DavidIusow

Weekly #EURUSD Prognose: US Dollar verliert weiter

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EUR/USD: Die Gemeinschaftswährung gewinnt weiter an Stabilität. Dies könnte sich bis zu den US Wahlen fortsetzen, sofern auch der US Dollar seine historisch bedingte Schwäche fortsetzt.

1. USD verliert weiter
2. US Wahl, positive News und Datendivergenz
3. Fazit Weekly EUR/USD Prognose

EUR/USD PROGNOSE FUNDAMENTAL

Der US Dollar gibt in dieser Woche weiter nach. Nicht nur gegen die Majors-Währungen, sondern auch gegen EM Währungen wie den Yuan. Damit bestätigt er seine historisch bedingt schwache Entwicklung kurz vor der US Wahl. Wir haben darüber bereits zuvor berichtet. Wir haben zwar ebenso die Meinung vertreten, dass der Euro wenig Upside-Potential hat, das jedoch unter der Voraussetzung, dass der US Dollar stabil bleibt.

Auf der Euro-Seite haben einige Aussagen hinsichtlich des Wiederaufbaufonds in dieser Woche unterstützt, sowie heute Morgen eventuell versöhnliche Töne in den Brexit-Verhandlungen. Die EU schließt ein Abkommen auch dann nicht aus, wenn GB im kommenden Jahr aus der EU offiziell ausgeschieden ist, ohne vorher eine Einigung gefunden zu haben. So zumindest einige Berichte. Da jedoch Aktienmärkte, auch der DAX, schwächer tendieren, könnte die Stabilität am Ende doch größtenteils von Seiten eines schwachen US Dollars kommen.

Auf der Agenda stehen in dieser Woche zudem die Einkaufsmanagerindizes an. Diese könnten den Anstieg im Euro abbremsen. Der Euro dürfte aus unserer Sicht mittelfristig weiterhin wenig Upside-Potential aufweisen, insbesondere, wenn die Konjunkturdatendivergenz in den kommenden Wochen sichtbar wird sowie die EZB bald bei den Lockerungen nachlegt.

Bis zu den Wahlen könnte sich allerdings der Schwächetrend im US Dollar trotzdem durchsetzen. Während der USD bereits massiv gegen den Yuan und eine wichtige Unterstützung im Währungspaar USDCHN eingebrochen ist (siehe auch Bitcoin Analyse), steht der Einbruch unter die 92 Punkte Marke im US Dollar Index noch aus.

FAZIT FÜR DIE EUR/USD PROGNOSE

Der EUR/USD Kurs erreicht aktuell den wichtigen Widerstandsbereich, der sich zwischen 1,1850-1,1900 USD je Euro erstreckt. Kann er diesen überwinden, könnte es in Richtung der 1,20 gehen. Ob es allerdings dann noch massiv darüber geht, ist fraglich und könnte zum einen davon abhängen, wie die US Wahl verläuft und wie die tatsächliche Datendivergenz infolge eines schwachen Konjunkturrebounds ausfällt.

Die meisten Analysten gehen davon aus, dass die EU Konjunktur mehr zu leiden haben wird, als die der USA. Über der 1,20 sehen wir einen starken Widerstand bei 1,21. Spätestens hier dürfte es schwer werden, unter Berücksichtigung der Erwartungen an die Geldpolitik und die Daten. Aber auch erhöhte Volatilität, je näher wir zu den Wahlen kommen, sollte nicht ausgeschlossen werden. Prognosen zu treffen, wird es aufgrund von newsgetriebenen Märkten schwierig.
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