BTC/USD - Analyse - Supplyschock ?? wichtige Makros + Keylevels Bitcoin-Marktanalyse: Wie ein Supply-Schock und globale Unsicherheiten zu einer möglichen Entkoppelung führen können
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1. Rückblick: Was bisher geschah und was jetzt entscheidend wird
In der letzten Analyse wurde klar hervorgehoben, dass Bitcoin aufgrund von ETF-Zuflüssen, sinkender Börsenliquidität und globaler Adaption in eine Phase eintritt, die einen potenziellen Supply-Schock auslösen könnte. Die Kursziele bei $118.000–$123.000 und darüber hinaus bei $129.000–$144.000 bleiben technisch im Fokus.
Was sich nun verschärft:
Die zunehmenden makroökonomischen Risiken (Rezession, Yield-Curve-Inversion, fragile Märkte) kombinieren sich mit geopolitischen Unsicherheiten (z.B. Taiwan-Konflikt).
Ein Trump-Szenario mit einer US-Bitcoin-Reserve könnte Bitcoin zu einem geopolitischen Anker machen und das Narrativ der Entkoppelung vom traditionellen Finanzsystem stärken.
Im Folgenden analysieren wir Schritt für Schritt, wie sich ein solches Szenario entwickeln könnte und warum Bitcoin als sicherer Hafen unvermeidlich wird.
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2. Makroökonomische Instabilität und Rezessionsrisiko
1. Der Arbeitsmarkt und die Rolle der US-Staatsausgaben
Unter der Biden-Administration wurden Millionen neuer Arbeitsplätze geschaffen. Allerdings:
Der Großteil dieser Jobs entstand im Staatsapparat (Regierungsstellen, Verwaltungen).
Dies bedeutet, dass die neu geschaffenen Stellen durch Staatsausgaben finanziert werden und keine industrielle Wertschöpfung schaffen.
Folge: Ein unproduktiver Arbeitsmarkt, der die staatliche Verschuldung erhöht und das Wirtschaftswachstum langfristig hemmt.
2. Yield-Curve-Inversion: Das klassische Rezessionssignal
Die Zinsstrukturkurve (Yield Curve) ist aktuell invers: Die Renditen kurzlaufender US-Staatsanleihen liegen über den langlaufenden Anleihen.
Eine inverse Yield-Curve hat historisch in 100 % der Fälle Rezessionen angekündigt (Daten seit 1950).
Rückschluss: Der unproduktive Arbeitsmarkt und die Yield-Curve-Inversion sind klare Signale für eine bevorstehende Rezession.
3. Fragilität der Aktienmärkte: Dominanz der „Magnificent 7“
Die Magnificent 7 (Apple, Microsoft, Google, Amazon, Nvidia, Meta, Tesla) machen ca. 30 % der S&P-500-Marktkapitalisierung aus.
Ein Einbruch bei einem dieser dominanten Unternehmen könnte zu einem Dominoeffekt führen, der den gesamten Index mitreißt.
Historische Parallele: Ähnliche Konzentrationen führten 2000 (Dotcom-Blase) und 2008 (Finanzkrise) zu schwerwiegenden Marktkorrekturen.
Zusammenhang: Eine Kombination aus Rezessionsdruck, fragilen Aktienmärkten und geopolitischen Spannungen bildet das ideale Umfeld für eine Flucht in sichere, knappe Assets – wie Bitcoin.
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3. Geopolitische Unsicherheit: Taiwan und globale Spannungen
Der Taiwan-Konflikt zwischen den USA und China verdeutlicht die geopolitische Zerbrechlichkeit:
Taiwan ist ein wirtschaftlicher Knotenpunkt (z.B. 60 % der globalen Halbleiterproduktion).
Ein Konflikt würde globale Lieferketten und die Märkte destabilisieren, was zu einer Flucht aus Fiat-Währungen führen könnte.
Historische Perspektive: Hegemoniale Machtverschiebungen führten in der Geschichte oft zu wirtschaftlichen und währungspolitischen Konflikten:
1. Britisches Empire vs. USA (19. Jh.) → Abwertung des britischen Pfunds.
2. Deutschland vs. Frankreich (1920er Jahre) → Hyperinflation der Reichsmark.
3. USA vs. China (heute) → Währungskonflikte, De-Dollarisierung.
Rückschluss: Die heutigen geopolitischen Spannungen bergen das Potenzial, Fiat-Währungen massiv unter Druck zu setzen und Bitcoin als neutralen, globalen Wertspeicher zu etablieren.
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4. Trump-Szenario: Bitcoin als US-Reserve und globales Wettrüsten
Sollte Trump ins Weiße Haus zurückkehren und Bitcoin als strategische US-Reserve ausrufen, wären die Konsequenzen enorm:
1. Narrativ der Unabhängigkeit
Trump könnte BTC als Absicherung gegen US-Dollar-Inflation und geopolitische Risiken positionieren.
Dies würde Vertrauen in BTC als Reservewährung auf globaler Ebene schaffen.
2. Globales Wettrüsten
Andere Nationen würden gezwungen, ebenfalls Bitcoin zu akkumulieren, um ihre Währungsreserven abzusichern (FOMO der Staaten).
Staaten wie Russland, Saudi-Arabien oder rohstoffreiche Länder könnten BTC nutzen, um ihre Abhängigkeit vom US-Dollar zu reduzieren.
3. Flucht aus Fiat-Währungen
In einer Rezession und bei geopolitischer Unsicherheit wird das Narrativ entstehen, einen bestimmten prozentualen Anteil in Bitcoin zu halten, um Fiat-Währungen abzusichern.
Sobald dieses Narrativ akzeptiert ist, entsteht ein parabolischer Preisanstieg, weil das begrenzte Angebot (21 Mio. BTC) der steigenden Nachfrage nicht gerecht werden kann.
Rückschluss: Das Szenario ist keine Frage des „ob“, sondern des „wann“. Ein Supply-Schock wird unvermeidlich, wenn Staaten und Institutionen gleichzeitig BTC akkumulieren.
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5. Technische Analyse: Unterstützungen und Widerstände
Unterstützungszonen
$106.000–$108.000: Starke Schlüsselunterstützung.
$102.000: Fibonacci-Level 0.382.
$98.000: Letzter signifikanter Rücklaufbereich.
Widerstandszonen
$118.000–$123.000: Niedriges Volumen in diesem Bereich ermöglicht schnelle Aufwärtsbewegungen.
$129.000: Oberkante des Aufwärtskanals.
$135.000–$144.000: Fibonacci-Extensionsziel.
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6. Fazit und Schlusswort: Ein Weg voller Rückschlüsse
Bitcoin steht an einem entscheidenden Punkt der Geschichte, beeinflusst durch fundamentale, makroökonomische und geopolitische Faktoren:
1. Rezession und Märkte: Unproduktive Staatsausgaben, die Yield-Curve-Inversion und die fragile Dominanz der „Magnificent 7“ erhöhen die Wahrscheinlichkeit eines Markteinbruchs.
2. Geopolitische Spannungen: Taiwan und die weltweiten Machtverschiebungen verstärken die Unsicherheit, die Fiat-Währungen belastet.
3. Trump-Szenario und Supply-Schock: Eine US-Bitcoin-Reserve würde ein globales Wettrüsten auslösen und Bitcoin als deflationäres Wertspeicher-Asset etablieren.
Möglichkeit der Entkoppelung: Wenn das Narrativ entsteht, dass ein prozentualer Anteil in Bitcoin gehalten werden muss, um sich vor wirtschaftlicher Unsicherheit abzusichern, wird der Preis parabolisch steigen. Der begrenzte Supply macht eine langfristige Entkoppelung von traditionellen Märkten unvermeidlich.
Abschließender Gedanke: Bitcoin vereint fundamentale Knappheit, geopolitische Neutralität und makroökonomische Resilienz. In einem zunehmend fragilen globalen Umfeld wird Bitcoin zu einer realistischen Alternative für Staaten, Institutionen und Investoren gleichermaßen. Wer die Signale erkennt, versteht, dass der Wandel bereits begonnen hat.
Makro
BTC/USD - Analyse - Makros und wichtige Timing Zeitpunkte Bitcoin-Analyse (Stand Dezember 2024): Der Zyklus, das potenzielle Top und die Rolle der Krise
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1. Der Vier-Jahres-Zyklus: Historische Struktur und aktueller Stand
Bitcoin folgt einem bewährten Vier-Jahres-Zyklus, der durch das Halving-Ereignis geprägt ist. Dabei wird das Angebot halbiert, was in der Vergangenheit massive Preissteigerungen ausgelöst hat.
Historische Daten (Halving bis Top):
1. 2012-2013:
Halving: November 2012.
Top: November 2013 → Dauer: 12 Monate.
2. 2016-2017:
Halving: Juli 2016.
Top: Dezember 2017 → Dauer: 17 Monate.
3. 2020-2021:
Halving: Mai 2020.
Top: November 2021 → Dauer: 18 Monate.
4. 2024-2025:
Halving: 20. April 2024 (bereits stattgefunden).
Aktueller Kurs: 99.800 USD (Stand Dezember 2024).
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2. Aktueller Zyklus (2024 Halving) und potenziell komprimierter Verlauf
Das letzte Halving fand am 20. April 2024 statt. Seitdem zeigt Bitcoin eine starke bullische Tendenz. Aufgrund der aktuellen Marktdynamik ist ein komprimierter Zyklus wahrscheinlicher, was ein früheres Top im Vergleich zu früheren Zyklen bedeutet.
Komprimiertes Szenario (früheres Top):
Dauer bis zum Top: 10-12 Monate nach dem Halving → Top im Februar 2025.
Begründung:
1. Beschleunigte Kapitalflüsse: Institutionelle Anleger akkumulieren schneller, was die Marktdynamik verändert.
2. Makroökonomische Unsicherheiten: Ein mögliches FED-Pivot (Zinssenkung) könnte bereits 2024/2025 für eine beschleunigte Rallye sorgen.
