Technische Analyse trifft Psychologie: Was ist eine Blase?Vorwort:
Bei diesen Lerninhalten oder Informationen handelt es sich lediglich um meine persönlichen Erfahrungen oder um die Techniken, die ich in meinem System verwende, um eine Blase zu erkennen.
Das großartige an der technischen Analyse ist, dass viele verschiedenen Ansätzen zum Ziel führen können. Diese unterscheiden sich in Aufwand, Herangehensweise, Instrumenten und technischen Ansätzen.
Eines ist meiner Meinung nach jedoch wichtig:
Halte den Chart so einfach wie möglich, versuche das Offensichtliche zu sehen und arbeite mit so wenigen Instrumenten wie möglich, aber so vielen wie nötig.
Wenn die eigene Analyse sich auf das Offensichtliche stützt, ist es wahrscheinlich, dass viele andere Händler dasselbe sehen. Dies wiederum würde eine Bewegung in die vorhergesagte Richtung unterstützen.
= Selbsterfüllende Prophezeiung
-> Beispiele:
Gleitende Durchschnitte
Fibonacci-Retracements
einfache Formationen usw
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Bemerkung:
Dies soll eine kleine Hilfestellung sein, um Anzeichen für eine Blasenbildung zu erkennen, ich muss unbedingt anmerken, dass hier Erfahrung und Wissen notwendig ist, welches ich auf die schnelle in diesem Text nicht vermitteln kann, da dies definitiv den Rahmen sprengen würde.
Auch unterscheiden sich solche Anzeichen und aufkommen stark von Markt zu Markt. Der Kryptomarkt ist auch 2024 im Vergleich zu seinen Verwandten (Rohstoffe, Forex, Aktien..) ein sehr volatiler Markt. Hier ist das Aufkommen einer möglichen Blase als sehr viel wahrscheinlicher als in den übrigen.
In den folgenden Beispielen werde ich die Anstiege 2017 und 2020 von BTC um das Ganze zu veranschaulichen.
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Was ist eine Blase?
Eine Blase ist in der Regel im nachhinein leicht zu erkennen, viele grüne lange Kerzen, wenige rote Kerzen, bis meist ein Hochpunkt erreicht ist. Dann viele große und lange rote Kerzen und wenig grüne :)
Es handelt sich dabei um das euphorische Herdenverhalten, die durch ihre Erwartungen an weiter steigende Kurse, den Kurs immer weiter in die Höhe treiben. Irgendwann entkoppelt sich der Kurs der „normalen Technischen Analyse“ und geht über in eine Blase. Diese ist eine äußerst fragile Zeit für den Kurs. Während einer solcher Blase ist es grundsätzlich möglich weiterhin zu traden, jedoch erfordert dies einiges an Erfahrung und ein sehr diszipliniertes Risikomanagement.
In meinem System gibt es dafür spezielle Regeln.
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Aber wie erkenne ich eine Blase, wenn sie sich gerade bildet?
Wenn ein Trend sich nicht ausreichend konsolidiert, sondern im Gegenteil immer kürzere Konsolidierungen zeigt, immer schneller steigt und im Idealfall noch durch das Medieninteresse befeuert wird, dann sind dies erste Anzeichen einer Blase. (Siehe Balken im Chart)
Innerhalb eines Trends muss der Kurs nach einem Anstieg ausreichend konsolidieren, um ein stabiles Preisniveau zu etablieren.
Ist nun der Trend im Betrachtungszeitraum über den Zenit, also nach z.B. 6 Wellen und es folgen immer weitere steileren Kursanstiege, so wäre dies ein erstes Anzeichen einer möglichen Blase
Der Kurs MUSS sich ausreichend konsolidieren, um nachhaltig zu sein.
-----Dabei ist das Verhältnis von Anstieg zu Konsolidierung wichtig.------
Wenn dieses immer weiter abnimmt (siehe folgende Beispiele) zeigt dies das euphorische Verhalten der Marktteilnehmer
Im Tageschart können wir sehen, dass sich der Kurs immer weiter von den Standard-SMAs (50 (blau) ,200 (rot)) entfernt, bis er einen unnatürlichen Abstand erreicht, was ebenfalls darauf hindeutet, dass sich der Markt in einer Blase befinden könnte.
Sobald solche Anzeichen auftreten, ist es wichtig, sehr enge Stopps zu setzen, da es zu einem abrupten Ende kommen kann.
Beispiel 2017 (schematisch)
Beispiel 2020 (schematisch)
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Zusammenfassung:
Immer steilere Anstiege
Immer kürzere Konsolidierungen
Der Abstand zu den SMAs wird immer untypischer für den Markt
Bonus: Medienberichterstattung über den Vermögenswert
Anmerkung:
Eine Blase ist an und für sich nichts schlimmes, das schwierige dabei ist jedoch das rechtzeitige Erkennen und das eigene routinierte handeln nicht in ein emotionsbasiertes Gambling zu wandeln.
Ich wünsche allen weiterhin viel Erfolg!
