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Bitcoin - Bodenbildung u. Top-Szenario #22 Einstieg 2/3

Aktualisiert
Guten Tag liebe Trader,

ein weiteres Mal haben wir in unserer primären Prognose Bestätigung erfahren. Die Kursstruktur der letzten Woche gibt mal wieder einigen Aufschluss, durch viel Volatilität und ausgeprägte EW-Muster. Wir haben Ihnen heute etwas detailierter den primären u. sekundären Kursverlauf durch die gepunkteten weißen Markierungen eingezeichnet, welche ich im Weiteren erläutern werde. Auch deuten die Zeichen darauf hin, dass unser Trendkanal wieder relevant werden könnte, obwohl er sich mittlerweile in abgrundtiefe Kursregionen erstreckt - aber auch dazu später mehr. Ersteinmal wie gewohnt die Übersicht unserer Szenarien:

  • 1. primäres Szenario

    - Einstieg 2/3: 28742 $ - 25222 $ (untere gelbe Box)
    - Zielzone: 86000 $ - 121000 $ (optimal 95,9k bis 99,4k)
    - Zyklus-Top Stand heute: rund 139000 $ - 197000 $
  • 2. sekundäres Szenario

    - Einstieg 2/3: 25222 $ - 19697 $
    - Zielzone: 99400 $ - 101000 $
    - Zyklus-Top: 197000 $
3. Alternative

- alle alternativen Einstiegsmöglichkeiten sind abgearbeitet
- alle relevanten Unterstützungen sind gebrochen
- minimale Unterstützung bei rund 30k
- untere Szenariobegrenzung: 19697 $
- obere Szenariobegrenzung: 74137 $
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Die Szenarien bleiben erneut unverändert.
Nun sehen Sie ein großes Wirrwarr auf dem Chart, aber wir werden dies nach und nach aufschlüsseln. Nocheinmal möchte ich erwähnen, dass wir leider zu Lassten der Übersichtlichkeit, doch zum eindeutigen Verständnis viele horizontale Widerstände markieren, welche nach EW relevant sind - beachten Sie diese bitte ersteinmal nicht. Lassen Sie uns mit den roten Pfeilmarkierungen beginnen.

Der durchgezogene rote Pfeil markiert die übergeordnete primäre Prognose, welche Kursziele innerhalb der gelben Box ausweist. Dieser Pfeil lässt Zählungen im Fraktal außenvor und zeigt ausschließlich das Kursziel (in diesem Fall) für den Einstieg an.
Der gestrichelte Pfeil markiert eine mögliche Option innerhalb der Fraktale, welche zu einer anderen Zählweise und so zu anderen Kurszonen führen könnte.

In der aktuellen Kursstruktur sind in jedem Szenario mit weiter fallenden Kursen zu rechnen - im sekundären Szenario mit Tieferen, als im Primären.
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Machen wir mit den weißen Pfeilen weiter. Wie gesagt, haben wir Ihnen diese zur Veranschaulichung der erwarteten EW-Strukturen auf den Chart gelegt. Beginnend mit dem Tief am 24.01. sehen Sie einen sehr sauberen ABC-Impuls bis zum Hoch am 10.02., welcher potenziell zu einem 5-Teiler hätte werden können. Dies wäre unser sekundäres Szenario und hätte bedeutet, dass weiterhin mit einem ABC zu rechnen wäre, doch durch den 5-Teiler die A gebildet worden wäre. Die W5 setzte am Hoch vom 15.02. an und hätte (wie Sie am gepunkteten Pfeil erkennen) über das Hoch vom 10.02. reichen müssen und idealerweise bis an die 47,4k (gestrichelte blaue Linie), welche als Optimalziel gedient hätte.
Im Anschluss an diesen fünfteiligen Impuls wäre eine dreiteilige B-Korrektur zu erwarten gewesen, welche in etwa wie eingezeichnet verlaufen wäre. Diese Korrektur würde entsprechend erneut von einem 5-Teiler gefolgt, welcher den C-Impuls bildete und wie eingezeichnet zwischen 50k und 51,5k zum Erliegen käme. Dabei ist aber zu erwähnen, dass es sich bei der beschriebenen Ausprägung um Idealziele handelt und die tatsächlichen Kursmarken hätten abweichen können ... aber diese Option scheint sowieso vom Tisch zu sein.