3. Altcoin-Season: Frühere Marktzyklen zeigen, dass die Altcoin-Season oft früher einsetzt, wenn der Markt überhitzt.
Preisziel im komprimierten Szenario:
Maximal: $110.000-$120.000 im Februar 2025.
Begründung: Das komprimierte Szenario erlaubt keine längere Überhitzung. Die Rallye wird voraussichtlich bei $120.000 ihr Top finden.
Traditionelles Szenario (längerer Zyklus):
Dauer bis zum Top: 18 Monate nach dem Halving → Top im Oktober/November 2025.
Preisziel: $130.000-$150.000.
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3. Der Pi Cycle Top Indikator: Timing für das Top
Der Pi Cycle Top Indikator hat in der Vergangenheit mit hoher Genauigkeit Bitcoin-Hochs vorhergesagt:
2013: Signal am 29. November, tatsächliches Top $1.150 (3 Tage Abweichung).
2017: Signal am 17. Dezember, tatsächliches Top $20.000 (exakt getroffen).
2021: Signal am 12. April, tatsächliches Top $64.863 (2 Tage Abweichung).
Aktueller Stand (Dezember 2024):
Der Pi Cycle Indikator zeigt KEIN Überhitzungssignal, was bedeutet, dass Bitcoin weiterhin Luft nach oben hat.
Prognose für das Top: Im komprimierten Szenario wird der Pi Cycle ein Top im Februar 2025 signalisieren.
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4. Bitcoin Dominanz und Altcoin-Season
Die Bitcoin-Dominanz ist ein wichtiger Indikator für die Kapitalbewegungen im Kryptomarkt:
Aktuelle Dominanz: 51%.
Muster: Während Bitcoin steigt, bleibt Kapital primär in BTC. Sobald die Dominanz sinkt (unter 50%), beginnt typischerweise eine Altcoin-Season.
Prognose:
1. Kurzfristig (bis Februar 2025):
Bitcoin bleibt im Fokus, da die Dominanz stabil bleibt.
2. Nach dem BTC-Top (ab Februar 2025):
Kapital fließt aus Bitcoin in Altcoins, was eine massive Altcoin-Season auslöst.
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5. Arbeitsmarktdaten, Yield Curve und potenzieller Crash im März 2024
Arbeitsmarktsituation in den USA:
1. Non-Farm Payrolls (NFP):
Die Arbeitsmarktdaten zeigen Schwächen, da viele neu geschaffene Stellen primär im Staatsapparat liegen. Diese Stellen belasten den Staatshaushalt, da sie keine produktiven Einnahmen generieren.
Im November 2024 wurden +190.000 neue Stellen gemeldet, jedoch blieben diese unter den Erwartungen. Historisch werden die NFP-Zahlen oft nach unten korrigiert (2023: durchschnittlich -25.000 Stellen pro Monat).
2. Kosten für den Staat:
Die zusätzlichen staatlichen Stellen belasten den Haushalt erheblich. Der US-Bundesstaat hat bereits eine Schuldenquote von über $33 Billionen (Stand 2024), und wachsende Ausgaben könnten das Vertrauen in die wirtschaftliche Stabilität schwächen.
Yield Curve Inversion:
Seit 2022 ist die Zinskurve invertiert, ein bewährter Rezessionsindikator (98% Treffsicherheit).
Historisch tritt eine Rezession 12-18 Monate nach der Inversion ein, was den Zeitraum März 2024 ins Zentrum rückt.
Prognose für März 2024:
Basisszenario: Ein wirtschaftlicher Abschwung oder Crash könnte durch enttäuschende Arbeitsmarktdaten und Rezessionsängste ausgelöst werden.
Alternative: Statt eines vollständigen Crashs könnte es nur eine Korrektur geben, da die Märkte mögliche Schocks vorwegnehmen.
Handlungsempfehlung:
Ein solcher Rücksetzer bietet eine Kaufgelegenheit, um Bitcoin unterhalb des fairen Werts zu akkumulieren.
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6. De-Dollarisierung, BRICS und Bitcoin
Globale Verschiebung:
BRICS-Staaten: Überholen die G7 beim globalen BIP (31,5% vs. 30,7%).
Bitcoin als Alternative: BTC wird zunehmend als unabhängige globale Währung wahrgenommen.
Langfristige Bedeutung:
Bitcoin könnte von der De-Dollarisierung massiv profitieren, da Schwellenländer BTC als Store of Value adaptieren.
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7. Langfristige Preisziele
Komprimiertes Szenario (realistisch):
2024: $100.000-$120.000.
Februar 2025 (Top): $110.000-$120.000.
2030+: $500.000-$1 Million (bei globaler Adaption und De-Dollarisierung).
Traditionelles Szenario (langsame Dynamik):
2024: $100.000-$120.000.
November 2025 (Top): $130.000-$150.000.
2030+: $500.000-$1 Million.
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Zusammenfassung
Bitcoin befindet sich im Übergang von der frühen bullischen Phase zur Hauptphase des Zyklus. Aufgrund beschleunigter Marktdynamiken wird das komprimierte Szenario als wahrscheinlicher angesehen, mit einem Top bei $110.000-$120.000 im Februar 2025.
Makroökonomische Risiken:
Crash-Prognose März 2024: Schwache Arbeitsmarktdaten in den USA (viele neue Stellen nur im Staatsapparat, durchschnittlich -25.000 Revisionen/Monat in 2023) und die hohe Verschuldung ($33 Billionen) könnten einen wirtschaftlichen Abschwung auslösen.
Yield Curve Inversion: Der bewährte Rezessionsindikator deutet auf eine bevorstehende Krise hin.
Strategie:
1. Kurzfristig (bis Februar 2025):
Bitcoin akkumulieren, da ein früheres Top wahrscheinlicher ist.
Kurzfristige Rücksetzer (z. B. durch einen Crash im März 2024) als Kaufgelegenheit nutzen.
2. Ab Februar 2025:
Gewinne aus Bitcoin teilweise realisieren und Kapital in Altcoins verlagern (Start der Altcoin-Season).
3. Langfristig:
BTC als Absicherung gegen Fiat-Risiken und globale Unsicherheiten halten.
Ziel bis 2030: $500.000-$1 Million, abhängig von Adaption und De-Dollarisierung.
Anleger sollten flexibel auf kurzfristige Rücksetzer reagieren, die sich als ideale Akkumulationschancen für den nächsten Bitcoin-Zyklus erweisen könnten.
Makro Analyse S&P500 Long Term Crash-Indikator Makro-Analyse
Der Chart zeigt den S&P 500, die Zinskurveninversion (Yield-Differenz), die Arbeitslosenquote und die M2-Geldmenge (WM2NS), welche alle als zentrale Makrofaktoren dienen.
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1. Rückblick auf den Chartverlauf und Korrelationen
S&P 500
Der S&P 500 zeigt in jedem der analysierten Zeiträume (2000, 2008, 2020) starke Korrekturen, die mit vorhergehenden Yield-Inversionen und einem Anstieg der Arbeitslosenquote korrelieren.
Aktuell liegt der Index nahe dem historischen Hoch, bewegt sich aber in einer Zone, die durch Fibonacci-Widerstände zwischen 3.862 (0.236) und 4.818 (Allzeithoch) stark beeinflusst wird.
Yield-Inversion
Im Chart ist eine starke Zinskurveninversion (negativer Unterschied) zu erkennen, die in der Vergangenheit ein verlässlicher Frühindikator für eine Rezession war.
Die Inversion wurde 2022/2023 beobachtet, und in der Vergangenheit folgten Korrekturen im Zeitraum von 10–18 Monaten.
Arbeitslosenquote
Ein typisches Muster zeigt, dass die Arbeitslosenquote mit einer Verzögerung nach der Zinskurveninversion ansteigt. Dies signalisiert das Ende der wirtschaftlichen Expansion.
Aktuell bleibt die Arbeitslosenquote niedrig (~3,8–4 %), aber erste Anzeichen einer möglichen Erhöhung sind erkennbar.
M2-Geldmenge (WM2NS)
Die M2-Geldmenge ist nach einem starken Anstieg während der COVID-Krise zurückgegangen. Dies deutet auf eine restriktive Geldpolitik hin, die die Liquidität im Markt einschränkt und langfristig Druck auf die Wirtschaft ausübt.
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2. Timing eines möglichen Crashes (unter Einbezug des Charts)
Frühindikatoren (bis Q2 2025):
Arbeitslosenquote:
Ein Anstieg über 4,5 % würde den Markt weiter belasten. Historisch trat der Arbeitslosenanstieg 6–12 Monate nach der Yield-Inversion auf.
High-Yield-Spreads:
Sollten sich die Kreditmärkte verschlechtern, könnte dies ein weiteres Warnsignal sein. Ein Anstieg der Spreads über 500 Basispunkte wäre kritisch.
Liquidität (M2-Geldmenge):
Ein weiterer Rückgang würde die Finanzmärkte destabilisieren.
Crash-Wahrscheinlichkeit:
Basierend auf der Verzögerung von Yield-Inversionen und den aktuellen Daten ist der wahrscheinlichste Zeitraum für eine Korrektur zwischen Q2 und Q4 2025.
Die Fibonacci-Analyse im Chart deutet darauf hin, dass ein Rückgang auf die Unterstützungszonen bei 3.635 (0.382) und 2.135 (0.786) möglich ist.
Nach-Crash-Erholung:
Ab Ende 2025 bis 2026 könnte sich der Markt erholen, wenn die Federal Reserve Zinssenkungen einleitet und die Liquidität wieder erhöht.