Psychologie
Dow Jones und warum Psychologie so wichtig ist Teil 1Guten Morgen Zusammen,
wie gestern in der PEPPERSTONE:XAUUSD Goldpreis Analyse schon erwähnt, fehlen mir zurzeit die Entries in den Indizes. Aber der Dow Jones PEPPERSTONE:US30 scheint mir nun so langsam eine Korrektur auszuweiten und bald sollte es die eine oder andere Chance geben. Entweder bei einem Bruch unterhalb des Up-Trends oder über den Korrekturtrend. Kein Hexenwerk.
Das Hexenwerk fängt in der Regel erst dann an, wenn die Psychologie ins Spiel kommt. Denn, die Entries, wie oben, zu identifizieren ist easy. Dafür benötigt man auch keine sophisticated Indicators oder Ansätze a la ICT oder Smart Money Concept. Aber auf diese zu warten bedarf einer gewissen Geduld und Sicherheit hinsichtlich des möglichen Outcomes.
Da aber vielen Neulingen beides in der Regel fehlt und zudem die meisten immer noch in der Game-Phase sind, also der Phase, in der sie glauben, sie könnten bald den ganzen Tag vor dem Screen sitzen und Knöpfe drücken und damit auch noch Geld verdienen, klappt es auch nicht wirklich mit den psychologischen Ansätzen.
Denn in dieser Phase sind sie vom Trading eingenommen, nicht andersherum. Das Trading kontrolliert sie. Sie sind auch in der Regel gar nicht bereit, die notwendige Geduld aufzubringen. Das Ganze wird zudem dadurch erschwert, weil Sie in den sozialen Medien immer wieder damit konfrontiert werden, dass den kurzfristigen Handel jeder erlenen kann.
Ich meine das auch gar nicht abwertend. Ich habe das alles selbst durchgemacht und bei mir hat es um die zehn Jahre gebraucht und einige gecrashte Konten, bis ich irgendwann angefangen habe, mich selbst zu erkennen und diese Erkenntnis in meinem Trading zu berücksichtigen. Zudem hilft natürlich auch die Einsicht, dass der ultrakurzfristige Handel an sich, statistisch betrachtet, immer gegen einen arbeitet.
Je kürzer der Trade, desto mehr Trades sind in der Regel notwendig und desto höher ist meistens die Positionsgröße. Damit aber steigen auch die Kosten/Trade. Zusätzlich dazu bin ich zeitlich intensiver gefordert und das Stresslevel unter Umständen ebenfalls höher. Ich will damit nicht sagen, dass es nicht Trader gibt, die das professionell so umsetzen.
Ich glaube aber, dass viele Trader so essentielle Dinge wie oben gar nicht begreifen, weil Sie vom Trading eingenommen sind. Sie haben den Fokus nur auf Ihr Ziel, Ihren Gewinn und lassen die anderen Faktoren wie Kosten, Zeit und Stress außer Acht. Unbewusst. Aber so ist es nun mal und war auch bei mir so.
Deshalb ist es aber auch so schwer sich mit psychologischen Dingen zu beschäftigen. Denn, in den meisten Fällen würde das bedeuten, dass man zunächst einmal seinen Traum vom Vollzeit-Trader, den nichts anderes ist es, fallen lassen sollte. Das ist auch deshalb so schwer, weil einem jeder in den Medien erzählt, man bräuchte nur lange genug durchhalten, dann wird das schon. Das könnte zwar stimmen, doch der Weg dahin ist nicht so einfach, wie man sich das vorstellt.
Ich habe in meiner Trading-Laufbahn mehrmals abgebrochen und dem Trading abgeschwört. Und erst als ich es sein gelassen habe, zu träumen und mich auf den Cash Flow konzentrieren wollte, also eigentlich nur ein gewisses Nebeneinkommen erzielen. Kam auch die Selbsterkenntnis besser durch. Ich konnte mich besser damit beschäftigen, welcher Ansatz zu mir persönlich passt.
Daher mein Tipp an diejenigen, die eventuell schon seit ein paar Jährchen dabei sind und trotzdem nicht erfolgreich werden können. Eventuell liegt das daran, dass der Ansatz, den ihr verfolgt, einfach nicht zu euch persönlich passt. Um das zu erkennen, solltet ihr den Fokus mehr auf die Psychologie legen. Und um das zu können, solltet ihr eventuell den ganzen Shit für eine Zeit lang hinter euch lassen.
Geht Sport machen, meditieren, was weiss ich. Findet einen anderen Sinn im Leben und dann kommt ihr wieder, dafür aber mit mehr Demut und weniger Träumerei an ein Leben als Vollzeittrader. Denn das hat wenig mit Geld verdienen zu tun, sondern mehr mit Games zocken. Findet euren eigenen Weg und versucht nicht den Weg des Instagram Traders zu bestreiten, der täglich seine (angeblichen) Profits postet.
Viel Erfolg!
