Goldpreis nähert sich dem Allzeit-Hoch Der Goldpreis profitierte in letzter Zeit von einem schwächeren US-Dollar (negative Korrelation) und von fallenden Anleiherenditen.
Der Markt erwartet derzeit weiter fallende Zinsen und zeigt dies schon vorab in Form fallender Anleiherenditen.
Je niedriger diese Renditen sind, desto besser ist das für das zinslose Gold.
Aus charttechnischer Sicht notiert der Kurs heute niedriger, nachdem im gestrigen Handel die Widerstandszone bei ~2.048$ getestet wurde.
Sollte diese Zone nach oben hin gebrochen werden, könnte das Widerstandslevel bei 2.060$ und das Allzeit-Hoch bei 2.081$ angelaufen werden.
Nach unten hin finden wir Unterstützungsbereiche bei 2.030$ und bei 2.020$.
Anleihen
10jährige BRD Anleihen - 11 1/2 Jahreshoch #DE10Y, Siehe Link unten drunter zu verwandten Ideen vom 13.11.2020!
Die Implosion der Anleihen geht munter weiter und das konnte ja auch niemand erahnen, dass es so kommen könnte wird wie es kaum einer erwartet hatte.
Nunja, das Märchen wird definitiv nicht gut ausgehen aber noch kann jeder sein Geld ins Ausland schaffen um nicht ganz bei Null anzufangen, denn es werden bei der Geschwindigkeit der Kapitalflucht mit hoher Wahrscheinlichkeit Kapitalverkehrskontrollen eingeführt und Anleihen nicht mehr in vollem Umfang bedient werden können.
Aber alles zu seiner Zeit und wer die deutlichen Zeichen nicht sehen will, der wird sie dennoch zu spüren bekommen.
Gruß aus Hannover
Stefan Bode
P.S. Siehe Link zu verwandten Ideen vom 13.11.2020!
Stehen wir kurz vor einer Rezession?! Was macht die FED?Bis zum FED-Pivot dauert es noch einige Monate. Ebenso werden die Zinsen längere Zeit hoch bleiben, daher wird man sich mit dem Thema Rezession beschäftigen müssen! Doch welche Indikatoren gibt es und welchen Nutzen haben sie?
In diesem Artikel möchte ich euch einen Einblick in einige Indikatoren geben, die ich auch selbst benutze. Zuerst werde ich dabei die verschieden Indikatoren zeigen und dazu jeweils eine kurze Erklärung abgeben. Später bewerte ich die derzeitige Lage anhand der Indikatoren und teile meine persönliche Einschätzung mit.
Starten wir mit Wirtschaftsfrühindikatoren:
Als ersten Indikator habe ich hier den LEI-Index ausgewählt. Der Leading Economic Index ist ein amerikanischer Wirtschaftsfrühindikator, der die zukünftige wirtschaftliche Aktivität vorhersagen soll. Er wird von The Conference Board berechnet, die den Wert des Indexes aus den Werten von zehn Schlüsselvariablen bestimmt.
Sobald der Index unter 0 fällt, geht man davon aus, dass die US-Wirtschaft wahrscheinlich in den nächsten 2 bis 3 Quartalen zurückgehen wird.
Hier findet ihr den Index: en.macromicro.me
Als 2. Indikator benutze ich die PMI´s, welche für mich sehr wichtig sind. Dabei starte ich mit dem PMI für das Verarbeitende Gewerbe:
Werte > 50 = wachsende Wirtschaft
Werte < 50 = schrumpfende Wirtschaft
Werte bei 50 = stagnierende Wirtschaft
Der PMI für das Verarbeitende Gewerbe (Manufacturing PMI) setzt sich aus 5 von 10 Subindices zusammen mit folgender Gewichtung: Auftragseingang (30 Prozent), Produktion (25 Prozent), Beschäftigung (20 Prozent), erhaltene Lieferungen (15 Prozent) und Lagerbestand (10 Prozent). 3 der 10 Subindices konnte ich auf Tradingview finden, die restlichen findet ihr auf der Website von ISM (Link weiter unten).