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3. Beobachtungen und Ergänzungen aus dem Chart
A. Fibonacci-Level im S&P 500
Der Chart zeigt deutliche Fibonacci-Level, die als Widerstands- und Unterstützungszonen dienen:
Widerstand: 3.862 (0.236) – Kritische Zone, die der Markt derzeit testet.
Unterstützungen: 3.635 (0.382), 2.135 (0.786).
Ein Bruch unter 3.635 würde eine starke Abwärtsbewegung auslösen, während ein Test des 0.786-Levels (2.135) in einem schweren Crash-Szenario möglich wäre.
B. Langfristige Muster
Die blauen vertikalen Linien im Chart markieren die Zeitpunkte der Zinskurveninversion und die darauf folgenden Marktkorrekturen (2000, 2008, 2020). Dieses Muster zeigt eine starke historische Korrelation.
Die Differenz in der Zinskurve hat derzeit ein extremes negatives Niveau erreicht, was auf eine bevorstehende Rezession hinweist.
C. Korrelation zwischen M2 und Marktbewegung
Während der COVID-Phase führte die Expansion der M2-Geldmenge zu einer starken Marktrally. Der Rückgang der M2 seit 2022 hat jedoch die Liquidität reduziert, was den Markt anfälliger macht.
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4. Fazit und Empfehlungen
Kurzfristig (bis Q2 2025):
Beobachten Sie die Arbeitslosenquote: Ein Anstieg über 4,5 % wäre ein klares Signal für eine bevorstehende Rezession.
Absicherung: Inverse ETFs oder Put-Optionen können genutzt werden, um Portfolios abzusichern.
Liquidität halten: Mindestens 20–30 % des Portfolios sollten in Cash oder Bargeld-äquivalenten Anlagen geparkt werden.
Mittelfristig (Q2 bis Q4 2025):
Crash-Zielzonen: Der S&P 500 könnte auf 3.635 oder tiefer korrigieren. Nutzen Sie diese Niveaus für langfristige Käufe.
Rebalancing: Defensive Sektoren wie Basiskonsumgüter und Versorger bleiben attraktiv.
Langfristig (ab Q4 2025):
Nach einer möglichen Rezession könnten Wachstumssektoren (Technologie, zyklische Konsumgüter) überdurchschnittlich abschneiden.
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Fundamentales UpdateDie aktuellen ISM-Daten zum Verarbeitenden Gewerbe sind alarmierend! Der Beschäftigungsindex fällt auf 43,4 und erreicht den tiefsten Stand seit Juli 2020 – satte 5,6 Punkte unter den Erwartungen. Gleichzeitig bleiben die Preise hoch mit einem Indexwert von 52,9.
Diese Entwicklungen signalisieren eine gefährliche Kombination aus sinkender Beschäftigung und anhaltender Inflation. Sollten diese Trends anhalten, könnten die Märkte stark unter Druck geraten.
Spannend wird es am Montag mit den neuen Daten zum Dienstleistungssektor.
Zinsentscheid der FED, kommt heute die letzte Zinserhöhung?Liebe Tradingview-Community,
es ist schon eine Weile her, seitdem ich über einen Zinsentscheid gesprochen habe, daher möchte ich heute ein wichtiges Update geben. Dazu schauen wir uns zuerst nochmal die letzte Projektion der FED an, die am 14. Juni veröffentlicht wurde:
Für den Zinssatz liegt der Median bis zum Ende des Jahres bei 5,6%. Die zentrale Tendenz bewegt sich im Bereich von 5,4-5,6%. Der derzeitige Zinssatz liegt bei 5,08% und wird heute Abend in den Bereich von 525-550 erhöht. Um den Median zu erreichen, ist es also durchaus möglich, dass die FED den Zinssatz dieses Jahr noch ein zweites Mal auf den Bereich 550-575 erhöhen wird. Danach wird der Zinssatz wahrscheinlich stagnieren, denn seitens der FED ist für dieses Jahr noch keine Zinssenkung geplant. Dies wird dem Markt jedoch nicht gefallen. Werfen wir hierfür einen Blick auf die Projektion des Marktes:
Dieser sieht den Zinshöhepunkt bei 5,43% und erwartet für dieses Jahr ebenfalls keine Zinssenkung mehr. Allerdings ist die Entwicklung für das Jahr 2024 sehr spannend. Die zentrale Tendenz der FED liegt hier im Bereich von 4,4-5,1%, während der Markt bis zum Ende des Jahres einen Zinssatz von 4,21% erwartet.
Da heute aber der Fokus auf diesem Jahr liegt, schauen wir uns nun noch Daten zur Arbeitslosigkeit und Inflation an. Die Arbeitslosigkeit ist mit 3,6% immer noch sehr niedrig, denn die zentrale Tendenz liegt bei 4-4,3%.
Bei der Core PCE Inflation Rate sehen wir Ähnliches: Diese hält sich sehr stabil über den 4,6%. Die zentrale Tendenz liegt bei 3,7-4,2%.
Das sind alles Argumente für eine 2. Zinserhöhung in diesem Jahr. Gleichzeitig steigt nämlich auch der Aktienmarkt sehr stark und lässt sich von der restriktiven Politik nicht beeindrucken. Denn viele schauen zwar nicht mehr auf die Bilanz der FED, aber diese wird immer noch weiter stark reduziert.
Abschließend kann ich mich heute trotzdem noch nicht festlegen, ob nun eine 2. Zinserhöhung kommen wird oder nicht. Dies werden die oben gezeigten Daten entscheiden, daher ist es wichtig, diese zu verfolgen!
Ich hoffe, dass euch dieses Update gefallen hat, und ihr auf den Like/die Rakete tippt oder/und einen Kommentar hinterlasst. Ansonsten wünsche ich euch noch eine schöne Woche.
Profitables Investieren und bis zum nächsten Mal.
Euer CryptoRaphael
Aktuelle Marktsituation BTC und ALTS/MakroansichtGuten Tag allerseits!
Nach langer Zeit gibt es mal wieder eine Idee von mir mir meiner Einschätzung der aktuellen Marktsituation von Krypto. Dabei kommen wir natürlich nicht an den trditionellen Märkten vorbei. Deshalb vorab ein kurzer Seitenhieb zu den Aktienmärkten:
Der DJI hat seinen Widerstand, an dem er seit November 22' gescheitert ist, endlich durchbrochen.
Nasdaq und S&P sind sogar in der Rückeroberung der Widerstandslevel weiter als der DJI und geben einen optimistischen Ausblick. Sollte der DJI in ein neues ATH ausbrechen, ergibt das historisch gesehen eine große Wahrscheinlichkeit dafür, dass auch BTC in ein neues ATH ausbricht. Die längste Zeitdifferenz zwischen DJI-ATH und BTC-ATH betrug bisher ca. 150 Tage.
Dass BTC in der Lage ist, den Rückstand zu den Aktienmärkten in dieser kurzer Zeit auszugleichen, wurde dabei mehrwach bewiesen.
Das einzige Argument, was meiner Ansicht nach dagegen spricht, ist die Supercycle-Theorie, die besagt, dass Bitcoin bereits einen abgeschlossenen "Supercycle-Impuls" hinter sich hat und nun in eine mehrjährige große ABC startet:
Bestätigt wird diese Theorie dadurch, dass BTC und ETH im letzten Zyklus nur eine 4,236er Fib Extension im Marketcap erreicht haben. Dies ist ein Hinweis auf eine Blase, die eine längere Korrektur zur Abkühlung benötigt. ETH hatte 2017/18 ein ähnliches Szenario, bei dem die Korrektur den Start des Impulses sogar unterschritten hat.
Auf BTC übertragen, würde das nach einem Retracement in den Bereich von 40-50k USD einen Crash auf unter 3200 USD bedeuten.
Sollte es BTC jedoch gelingen, zusammen mit den Aktienmärkten in neue ATHs auszubrechen, ist alles beim Alten und wir können uns Ziele für den neuen Zyklus suchen (das werde ich in diesem Post nicht tun).
Nun zu den Altcoins:
Die Altcoins haben bisher immer besonders gut performt, wenn BTC in eine nach oben gerichtete Korrektur gestartet ist und ihre Tops an der Spitze von Bitcoins Korrektur gemacht.
Da der Bullrun 2020/21 allerdings ein Bullrun fur nur einige ausgewählte Coins dargestellt hat und viele der Top-Altcoins nicht mal ein neues ATH gesehen, geschweige denn ein 4,236er Fib-Extension erreicht haben, könnte die oben genannte große "B" von Bitcoin ein Chance sein, das nachzuholen. Bei vielen Altcoins ist eine abgeschlossene Akkumulationsstruktur zu erkennen, die eine sehr bullische Zukunft verspricht.
Sollte BTC in ein neues ATH ausbrechen, könnte sich die ALT-Rally ein wenig nach hinten verschieben. 2017 ist XRP allerdings richtig durchgestartet, als BTC sein ATH durchbrochen hatte, also ist auch in diesem Szenario ein Ausbruch von XRP und den ALTs möglich.
Für die nächsten Tage:
Vieles zeigt gen Norden. Nur BTC muss unbedingt den Widerstand bei 31,4 brechen, dann geht die Party höchstwahrscheinlich in der ganzen watchlist los.
Alles Gute und bis dann!
EUR / USD – NIMMT DER HÖHENFLUG EIN ENDE?Meine heutige Analyse setzt sich damit auseinander, wie der weitere Verlauf unseres beliebten Währungspaares „EUR / USD“ aussehen könnte.
> Die Technische Analyse und ausgewählte Indikatoren, bestätigen die These einer bevorstehenden Korrektur.
= Wieso das so ist, dass erkläre ich nach der Einleitung.
Der DXY / USD hat einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf EUR / USD, da die ganze Wirtschaft von seinem Verhalten abhängig ist.
> Derweil scheint dieser Anlauf zu nehmen, für einen letzten Aufschwung, welcher das Währungspaar unter massiven Verkaufsdruck bringen könnte.