Spätestens mit der tief roten Tageskerze vom 17.02. war uns nämlich klar, dass aus beschriebener Entwicklung nichts wird. Es bleibt bei der abgeschlossenen ABC, welche die (4) bildet. Zur Erinnerung folgender Beitrag von letzter Woche:
Bitcoin - Bodenbildung u. Top-Szenario #20 Methodik #5

Diese ABC scheint deutlich valide, da unsere erwartete Zielzone erreicht wurde und somit die Welle technisch bestätigt ist. Auch hier ist erneut die auffallende Kursschwäche hervorzuheben. Immerhin wurde nur die Unterkante der Zielzone um c.a. 45k (gepunktete orangene Linie) erreicht, aber auch das reicht halt...

Kommen wir also nun zum primären Szenario. Mit dem tieferen Hoch vom 15.02. hat der BTC unserer Meinung nach die finale Korrekturwelle (5) gestartet!

Das tiefere Hoch bildet innerhalb der (5) die ii und das vorangegangene Tief am 14.02. die i. Nun befindet sich der BTC in der Korrekturwelle iii, welche typischerweise mit Nachdruck durch die schöne lange rote Kerze am 17.02. eingeläutet wurde. Auch diese iii wird im Fraktal durch einen 5-Teiler gebildet und da der aktuelle Abverkauf die Frakta-i beschreiben müsste, sollte die typischerweise längste Fraktal-iii nochmal einen draufsetzen, sodass die iii enorm lang ausfallen könnte.
Diese Erläuterung finden Sie im gepunkteten weißen Pfeil wieder, welcher das primäre Szenario markiert. Wir erwarten, dass die iii wenigstens bis herunter auf 34378.50 $ (gestrichelte blaue Linie) führt und je nach zeitlicher Ausprägung Unterstützung auf der Oberkante unseres Trendkanals findet. Entsprechend sehen wir auch das lokale Tief vom 24.01. bei rund 33k (unterste orangene Linie) als relevante Unterstützung für die iii.
Dort ist erneut mit einem ABC-Implus zu rechen, doch nageln Sie uns bitte nicht auf dem kleinen Zacken fest, den wir Ihnen im gepunkteten Pfeil dargestellt haben. Tatsächlich wird in dieser Phase nicht mit viel Kursstärke zu rechnen sein und wir gehen von einer kleinen iv aus, aber ob sie so klein wird wie gezeichnet wissen wir nicht.

Jedenfalls, nachdem die Oberkante des Trendkanals wieder relevant wurde, rechnen wir in der iv mit dem erneuten Bruch und Eintauchen in den Trendkanal, wo sich dann abschließend die (5) finden wird.
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Soweit das Geschehen per EW nach unserer Meinung. Und ich habe das Gefühl, dass dieser Beitrag heute etwas länger und ausführlicher wird...
Nun die Interpretation des Ganzen. Sollte sich unser primäres Szenario wie beschrieben ausspielen, so würde das ganze Gebilde, seit dem bullishen Ausbruch aus dem Trendkanal am 04.02., welches die (4) bildet ein großer Fake-Out aus dem Kanal sein. Und erstaunlich ähnlich hat der BTC einen solchen Fake-Out schoneinmal hingelegt, nämlich Ende Dezember als der BTC die Oberkante des Trendkanals zwischen dem 21.12. u. 23.12. durchbrach. Auch hier hat der BTC im Fake-Out ein Double-Top gebildet, wie wir es aktuell in der Zone um die (4) sehen, nur um danach mit einem satten Abverkauf zurück in den Kanal zu fliegen.