1.: New Orders (Auftragseingang):
2.: Employment (Beschäftigung): (Zusammenhang mit Beschäftigungs-Level)
3.: Prices (Preise): (Zusammenhang mit Inflationsrate)
Neben dem Verarbeitenden Gewerbe gibt es aber noch den Dienstleistungssektor, welcher etwa 77% des BIP´s in der USA ausmacht und somit nochmal von größerer Bedeutung ist. Hierzu eine kleine Übersicht aller Indikatoren, welche ich auf Tradingview finden konnte.
Weitere Indikatoren findet ihr wie oben angesprochen auf der Website von ISM, klickt euch einfach mal durch:
www.ismworld.org
Die Wichtigkeit der PMI´s seht ihr auch in der nächsten Grafik. Tief´s oder Hoch´s im US Real-GDP (YoY%) kündigten sich oft schon Monate vorher in den PMI´s an. Ebenso wird aus meinen obigen Grafiken ein Zusammenhang zwischen den Subindices der PMI´s zur Inflationsrate oder Beschäftigung deutlich (mit einer gewissen Vorlaufzeit!). Somit sind die PMI´s von unglaublichem Nutzen, da sie einem auf Grund der monatlichen Umfragen einen direkten Einblick in die Realwirtschaft geben.
Als 3.Indikator kann man beispielsweise einen Kurs-Spread nehmen, in diesem Fall den Spread von Kupfer und Gold. Performt Kupfer besser als Gold, so befindet sich die Wirtschaft in einer Boom-Phase. Ist Gold der Outerformer, so befinden wir uns eher in einem Abschwung und Vorsicht ist geboten. Das coole an dem Spread ist, dass wir hier einen normalen Kerzenchart haben, welchen man analysieren kann um eventuelle Zukunftsprognosen zu erstellen.
Im letzten Indikator geht es um invertierte Anleihen. Die erste Grafik zeigt die 10 jährige US-Staatsanleihe minus die 2 jährige US-Staatsanleihe. Invertiert die Kurve (Kurs<0) war das in der Vergangenheit ein Warnzeichen für eine baldige Rezession (rote Bereiche).
Ebenso kann man 2 Anleihen mit anderen Laufzeiten wählen, beispielsweise die 10-jährige minus die 3-monatige Staatsanleihe.
Bevor wir nun zu meiner Einschätzung kommen, möchte ich noch auf die FED eingehen. Werden Zinsen erhöht oder die Bilanz verringert wirkt sich das negativ auf die US-Wirtschaft aus. In der folgenden Grafik ist der US Manufacturing-PMI zusammen mit dem Chicago-PMI (großer Anteil an Autoindustrie, bewegt sich aber in die gleiche Richtung wie der Manufactung-PMI) und die FED-Billanz, sowie der Zinssatz dargestellt. Die negativen Auswirkungen restriktiver Maßnahmen sind in den PMI's klar zu erkennen.
Ich hoffe euch hat meine Übersicht einiger wichtiger Indikatoren gefallen, nun machen wir weiter mit meiner persönlichen Einschätzung. Davor würde es mich aber auch interessieren, welche Indikatoren ihr nutzt? Teilt sie gerne in den Kommentaren.
Starten wir als erstes mit dem Bericht des Manufacturing-PMI am 1. Februar:
Die Prognose lag bei 48, welche höher war als der gemeldete Wert von 47,4. Bei den weiteren Prognosen der Sub-Indeces gab es ebenfalls Abweichungen. Die Preise im Verarbeiteden Gewerbe gehen mit einem Wert von 44,5 zwar immer noch zurück, jedoch nicht so schnell wie bei einem prognostizierten Wert von 39,5. Desweiteren wurde mit einem Wert von 49 eine schrumpfende Beschäftigung erwartet, welche jedoch mit einem Wert von 50,6 am wachsen ist.
Im folgenden noch die Übersicht des gesamten PMI´s und allen Sub-Indices. Auffällig ist hier auch noch der schnellere Rückgang an neuen Aufträgen sowie Produktion, welche zusammen 55% des gesamten PMI´s ausmachen, wodurch dieser auch im Vergleich zum Vormonat gesunken ist.