> Unabhängig von diesen vom USD ausgehenden Verkaufsdruck, hat der EUR einen sehr starken Widerstand erreicht, welcher einen fallenden Kurs ermöglichen würde.
Im Folgenden geht die Analyse ins Detail, damit dir die signifikanten Level und Areale bekannt sind.
Hierfür habe ich eine „MULTI-TIME-FRAME“ Analyse durchgeführt, welche sich auf die höheren Zeiteinheiten (Monat & Woche) bezieht und damit das große ganze sichtbar macht.
Normalerweise werden alle Zeiteinheiten unter „1h“ als Lärm bezeichnet, jedoch bringt dir auch eine - 1h-4h - Analyse nichts, wenn das Wissen über das große und ganze fehlt.
> Wir Trader wissen, dass niemand die Zukunft voraussagen kann und man genau deshalb auf alle Ausgangssituationen vorbereitet sein muss.
> Wenn der DXY wieder steigen sollte, heißt das „BLUT“ für die Traditionellen- und Krypto Märkte.
> Daraus ergeben sich Gefahren, aber auch Chancen – es gilt das Große Bild zu betrachten.
> Welche Level RELEVANT sind, habe ich aufs ausführlichste in den folgenden Seiten erklärt.
INHALTSVERZEICHNIS
- 1. Teil = EINLEITUNG
- 2. Teil = TECHNISCHE ANALYSE
= Monats - Zeitebene
= Wochen - Zeitebene
- 3. Teil = SCHLUSSFOLGERUNG
ERSTER TEIL
„EINLEITUNG“
Nachdem „EUR/USD“ im Januar|2011 ein Top bei - 1,235 - bildete, ist nach einem erneuten Anlauf des Levels, ein starker Abverkauf losgetreten.
> Dieser Abverkauf schloss im September / 2021 ab und bildete unseren derzeitigen Boden.
> Das sich das Paar in einem „Symmetrischen Dreieck“ befand, scheinen viele derzeit zu vergessen, weshalb ich hiermit nochmal ausdrücklich darauf verweise (im Bild Violett markiert.)
> Der Ausbruch des Dreiecks war der Grund für den starken Abverkauf und wird gerade vom Kurs erneut herausgefordert.
> In den letzten Wochen haben wir eine sehr starke Aufwärtsbewegung gesehen, welche meines Erachtens kurz vor einer Korrektur stehen könnte.
= Wir befinden uns an der unteren Widerstandslinie des zuvor erwähnten „symmetrischen Dreiecks“, welches von 2017 bis 2022 | eine große Rolle spielte.
= Signifikante FIBONACCI-Level und SUPPLY-Zonen, befinden sich in der Zone und stellen damit einen Magneten für institutionellen Investoren dar.
= Das heißt übersetzt, dass der Kurs am „Symmetrischen Dreieck“ abprallen kann. Jedoch nicht auszuschließen ist, dass sich die institutionellen Investoren, die sich an den „Magnet-Level“ befindende Liquidität holen.
= Um ein wenig Klarheit zu erhalten, muss man auf die Reaktion des DXY abwarten, welcher den folgenden Verlauf des EUR und der Wirtschaft entscheidet.
= Der „TAGES“ - MACD + RSI – zeigen beide Divergenzen, was die Korrektur-These weiter verstärkt.
> Diese Divergenz ist bei vielen anderen Paaren, welche gegen den USD gehandelt werden, zu sehen, was die These eines Abverkaufs zusätzlich unterstützt.
> Sobald man sich den DXY (USD-Index) auf den höheren Zeitebenen anschaut, wird der weitere Abverkauf in den traditionellen Märkten sogar noch wahrscheinlicher.
(Meine DXY-Analyse ist unter diesen Beitrag, zu Bestätigungs-Zwecken verlinkt.)
ZWEITER TEIL
TECHNISCHE ANALYSE
Für die Analyse der höheren Zeitebenen gehe ich nach dem Zwiebelschalenprinzip vor.
> MONATS - Ebene > WOCHEN - Ebene
Aufgegliedert sind diese in
> ZUSAMMENFASSUNG > CHARTS
Die Charts werden in logarithmischer Skalierung dargestellt, da die gegebenen Informationen visuell harmonischer dargestellt werden können.
(Dies bezieht sich auch auf die Fibonacci Level.)
1. MONATS – ZEITEBENE
ZUSAMMENFASSUNG
Der im Chart, türkis eingezeichnete Trendkanal, bildete sich seit 1978 und konnte sich seitdem als legitimer Trendkanal behaupten. Seine Mittel-Trendlinie zeigte bei Konfrontation Reaktionen und wurde vom Markt respektiert.
> Der Kurs befindet sich außerhalb und hatte nach vergeblichen Versuchen den Kanal zurückzuerobern, 2018 aufgegeben und den MAKRO-Abverkauf eingeleitet.
Die erdfarbenen eingezeichneten Trendlinien, bildete sich 2003 + 2008 und dienten seitdem als Unterstützung oder Widerstand.
> Der Kurs läuft die Widerstandslinie an (2008) und könnte mit ihr vor der nächsten größeren Aufgabe stehen.
Das im Chart, violett eingezeichnet - „Symmetrischen Dreieck“, bildete sich seit 2017 und dirigierte seitdem den Kurs.
> Der Kurs durchbrach im April | 2022 das Dreieck und fordert momentan die Rückerlangung.
Die rot eingefärbte Trendlinie bildete sich im Jahr 1992 und stellt ein unscheinbares, jedoch relevantes Level dar.
> Betrachtet man die Vergangenheit dieser Trendlinie erkennt man recht schnell, welchen starken Einfluss sie spielte.
Wenn wir genauer auf die „SUPPLY & DEMAND“ Zonen eingehen, kannst du dir die von mir markierten „DEMAND“ + „SUPPLY“ Zonen im Chart anschauen.
> D|1 - Zone | STARK = folgte eine starke Bewegung + an unterer Unterstützungslinie abgeprallt.
> D|2 - Zone | SEHR STARK = folgte extrem - Starke Bewegung + Ursprung 2001
> D|3 - Zone | SEHR STARK = folgte extrem - Starke Bewegung + Ursprung 2001 + Quartals Zone
> S|1 - Zone | SCHWACH = entstand während Abverkauf, nicht der Auslöser.
> S|2 - Zone | STARK = folgte eine starke Bewegung + markantes FIB Level + symmetrisches Dreieck + Quartals Zone
> S|3 - Zone | STARK = folgte eine starke Bewegung + markantes FIB Level + symmetrisches Dreieck + Quartals Zone
> S|4 - Zone | SEHR STARK = folgte extrem - Starke + Makro FIB Level
Die Fibonacci-Retracements sollen uns als zusätzliche Bestätigung dienen und wurden in vergangenen Bewegungen (letzten Jahrzehnten) berücksichtigt.
> FIB 1 | wird als der stärkste Widerstand dienen, sollte der Kurs noch einen weiteren Anstiegsanlauf versuchen. (MAKRO FIB Level)
> FIB 2 | sind die möglichen Widerstands-Ziele, welche bei einem erfolgreichen Durchbruch des „Symmetrischen Dreieck“ realisierbar wären.
> In Kombination mit dem dem 0,328er FIB vom MAKRO FIB Level ein sehr starker Widerstand.
> FIB 3 | sind die nächsten Korrektur-Ziele, welche bei einem direkten Abverkauf (sofortig nach dieser Analyse), relevant werden.
> FIB 4 | ist ein starkes MAKRO Unterstützungslevel (0,88), für einen weiteren Abverkauf.
Die vergangenen Hochs und Tiefs dienen meist als Widerstand / Unterstützung, von welchen uns einer vorliegt.
> HÖHERES HOCH | 2020 - Bullische Markt-Struktur = Bestätigung = Widerstand
> TIEFERES HOCH | 2017 - Bullische Markt-Struktur = Beginn = Widerstand
Einige Level von Interesse liegen uns vor, welche in den letzten Monaten + Jahren, eine starke Rolle für den Markt spielten.
> Das derzeit relevanteste - POI (1,145 USD) - stellt schon seit dem Jahr 1980 eine wichtige Marke dar und nimmt damit eine aktuell sehr starke Widerstandsrolle ein.
> Die anderen POIs sind keinesfalls zu vernachlässigen und werden in den kommenden Tage, Wochen und Monaten eine Rolle für die Preisentwicklung spielen. (Nimm dir deswegen Zeit und übertrage, die für dich relevanten in deinen Chart.)
CHARTS
Gesamtbild
Gesamtbild ohne POIs + MSBs
ACHTUNG
In der folgenden Zeitebene werde ich nur noch auf die NEU, hinzukommenden Elemente eingehen.
2. WOCHEN – ZEITEBENE
ZUSAMMENFASSUNG
Zu den Monats „SUPPLY & DEMAND“ Zonen gesellen sich noch weitere aus der Wochenansicht hinzu, die sich mit anderen Widerstands- / Unterstützungselementen decken.
> D|1 - Zone | SCHWACH = ist eine Rally-Base-Rally Zone, jedoch zusätzliche Widerstandsunterstützung durch MSB (2020) + Trendlinie (Rot)
> D|2 - Zone | STARK = folgte eine starke Bewegung + markante FIB Level
> S|1 - Zone | STARK = folgte eine starke Bewegung + markantes FIB Level + MAKRO FIB + Trendlinien Widerstand (Erdfarben)
> S|2 - Zone | SEHR STARK = folgte extrem - Starke + Makro FIB Level + „Symmetrischen Dreieck“ Widerstandslinie
*** Zusätzlich bedarf es keiner weiteren Ergänzung, da die Level von der Monatsebene auch die Wochen Perspektive abdecken.
DRITTER TEIL
SCHLUSSFOLGERUNG
„Und alles ohne Not - der Euro ist der EU ihr Tod.“
Dieser Spruch verweist gegebenenfalls darauf, dass der EURO niemals als beständige, sondern nur als Übergangswährung gedacht war.