Euer Cash_Flow_Trader
Trading Ausbildung - Überzogene Erwartungen an den MarktMoin Zusammen,
ein kleiner Beitrag zu Erwartungen an den Markt im Trading. Was ist damit gemeint?
Wenn wir uns mit dem Trading beschäftigen, dann begegnen wir in den sozialen Medien immer wieder Tradern, die anscheinend den ganzen Tag vor dem Screen sitzen und traden. Daran ist auch wenig auszusetzen, denn das ist nun mal das, was der Trader in dem Fall tut. Er kann sich diesen zeitlichen Aufwand leisten.
Ein Großteil der Anfänger Trader ist allerdings ganztags berufstätig und hat familiäre Verpflichtungen. Dass sie nicht den ganzen Tag vor dem Screen sitzen können, wird ihnen sehr schnell klar. Dennoch besteht bei vielen die Erwartung, dass man mit 1-2 Stunden pro Tag am Abend, eine ähnliche Leistung erzielen kann.
Diese falsche Erwartung haben Sie im Grunde genommen an den Markt, nicht an sich selbst. Leider ist der Markt kein einfacher Gegner. Er ist sozusagen der Endgegner. Da der Trader gleichzeitig nicht blöd ist, schraubt er seine Erwartungen bewusst zurück. Er sagt sich: "ok, ich muss nicht jeden Tag Profit machen, aber eventuell jede Woche."
Am Montag hat der Markt ihm, wie erwartet und glücklicherweise, eine Chance geliefert. Der Trader hat 100€ Profit gemacht. Am Dienstag bleibt die Chance aber aus. Egal, ist erst Dienstag. Am Mittwoch verliert er die 100 € wieder. Diese will er sich unbedingt wieder holen.
Er bleibt länger als 1-2 Stunden sitzen und geht dann trotzdem mit zumindest keinem Verlust spät in der Nacht schlafen, vorausgesetzt seine familiäre Situation lässt das zu. Wie sind die Erwartungen unseres Traders nun an den Donnerstag und Freitag? Denn, er will ja mindestens einen Profit in der Woche erhalten.
So oder so, auch wenn Donnerstag und Freitag gut verlaufen, wird er an diesen Tagen mit nochmals überzogenen Erwartungen und Emotionen und viel Stress traden. Es hapert hier also an zwei Dingen. Zum einen hat der Trader nur ein begrenztes Kontingent an Zeit und zum anderen falsche Erwartungen daran, dass ein einzelner Markt, immer in derselben Zeit am Tag Chancen bieten soll.
Der Markt liefert aber vielleicht am Montag gute Chancen um 18 Uhr, am Dienstag um 9:30, am Mittwoch gar nicht, am Donnerstag um 21:50 usw. und am Freitag eventuell wieder gar nicht. Gibt es Lösungen aus diesem Dilemma? Ja die gibt es. Man kann zum einen erwägen, verschiedene Märkte zu handeln und sich den Markt rauspicken, der zu dem gegebenen Zeitpunkt die beste Chance bietet.
Dies erfordert allerdings deutlich mehr Erfahrung und Kenntnisse über die Eigenschaften des jeweiligen Marktes. Erfahrungsgemäß konzentriert man sich als Trader auf einige wenige Märkte. Denn, Fehler werden schnell bestraft und Zeit, um sie auszubügeln, haben wir nicht.
In einer Stunde muss ich den Kleinen ins Bett bringen und morgen ist Freitag. Merkste selbst, ne? Zum anderen kann man bewusst seine Erwartungen an den Markt reduzieren. Eventuell aufhören in Tagen oder Wochen zu denken, wenn es um den Profit geht. Das ist nicht leicht, weil wir nun mal alles in Zeiträumen einteilen, insbesondere messen wir Erfolg bei der Performance in Zeiten. Wie viel Rendite habe ich in diesem Monat gemacht? Usw.
Nützt aber alles nichts. Da wir im Trading auch gegen uns selbst antreten, müssen wir auch Methoden finden, die unsere gewohnten Denkweisen aushebeln. Auch wenn das bedeutet, sich von der zeitlichen Rendite-Erwartung zu verabschieden. Zumindest auf kurzfristiger Basis.
Einen schönen Abend noch!
Euer Cash_Flow_Trader
BITSTAMP:BTCUSD
Psychologie des Tradings: Emotionen unter Kontrolle haltenDas Trading an den Finanzmärkten ist eine komplexe und herausfordernde Aktivität, die nicht nur technisches Wissen erfordert, sondern auch eine solide emotionale Kontrolle. Die Psychologie des Tradings spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg eines Traders. Emotionen wie Angst, Gier, Übermut und Frustration können dazu führen, dass rationale Entscheidungen beeinträchtigt werden und Verluste entstehen. In diesem Artikel werden wir die Bedeutung der emotionalen Kontrolle beim Trading untersuchen und einige bewährte Strategien erörtern, um diese Emotionen effektiv zu bewältigen.
