SILVER - Pullback, dann shortSilver hat letzte Woche wichtige Bereiche nach unten hin klar durchtrennt und befindet sich in einem negativen Sentiment.
Der Kurs ist aktuell leicht over-sold, weshalb ich einen FIB-Pullback bis max. zum 68% Level erwarten würde, wo auch ca. die Trendlinie liegt, die wir diese Woche gebrochen haben.
Dort würde ich dann stark nach Verkaufs-Einstiegen Ausschau halten und den Trend nach unten, auf Weekly/daily Basis mitnehmen.
Viel Erfolg
Technisch
Warum ist JPY eigentlich zum sicheren Hafen geworden?Mit dem Auf- und Abebben des Risk-on und Risk-offs an den Aktienmärkten rücken JPY-Paare immer weiter in den Fokus. Warum? Naja: JPY ist ein sogenannter "sicherer Hafen" . Die Währung wird bei Risk-off Szenarien (fallenden Aktienmärkten) gekauft und bei risk-on Szenarien (steigenden Aktienmärkten) verkauft.
Warum ist dies eigentlich so?
Die Antwort liegt mal wieder in einer fundamentalen Logik: Der Haupttreiber für Währungen sind - tada! - natürlich die Zinsen in der jeweiligen Währungsregion. Aha... und wieso das? Ganz einfach: Je höher die Zinsen in einer Region, desto mehr Geld fließt dort hinein, um es anzulegen. Höhere Zinsen = Höhere Renditen = Dort möchten wir natürlich anlegen! Umgekehrt ist es genauso: Niedrige oder fallende Zinsen = Kaum Rendite = Geld verlässt die jeweilige Währungsregion. Und was geschieht in diesem Prozess mit der Währung? Genau! Sie fällt und steigt mit den Injektionen und dem anschließenden Abzug der Gelder.
In Japan haben sich die Zinsen jedoch seit Ewigkeiten kaum gerändert: 1995 war der Zinssatz bei 0.50%. Nun liegt dieser seit 2008 zwischen +0.1% und -0.1%. Diese Schwankungen sind für Anleger unattraktiv und deswegen besteht kein "Zinsrisiko" . Dieses Zinsrisiko ist der "korrekte Fachbegriff" für das Szenario, welches ich gerade oben beschrieben habe. Währungen ohne Zinsrisiko unterliegen also weniger fundamentalen Schwankungen und sind somit "sicherer" - daher das Name "sicherer Hafen"! ;)
CAD/JPY ist ein attraktives Währungspaar, mit welchem wir die o.g. Dynamiken spielen können. Hält heute und/oder morgen das Risk-On Sentiment der letzten Tradingwoche an, wird JPY als sicherer Hafen verkauft. Dies führt zu einer Longchance im CAD/JPY aus einer Korrelationsperspektive. Technisch gesehen macht dies jedoch auch sehr viel Sinn, denn ein Ausbruch über die ca. 88.12 würde das knacken des letzten Hochs der Abwärtsbewegung bedeuten und die momentane Aufwärtsbewegung beflügeln. Eine Etage höher bei ca. 89.13 liegt dann die nächste Long-Chance.
Also, liebe Tradingview Community: Risk-On = JPY wird verkauft = CAD/JPY steigt. Zusammen mit einem technischen Ausbruch ist dies ein Beispiel dafür, wie wir bei WSI Trades finden.
Freue mich auf unsere Kommentare und wünsch Euch viel Erfolg diese Woche!
Euer Meikel
King Dollar: Der ultimative WSI Kompass„Was war denn am letzten Freitag mit dem US-Dollar los?“
Diese Frage haben wir übers Wochenende vielfach erhalten. Und diese Frage ist gut. Sehr gut sogar.
Die Antwort und die Implikationen der stark-bullischen Raketen-Bewegung kann nur gegeben werden, wenn wir innehalten und den sogenannten „König“ der Währungen technisch und fundamental betrachten.
Die Bewegungen am Freitag vs. Gesamtapril
Es ist kein Geheimnis, dass der USD im April auf Tauchstation gegangen ist. Der Dollar-Index (DXY) fiel ca. 3.2%, was einer Raketen-artigen ca. 430 Pip Bewegung im EUR/USD entspricht.
Die Begründung lag zum einen in der dovishen Haltung der FED, welche im letzten Zinsmeeting noch einmal willensstark bestätigte, dass der Leitzins bis 2022 nicht angerührt wird und es viel zu früh für Diskussionen über hawkishe Maßnahmen sei.