Was das auf den zukünftigen Kursverlauf bedeuten könnte, darüber sollte sich jeder mal Gedanken machen.
Zusammengefasst kann man sagen, dass ausgehend von der technischen Analyse, starke Gründe für einen langfristig - fallenden EURO-Kurs bestehen.
> Seit dem Kurs Top in Jan|2021 – wurde die Quartals Kerzen von Bärischen dominiert und die derzeitige Bewegung schaut eher nach einem Abpraller aus.
> Ein möglicher Durchbruch der Widerstandselemente ist möglich, sollte jedoch spätestens bei 1,131 - auf stärksten Widerstand stoßen. (Diese „Todes-Zone“ habe ich im Titelbild mit einem „Violetten“ Bereich markiert.)
> Die Divergenzen im Tages RSI + MACD, lassen auf eine Bärischen Abverkauf schließen.
Aus diesem Grund gehe ich von einem schwachen EURO-Kurs und einem starken USD aus und ein damit einhergehendes Blutbad an den traditionellen und Kryptomärkten.
> Positionierung nach Bestätigung dieser These = SHORT
Sollte dir diese Idee und Erklärung einen Mehrwert geboten haben, würde ich mich über eine Bewertung der Idee sehr freuen.
Vielen Dank und ein erfolgreiches Traden!
ZIEL IST DIE AUTARKIE | THE GOAL IS SELF-SUFFICIENCY
Inflationsdaten lassen Bitcoin kalt, sehen wir ein Rounding Top?Liebe Bitbuller,
Die Euphorie auf die Inflationsdaten hielt sich beim Bitcoin gestern schwer in Grenzen. Die Korrekturen die sich in den traditionellen Märkten ergeben (und am Ende als Retests entpuppen 😅), werden jedoch immer öfter antizipiert. 🤔
Der Anstieg erreichte unter 31000$ keine neuen Hochs, der Abverkauf endete bei 30200$ und mit den aktuellen 30500$ sind wir immerhin wieder auf gesunden Levels in der Range.
Es zeichnet sich jedoch langsam ein Rounding Top ab, das als Reversal Pattern vorerst für niedrigere Kurse sorgen könnte. Wir haben mal ein für Bitcoin typischen Chartverlauf eingezeichnet.
Auch dann bleiben wir also Makrobullish, erst wenn wir uns nachhaltig unter 25000$ bewegen, ändern wir unsere Bias.
Wirtschaftskalender:
Heute folgt wie gewohnt der Erzeugerpreisindex, der uns eine Idee gibt, wie sich die Preise des aktuellen Monat entwickeln werden, und somit die Inflationsdaten des Monats Juli. Viel ist da nicht mehr drin, wir freuen uns über jede Verringerung, die uns geringere Produktpreise liefert.
Wie jeden Donnerstag kommen die Erstanträge zur Arbeitslosenhilfe on top. Es gibt also auch heute genügend Zündstoff! 🔥
Lass uns gerne ein Abo da, wenn dir unsere Ideen Gefallen!
Makro-Analyse (Monthly to 4h) in den S&P Futures Hallo zusammen,
hier einmal eine Makro-Übersicht der ES-Futures vom Corona-Low bis heute - Ihr könnt von der Monats-Übersicht über Wochen und Tage hin zu den 4h und habt daher auch eine mittelfristige und kurzfristige Sicht auf die Dinge.
Generell:
Monthly bullisch
Weekly Bearish-Reversal erst einmal durch ein Higher-Low zumindest gestoppt
Daily bullisch Reversal aktuell im Gange - 4300/4400 ist m.E. das nächste Liquiditätsziel
Wer eine genauere Analyse und Erklärung möchte, kann gerne den aktuellsten Beitrag auf meinem YT-Kanal anschauen
Viele Grüsse,
Khan
BTC - Wohin geht der nächste Move?Hallo zusammen, lang ist es her!
Der Bitcoin befindet sich seit etwa 2 Wochen in einer Seitwärtsbewegung. Trotz der Makro-Daten konnte man in den letzten beiden Wochen gut mit höherem Hebel scalpen und handeln, da es nicht viel Liquidität am Markt gab. Das Volumen nimmt (siehe Indikator unten) immer weiter ab, was darauf hindeutet, dass es bald zu einer Kursbewegung kommen könnte. Die Frage ist nun, in welche Richtung diese gehen wird.
Meine Einschätzung tendiert eher zu Shorts, aus mehreren Gründen. Erstens sollte der Skandal um Binance in den USA nicht unterschätzt werden. Zweitens könnten in Kürze möglicherweise HKEX:3 Billionen in Bitcoin verkauft werden (wenn auch nicht abrupt). Zudem sind die Makro-Daten und die derzeitige US-Wirtschaft nicht optimal für Bitcoin.
Wie wir auf dem Volume-Profile erkennen können, befindet sich gerade bei $28k eine Supportzone (in beide Richtungen), die der BTC bald verlassen wird.
BITGET:BTCUSDT.P
Ein tödliches Verfangen, erwartet uns bald der Abverkauf?Liebe Community,
in meinem heutigen Artikel möchte ich euch über den bevorstehenden Zinsentscheid am 22. März informieren und gleichzeitig einen Einblick in die aktuelle Investitionsstrategie der Marktteilnehmer geben. Am Ende hoffe ich auf eure Unterstützung in Form eines Likes oder/und einem Kommentar, jetzt aber viel Spaß beim Lesen.
Starten wir mit einer Sektorenübersicht des Anteils der Aktien mit einem neuen Tief in den letzten Monaten:
Auffällig ist, dass vor allem Aktien aus offensiven Sektoren eine sehr gute Performance zeigen und nur ein kleiner Anteil dieser Aktien ein neues Tief erreicht hat. Dies lässt darauf schließen, dass der Markt sich keine Sorgen über die Auswirkungen der restriktiven Geldpolitik auf die Konjunktur macht und bereit ist, riskantere Investitionen zu tätigen. Ein einfacher Vergleich zwischen den beiden Sektoren Consumer Discretionary (offensiv) und Consumer Staples (defensiv) seit dem 1. Januar 2023 verdeutlicht dies.
Schauen wir jetzt auf die Positionierung der Hedgefonds. Hier zeigt sich jedoch das Gegenteil: Seit Anfang 2023 wird auf hohe Qualität gesetzt.
Eine weitere gute Möglichkeit um herauszufinden, wie Profis investieren, bietet der Anleihenmarkt. Anleihen werden bereits sehr stark abverkauft (Move-Index steigt), Aktien halten sich aber noch gut (Vix sinkt). Nun stellt sich die Frage: Wem sollte man eher vertrauen - dem Anleihenmarkt oder dem Aktienmarkt? Historisch gesehen hatte meistens der Anleihenmarkt recht.
Zusammenfassend gibt es immer noch eine Diskrepanz zwischen den Erwartungen und der Realität. Vor dem nächsten Zinsentscheid werden wir wichtige Marktdaten erhalten, nämlich die morgigen Arbeitsmarktzahlen und die Inflationszahlen in der nächsten Woche. Wenn die Arbeitsmarktzahlen besser als erwartet ausfallen (niedrigere Arbeitslosigkeit) und die Inflationszahlen weiterhin höher als erwartet sind, wird der Markt eine 50%-ige Zinserhöhung vollständig einpreisen. Derzeit wird die Erhöhung um 50 Basispunkte mit einer Wahrscheinlichkeit von 75% erwartet, während vor knapp einem Monat diese Wahrscheinlichkeit noch im einstelligen Bereich lag. Ich hatte jedoch bereits in einem Artikel vom 15. Februar auf diese Möglichkeit hingewiesen. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht nur eine höhere Zinserhöhung beim nächsten Zinsentscheid erwartet wird, sondern auch weitere stärkere Zinserhöhungen bereits eingepreist sind.
Dazu ein kurzer Überblick anhand der Zinskurve:
Der erwartete Zinshöhepunkt liegt nun bereits ungefähr 50 Basispunkte höher. Dementsprechend wurde auch wie oben gezeigt der Anleihenmarkt abverkauft (Anleihe sinkt = Anleihenrendite steigt). Der Aktienmarkt hat sich aber sehr gut gehalten... Dazu nochmal eine weitere Grafik, die diese Diskrepanz sehr schön zeigt:
Während die Rendite der 10-jährigen Anleihen das letzte Hoch überschreitet, ist der Aktienmarkt (SPX) immer noch weit entfernt vom letzten Tief, was eine klare bärische Divergenz darstellt. Aus diesem Grund kann ich derzeit nicht bullish sein, solange sich die Marktdaten (Arbeitsmarkt/Inflation) weiterhin wie oben beschrieben entwickeln. Eine ausführliche Analyse der momentanen Märkte, findet ihr in meinen Newsletter (unten verlinkt). Ich würde mich auch sehr über das Klicken auf die Rakete / Daumen hoch freuen oder das Schreiben eines Kommentares. Wenn ihr keine Updates, Änderungen oder weitere Ideen verpassen möchtet, könnt ihr mir gerne folgen.
Profitables investieren und bis zum nächsten Mal.
Euer CryptoRaphael
Newsletter 1. AusgabeLiebe Community,
ich habe ein neues Projekt ins Leben gerufen und bin überglücklich euch heute den ersten Newsletter präsentieren zu dürfen:
Aufbau:
1. Analyse der wichtigsten Assets:
- Preischartanalyse
- Analyse technischer Indikatoren
- Analyse Momentum
2. Wirtschaftsdaten:
2.1 Vergangene Wirtschaftsdaten
2.2 Zukünftige wichtige Wirtschaftsdaten
2.3 Wie wird die Reaktion der FED sein?
3. Ausblick Schwellenländer
3.1 Preischartanalyse
3.2 Analyse Momentum
3.3 Vergleichsanalyse mit dem US-Dollar
4. ???