Die Bedeutung der emotionalen Kontrolle beim Trading
Emotionen sind in allen Aspekten des menschlichen Lebens präsent, und das Trading bildet da keine Ausnahme. Ein erfolgreicher Trader muss jedoch in der Lage sein, seine Emotionen unter Kontrolle zu halten, um rationale Entscheidungen zu treffen. Emotionen können zu impulsiven Handlungen führen, die oft im Widerspruch zu einer durchdachten Strategie stehen. Hier sind einige Gründe, warum emotionale Kontrolle beim Trading so wichtig ist:
1. Vermeidung von impulsiven Entscheidungen: Emotionen können dazu führen, dass Trader impulsiv handeln, ohne die erforderliche Analyse und Forschung durchzuführen. Diese impulsiven Entscheidungen können zu erheblichen Verlusten führen.
2. Vermeidung von Überhandeln: Übermäßige Emotionen wie Gier können dazu führen, dass ein Trader zu oft handelt, um schnelle Gewinne zu erzielen. Dies kann zu übermäßigen Gebühren, schlechten Entscheidungen und letztendlich zu Verlusten führen.
3. Bewahrung der Disziplin: Eine erfolgreiche Trading-Strategie erfordert Disziplin und Geduld. Emotionen können diese Disziplin untergraben und dazu führen, dass Trader von ihrer langfristigen Strategie abweichen.
4. Bessere Risikokontrolle: Emotionale Entscheidungen können dazu führen, dass Trader höhere Risiken eingehen, als sie sich leisten können. Durch emotionale Kontrolle kann ein angemessenes Risikomanagement aufrechterhalten werden.
Umgang mit Emotionen beim Trading
Die Bewältigung von Emotionen beim Trading erfordert Selbstkenntnis, Achtsamkeit und eine gezielte Herangehensweise. Hier sind einige Strategien, um Emotionen unter Kontrolle zu halten:
1. Bewusstsein schaffen: Der erste Schritt besteht darin, sich der eigenen Emotionen bewusst zu werden. Trader sollten lernen, ihre Emotionen zu erkennen und zu verstehen, wie diese ihre Entscheidungen beeinflussen können.
2. Einen Trading-Plan erstellen: Ein klar definierter Trading-Plan legt die Strategie und die Regeln fest, nach denen gehandelt wird. Dies hilft, Emotionen in Schach zu halten, da Entscheidungen auf vordefinierten Kriterien basieren.
3. Emotionales Risikomanagement: Setzen Sie sich klare Grenzen für den maximalen Verlust pro Trade oder pro Tag. Dies hilft, emotionale Entscheidungen in hitzigen Momenten zu vermeiden.
4. Achtsamkeit und Entspannungstechniken: Praktiken wie Meditation, tiefe Atmung und Achtsamkeitsübungen können dazu beitragen, emotionale Reaktionen zu beruhigen und das Denken zu klären.
5. Tagebuch führen: Das Führen eines Trading-Tagebuchs ermöglicht es, vergangene Entscheidungen zu überprüfen und zu analysieren. Dadurch kann man Muster erkennen und emotionale Auslöser identifizieren.
6. Pausen einlegen: Wenn Emotionen hochkochen, kann es hilfreich sein, eine Pause einzulegen und sich von den Charts zu entfernen. Dadurch erhält man einen klaren Kopf und verhindert überstürzte Entscheidungen.
Fazit
Die Psychologie des Tradings ist ein oft übersehener, aber entscheidender Aspekt für den Erfolg an den Finanzmärkten. Emotionale Kontrolle ist der Schlüssel, um impulsives Handeln zu vermeiden, Disziplin aufrechtzuerhalten und eine langfristig erfolgreiche Trading-Strategie umzusetzen. Durch bewusstes Erkennen und den Einsatz von bewährten Strategien können Trader ihre Emotionen besser managen und fundierte Entscheidungen treffen. Letztendlich ermöglicht die Fähigkeit, Emotionen unter Kontrolle zu halten, Tradern, langfristig erfolgreich zu sein und ihre finanziellen Ziele zu erreichen.
Trading - DisziplinViele Trader kennen die Situation: Sie nehmen sich fest vor, Ihrem Trading-Plan bei den nächsten Trades strikt zu folgen. Allen guten Vorsätzen zum Trotz finden Sie sich früher oder später dennoch wieder einmal mit überhöhtem Risiko in einem unglücklich verlaufenden Trade.
Trader benötigen vor allem Eines: Selbstvertrauen
Unabhängig davon, ob Sie mit einem blauen Auge, einem Verlust oder sogar einem Gewinn davonkommen: Ihr Selbstvertrauen als Trader wird durch solche Deja-Vu-Erlebnisse leiden. Denn selbst wenn Sie einen Gewinn erzielt haben können Sie sich nicht selbst in die Tasche lügen. Und genau das ist am Ende wohl auch der entscheidende Faktor für Ihren Erfolg oder Misserfolg. Denn nur wer beim Trading von seiner Disziplin und seinen Fähigkeiten überzeugt ist, lässt sich auch in kritischen, von Emotionen und Hektik geprägten Situationen nicht beirren und behält die Nerven.