Zur selben Uhrzeit um 16 Uhr wurden auch die Stellenangebote in der USA veröffentlicht, auch hier gab es mit 11M eine starke Abweichung zur Prognose von 10,25M. Das Verhältnis von angeboten Stellen zu Arbeitslosen ist nun bei 1,93.
Da es in diesem Artikel auch um das Verhalten der FED geht, werde ich auch kurz auf den Zinsentscheid am 1. Februar um 20 Uhr eingehen. Im Grunde wurden die Zinsen total unspektakulär, wie vom Markt erwartet, um 0,25% erhöht. Spannend sind jedoch die Aussagen von J. Powell in der nachfolgenden Pressekonferenz. Er machte sich plötzlich weniger Sorgen über die Lockerung der Finanzkonditionen und sprach von einer "Disinflation". Die Märkte sind daraufhin wieder gestiegen und fühlten sich in ihrer Illusion eines baldigen Zins-Pivots von J.Powell bestätigt. Demnach lockerte sich die Markterwartung der zukünftigen Zinskurve. Es wurden sogar insgesamt 2 Zinssenkungen im Jahr 2023 eingepreist.
Das Highlite der Woche war dann der Freitag. Um 14:30 wurden die Daten zum Arbeitsmarkt veröffentlicht, welche die Prognosen weit übertrafen:
Später um 16 Uhr wurden dann noch die PMI´s für den Dienstleistungssektor veröffentlicht, welche ebenfalls enorm positiv ausfielen:
Hier auch nochmal eine vollständige Übersicht der PMI´s für den Dienstleistungssektor:
Im Grunde sehen wir einen sehr starken Dienstleistungssektor mit weiterhin schnell steigenden Preise. Daher ist es auch unwahrscheinlich, dass das FED-Pivot schnell erreicht wird und die Zinsen im Jahr 2023 2mal gesenkt werden. Demnach konnten wir am Freitag auch nochmal eine negative Veränderung in der Markterwartung sehen:
Den S+P 500 oder Bitcoin hat das aber wenig interessiert, somit konnten sich diese auch sehr gut halten. Alles in Allem bleibe ich also bei meiner Meinung, dass der Markt viel zu optimistisch ist. Nicht nur zu optimistisch in Bezug auf die Zinskurve, sondern auch in Bezug auf die Wirtschaft. Meiner Meinung nach konnten sich die Aktienmärkte am Freitag nur so gut halten, weil eben die Daten aus dem Dienstleistungssektor und Arbeitsmarkt so positiv waren. Auch wenn dadurch ein höherer, sowie späterer Zinspivot eingepreist wurde, sieht der Markt die Folgen dieser Zinsen nicht. Ich frage mich sogar ob er denn überhaupt eine Rezession kommen sieht, dabei habe ich euch meine Indikatoren weiter oben aufgezeigt. Der LEI-Index deutet auf eine Rezession, sowie die Invertierung der Anleihen. Ebenso signalisiert der Manufacturing-PMI seit 3 Monaten eine schrumpfende Wirtschaft. Abschließend bin ich also überhaupt nicht positiv gestimmt, denn auch die letzten Zinserhöhungen der FED werden ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft erst noch zeigen. Und solange der Dienstleistungssektor und Arbeitsmarkt stark bleiben, muss und wird die FED weiterhin Zinsen erhöhen. Das wird dem Markt nicht gefallen!
Passend zum Artikel möchte ich auch auf den unten verlinkten Insta-Account verweisen. Mein Partner Ennio hat hier einen Beitrag zu Rezessionssicheren Aktien hochgeladen, welche aufgrund ihres Anti-Zyklischen Verhaltens während einer Rezession nicht ganz so starke Kursverluste erleiden wie beispielsweise der S+P 500. Meiner Meinung nach sollte man in diesen Zeiten aber auch einen kleinen Leerverkauf als Hedge zum Long Portfolio haben. Ebenso ist auch cash ein Asset. Zu dieser Thematik aber mehr in einem weiteren Artikel. Falls ihr noch andere Artikelwünsche habt, lasst es mich gerne wissen!