5. ???
Da es mein erster Newsletter ist, habe ich den 4. und 5. Punkt frei gelassen. Hier dürft ihr mir gerne eure Vorschläge mitteilen. Auf was könnte ich im 4. / 5. Punkt noch eingehen? Ebenso ist die Anzahl der analysierten Assets begrenzt, aus diesem Grund könnt ihr gerne eure Wunschassets in die Kommentare schreiben. Dann werde ich diese in der nächsten Ausgabe des Newsletters mit einbauen. Starten wir aber nun mit dem Newsletter, viel Spaß und nicht vergessen auf die Rakete zu tippen!
1. Analyse von Bitcoin, S&P 500 und Natural Gas.
1.1 Bitcoin
Preischart:
In der 1. Möglichkeit könnte Bitcoin nun direkt den Bereich von 18100$-18800$ anlaufen. Bei der 2. Möglichkeit würde er denselben Bereich mit einem Umweg bei ca. 28000$ erreichen. In beiden Fällen rechne ich übergeordnet mit einer Schulter-Kopf-Schulter Formation.
Technische Analyse:
Bärishe Divergenzen im RSI/MacD erhöhen die Wahrscheinlichkeit für die erste Möglichkeit.
Mittelfristiges Momentum:
Widerstand: 29400$ / Unterstützung: 17390$
(Beachtet bitte, dass sich diese Level wöchentlich verändern und somit auch immer wieder neu berechnet werden müssen! / Sollten wir daher ein bestimmtes Level erreichen oder nachhaltig durchbrechen, werde ich euch hier in Form eines Updates auf Tradingview benachrichtigen.)
Kurzfristiges Momentum:
Widerstand: 24391$ / Unterstützung: 19500$
1.2 S&P 500
Preischart:
Ich bin klar bärish auf den S&P 500. Der Zeit nutze und sehe ich hier keine Möglichkeit für einen Long-Entry.
Technische Analyse:
Bärishe Divergenzen verstärken meine Sicht:
Mittelfristiges Momentum:
In der grünen Ellipse kam einiges zusammen. Die orange, sowie rote Trendlinie wirkten als Widerstand. Der S&P 500 konnte hier nicht durchbrechen und wurde abgewiesen. Nun bewegen wir uns in Richtung der unteren Trendkanallinie.
1.3 Natural Gas
Preischart:
Im orangenen Unterstützungsbereich konnte der Kurs eine schöne Reaktion nach oben starten. Je nachdem wie sich diese in den nächsten Wochen weiterentwickelt, muss man davon ausgehen, dass wir hier nur in einer Welle 4 sind, worauf noch eine letzte Welle 5 folgen könnte.
Technische Analyse:
Bullishe Divergenzen bestätigen die momentane Bewegung nach oben.
Kurzfristiges Momentum:
Das Level bei -16,8% sollte, für eine weitere Fortsetzung der bullishen Bewegung, nachhaltig durchbrochen werden. Positiv ist auch die bullishe Divergenz.
2. Wirtschaftsdaten:
2.1 Vergangene Daten:
Die Daten der letzten Wochen verfehlten größtenteils die Prognosen. Somit ist die Wirtschaft doch aktiver als erwartet.
2.2 Zukünftige Daten:
Der Fokus in der nächsten Woche liegt auf den ISM-Daten, den schwebenden Hausverkäufen und dem Auftragseingang für langlebige Güter.
2.3 Wie wird die FED reagieren?
"Die Inflation geht nicht so schnell zurück wie erwartet, so lange der Dienstleistungssektor stark bleibt."
"Auch die Arbeitsmarktzahlen übertreffen die Prognosen nach oben!"
--> Die FED muss also weiterhin restriktiv bleiben und wird die Zinsen weiter erhöhen! Wie genau die Prognose zur Zinskurve ist, könnt ihr in der nachfolgenden Grafik sehen:
1.: 3 eingepreiste Zinserhöhungen in diesem Jahr.
2.: Erwarteter Zinshöhepunkt bei 5,4% im August.
3.: Zinsen sollen für 2 Monate bei 5,4% bleiben.
4.: Erwartete Zinssenkungen um 0,1%.
--> Die FED wird dieses Jahr also restriktiv bleiben, was positiv für den US-Dollar ist. Laut Momentum ist der nächste Widerstand im DXY bei 111.124$.
3. Ausblick Schwellenländer:
3.1 Preischartanalyse EEM:
Im Chart konnten sich viele 1-2-Setups bilden, die wie eine Sprungfeder fungieren. Das heißt die Sprungfeder lädt sich immer mehr auf und wird dann in einer impulsiven Welle 3 entladen, welche bereits gestartet ist oder noch starten wird. Dazu mehr im kleinen Timeframe:
Hier zeigt sich, dass wir seit dem letzten Tief eher eine 3-wellige Struktur ausgebildet haben (A-B-C). Das würde bedeuten, dass wir erst nach einer letzten Welle (1-2-3-4-5) den langfristigen Boden formen würden.
3.2 Analyse Momentum:
Kurzfristiges Momentum:
Das Hoch der (C) wurde durch die bärishe Divergenz im Momentum bestätigt.
Mittelfristiges Momentum:
Das Level bei 38,81$ würde perfekt zur unteren Trendkanallinie im Chart passen!
3.3 Vergleichsanalyse mit dem US-Dollar
Steigender US-Dollar = fallender EEM
Sinkender US-Dollar = steigender EEM
--> Aufgrund der restriktiven FED wird der US-Dollar kurzfristig steigen. Sobald das FED-Pivot aber erreicht ist, wird der US-Dollar fallen und eine Investition in Schwellenländer lohnt sich.
Ich hoffe euch hat dieser Newsletter gefallen und ihr drückt auf die Rakete. Über Verbesserungsvorschläge, Feedback, Fragen oder weiteres, würde ich mich sehr freuen.
Profitables investieren und bis zum nächsten Mal.
Euer CryptoRaphael
Stehen wir kurz vor einer Rezession?! Was macht die FED?Bis zum FED-Pivot dauert es noch einige Monate. Ebenso werden die Zinsen längere Zeit hoch bleiben, daher wird man sich mit dem Thema Rezession beschäftigen müssen! Doch welche Indikatoren gibt es und welchen Nutzen haben sie?
In diesem Artikel möchte ich euch einen Einblick in einige Indikatoren geben, die ich auch selbst benutze. Zuerst werde ich dabei die verschieden Indikatoren zeigen und dazu jeweils eine kurze Erklärung abgeben. Später bewerte ich die derzeitige Lage anhand der Indikatoren und teile meine persönliche Einschätzung mit.
Starten wir mit Wirtschaftsfrühindikatoren:
Als ersten Indikator habe ich hier den LEI-Index ausgewählt. Der Leading Economic Index ist ein amerikanischer Wirtschaftsfrühindikator, der die zukünftige wirtschaftliche Aktivität vorhersagen soll. Er wird von The Conference Board berechnet, die den Wert des Indexes aus den Werten von zehn Schlüsselvariablen bestimmt.
Sobald der Index unter 0 fällt, geht man davon aus, dass die US-Wirtschaft wahrscheinlich in den nächsten 2 bis 3 Quartalen zurückgehen wird.
Hier findet ihr den Index: en.macromicro.me
Als 2. Indikator benutze ich die PMI´s, welche für mich sehr wichtig sind. Dabei starte ich mit dem PMI für das Verarbeitende Gewerbe:
Werte > 50 = wachsende Wirtschaft
Werte < 50 = schrumpfende Wirtschaft
Werte bei 50 = stagnierende Wirtschaft
Der PMI für das Verarbeitende Gewerbe (Manufacturing PMI) setzt sich aus 5 von 10 Subindices zusammen mit folgender Gewichtung: Auftragseingang (30 Prozent), Produktion (25 Prozent), Beschäftigung (20 Prozent), erhaltene Lieferungen (15 Prozent) und Lagerbestand (10 Prozent). 3 der 10 Subindices konnte ich auf Tradingview finden, die restlichen findet ihr auf der Website von ISM (Link weiter unten).
1.: New Orders (Auftragseingang):
2.: Employment (Beschäftigung): (Zusammenhang mit Beschäftigungs-Level)
3.: Prices (Preise): (Zusammenhang mit Inflationsrate)
Neben dem Verarbeitenden Gewerbe gibt es aber noch den Dienstleistungssektor, welcher etwa 77% des BIP´s in der USA ausmacht und somit nochmal von größerer Bedeutung ist. Hierzu eine kleine Übersicht aller Indikatoren, welche ich auf Tradingview finden konnte.
Weitere Indikatoren findet ihr wie oben angesprochen auf der Website von ISM, klickt euch einfach mal durch:
www.ismworld.org
Die Wichtigkeit der PMI´s seht ihr auch in der nächsten Grafik. Tief´s oder Hoch´s im US Real-GDP (YoY%) kündigten sich oft schon Monate vorher in den PMI´s an. Ebenso wird aus meinen obigen Grafiken ein Zusammenhang zwischen den Subindices der PMI´s zur Inflationsrate oder Beschäftigung deutlich (mit einer gewissen Vorlaufzeit!). Somit sind die PMI´s von unglaublichem Nutzen, da sie einem auf Grund der monatlichen Umfragen einen direkten Einblick in die Realwirtschaft geben.
Als 3.Indikator kann man beispielsweise einen Kurs-Spread nehmen, in diesem Fall den Spread von Kupfer und Gold. Performt Kupfer besser als Gold, so befindet sich die Wirtschaft in einer Boom-Phase. Ist Gold der Outerformer, so befinden wir uns eher in einem Abschwung und Vorsicht ist geboten. Das coole an dem Spread ist, dass wir hier einen normalen Kerzenchart haben, welchen man analysieren kann um eventuelle Zukunftsprognosen zu erstellen.