Der Teufelskreis vieler Trader
Nicht nur Trading-Anfänger machen also die Erfahrung, dass Ihnen in kritischen Situationen immer wieder die notwendige Disziplin fehlt, um an ihrer Strategie festzuhalten. Unbewusst nagt diese Erkenntnis dann am Selbstbewusstsein, sowie am Vertrauen in Strategie und Fähigkeiten. Je härter das eigene, oft unbewusste Selbsturteil ausfällt, desto schwerer fällt der psychologisch souveräne Umgang mit unvermeidlichen Looser-Trades – ein Teufelskreis.
Trading-Disziplin aufzubauen ist jedoch gar nicht so schwer wie viele annehmen. Und wer einmal Trading-Disziplin erworben hat, wird diesen entscheidenden Erfolgsfaktor auch nicht wieder aufgeben. Wie also können Sie ein für alle Mal Trading-Disziplin erwerben?
Enorm hilfreich: Ein Trading-Tagebuch
Eine wichtige Hilfe ist das konsequente Führen eines Trading-Tagebuchs. Schreiben Sie stets alles auf, was Ihre Anlageentscheidungen und Positionen betrifft. Notieren Sie sich genau, warum Sie die jeweilige Position eingegangen sind und wo Ihr Stopp-Loss und Ihr Gewinnziel liegen. Am besten speichern Sie auch einen Chart ab, in welchem Sie Ihre Ein- und Ausstiegspunkte markieren. Notieren Sie neben den messbaren Resultaten, Erfolgskennzahlen und erkannten Fehlern aber auch Gedanken und Gefühle, vor dem Einstieg, während der Haltephase und nach dem Verkauf.
Ein positiver Nebeneffekt ist: Sie werden überrascht sein, wie sich ihre Gefühle verändern, wenn Sie einmal eine Position eröffnet haben. Wenn für Sie das „Hoffen und Bangen“ wegfällt, so steigen Ihre Erfolgschancen allein dadurch beträchtlich. Mit einem Trading-Tagebuch behalten Sie einen guten Überblick und die Kontrolle über Ihre Fortschritte und Ihre Entwicklung als Trader. Eine sorgfältige Nachbereitung und Auswertung Ihrer Trades deckt dann relativ zuverlässig Fehler auf und ist der erste Schritt in Richtung Trading-Disziplin.
Die meisten Marktteilnehmer führen kein solches Journal und kennen auch ihre persönlichen Statistiken nicht. Die meisten Anleger haben aber auch keinen dauerhaften Erfolg. Profis hingegen dokumentieren ihre Trading-Aktivitäten in der Regel sehr detailliert. Und das ist mit Sicherheit kein Zufall, sondern kann den Unterschied zwischen Gewinner und Verliere
Tesla, Psychologie und Reflexive Prozesse Anhand der Aktie von Tesla möchte ich zwei Konzepte vorstellen, die mit Psychologie und Marktdynamik zu tun haben: Narrative Economics und Reflexive Prozesse.
Narrative Economics ist ein Konzept des Nobelpreisträger Robert J. Shiller. Die zugrundeliegende Idee ist, dass in Marktphasen, in denen billiger Kredit verfügbar ist, die Narration oder die Story hinter einem Unternehmen im Vergleich zu dessen Fundamentaldaten für seine Bewertung zunehmend an Bedeutung gewinnt. Tesla ist hierfür ein gutes Beispiel. Teslas Bewertung basiert überproportional auf der Erzählung des vorgeblichen Zukunftsunternehmens, das durch Musks Tweets befeuert und zu immer neuen Kurskapriolen angetrieben wird.
Reflexive Prozesse sind ein Konzept von George Soros, dem legendären Trader. Es beschreibt Prozesse, die sich selbst immer schneller verstärken, sowohl psychologisch als auch fundamental. Dadurch, dass Tesla immer bekannter und immer mehr hochgejubelt wird, kann ein Chart entstehen, der an exponentielles Wachstum erinnert. Dies ist die psychologische Seite. Gleichzeitig erlaubt es der zunehmende Marktwert Tesla tatsächlich, sich über die Ausgabe neuer Aktien zu finanzieren und so auch echtes Wachstum zu generieren. Dies ist die fundamentaler Seite des reflexiven Prozesses, der Teslas Marktwert treibt.
In der Regel kehren sich reflexive Prozesse irgendwann um. Erst langsam, und dann immer schneller, sich selbst verstärkend eben. Ob auch dies auf Tesla zutrifft muss sich zeigen.
Narrative Economics und Reflexive Prozesse sind jedoch auch unabhängig von Tesla am Aktienmarkt in vielen Bereichen allgegenwärtig.