In diesem Sinne vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und nochmal meine Frage nach Indikatoren, die ihr nutzt. Postet sie in die Kommentare, damit der Nutzen dieses Artikels noch größer wird. Ebenso würde ich mich sehr freuen, wenn ihr auf die Rakete drückt und den Artikel teilt. Für mich ist das nämlich die einzigste Belohnung für meine Zeit, die ich für den Artikel aufgebracht habe.
Profitables Investieren und bis zum nächsten mal.
Euer Crypto|Raphael
PS: Die Wahrscheinlichkeit für eine Rezession in der USA ist bereits höher wie vor der Finanzkrise 2008:
Eine böse Überraschung für den Markt! Liebe Tradingview-Community,
seit meiner letzten Idee ist einiges passiert. Durch die Pleite von FTX erreichte Bitcoin schneller als gedacht meine Zielzone bei etwa 15600$ - 16300$. Die Analyse dazu findet ihr in meinem letzten Artikel. Im folgenden könnt ihr aber auch nochmal den Chart dazu unverändert sehen. Wir sind nun wieder knapp 50% von meiner Zielzone entfernt.
Nun muss man darüber sprechen wie nachhaltig diese Bewegung ist und wo sich der Kurs in den nächsten Monaten hinbewegen wird.
Zuerst möchte ich aber nochmal auf den Verlauf seit dem Tief am 21. November eingehen. Der erste Anstieg um ca. 20% hielt bis zum Zinsentscheid am 14. Dezember an. Dort wurde auch die Zusammenfassung der Wirtschaftsprognosen veröffentlicht, welche ihr unter folgendem Link findet:
www.federalreserve.gov
Das Negative war, dass die FED den Zinshöhepunkt 2023 bei etwa 4,9-5,6% sieht (Median: 5,1%). Das war eine Veränderung um 0,5% nach oben im Vergleich zum Median von 4,6% im September. Der Markt fasste dieses Statement sehr negativ auf, was sich auch in der Projektion aus den FED Fund Futures Rates erkennen lässt.
Zum Vergleich die Projektion am 25. November (vor dem Zinsentscheid) aus den FED Funds Futures Rates in Orange. Und in Blau die Projektion am 26. Dezember, 14 Tage nach dem Zinsentscheid.
Klar zu erkennen ist, dass sich die Markterwartung zur zukünftigen Zinskurve, nach dem Zinsentscheid, nach oben und nach hinten verschoben hat:
Der Zinshöhepunkt hat sich von 4,85% im Mai auf 4,96% im Juni verschoben. Ebenso sollen die Zinsen längere Zeit hoch bleiben, so die Veränderung der Markterwartung nach dem Zinsentscheid und den Prognosen der FED.
Trotzdem ist die Markterwartung immer noch deutlich tiefer wie die der Notenbank. Dies kann man auch in der nächsten Grafik sehr schön erkennen. Die weiße Linie ist dabei wieder die Erwartung vom Markt und die grüne Linie ist die Prognose der FED.
Im Ergebnis war der Markt also nach dem Zinsentscheid immer noch zu positiv auf die zukünftige Zinsentwicklung gestimmt und das hat sich nicht verbessert, sondern sogar verschlechtert. Mit schnell fallender Inflation sind die Märkte wieder gestiegen. Bitcoin konnte über 23000$ steigen, aber auch der SPX hat sich nach dem Abverkauf durch den Zinsentscheid wieder gut erholt.
Während diesem Anstieg hat sich aber an den Zinsprognosen der FED nichts geändert! Was sich aber geändert hat, ist die Zinsprognose des Marktes. Im Folgenden seht ihr wieder die blaue Kurve der Zinsprognose am 26. Dezember und darunter ebenfalls in blau die heutige (26.01.2023).