Am Ende dieser korrektiven Struktur ist dann allerdings etwas bemerkenswertes geschehen, was so speziell im Kryptomarkt häufiger vorkommt. Dort wurde nämlich die (3) gebildet, doch nicht wo wir sie erwartet haben bzw. eigentlich doch genau dort wo wir sie erwartet haben... aber irgendwie dann doch wieder nicht.
Das Tief vom 22.01. ist eine Augenweide von einem technischen Ziel. Seit Wochen und Monaten bemessen auf 34,4k und gefunden bei 34k, wäre da nicht das anschließende Tief vom 24.01. bei 32,9k. Und genau um die Kerze dieses Tages geht es nun. Die Körper der Tageskerzen des zugehörigen Impulses reihen sich wie auf einem Faden gezogen durch den Trendkanal, doch der untere Schatten des 24.01. ist ein außergewöhnlicher Ausreißer und versemmelt unsere Prognose der (3). Wenn Sie sich diesen Schatten genauer anschauen dann stellen Sie fest, dass er deutlich erhöhtes Handelsvolumen aufweist, obwohl der "Boden" bereits vorher volumenstark gefunden wurde und das obwohl dessen Körper über dem Körper der Bodenbildung lag und innerhalb eines Trends, der so sauber ist wie man selten einen sauberen Trend sieht.
Dies ist ein klares Indiz für Kursbeeinflussung, um es nicht Manipulation zu nennen. Und genau dies ist nicht unüblich im Kryptomarkt und auch gar nicht so aufwändig zu betreiben.
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Machen Sie mit mir einen gedanklichen Ausflug an die klassische Börse, wo es klare Regeln gibt. Es gibt dort z.B. die Regeln, dass kein Insiderwissen vermarktet werden darf. Verkauft ein großer Shareholder - man würde ihn als Wal bezeichnen - sehr plötzlich und akzentuiert einen Großteil seiner Positionen bekommt er es mit der jeweiligen Börsenaufsicht zu tun. Diese würde prüfen was hinter dem Verkauf steckt, welcher aufgrund der exponierten Marktstellung des Wals destabilisierend wirken könnte.

Soetwas gibt es an den Kryptobörsen nicht. Hier kann jeder Wal tun uns lassen was er will und auch nur vorgeben etwas zu tun was er will. Der ein oder andere Hobby-Trader von Ihnen kennt es vielleicht. Sie handeln "kurzfristig" orientiert (ein Trade auf Sicht von ein paar Tagen) und beobachten alle möglichen Datenquellen. Sie handeln nach EW, Order-Buch, Volumen-Profil, Formation oder sonst was. Möglicherweise nutzen Sie auch einen Bot, welcher mehrere Strategien verwendet.
Während Sie so akquirieren werfen Sie einen Blick ins Orderbuch und sehen dass einige Kursmarken sehr stark gefragt werden. Sie sind Long und der Kurs steigt (so wie wir es im vergangenen Beispiel am 22.01. veröffentlicht haben). Sie haben potenzielle TP-Kurse ermittelt und gleichen Ihre Ziele mit markanten Marken im Orderbuch ab. Auf dem Chart bildet der Kurs einen erkennbaren Trend und Ihre TP-Zone sollte in den nächsten 1 bis 2 Tagen erreicht werden. Meinetwegen haben Sie Ihren Long am 23.01. vormittags eröffnet und anschließend kommt Bewegung in die Sache. Sie nutzen z.B. unseren Trendkanal und beobachten, dass er als Widerstand dient. Um 10:00 wird er angelaufen, um 14:00 ein zweites Mal und am späten Abend um 0:00 schließlich druchbrochen... und dann werfen Sie einen erneuten Blick ins Order-Buch:

Ein Wal taucht auf!