Demnach: Keine FED Hawks, keine steigenden Renditen auf US-Staatsanleihen, kein Interesse an USDs und deshalb USD Verkäufe.
Am Freitag – ende des Monats UND Ende der Woche – gab es jedoch eine heftige Gegenbewegung, die so gar nicht ins Bild der dovishen FED passte:
Ist dies die Trendwende gen Norden?
Technisch
Technisch gesehen haben zum ersten Mal seit ca. 4 Wochen ein steigendes Hoch gebildet. Damit ist 50% der Definition eines Abwärtstrends (fallende Hochs + fallende Tiefs) invalidiert.
So richtig befreit haben sich die DXY-Bullen aber erst, wenn die starke WS-Zone bi ca. 91.38 – 91.43 überschritten wird. Diese wurde mehrere Male in der Vergangenheit sowohl als Unterstützung, als auch als Widerstand genutzt. Eine Klare Liquiditätszone:
Technisch gesehen war der Anstieg am Freitag insofern relevant, als dass der April-Abwärtstrend neutralisiert wurde. Die Bildung eines höheren Tiefs an der US-Zone bei ca. 91.12 – 91.15 würde mit hoher Wahrscheinlichkeit den Ausbruch über die o.g. Schlüsselzone vorbereiten.
Fundamental
Im fundamentalen Bereich wird die Antwort etwas kniffliger, denn die stark-bullischen Bewegungen des USDs fielen auf einen Tag, an welchem Portfolios typischerweise „rebalanced“ – also neu-gewichtet werden.
Was bedeutet dies? Im Grunde ganz einfach: Stellt Dir vor Du bist ein Portfoliomanager mit 10 Mrd. USD unter Management. Cool, oder? 😊
In Deiner Strategiebeschreibung heißt es „Wir gewichten den US-Dollar zu 50%. Die Gewichtungen werden zu jedem 01. Des Monats angepasst.
Anfang April hattest Du also 50% USD im Portfolio. Dieser verlor in den darauffolgenden 30 Tagen aber ca. 3.2% an Wert. Nun hast Du also nur noch ca. 46.8% USD im Portfolio.
Ups… Du möchtest natürlich Dein Versprechen gegenüber Deinen Investoren einhalten. Die einzige Möglichkeit: USD kaufen und das so lange, bis Du wieder bei 50% bist.
Aha! Am Freitag kam es also wohl zu starken USD-Käufen. Und in welche Richtung ist DXY geschossen? Genau, gen Norden:
Die Bewegungen können also zu einem großen Teil mit Portfolio Neugewichtungen erklärt werden. NICHT mit Fed-basierten Logiken – der eigentliche Werttreiber des USDs.
In der Tat haben wir dieses Phänomen auch im letzten Monat beobachten können:
Wir sind uns bewusst, dass es am Freitag auch einen Impfreport gab, welcher ein leichtes risk-off Szenario ausgelöst hatte. Aber DXY ist schon lange nicht mehr DER sicherer Hafen, welcher er im letzten Corona Jahr war.
Die offene Frage…
Diese Woche müssen wir nun also ganz genau beobachten, ob die Bären wieder die Oberhand gewinnen und DXY gen Süden drücken.
Ist dies NICHT der Fall, können wir den Anstieg in DXY NICHT mehr NUR auf Portfolio Neugewichtungen schieben.
In diesem Fall fängt der Markt an zu glauben, dass die FED „Hinter der Zinskurve“ liegt. Bedeutet: US-Wirtschaftsdaten waren und sind so dermaßen gut, dass dies zu einem schnellen und nachhaltigen Anstieg der US-Inflation führen wird, welchen die FED nicht mehr ignorieren kann.
In diesem Szenario müsste die FED Ihre Forward-Guidance „ver-hawkisieren“, was dem USD dann noch weiteren Antrieb gen Norden verleihen würde.
Diese Woche achten wir also darauf, ob DXY endgültig über die Marke von ca. 91.43 gen Norden bricht ODER ob die USD-Bären den USD zurück unter das letzte Hoch bei ca. 91.12 drücken.
USD-Thematik durch EUR/USD Trades spielen:
EUR/USD hat im USD-Index (DXY) ein Gewicht von ca. 60%. Der Euro läuft also nahezu invers zu DXY. Dies ist eine wertvolle Erkenntnis, welche wir für uns in dieser Woche technisch ausnutzen können:
In D1 haben mit letzte Woche Donnerstag einen Doji mit anschließender bärisch Engulfing gebildet. Dies ist charttechnisch bärisch zu bewerten. Ein Alarm sollten wir uns bei 1.2150 setzen. Brechen wir dort gen Norden, wird EUR/USD mit hoher Wahrscheinlichkeit weiter von Bullen dominiert werden.
