DAX: ohne Unterstützung vom NQ100 kein Wochenschluss über 14.000

Der DAX konnte sich den jüngsten Turbulenzen im US-Tech-Sektor und am US-Zinsmarkt entziehen – zunächst…

In meiner gestrigen DAX-Analyse schrieb ich von ersten „Kratzern“ in meinem eher bullishen Bild nach der Markierung neuer Allzeithochs am Mittwoch.

So setzte der US-Technologieindex Nasdaq100 auch am Donnerstag seine bearishe Vorstellung der jüngeren Vergangenheit fort, während 10-jährige US-Zinsen wieder deutlicher über 1.50% stiegen. Letztere Entwicklung ist sicherlich auf die Kommentare des FED-Chairman Powell zurückzuführen, der interessanterweise auf seiner Rede am Donnerstag nichts sagte, was der Markt nicht schon geahnt hätte.

Allerdings zeigt die Reaktion am Zinsmarkt, der Abgabedruck besonders in Tech-Titeln und der Fall von Gold unter die 1.700er Marke, dass die Marktteilnehmer sich offensichtlich ein klareres Statement in Richtung „Yield-Curve-Control“ (Zinskurvenkontrolle oder Deckelung des Aufwärtspotenzials für US-Zinsen) gewünscht hätten.

Ausgehend hiervon lässt sich bereits jetzt erwarten, dass die FED-Sitzung am 17.03. mit Spannung im Hinblick auf die diesbezüglich gewählte Rhetorik erwartet werden dürfte.

Wie im Morning Meeting skizziert, ist vorstellbar, dass der Abgabedruck besonders im Nasdaq100 in den Wochenschluss abnimmt, der US-Tech-Index im Bereich um 12.300 Punkte stärkere Nachfrage sehen dürfte (und bereits sieht).

Ausgehend hiervon scheint im DAX durchaus Potenzial gegeben, dass der deutsche Leitindex die Woche über 14.000 Punkten beschließt.

Kurzfristig bleibt die Gefahr aber gegeben, dass es ohne Eroberung der 14.100er Marke zu einer erneuten Attacke auf die 13.850er Region kommt, dem Bereich um die morgendlichen Freitagtiefs und mit deren Unterschreiten dann die Region um 13.650/700 Punkte als Kursziel aktiviert würde.
DAX Indexdax30dax30longdax30shortdaxanalysisdaxlongdaxshortSupply and DemandSupport and ResistanceTrend Analysis

Auch am:

Verbundene Veröffentlichungen

Haftungsausschluss