DavidIusow

Weekly #EURUSD Prognose: US Dollar Trend im Fokus

FX:EURUSD   Euro / US-Dollar
EUR/USD: Die Gemeinschaftswährung scheint an Stabilität nicht zu verlieren. Der US Dollar Index fiel zuletzt unter eine wichtige Korrekturtrendlinie und bestätigt den mittelfristigen Abwärtstrend. Auf der Euro-Seitekönnte es im Rahmen der Brexit-Verhandlungen volatil werden.

1. USD fällt weiter
2. Asymetische Datenimpulse?
3. Fazit Weekly EUR/USD Prognose

US DOLLAR FÄLLT WEITER

Der EUR/USD bleibt vorerst stabil, was möglicherweise an der Schwäche im US Dollar liegen könnte. Schauen wir auf das Jahr 2016, so hat der US Dollar in der zweiten Hälfte des Oktobers, im Vorhinein der US Wahl, ebenfalls nachgegeben, auch wenn im Rahmen eines generellen Aufwärtstrends. Dasselbe Muster könnte sich auch aktuell abzeichnen. Der Unterschied zu 2016 ist, dass wir uns aktuell in einem Abwärtstrend befinden. Der US Dollar Index prallte zuletzt an der Marke bei knapp unter 95 Punkten wieder nach unten ab und unterschritt in der vergangenen Woche die Korrekturtrendlinie.

DATEN BRINGEN WENIGER IMPULSE

Der Trend ist nach charttechnischen Kriterien damit intakt. Dennoch, die Ausbildung eines Tiefs ist ebenso nicht auszuschließen. Spätestens wenn sich eine konjunkturelle Divergenz abzeichnet. Gleichzeitig sprechen die geldpolitischen Einflüsse eher für einen mittelfristig schwächeren Euro. Siehe auch die Analyse EUR/USD schwächer nach EZB Protokoll.

Die aktuellen Flows im Vorhinein der US Wahl, könnten allerdings ein Gegengewicht bilden. Konjunkturdaten verschlechtern sich zwar in den USA zunehmend, doch das dürfte dem aktuellen Trend eher zusätzlichen Antrieb verleihen, während die Impulse in die andere Richtung limitiert bleiben.
Auf der Agenda stehen in dieser Woche nur wenig Daten aus der EU an. Der ZEW Erwartungsindex sowie die EU Industrieproduktion sind in der Regel keine relevanten Market-Mover. Die Verbraucherpreise wurden bereits in der Erstveröffentlichung präsentiert. Auf der US Seite werden entsprechend den aktuellen Entwicklungen wenig Überraschungen erwartet.

Es stehen der Philly FED Herstellungsindex, die Einzelhandelsumsätze sowie die Industrieproduktion an (Weekly DAX Ausblick).Geldpolitisch wird es allerdings auf der Euro-Seite etwas interessanter werden. Doch es ist unwahrscheinlich, dass uns hier neue Informationen präsentiert werden.
Ebenso im Fokus ist der EU Gipfel am Donnerstag und ein sich abzeichnendes Scheitern der Brexit-Verhandlungen könnten generell ein Limit für Euro-Zugewinne signalisieren (GBP/USD: Lockdown, Brexit und negative Zinsen).

FAZIT FÜR DIE EUR/USD PROGNOSE

Alles in einem bleibt der EUR/USD Trend damit in der ersten Wochenhälfte womöglich vorerst von den Zugewinnen oder Verlusten auf der US Dollar Seite abhängig, also leicht bullish, während in der zweiten Wochenhälfte dieser Trend entweder verstärkt (mehr bullish) oder abgebremst (neutral) würde.
Charttechnisch betrachtet, geben wir dem EUR/USD Kurs noch Luft bis 1,19 USD je Euro im leicht bullischen Szenario. Sollte sich dieses nicht realisieren, sehen wir bei 1,1750 eine wichtige Unterstützungszone. Der Einbruch darunter, könnte den gleitenden 100-Tage-Durchschnitt als Ziel wieder auf die Agenda bringen.
Haftungsausschluss

Die Informationen und Veröffentlichungen sind nicht als Finanz-, Anlage-, Handels- oder andere Arten von Ratschlägen oder Empfehlungen gedacht, die von TradingView bereitgestellt oder gebilligt werden, und stellen diese nicht dar. Lesen Sie mehr in den Nutzungsbedingungen.