Zu erkennen ist ein Rückgang des erwarteten Zinshöhepunktes von 4,96% auf 4,9%. Allgemein hat sich die Kurve nach unten verschoben. Dabei möchte ich nochmal betonen: die Prognosen der FED haben sich nicht verändert! Im Gegenteil, auch Wirtschaftsdaten zeigen immer noch eine gewisse Stärke, wodurch die FED gezwungen sein wird, glaubwürdig zu bleiben und die Zinsen zu erhöhen. Gestern beispielsweise kamen die Daten für das US-BIP im 4.Quartal 2022 raus, welche mit 2,9% ganze 0,3 Prozentpunkte höher waren als die Analystenschätzung mit 2,6%. Auch der Auftragseingang für langlebige Güter lag heute Mittag mit 5,6% weit über den erwarteten 2,5%. Zudem seht ihr auch in der nächsten Grafik das Verhältnis zwischen Arbeitssuchenden und Stellenangebote. Im Moment gibt es in der USA für jeden Arbeitslosen 1,7 Stellenangebote.
Gleichzeitig ist auch die Arbeitslosenquote auf einem Rekordtief.
Wir können also festhalten, dass der Markt der FED mit ihren Zielen des Zinssatzes nicht glaubt und mit einem schnelleren, sowie tieferen FED-Pivot rechnet. Daher könnte der Markt negativ überrascht werden! "Don't fight the FED!". Abschließend also noch kurz meine Einschätzung zum Bitcoin-Preis. Wir haben nun einen starken Anstieg hinter uns und das Momentum verliert langsam an Stärke. Starke Widerstandsbereiche warten bei 25000$ und 28000$-30000$ auf uns.
Auch technische Indikatoren zeigen sowohl Divergenzen im RSI, sowie MacD. Der Stochastic ist im überkauften Bereich. Somit sehe ich zur Zeit keinen Grund einen Long-Einstieg bei Bitcoin zu starten, im Gegenteil! Das Realisieren von Gewinnen ist nie ein Fehler! Zudem warte ich ab und beobachte wie sich die Diskrepanz zwischen dem Markt und der Notenbank löst. In diesem Zusammenhang muss auch damit gerechnet werden, dass die Anleihen-Ralley, wie im letzten Artikel erwähnt, doch noch auf sich warten lässt und wir zuerst nochmal steigende Anleihen-Renditten sehen. Dabei sollten die Folgen trotzdem nicht ungeklärt bleiben! Geht man weg vom Arbeitsmarkt hin zum verarbeitenden Gewerbe, werden die Folgen für die Wirtschaft leicht erkennbar. Der ISM-Index ist bereits 2-Monate in Folge unter 50, das heißt die Wirtschaft ist am schrumpfen. (Mehr zum ISM-Index findet ihr in der unten verlinkten Idee).
Auch der Konsument lässt stark nach. Was denkt ihr wird wohl passieren, wenn die Ersparnisse alle aufgebraucht sind???
Am Ende möchte ich mich für eure Aufmerksamkeit bedanken, ich hoffe, euch hat meine Idee gefallen und ihr drückt auf die Rakete. Schreibt auch gerne eure Meinung in die Kommentare und lasst mir einen Wunsch für eine nächste Idee da. Nochmals vielen Dank und bis zum nächsten Mal.
Euer CryptoRaphael
#DE30Y - Nach 33 Monaten wieder über +0,5% p.a. #bund Nach 33 Monaten erreicht die 30-jährige Deutsche Staatsanleihe wieder ein Niveau von oberhalb von +0,5%.
Wohlgemerkt liegt die Betonung auf PLUS.
Damit scheint der Markt entscheiden zu haben und nach 40 Jahren stetig fallender Zinsen könnte das nun die langfristige Änderung des Zinsniveaus eingeläutet haben. Es muss dabei leider unterschieden werden zwischen Zinsen der Zentralbank und den Marktzinsen. Für 0,5% p.a. wird wohl kein klar denkender Investor Geld raus rücken, wenn die offizielle Teuerungsrate schon bei 4,9% liegt.
