Was ist los mit dem USD-Index? Lustlose, trendlose Bewegungen seit einigen Tagen verkomplizieren Trendtradern seit Tagen das Leben.

Mit diesem Post möchte ich erklären, was hinter den trägen Bewegungen des Kings aller Währungen steckt.

Fundamental

2 Dollar-Ansichten kursieren momentan innerhalb der New Yorker Tradingflure.

Ansicht Nr. 1: Die steigende US-Inflation ist vorübergehend

Dies ist die Ansicht der USD-Bären. Diese Gruppe von Analysten & Tradern glauben daran, dass der krasse Anstieg der US-Inflation über die letzten Monate allein den Corona-Hilfeprogrammen und Checks der US-Regierung zuzuschreiben ist.

Mit anderen Worten: Der inflationäre Druck in den USA ist nicht organisch, sondern plastisch hervorgerufen. Er ähnelt einem Ergebnis einer Schönheits-OP: Tolles Aussehen nach außen, aber darunter liegen weiterhin die Falten und Narben der Wirtschaft.

Um dieses Argument zu stützen berufen sich die USD-Bären auf die US-Anleihe-Märkte, die von steigender Inflation nichts wissen wollen. Der Chart der 30-jährigen US-Renditen sieht düster aus. Ein Bruch der US-Zone bei ca. 1.8994 wäre technisch relevant und könnte einen Zusammenbruch der Renditen auslösen:

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Das Argument ist hier, dass der Dollar letztendlich den Renditen folgt, weil niedrigere Renditen einen Geldfluss aus den USA heraus hervorrufen würden.
Ob dies geschieht, sei dahingestellt. Ein sehr interessanter Trade bei einem Zusammenbruch der US-Renditen kommt jedoch aus einer ganz anderen Ecke: Long USTECH100. Tech-Aktien sehen steigende Renditen als Konkurrenz (und als Wertminderung des PV in Cashflow Modellen).

Die folgende Inverse Korrelation spricht für sich:

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Ansicht Nr. 2: Die US-Wirtschaft wird weiter stark wachsen

Diese Ansicht spiegelt die Meinung der USD-Bullen wider. Seitdem Juni FED Meeting werden diese Stimmen zunehmend lauter.

Dies ist auch kein Wunder, denn die FED wurde in Ihrem Dot Plot, aber auch in der Pressekonferenz wesentlich hawkisher, als zuvor.

Momentan rechnet man bereits mit 2-3 Zinsanhebungen (zu je 25bps) bis Ende 2023.

Ein besonderer Fokus liegt daher auf dem heutigen FED Protokoll, welches um 20:00 Uhr veröffentlicht wird. Sollten die Diskussionen sehr hawkish gewesen sein, könnte dies DXY zu einem Ausbruch aus dem langfristigen Abwärtstrend verhelfen:

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Dies wäre besonders für EUR/USD signifikant, denn ein Trendbruch würde mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Reihe von SLs triggern. Ein möglicher Trade wäre dann EUR/USD short:

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Sollte das Protokoll und die zukünftigen Wirtschaftsdaten zeigen, dass die starken Inflationswerte anfangen zu fallen, dann würde dies sehr wahrscheinlich zu einem fallenden USD führen.

Mein Fazit
Es zeugt momentanen von mentaler Stärke sich aus Trendtrades in den Majors herauszuhalten. Diese Ansicht vertrete nicht nur ich, sondern auch viele der internationalen Bankentrader mit denen ich im Kontakt bin.

Weiser ist es eine klare Entscheidung der USD-Richtung abzuwarten, um sich anschließend mit voller Überzeugung in den Markt zu begeben und Trades mit hohen CRVs zu strukturieren.

Das FOMC Protokoll heute Abend um 20:00 Uhr könnte uns erste Hinweise auf die zukünftige USD-Richtung geben.

Sollten lediglich Zinsen reagieren, fokussiere wir uns auf den USTECH100 – die oben beschriebene Korrelation zum USD hat uns in der Vergangenheit bereits viele lukrative Trades spendiert.

Euer Meikel
CEO, Wall Street Intelligence
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