Am Donnerstag waren alle Augen im DAX auf die vielseits antizipierte Rede von FED Chairman Powell in Jackson Hole gerichtet.
Doch statt „historischem“ bekam der Markt vieles von dem geliefert, was ich bereits in meiner Betrachtung gestern in Aussicht gestellt hatte.
Demnach präsentierte Powell ein Konzept, wonach die FED ein „durchschnittlichen Inflationsziels“ zulässt.
Was allerdings initial besonders vom Edelmetallmarkt und hier Gold und Silber positiv aufgenommen wurde, den DAX einen Teil seiner bis dato aufgelaufene Intraday-Verluste wieder aufholen ließ, sorgte anschließend für Verstimmung: denn die FED lässt diese „überschießende“ Inflation nur in moderatem Maße zu und nicht für längere Zeit.
Was das konkret in Zahlen bzw. Monaten bedeutet, ließ er offen, ist allerdings damit größtenteils eingepreist und beschränkt damit wohl in den Wochenschluss das weitere Aufwärtspotenzial im DAX, aber auch in Gold oder dem EURUSD.
Technisch bedeutet das für den DAX, dass der Hauptfokus auf der Oberseite auf der Region um 13.200/230 Punkte liegt, ein Bruch zunächst den Weg in Richtung 13.300 Punkte, dem Bereich um die Juli-Hochs, ebnet.
Nicht außer Acht gelassen werden sollte die bearishe Divergenz auf Stundenbasis, die mindestens auf abschwächendes, bullishes Momentum hindeutet, wobei eine deutlichere Eintrübung des Bildes auf Stundenbasis erst mit einem Fall unter die 13.000er Marke zu verzeichnen wäre.
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