Gruß aus Hannover
Stefan Bode
Den Rücksetzer nutzen und in Schwellenländer/China einsteigen? Der iShares MSCI China ETF (MCHI) ist jetzt seit dem Hoch im Februar 2021 um über 50% gefallen, somit scheint es für Anleger doch ziemlich attraktiv einzusteigen. Der Abverkauf kam zustande, da China wieder von einer neuen Corona-Welle betroffen ist und starke Lockdowns durchsetzte. Die chinesische Zentralbank weigerte sich jedoch die Zinsen zu senken um die Wirtschaft zu untersützen. Der momentane Zinssatz für einjährige Kredite liegt bei 3,7%. Trotzdem gibt es positive Nachrichten: Zumindest wurde die Mindestreserve, die die Banken halten müssen, verringert. Somit können Banken mehr Kredite vergeben. Der 1.Chart zeigt im unteren Abschnitt die chinesische Geldmengenveränderung (M1, YoY), welche wieder auf ein Niveau von 4,7% im März ansteigen konnte. Der Chart wird oft als Vorlaufindikator für die Chinesische Wirtschaft benutzt und könnte daher für eine Trendumkehr beim MCHI-ETF und der Baidu Aktie führen. Die Korrelation sollte im 1.Chart gut zu sehen sein. Diese ist auch nur logisch, da die Geldmenge M1 für den Bargeldumlauf plus Sichtguthaben von Nichtbanken bei Kreditinstituten steht. Wenn also der Bargeldumlauf steigt, wird auch mehr konsumiert/investiert und somit die Wirtschaft gestärkt.
1. Chart:
Der 2. und 3.Chart zeigt meine Chartanalyse der Baidu-Aktie und des MCHI-ETFs.
2.Chart: Langfristig:
Mittelfristig:
Erklärung: Bullishe Divergenzen im MacD und RSI, und am Tiefpunkt war das Volumen erhöht und der Stochastik stark überverkauft. Somit kann man auf einen möglichen langfrsitigen Boden schließen.
3.Chart:
Erklärung: Am Tiefpunkt hatten wir erhöhtes Volumen, der MacD zeigt starke bullishe Divergenzen und der RSI/Stochastic waren beide extrem Überverkauft. Somit kann man von einem möglichen langfristigen Boden ausgehen.
Im 4. Chart möchte ich euch meine Analyse zum allgemeinen Schwellenländer-ETF EEM zeigen:
4.Chart: Langfristig:
Kurzfristig:
Erklärung: Im langfristigen Chart konnten wir viele 1,2-Setups bilden, welche extrem bullish sind. Auf kurzfristiger Sicht haben wir am letzten Tiefpunkt erhöhtes Volumen, einen überverkauften RSI/Stochastic und auch bullishe Divergenzen im MacD. Somit kann man auch hier von einem langfristigen Boden ausgehen.
Ob die Böden in der Baidu-Aktie, dem MCHI-ETF und dem EEM-ETF halten wird der DXY entscheiden. Hierzu habe ich euch in meinem 5.Chart die Korrelation und im 6.Chart eine Chart-Analyse vom DXY erstellt.
5.Chart:
6. Chart: Mittelfristig:
Langfristig:
Erklärung: Mittelfristig sowie langfristig haben wir bärishe Divergenzen im RSI und MacD, ebenso sind RSI und Stochastik im stark überkauften Bereich! Somit könnten wir kurz vor einem Hoch sein. Das alte Hoch bei 103$ darf nicht gebrochen werden!
Abschließend möchte ich euch noch auf die 2-jährigen US-Staatsanleihen aufmerksam machen, welche dabei sind einen 22-jährigen Abwärtstrend zu brechen (siehe Chart 7).
7.Chart:
Und nicht nur die 2-jährigen Staatsanleihen geraden außer Kontrolle, ebenso die 10j. und 30j. Staatsanleihen. Somit erscheint es mir nur logisch, dass die FED bald handeln muss! Sehen wir ähnliches wie in Japan? Kommt es womöglich zu massiven Anleihenaufkäufen und somit zur Zinsfestsetzung? Ich weiß es ist weit hergeholt und man redet noch nicht darüber, aber irgendwas muss die FED machen. Sollte eine Zinsfestsetzung oder etwas ähnliches kommen wäre dies extrem bärish für den DXY.