Im letzten Indikator geht es um invertierte Anleihen. Die erste Grafik zeigt die 10 jährige US-Staatsanleihe minus die 2 jährige US-Staatsanleihe. Invertiert die Kurve (Kurs<0) war das in der Vergangenheit ein Warnzeichen für eine baldige Rezession (rote Bereiche).
Ebenso kann man 2 Anleihen mit anderen Laufzeiten wählen, beispielsweise die 10-jährige minus die 3-monatige Staatsanleihe.
Bevor wir nun zu meiner Einschätzung kommen, möchte ich noch auf die FED eingehen. Werden Zinsen erhöht oder die Bilanz verringert wirkt sich das negativ auf die US-Wirtschaft aus. In der folgenden Grafik ist der US Manufacturing-PMI zusammen mit dem Chicago-PMI (großer Anteil an Autoindustrie, bewegt sich aber in die gleiche Richtung wie der Manufactung-PMI) und die FED-Billanz, sowie der Zinssatz dargestellt. Die negativen Auswirkungen restriktiver Maßnahmen sind in den PMI's klar zu erkennen.
Ich hoffe euch hat meine Übersicht einiger wichtiger Indikatoren gefallen, nun machen wir weiter mit meiner persönlichen Einschätzung. Davor würde es mich aber auch interessieren, welche Indikatoren ihr nutzt? Teilt sie gerne in den Kommentaren.
Starten wir als erstes mit dem Bericht des Manufacturing-PMI am 1. Februar:
Die Prognose lag bei 48, welche höher war als der gemeldete Wert von 47,4. Bei den weiteren Prognosen der Sub-Indeces gab es ebenfalls Abweichungen. Die Preise im Verarbeiteden Gewerbe gehen mit einem Wert von 44,5 zwar immer noch zurück, jedoch nicht so schnell wie bei einem prognostizierten Wert von 39,5. Desweiteren wurde mit einem Wert von 49 eine schrumpfende Beschäftigung erwartet, welche jedoch mit einem Wert von 50,6 am wachsen ist.
Im folgenden noch die Übersicht des gesamten PMI´s und allen Sub-Indices. Auffällig ist hier auch noch der schnellere Rückgang an neuen Aufträgen sowie Produktion, welche zusammen 55% des gesamten PMI´s ausmachen, wodurch dieser auch im Vergleich zum Vormonat gesunken ist.
Zur selben Uhrzeit um 16 Uhr wurden auch die Stellenangebote in der USA veröffentlicht, auch hier gab es mit 11M eine starke Abweichung zur Prognose von 10,25M. Das Verhältnis von angeboten Stellen zu Arbeitslosen ist nun bei 1,93.
Da es in diesem Artikel auch um das Verhalten der FED geht, werde ich auch kurz auf den Zinsentscheid am 1. Februar um 20 Uhr eingehen. Im Grunde wurden die Zinsen total unspektakulär, wie vom Markt erwartet, um 0,25% erhöht. Spannend sind jedoch die Aussagen von J. Powell in der nachfolgenden Pressekonferenz. Er machte sich plötzlich weniger Sorgen über die Lockerung der Finanzkonditionen und sprach von einer "Disinflation". Die Märkte sind daraufhin wieder gestiegen und fühlten sich in ihrer Illusion eines baldigen Zins-Pivots von J.Powell bestätigt. Demnach lockerte sich die Markterwartung der zukünftigen Zinskurve. Es wurden sogar insgesamt 2 Zinssenkungen im Jahr 2023 eingepreist.
Das Highlite der Woche war dann der Freitag. Um 14:30 wurden die Daten zum Arbeitsmarkt veröffentlicht, welche die Prognosen weit übertrafen:
Später um 16 Uhr wurden dann noch die PMI´s für den Dienstleistungssektor veröffentlicht, welche ebenfalls enorm positiv ausfielen:
Hier auch nochmal eine vollständige Übersicht der PMI´s für den Dienstleistungssektor:
Im Grunde sehen wir einen sehr starken Dienstleistungssektor mit weiterhin schnell steigenden Preise. Daher ist es auch unwahrscheinlich, dass das FED-Pivot schnell erreicht wird und die Zinsen im Jahr 2023 2mal gesenkt werden. Demnach konnten wir am Freitag auch nochmal eine negative Veränderung in der Markterwartung sehen:
Den S+P 500 oder Bitcoin hat das aber wenig interessiert, somit konnten sich diese auch sehr gut halten. Alles in Allem bleibe ich also bei meiner Meinung, dass der Markt viel zu optimistisch ist. Nicht nur zu optimistisch in Bezug auf die Zinskurve, sondern auch in Bezug auf die Wirtschaft. Meiner Meinung nach konnten sich die Aktienmärkte am Freitag nur so gut halten, weil eben die Daten aus dem Dienstleistungssektor und Arbeitsmarkt so positiv waren. Auch wenn dadurch ein höherer, sowie späterer Zinspivot eingepreist wurde, sieht der Markt die Folgen dieser Zinsen nicht. Ich frage mich sogar ob er denn überhaupt eine Rezession kommen sieht, dabei habe ich euch meine Indikatoren weiter oben aufgezeigt. Der LEI-Index deutet auf eine Rezession, sowie die Invertierung der Anleihen. Ebenso signalisiert der Manufacturing-PMI seit 3 Monaten eine schrumpfende Wirtschaft. Abschließend bin ich also überhaupt nicht positiv gestimmt, denn auch die letzten Zinserhöhungen der FED werden ihre Auswirkungen auf die Wirtschaft erst noch zeigen. Und solange der Dienstleistungssektor und Arbeitsmarkt stark bleiben, muss und wird die FED weiterhin Zinsen erhöhen. Das wird dem Markt nicht gefallen!
Passend zum Artikel möchte ich auch auf den unten verlinkten Insta-Account verweisen. Mein Partner Ennio hat hier einen Beitrag zu Rezessionssicheren Aktien hochgeladen, welche aufgrund ihres Anti-Zyklischen Verhaltens während einer Rezession nicht ganz so starke Kursverluste erleiden wie beispielsweise der S+P 500. Meiner Meinung nach sollte man in diesen Zeiten aber auch einen kleinen Leerverkauf als Hedge zum Long Portfolio haben. Ebenso ist auch cash ein Asset. Zu dieser Thematik aber mehr in einem weiteren Artikel. Falls ihr noch andere Artikelwünsche habt, lasst es mich gerne wissen!
In diesem Sinne vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und nochmal meine Frage nach Indikatoren, die ihr nutzt. Postet sie in die Kommentare, damit der Nutzen dieses Artikels noch größer wird. Ebenso würde ich mich sehr freuen, wenn ihr auf die Rakete drückt und den Artikel teilt. Für mich ist das nämlich die einzigste Belohnung für meine Zeit, die ich für den Artikel aufgebracht habe.
Profitables Investieren und bis zum nächsten mal.
Euer Crypto|Raphael
PS: Die Wahrscheinlichkeit für eine Rezession in der USA ist bereits höher wie vor der Finanzkrise 2008:
Eine böse Überraschung für den Markt! Liebe Tradingview-Community,
seit meiner letzten Idee ist einiges passiert. Durch die Pleite von FTX erreichte Bitcoin schneller als gedacht meine Zielzone bei etwa 15600$ - 16300$. Die Analyse dazu findet ihr in meinem letzten Artikel. Im folgenden könnt ihr aber auch nochmal den Chart dazu unverändert sehen. Wir sind nun wieder knapp 50% von meiner Zielzone entfernt.
Nun muss man darüber sprechen wie nachhaltig diese Bewegung ist und wo sich der Kurs in den nächsten Monaten hinbewegen wird.
Zuerst möchte ich aber nochmal auf den Verlauf seit dem Tief am 21. November eingehen. Der erste Anstieg um ca. 20% hielt bis zum Zinsentscheid am 14. Dezember an. Dort wurde auch die Zusammenfassung der Wirtschaftsprognosen veröffentlicht, welche ihr unter folgendem Link findet:
www.federalreserve.gov
Das Negative war, dass die FED den Zinshöhepunkt 2023 bei etwa 4,9-5,6% sieht (Median: 5,1%). Das war eine Veränderung um 0,5% nach oben im Vergleich zum Median von 4,6% im September. Der Markt fasste dieses Statement sehr negativ auf, was sich auch in der Projektion aus den FED Fund Futures Rates erkennen lässt.
Zum Vergleich die Projektion am 25. November (vor dem Zinsentscheid) aus den FED Funds Futures Rates in Orange. Und in Blau die Projektion am 26. Dezember, 14 Tage nach dem Zinsentscheid.
Klar zu erkennen ist, dass sich die Markterwartung zur zukünftigen Zinskurve, nach dem Zinsentscheid, nach oben und nach hinten verschoben hat:
Der Zinshöhepunkt hat sich von 4,85% im Mai auf 4,96% im Juni verschoben. Ebenso sollen die Zinsen längere Zeit hoch bleiben, so die Veränderung der Markterwartung nach dem Zinsentscheid und den Prognosen der FED.
Trotzdem ist die Markterwartung immer noch deutlich tiefer wie die der Notenbank. Dies kann man auch in der nächsten Grafik sehr schön erkennen. Die weiße Linie ist dabei wieder die Erwartung vom Markt und die grüne Linie ist die Prognose der FED.
Im Ergebnis war der Markt also nach dem Zinsentscheid immer noch zu positiv auf die zukünftige Zinsentwicklung gestimmt und das hat sich nicht verbessert, sondern sogar verschlechtert. Mit schnell fallender Inflation sind die Märkte wieder gestiegen. Bitcoin konnte über 23000$ steigen, aber auch der SPX hat sich nach dem Abverkauf durch den Zinsentscheid wieder gut erholt.