Dieser Wal hat eine Sell-Order nur 200$ über dem aktuellen Kurs. Sie beinhaltet mehrere hunderte Bitcoins mit einem achtstelligen Gegenwert in Dollar. Wenn die Sellorders dieses Wals bedient werden, wird wohl ersteinmal Schluss sein und das gesamte Kaufinteresse des Trends wird kurzfristig absorbiert. Doch Sie sind nicht alleine mit Ihrer Erkenntnis. Als erstes springen die Trading-Bots an. Sobald der Wal seine Order platziert verkaufen die Bots - ein erster Kursrutsch. Dann werden die Daytrader aufmerksam. In den nächsten Stunden wird hier nichts zu holen sein. Dann kommen Sie als aufmerksamer Retailer ins Spiel und fangen an zu grübeln... der Kurs zeigt bereits Schwäche, der Markt gitb bereits nach und die Sellorder des Wals wurde noch nichteinmal berührt. Die Aussichten sind schlecht und Sie streichen den Long um die erzielten Profite zu sichern, bevor der Kursrutsch weiter geht. Auch Ihr Verkauf sorgt für weiterfallende Kurse.
Wenig später ist die Sellorder des Wals verschwunden!
Doch der Kursrutsch ist in vollem Gange. Daytrader, welche die günstigeren Kurse unterhalb des Trends für Longs genutzt haben geraten ins Minus und ihr SL wird getriggered. SLs verursachen weitere Kursrutsche und immer mehr SLs werden getriggered. Ein Kaskadenefekt hat eingesetzt, man könnte es als Squeeze bezeichnen.

Wären wir bei X-Factor: das Unfassbare und ich wäre Jonathan Frakes, würde ich Ihnen nun sagen "so oder so ähnlich hat es sich zugetragen". Wie gesagt, ich selbst war in beschriebener Situation involviert und hatte den Re-Test am 22.01. um 19:00 für einen Longtrade genutzt. Ich hatte auf Bitfinex gehandelt und plötzlich waren dort mehrere Sellorders in Größenordnungen um 140 BTC zu sehen. Jeder Profi weiß, dass es sich nur um Fakes handelt um den Markt ins Wackeln zu bringen, aber was soll man anderes tun als mitzuspielen. SL nachgezogen und am 23.01. um 13:00 Uhr rausgeflogen - man weiß schließlich nicht wie tief dieser Squeez reichen wird (Screenshots im BTC-Beitrag vom 22.01.).
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In einer solchen Situation hilft einem nichts mehr. Kein Herr Elliott, keine Indikatoren, garnichts - das ist reinste Manipulation. Eine akzentuierte Order wird platziert, wa(h)lweise auch mehrere und der Markt wird komplett durchgeschüttelt, bis die ersten Käufer einen neuen Boden definieren. Dies ist der Unterschied zur klassischen Börse und es sollte jeder Kleinanleger dafür beten, dass endlich auch der Kryptomarkt mehr Regulierung erfährt.
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Nun gut, ich denke es reicht für heute. Alles Wesentliche zum Chart ist gesagt und ich denke, dass auch die Interpreatation und Deutung des Kursgeschehens umfangreich genug war. Alles Weitere wird die Zeit zeigen.
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Falls Ihnen unsere kostenlose Analyse + Anlagestrategie gefällt und wir Ihnen einen Mehrwert liefern können, belohnen Sie dies bitte mit einem Daumen nach oben!
Fragen oder Kritik beantworten wir gerne!

Dies ist keine Anlage- oder Rechtsberatung und soll ausschließlich über unsere Meinung als institutionelle Analysten informieren.

Mein Name ist Alexander Schulz und wir wünschen Ihnen alles Gute und viel Glück an der Börse!
Anmerkung
Ich war gerade auf Bitfinex um einen neuen Trade zu machen. Dabei ist mir nochmal die Ausfürhung zur Manipulation eingefallen und an dieser Stelle möchte ich nachträglich auf das Handelsvolumen hinweisen. Im unserem Beitrag haben wir den Coinbase-Chart genutzt. Wenn Sie sich aber den Bitfinex-Chart ansehen fällt Ihnen anhand des Handelsvolumens der beschriebene Fake auf.
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