Alles in allem muss man die nächsten Wochen abwarten was passieren wird. Meiner Meinung nach wird es in der nächsten Woche sehr spannend und uns werden viele Headlines erwarten. Viele Kurse werden sich entscheiden ob es nun hoch oder runter geht. Sollte das momentane Tief des EEM-ETF, des MCHI-ETFs oder der Baidu-Aktie gebrochen werden, muss man sich auf tiefere Kurse einstellen, trotzdem kommt man zur Zeit sehr billig in den Markt und ich persönlich bin in den nächsten Jahren sehr bullish auf Schwellenländer gestimmt und sehe dort viel Potenzial. Ich hoffe euch hat meine Idee gefallen, Fragen bitte in die Kommentare.
Ideenskizze: 5 jährige Australien BondsDie Anleihe mit Laufzeit bis Februar 2028 (A3K2LY) handelt bei 96% ihres Nominalwertes, die Rendite beträgt aktuell knapp 1,5% (obiger Chart entspricht nicht genau dieser Anleihe).
Risiken: Der AUD wertet vielleicht generell ab, oder es gibt kurz vor Rückzahlung eine Krise, in welcher der AUD im Vergleich zu den Leitwaehrungen abwertet. Außerdem ist zu beachten, dass die Rendite unter der erwarteten Inflation im Euroraum der nächsten Jahre liegt. Je nach Wertentwicklung der Anleihe können man mit Pech zudem nicht zu jedem beliebigen Zeitpunkt aus dem Deal aussteigen.
Pro: Der AUD als Rohstoff-Waehrung könnte im Vergleich zum Euro aufwerten. Geld in Euro Cash zu halten erscheint mir insgesamt unattraktiv. So bekäme man immerhin die Differenz zum Nominalwert, mögliche Währungsgewinne und die Rendite.
Unklarheit: Warum handelt die Anleihe bei 96%? Selbst in Anbetracht von langfristiger Inflation macht das bei einer Rohstoffwährung für mich wenig Sinn (zumal andere Australien Anleihen zb bis 2027 deutlich teurer sind). Wer dazu was weiß, den bitte ich, das mit mir und der Community in den Kommentaren zu teilen!
Achtung, mit Bonds bin ich weniger vertraut als mit Aktien und Rohstoffen, daher überprüft meine Idee für euch sorgfältig selbst! Es kann sein, dass mir hier Fehler unterlaufen. Ich freue mich über Einschätzungen in den Kommentaren.
Dies ist keine Anlageempfehlung.
Abflachende Zinskurve: Warnung für die Aktienmärkte
In Blau: Die Spanne zwischen den Zinsen der 10-jährigen ( TVC:US10Y ) und der 2-jährigen ( TVC:US02Y ) US-amerikanischen Staatsanleihen. Die blaue Linie wird also wie folgt aufgebaut: TVC:US10Y-TVC:US02Y.
In Orange: Der S&P 500 ( AMEX:SPY ).
Die rote Linie liegt bei 0. Wird diese unterschritten, bedeutet es, dass die kurzfristigen Zinsen höher als die langfristigen Zinsen wären. Man spricht in dem Fall von einer "inversen" Zinskurve . Historisch betrachtet war das Unterschreiten der roten Linie der Vorbote einer Rezession (leicht zeitversetzt) und kein gutes Omen für die Aktienmärkte (rote Bereiche auf dem Chart).
Die blaue Linie notiert noch über der roten Linie, rauscht aber aktuell mit hohem Tempo nach unten.
Also: Vorsicht .
#DE30Y - Bitte, Bitte nehmt unser Geld ;-) #eurobonds #ecb #ezbBitte, Bitte nehmt doch endlich das Geld und behaltet es auch für immer. Rückzahlung ist genauso wie Zinsenzahlung Teufelszeug, daher zahlen die Investoren so gerne an die (über alles schwebende, Gott gleiche) deutsche Regierung die Zinsen, damit den Investoren die Last der marktwirtschaftlichen Entscheidung genommen werden und die umjubelte Regierung das Geld so richtig gut an alle Groß-Konzerne und deren Aktionären, sowie unseren Fr-EU-nden verteilen kann. (Ironie off).
1. Ziel: - 0,9 % p.a.
2. Ziel: - 1,5% p.a.
3. Ziel: Währungsreform
Gruß
Stefan Bode