Während diesem Anstieg hat sich aber an den Zinsprognosen der FED nichts geändert! Was sich aber geändert hat, ist die Zinsprognose des Marktes. Im Folgenden seht ihr wieder die blaue Kurve der Zinsprognose am 26. Dezember und darunter ebenfalls in blau die heutige (26.01.2023).
Zu erkennen ist ein Rückgang des erwarteten Zinshöhepunktes von 4,96% auf 4,9%. Allgemein hat sich die Kurve nach unten verschoben. Dabei möchte ich nochmal betonen: die Prognosen der FED haben sich nicht verändert! Im Gegenteil, auch Wirtschaftsdaten zeigen immer noch eine gewisse Stärke, wodurch die FED gezwungen sein wird, glaubwürdig zu bleiben und die Zinsen zu erhöhen. Gestern beispielsweise kamen die Daten für das US-BIP im 4.Quartal 2022 raus, welche mit 2,9% ganze 0,3 Prozentpunkte höher waren als die Analystenschätzung mit 2,6%. Auch der Auftragseingang für langlebige Güter lag heute Mittag mit 5,6% weit über den erwarteten 2,5%. Zudem seht ihr auch in der nächsten Grafik das Verhältnis zwischen Arbeitssuchenden und Stellenangebote. Im Moment gibt es in der USA für jeden Arbeitslosen 1,7 Stellenangebote.
Gleichzeitig ist auch die Arbeitslosenquote auf einem Rekordtief.
Wir können also festhalten, dass der Markt der FED mit ihren Zielen des Zinssatzes nicht glaubt und mit einem schnelleren, sowie tieferen FED-Pivot rechnet. Daher könnte der Markt negativ überrascht werden! "Don't fight the FED!". Abschließend also noch kurz meine Einschätzung zum Bitcoin-Preis. Wir haben nun einen starken Anstieg hinter uns und das Momentum verliert langsam an Stärke. Starke Widerstandsbereiche warten bei 25000$ und 28000$-30000$ auf uns.
Auch technische Indikatoren zeigen sowohl Divergenzen im RSI, sowie MacD. Der Stochastic ist im überkauften Bereich. Somit sehe ich zur Zeit keinen Grund einen Long-Einstieg bei Bitcoin zu starten, im Gegenteil! Das Realisieren von Gewinnen ist nie ein Fehler! Zudem warte ich ab und beobachte wie sich die Diskrepanz zwischen dem Markt und der Notenbank löst. In diesem Zusammenhang muss auch damit gerechnet werden, dass die Anleihen-Ralley, wie im letzten Artikel erwähnt, doch noch auf sich warten lässt und wir zuerst nochmal steigende Anleihen-Renditten sehen. Dabei sollten die Folgen trotzdem nicht ungeklärt bleiben! Geht man weg vom Arbeitsmarkt hin zum verarbeitenden Gewerbe, werden die Folgen für die Wirtschaft leicht erkennbar. Der ISM-Index ist bereits 2-Monate in Folge unter 50, das heißt die Wirtschaft ist am schrumpfen. (Mehr zum ISM-Index findet ihr in der unten verlinkten Idee).
Auch der Konsument lässt stark nach. Was denkt ihr wird wohl passieren, wenn die Ersparnisse alle aufgebraucht sind???
Am Ende möchte ich mich für eure Aufmerksamkeit bedanken, ich hoffe, euch hat meine Idee gefallen und ihr drückt auf die Rakete. Schreibt auch gerne eure Meinung in die Kommentare und lasst mir einen Wunsch für eine nächste Idee da. Nochmals vielen Dank und bis zum nächsten Mal.
Euer CryptoRaphael
MAKRO UPDATE FÜR DIE NÄCHEN WOCHENGuten Abend,
in diesem Post widme ich mich den letzten und kommenden Makro Ereignissen und versuche euch ein Bild zu schaffen, wie die Kurse sich in der nächsten Zeit entwickeln werden.
Es ist kein Wunder mehr, dass die Finanzmärkte wesentlich von der FED hinsichtlich ihrer Geldpolitik gesteuert werden und sich auch der Bitcoin, welcher als Risk-Asset gilt von dieser Beeinflussen lässt. Erst gestern konnten wir durch die nicht Einhaltung der Prognose der CPI Daten erst einen enormen Dump in den Finanzmärkten sehen, welcher sich daraufhin aber schnell wieder erholt hat und sogar ins Positive gestiegen ist.
Da die FED aber weiter an ihrer straffen Geldpolitik hängt und somit die Zinsen weiterhin erhöhen will, sind sich 99% einig, dass es am 2. November wieder zu einen hike von bis zu 75 Basispunkten kommen wird. Prognosen ergeben, dass die FED sogar noch bis ins Jahr 2023 weiterhin Zinserhöhungen in erwägung zieht, um gegen die starke Inflation anzukämpfen. Ein weiter Indikator dafür, ist die Arbeitlosenquote in den USA, welche sich weiterhin nicht wirklich erhöht hatte. In diesem Falle sind Good News Bad News. Somit können wir wahrscheinlich bis 2023 mit weiteren Zinserhöhungen rechnen und somit noch eine längere Zeit einen starken Dollar sehen, welcher alle anderen Währungen schwächen wird und die Assets runterzieht.
Deswegen bin ich auf keinen Fall Bullish und denke, dass wir noch einen schwierigen Winter vor uns haben werden, bevor wir einen pivot der FED sehen werden.
Ich hoffe, euch hat dieses "kleine" Update gefallen! Gebt dem Beitrag auch gerne ein Like, wenn ihr öfters solche Updates haben wollt.
Die wichtigsten Charts für das zweite Halbjahr 2021Zinsstrukturkurve:
• Die Zinsstrukturkurve ist die graphische Darstellung der Renditen festverzinslicher Wertpapiere (Staatsanleihen, Nullkuponanleihen, Zinsswaps und Marktzinssätzen) in Abhängigkeit ihrer Restlaufzeit. Sie hilft die Kupons von Neuemissionen oder die Renditen von bereits umlaufenden Anleihen einzuordnen.
• Das kurze Ende der ZSK wird von den Zentralbanken bestimmt = Geldmarktzins
• Das lange Ende der ZSK wird durch Angebot und Nachfrage der privaten und institutionellen Investoren bestimmt = Kapitalmarktzins
• Es gibt keine genaue Aussage darüber, warum die ZSK die jeweiligen Formen annimmt und warum sich die Form verändert. Dabei haben sich zwei Theorien entwickelt, welche beide Sinn ergeben und wahrscheinlich parallel zueinander eine Berechtigung haben (es gibt auch noch eine dritte Theorie, die wurde aber bei meinen Recherchen von den Profis größtenteils gar nicht erwähnt).
1. Die Erwartungshypothese, geht davon aus, dass die ZSK die zukünftigen Zinserwartungen der Investoren widerspiegelt, d.h. eine ansteigende ZSK drückt aus, dass die Erwartungshaltung am Markt ist, dass die Zinsen steigen werden. Die Interpretation dahinter: die ZSK zeigt die erwartenden zukünftigen Zinsen. Der 2-jährige Zinssatz setzt sich demnach aus dem heutigen 1-jährigen Zinsen + den erwarteten 1-jährigen Zinsen in einem Jahr zusammen. Ist also der 2-jährige Zins höher als der 1-jährige, wird erwartet, dass der 1-jährige Zins in einem Jahr deutlich höher liegt als heute, also das Zinsniveau steigt.
Das Zinsniveau ist sehr stark mit der Inflation korreliert. Demnach lässt die ZSK nach der Erwartungshypothese auch den Schluss zu, dass eine steigende Kurve mit einer steigenden Inflationserwartung in Zusammenhang steht. Dies wiederum lässt auf eine verbesserte Konjunktur Rückschlüsse ziehen.
2. Die Liquiditätspräferenzhypothese (Liquiditätsprämie) besagt, dass Investoren von Anleihen höhere Renditen verlangen, je länger die Investitionsdauer ist. Je länger eine Anleihe bis zur Endfälligkeit gehalten werden muss, desto höher das Risiko von Preisschwankungen. Dieses erhöhte Risiko muss durch eine höhere Verzinsung kompensiert werden. Eine aufwärtsgerichtete ZSK Kurve kommt nach dieser Theorie zu Stande, weil für längere Laufzeiten eine höhere Risikoprämie aufgeschlagen wird. Über die Zinserwartung wird in diesem Fall aber keine Aussage getroffen.
4. Bear Flattener im frühen Abschwung (Hawkishe ZB + schwächeres Makroumfeld)
= die Zinsen im kurzen Ende steigen schneller als die Zinsen im langen Ende, dass passiert bei:
Erwartung, dass die ZB das kurze Ende weiter hebt (Bearish für Aktien und die Wirtschaft)
Sollte es zu einem weiteren Abverkauf in den Aktien kommen und die Geldmarktzinsen weiter steigen, werden die Abflüsse aus den Fonds steigen. Es findet eine Assetrotation statt, raus aus Risikoanlagen (zB. Aktien) und rein in risikolose Anlagen (zB. Staatsanleihen). Diese Abflüsse beflügeln dann einen weiteren Abverkauf der Märkte (bes. ETFs). Solch ein Abverkauf führt zu einem negativen Vermögenswert, welcher wiederum Konsumzurückhaltung zur Folge hat. Ohne Konsum kein Wirtschaftswachstum!!!
Wo können wir investieren:
alle risikoreichen Aktiva verkaufen, Cash halten
long Volatilität (VIX)
defensive Aktiva kaufen (YPY, CHF, Gold)
wenn man unbedingt Aktien halten will, dann sollten sie ein Beta < 1 haben
- Nichtzyklische Konsumgüter (Nahrungsmittel, Getränke, Kosmetika, Tabak)
- Gesundheitswesen (Medikamente)
- Versorger (Strom-, Wasser-, Telefonanbieter)
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