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Ölpreis (Brent, WTI): Produzenten fahren Investitionen runter

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Ölpreis (Brent, WTI) Update: Sowohl der Preis für die europäische Rohölsorte Brent als auch der Preis für WTI bleibt weiterhin belastet. Viele Unternehmen aus dem Energiesektor haben damit begonnen, ihre Investitionen für dieses und das kommende Jahr stark runter zu fahren.

Ölpreis bleibt Belastungsfaktor Nr.1

Wir haben in dieser Woche bereits zwei Analysen zum Ölpreis publiziert.

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US Rohöllagerbestände haben gemäß dem EIA längst damit begonnen wieder zu steigen. Die Bestände inklusive der gesetzlichen Reserven stiegen zuletzt bereits über den 2-Jahre-Durchschnitt, siehe Chart unten. Dies ist zu erwarten gewesen in Anbetracht der aktuellen Lage. Bestände von Raffinerieprodukten befinden sich saisonal bedingt aktuell noch in einem Abbau, doch es ist wahrscheinlich, dass auch diese in Kürze beginnen zu steigen.

Die Produktion als auch Exporte aus den USA dürften in den kommenden Monaten deutlich zurück gehen, das prognostiziert auch die EIA. Dies könnte auf der einen Seite zwar positiv für das erwartete stark steigende, weltweite Angebot sein, doch leider auf Kosten vieler Produzenten, die nun reihenweise angekündigt haben, ihre Investitionen deutlich zurück zu fahren. Die Rohstoffindustrie ist enorm kapitalintensiv.

ÖL- UND GASPRODUZENTEN VERRINGERN KAPITALAUSGABEN

Sparen Produzenten Kosten auf Seiten der Exploration, dürfte das zu späteren Einbußen, eventuell erst im Folgejahr bei den Einnahmen führen. Genau deshalb versuchen einige Unternehmen auf anderen Stellen zu sparen, wie etwa der Streichung von Dividenden oder Aktienrückkäufen. Doch insbesondere die Dividende ist ein wichtiges Kriterium für Aktien aus dem Energie-Sektor, da sie im Vergleich mit anderen Sektoren eher schwache Kursgewinne erzielen.

Allen gemein ist, dass die geplanten Kapitalausgaben nun entweder „signifikant“ oder im zweistelligen Prozentbereich gestrichen werden. Im folgenden Reuters Artikel “Global oil, gas producers cut spending after crude price crash”sind einige der großen Produzenten aufgelistet, wovon nicht wenige auch auf der Produktions- und Explorationsseite sparen wollen. Z.B. Chevron, BP, Total, RDS.



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