Psychologie: Fear & Greed (Angst&Gier)Fear & Greed Index (Angst & Gier Index)
Zusätzlich zur Charttechnik und der Fundamentalanalyse bietet es sich an, einen Blick auf psychologische Indikatoren zu werfen. Hierbei handelt es sich um das Sentiment des Marktes, d. h. sind die Marktteilnehmer bullish, neutral oder bearish eingestellt. Es sind sekundäre Indikatoren. Sie geben keine definitive Aussage darüber, ob der Markt ein Tief oder ein Hoch gefunden hat. Sie geben aber eine gute Tendenz.
Einer der bekanntesten psychologischen Indikatoren ist der "Fear and Greed Index" (Angst und Gier Index). Er nimmt Werte zwischen 0 und 100 ein, wobei 0 für extreme Angst und 100 für extreme Gier steht.
Auf der TradingView-Plattform stehen mehrere Optionen für dien Indikator zur Verfügung. In untenstehender Grafik ist der ‚Fear & Greed by Bushi‘ zu sehen.
Dieser Indikator wird aus diversen Sub-Indikatoren ermittelt. Hierunter fallen u. a. neue 52 Wochenhochs im Vergleich zu neue 52 Wochentiefs, Marktvolatilität und Put/Call Ratio. Die beiden zuletzt genannten werden weiter unten noch genauer erläutert.
Marktvolatilität (VIX)
Ein Sub-Indikator des Fear and Greed Index ist die Marktvolatilität bzw. der VIX. Die Berechnung des VIX ist komplex. In Kurzform: Es wird die erwartete Volatilität auf Jahressicht berechnet, indem der Durchschnitt der gewichteten Preise von Out-of-the-money-Puts und -Calls für den S&P 500 in Echtzeit gebildet wird.
Werte über 30 sind ein Alarmsignal. Besonders für Swing-Trader ist dann die zu erwartende Volatilität im Markt zu hoch und das Risiko ‚ausgestoppt‘ zu werden machen ein profitables Swing-Trading sehr schwierig.
Put/Call Ratio
Der Put/Call-Ratio ist ein weiterer psychologischer Indikator, der auch als Sub-Indikatoren für den ‚Fear and Greed‘-Indikator dient. Es ist ein konträrer Stimmungsindikator, der dabei hilft, größere und kurzfristige Markttiefs zu bestimmen. Er wird berechnet, indem die Anzahl der gehandelten Put-Optionen durch die Anzahl der gehandelten Call-Optionen dividiert wird. Man sagt, dass in einem Bullenmarkt dieses Verhältnis meistens einen Wert von unter 0,7 aufweist. Die Begründung dafür liegt darin, dass Investoren zuversichtlich sind und somit eher auf der Call-Seite aktiv sind.
In einem Bärenmarkt weist das Verhältnis meistens eine Zahl von über 0,7 auf, weil das gehandelte Volumen auf der Put-Seite größer ist. Denn Investoren kaufen Versicherung, um sich nach unten abzusichern.
Anzahl der Aktien über dem 50- und dem 200-Tage Durchschnitt
Der 50- und der 200 Tage Durchschnitt stellen wichtige Indikatoren dar. Es lohnt sich daher, einen Blick auf die prozentuale Anzahl von Aktien über ihrem 50- und über ihrem 200 Tage Durchschnitt an der NYSE, Nasdaq und AMEX zu werfen. Je mehr Aktien sich über diesen gleitenden Durchschnitten befinden, desto bullischer der Markt. In einem stabilen Bullenmarkt befinden sich mehr als 50% der Aktien oberhalb dieser gleitenden Mittelwerte.
Selbst-Sabotage Selbst-Sabotage durch unkontrollierte Aggressionen beim Trading
Für Trader, die ihre Emotionen nicht ausreichend kontrollieren können, besteht die ständige Gefahr der Selbstsabotage.
Diese wird durch unkontrolliertes, aggressives Trading-Verhalten hervorgerufen. Schließlich sehen sich vor allem Amateur-Trader einer ganzen Menge von starken Emotionen ausgesetzt.
Emotions- und Gefühlslagen wechseln häufig.
Gewinne lösen Gefühle von euphorischer Freude, Hoffnung und oft auch Selbstüberschätzung / Übermut aus. Durch die Neigung des Menschen, seine Gefühle, Emotionen und Empfindungen in Taten beziehungsweise Handlungen umzusetzen, sind Emotionen beim Trading als äußerst kritisch zu betrachten.
Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um positive Gefühle, wie Euphorie oder um negative Gefühle wie Aussichtslosigkeit handelt. Die größte Gefahr besteht darin, dass der Trader die Reaktionen, die durch das Trading oder zum Beispiel bedingt durch einen Kursverfall, hervorgerufen werden, persönlich nimmt.
Der Markt wird für das eigene Scheitern verantwortlich gemacht , wenn es nicht so gut läuft und die Trades Verluste einbringen.
Auf der anderen Seite ist es nicht der Markt, der für Gewinne verantwortlich ist, sondern ausschließlich der Trader selbst. Gewinne und Verluste werden unterschiedlich stark wahrgenommen.
Das macht sich auch an dem „Zuschieben“ der Verantwortlichkeit für Verluste an den Markt bemerkbar.