In H4 sehen wir, dass wir bei ca. 1.1985 – 1.1993 an eine Liquiditätszone kommen. Diese ist von Käufern dominiert. Bei klar bullishen Triggern sollten wir hier also Kaufen.
Ein Bruch gen Süden mit anschließendem bärischen Re-Test kann für Shorts genutzt werden.
WSI Fazit
Wir lieben Charttechnik. Wir traden Charttechnik und finden damit lukrative Einstiege. Dennoch versuchen wir die Bewegungen der Märkte stets mit LOGISCHEN Argumenten beleuchten, welche sich fundamental an den wirklichen Prozessen der Wall Street orientieren.
Mit dem Konzept der Portfolio Neugewichtungen habt Ihr nun ein Konzept in Eurem Repertoire, welches Euch in Zukunft ein weiterer Kompass zu Markt sein kann.
Auf eine erfolgreiche Tradingwoche!
Meikel & Euer Team WSI
AUD/NZD: Kurz vorm zünden der Rakete? Technisch:
AUD/NZD ist aus seinem mittelfristigen Abwärtstrend gen Norden ausgebrochen. Ein Re-Test der gebrochenen Abwärtstrendlinie (nun US-Zone) hat bereits stattgefunden. Diese Unterstützungszone wird durch den 200er MA bei ca. 1,0760 verstärkt. Wir erkennen zudem eine inverse SKS. Der Kopf dieser inversen SKS war der Re-Test. Ein Aufwärtstrend hat sich bereits etabliert, in welchem wir nun nahe des unteren Aufwärtstrendrands traden. Aus charttechnischer Sicht steht nun wenig bis zum letzten Hoch im Wege. Sollte das Paar über das Hoch bei ca. 1,0760 brechen, ergibt sich ca. 130 Pips Longpotenzial.
Fundamental:
AUD/NZD weist eine positive Korrelation zum SPX auf. Steigen Aktien, steigt AUD/NZD und vice versa. Ein Long AUD/NZD Trade ist also ein Risk-On Trade. Das nächste fundamentale Event für die Aktienmärkte ist die Wahl in Georgia. Sollten die 2 noch offenen Senats-Sitze in demokratische Hände fallen, würde die Mehrheit im Kongress demokratisch sein. Dies spräche für größere Konjunkturpakete und wäre dementsprechend Aktienmarkt bullisch.
Risiko:
Republikanischer Sieg in Georgia und Risk-Off Szenario an den Aktienmärkten. Aktien-Bären sollten hier nicht long gehen.
GBPJPY ShortStand:
Im Daily Chart hat GBPJPY gut am BC
Korrekturlevel der primären bärischen
Sequenz reagiert, Im 1h Chart können
wir uns nach einer Reaktion am roten
Korrekturlevel der untergeordnete
primären Sequenz vorerst Short einstellen.
Im rotem KL haben wir eine HeadandShoulder-
formation und ein Retest ein dem Leg, somit
bietet sich eine guteShortgelegenheit
NZDUSD SHORTStand
Wir befinden uns übergeordnet in einem
Korrekturlevel einer bärischen Sequenz.
untergeordnet haben wir bereits das Target
der bärischen roten Sequenz erreicht in der
wir eine gute Kaufbestätigung haben, welches
wir etwa bis zur 0.5 KL traden werden. In der
Gesamtkorrektur der roten Sequenz werden wir
im 1h Chart auf Verkaufsbestätigung warten, am
besten eignet sich das golden Ration da es sich
gut mit einem Keylevel überschneidet
(rot eigezeichnet).
HAPPY PIPS! und nicht vergessen Breakeven zu ziehen.
GBPNZD LONGStand:
Übergeordnet haben wir eine aktivierte
bullische Sequenz welches ihr Target noch
nicht erreicht hat. Der Markt hat bereits
gut am 0.5 Fiblevel der bullischen Sequenz
reagiert und untergeordnet noch eine
bullische Sequenz gebildet die bereits
gefinished worden ist.
Nach einer Reaktion am Target suchen wir
im 1h Chart nach eine Kaufbestätigung in
der Gesamtkorrektur der roten Sequenz.
Am besten finde ich die goldene Geldbörse
(Fiblevel zw. 0.618-0.667) da es sich perfekt
mit der W-Formation überschneidet!
Breakeven nach einer bestimmten Pipzanzahl
ziehen.
HAPPY PIPS ;D