500 Punkten positiv, erst ein Tagesschluss unterhalb spielte den Bären wieder in die Karten. (…)
Ausgehend vom Gewicht Facebooks bzw. der Marktkapitalisierung des Unternehmens und somit seines Einflusses auf den S&P500 bzw. Nasdaq100 besteht zur Markteröffnung nun, wie im Morning Meeting (unten) skizziert, die Chance, dass Facebook zur Markteröffnung noch einmal stärker unter Druck gerät.
Solch ein „Flush“, würde potenziell auch den Nasdaq100 und den DAX zunächst „In die Tiefe reißen“, doch denkbar wäre, dass der deutsche Leitindex im Bereich um 15.400/430 Punkte und der sich nun herausgebildeten Trendlinie auf Stundenbasis (orange) eine Unterstützung findet und von dort erneut aufdreht.
Ein hier erfolgender, bullisher Impuls und Rückeroberung der 15.500er Marke, möglichst auf Schlusskursbasis, könnte dann mit Unterstützung der Wallstreet in den Wochenschluss für eine erneute Attacke auf die 15.750er Region führen, wobei eine Eroberung und Halten in der kommenden Woche den Weg in Richtung 16.000 Punkten ebnete.
Ein Bruch der Trendlinie und erfolgender, deutlicher Schluss unter 15.500 Punkten trübte das sich jüngst aufgehellte, technische Bild erneut ein, machte in der kommenden Woche erneut Abschläge bis 15.200 und 15.000 Punkte denkbar.