Während Gewinne auf das eigene Können zurückgeführt werden, werden für diese immer der 'Markt' verantwortlich gemacht.
Diese destruktiven Gedanken und darauffolgende, unüberlegte Handlungen führen meist zu weiteren schmerzhaften Verlusten.
Am besten ist es, eine klar definierte und durchdachte Trading-Strategie zu entwickeln und diese konsequent und diszipliniert umzusetzen. Hierzu gehört z.B. das unbedingte Einhalten zuvor festgelegter Stop-Losses.
JS-TechTrading: Der Dispositions-EffektDer Dispositions-Effekt
Der Dispositionseffekt bezeichnet die Neigung von Anlegern, kleinere Gewinne zu realisieren beziehungsweise zu sichern und die Verlust-Trades zu lange laufen zu lassen.
Im Prinzip bedeutet dies, dass Gewinne und Verluste auf unterschiedliche Art und Weise wahrgenommen werden. Ähnlich dem Framing-Effekt, werden Verluste deutlich intensiver wahrgenommen wie Gewinne.
Im Hinblick auf Gewinne bedeutet dies, dass diese gesichert und „eingefahren“ werden sollen, während versucht wird Verluste zu reduzieren. Anstatt einen Verlust-Trade, der sich auf Talfahrt befindet, schnell zu verkaufen und den Verlust dadurch zu minimieren, wird auf steigende Kurse gehofft.
Da diese nicht eintreten, steigt jedoch der Verlust. Diese verzerrte psychologische Wahrnehmung tritt sowohl bei Anfängern als auch bei Profis auf.
Zusätzliche Erträge in der Gewinnzone werden zwar positiv wahrgenommen, allerdings mit einer abschwächenden Tendenz.
Im Verlustbereich verhält es sich jedoch umgekehrt. Die ersten erzielten Verluste werden noch sehr intensiv erlebt. Steigen diese dann weiter an, stellt sich eine Art Gewöhnungseffekt ein, der bewirkt, dass zusätzliche Verluste mit einer verringerten Intensität wahrgenommen werden.
Um dem Dispositionseffekt entgegenzuwirken, sollten Anleger nach der bekannten Börsenregel handeln, die besagt, dass Gewinne laufen gelassen werden sollen und Verluste auf kluge Art und Weise begrenzt werden müssen.
Am besten ist es, im vornherein das maximale Risiko eines Trades festzulegen (Stop-Loss) und sich diszipliniert daran zu halten. Dies sollte ein Kernbestandteil einer jeden Trading-Strategie sein.
JS-TechTrading: Der Sunk-Cost EffektBei dem Sunk-Cost-Effekt handelt es sich um einen englischen Begriff, der die Kosten bezeichnet, die bereits angefallen sind aber im Hinblick auf weitere, anstehende Entscheidungen und Bewertungen keine Rolle mehr spielen.
Ein beliebtes Beispiel für den Sunk-Cost-Effekt ist, wenn ein Trader eine Aktie für 100 Euro kauft und diese dann anschließend nur noch 50 Euro wert ist. Völlig ungewiss ist es, ob die Aktie jemals wieder den Kurs von 100 Euro erreichen wird. Dennoch zeigt sich immer wieder, dass Trader trotzdem weitere Anteile beziehungsweise Aktien an diesem Unternehmen kaufen und auf eine Erholung des Kurses hoffen. Dieses sog. Aufstocken von Verlust-Trades ist ein typischer Anfänger-Fehler, der schon viele Amateur-Trader in den Ruin getrieben hat.
Der Sunk-Cost-Effekt ist also das Festhalten an erfolglosen Positionen. Der ehemalige Kurs der Vergangenheit kein Indiz für zukünftige Wertentwicklungen.
Trotzdem wird immer wieder beobachtet, dass Trader an ihren erfolglosen Trades festhalten und die Positionsgröße evtl. sogar noch erhöhen. Ein Treiber hierfür ist das EGO vieler Trader, die sich selbst beweisen wollen, einen weiteren erfolgreichen Trade erzielen zu können.
So, wie es auch bei der kognitiven Dissonanz der Fall ist, bewirkt der Sunk-Cost-Effekt, dass Anleger und Trader an verlustbringenden Positionen festhalten und dadurch noch größere Verluste erleiden.
Ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Strategie sollte sein, dass nur Gewinner-Trades und niemals Verlierer-Trades aufgestockt werden.
Kognitive DissonanzIm Rahmen unserer Reihe 'Trading-Psychologie' wird in diesem Tutorial auf das Thema 'Kognitive-Dissonanz' eingegangen.
Bei der kognitiven Dissonanz handelt es sich um einen menschlichen Gefühlszustand, der dadurch hervorgerufen wird, dass Menschen verschiedene Kognitionen haben. (Kognitionen sind Wahrnehmungen, Meinungen, Gedanken, Einstellungen, Absichten oder Wünsche).
Eine kognitive Dissonanz liegt immer dann vor, wenn ein innerer Konflikt, bedingt durch einen Widerspruch von gegenläufigen Wahrnehmungen, entsteht.
Es gibt zwei Arten von kognitiver Dissonanz: die selektive Wahrnehmung und die selektive Entscheidungsfindung. Die selektive Wahrnehmung charakterisiert sich dadurch, dass Menschen nur nach solchen Informationen Ausschau halten, die den eingeschlagenen Kurs beziehungsweise Weg befürworten und absegnen. Um direkt ein Beispiel auf das Trading abzuleiten, wird davon ausgegangen, dass ein Trader eine Long-Position eingeht. Infolgedessen wird der Trader ausschließlich nach Meinungen und Artikeln suchen, die seine Meinung der Long-Position bestätigen.
Eine offene Diskussion und sinnvolles Abwägen kommen nicht zum Einsatz, die Wahrnehmung ist rein selektiv. Die selektive Entscheidungsfindung auf der anderen Seite charakterisiert sich durch die irrationale Begründung von Handlungen. Es werden zum Beispiel Ausreden dafür gesucht, die selbst aufgestellten Regeln beim Trading zu missachten und trotzdem auf fallende Kurse zu spekulieren.
Ein weiteres Beispiel ist folgendes: Ein Trader informiert sich über die Aktien einer bestimmten Branche und fällt schlussendlich eine Kaufentscheidung. Unvorteilhaft für den Trader ist, dass der gewählte Titel bereits in wenigen Momenten nach dem Kauf stark an Wert einbüßt. Die anderen Aktien, die im Rahmen der Kaufentscheidung ebenfalls analysiert wurden, gewinnen an Wert. Bei dem Trader entstehen Reuegefühle, die einen inneren Konflikt, also die kognitive Dissonanz, auslösen. Der Trader stellt sich selbst die Frage, ob es wohl noch möglich ist, die eingegangene Position zu retten. Dieser Konflikt geht in vielen Fällen so aus, dass der Trader dazu neigt, sich gute Gründe zusammenzusuchen, die dafürsprechen, dass an der Entscheidung festgehalten wird.
Jetzt spielt die selektive Wahrnehmung eine Rolle, die bewirkt, dass der Trader ausschließlich solche Informationen berücksichtigt, die seine Annahme bestätigen. Informationen, die dagegensprechen, werden ignoriert. Der innere Konfliktzustand wächst allerdings weiter an, bis es dazu kommt, dass der Druck im Inneren des Trades aufgrund steigender Verluste so stark anwächst, dass die Position unter hohen Verlusten geschlossen wird. Diese hätte, bei Berücksichtigung „objektiver“ Informationen, bereits vorher verkauft und der Verlust somit reduziert werden können.
Um der kognitiven Dissonanz entgegenzuwirken ist es erforderlich, eine gut definierte Trading-Strategie zu erarbeiten und diese konsequent umzusetzen. Hierfür ist ein hohes Level an Disziplin erforderlich, an welchem die meisten Amateur-Trader scheitern.
Trading-Psychologie: Der Framing-EffektBei dem Framing-Effekt geht es vereinfacht beschrieben um die Frage, auf was geschaut wird.
Vor dem Hintergrund, dass Menschen, die ein und dasselbe sehen, dieses auf unterschiedliche Art und Weise beschreiben und bewerten, ist der Framing-Effekt auch für das Trading von Bedeutung.
Ein gutes Beispiel ist das halb volle oder, in den Augen eines anderen, halb leere Glas.
Übertragen auf das Trading ist ein gutes Beispiel, dass einer Person A und einer Person B 50 Euro gegeben werden. Der Person A wird gesagt, dass diese 20 Euro von den 50 Euro behalten darf, während der Person B gesagt wird, dass diese 30 Euro von den 50 Euro verliert. Interessant ist, dass die Person A eine deutlich positivere Bewertung abgibt als die Person B. Die letztere verliert 30 Euro, während die Person A 20 Euro behalten darf. Im Endeffekt sind die Resultate gleich, denn Person A und B verlieren beide 30 Euro.
Trotzdem ist das Wort „verlieren“ negativ besetzt und löst bei der Person B eine negativere Reaktion als bei der Person A aus. Bedingt ist dies durch die Einstellung des Menschen zu Gewinnen auf der einen und zu Verlusten auf der anderen Seite. Logischerweise sind Verluste nicht gerne gesehen, während Gewinne bejubelt werden.
Interessant ist, dass herkömmliche, traditionelle Annahme der Wirtschaftswissenschaften, die dem Menschen eine rationale Handelsweise bescheinigt, nicht auf die Welt des Trading zutrifft.
Für das erfolgreiche Trading ist es wichtig, Handelsentscheidungen unter verschiedenen Rahmenbedingungen zu betrachten. Am besten ist es, eine klar festgelegte Strategie zu verfolgen, in der die meisten Entscheidungen im vornherein festgelegt sind. Entscheidungen im Trading, welche unter Druck gefällt werden müssen, sind meist nicht profitabel.