Gold - Prognosen Update für die Handelswoche #8Kurze Standortbestimmung
Der Goldpreis ist während des vergangenen Jahres einem Abwärtstrend gefolgt und hat im Bereich des Septembertiefs einen Boden ausgebildet. Bei $1.618 wurde Anfang November das letzte 52-Wochen-Tief erreicht. Von hier aus konnte der Kurs wieder deutlich zulegen und das Hoch des Jahres 2021 ansteuern, wo er nach einem Zwischenhoch bei $1.975 Anfang Februar 2022 zunächst auf deutlichen Widerstand getroffen ist.
Analyse um 20:56 beim Goldpreis von $1.842:
Aus dem Kursverlauf (Hoch/Tief) der Vorwoche (graue Zone) ergeben sich die nächsten Marken, die es zu überwinden gilt. Zum Start in die neue Woche ist der Kurs bei $1.850 auf Widerstand getroffen und in den Bereich um $1.840 zurückgefallen. Für den Mittwoch könnte dies weiteren Druck in Richtung $1.830 bedeuten.
Nächste Widerstände: $1.854 = Hoch aus Januar 2022 | $1.881 = Vorwochenhoch | $1.902 = 61,8 % Fibo-Level
Wichtige Unterstützungen: $1.827 = Vorwochentief | $1.824 = Hoch aus August 2022
GD20: $1.845
Mit Unterstützung um $1.850 könnte sich am Mittwoch eine leichte Erholung bis an die $1.865 einstellen. Hier bleibt abzuwarten, wie die Entwicklung am Vorwochentief vonstattengeht.
Auch die Börsentermine der Woche behalten wir im Auge:
Mittwoch 10:00 Uhr Deutschland ifo-Geschäftsklimaindex – 14:00 Verbraucherpreisindex | 20:00 Uhr USA FOMC Sitzungsprotokoll
Donnerstag 11:00 Uhr Eurozone Verbraucherpreisindex | 14:30 Uhr USA BIP und Arbeitsmarktdaten – 17:00 Uhr Rohöllagerbestände
Freitag 08:00 Uhr Deutschland Bruttoinlandsprodukt | 14:30 Uhr USA PCE Kernrate Preisindex – 16:00 Uhr Verkäufe neuer Häuser
Trading!
S&P 500: Neuer AbwärtsdruckAnalyse beim Kurs des S&P 500 Index von 3.998 Punkten
In der neuen Woche liegt der Fokus erneut auf einem möglichen Deckel am Hoch aus Dezember 2022 und weiterem Druck in Richtung 4.000 Punkten. Nach dem Bruch unter den GD20 läuft nun ein Test des GD50. Die heutige Tageskerze deutet weitere Abwärtsdynamik an. Nächste Ziele liegen bei 3.950 und 3.900 Punkten.
Widerstand: 4.100 | 4.325 | 4.637
Unterstützung: 3.905 | 3.810
SMA20: 4.092 SMA50: 3.978
Kurze Rückschau zur Standortbestimmung:
Im Dezember des vergangenen Jahres hat sich die letzte Aufwärtsdynamik im Bereich von 4.100 Punkten erschöpft. Das Tief aus Mai 2022 konnte vorerst stützen und der Kurs im Januar des neuen Jahres 2023 die gleitenden Durchschnitte zurückgewinnen. In der Folge hat sich der S&P bis an ein neues Zwischenhoch bei 4.195 bewegt, musste die Marke von 4.100 Punkten jedoch nach kurzem Ringen wieder abgeben.
Walmart unter Druck - Hier erfährst du mehrDas weltweit größte Einzelhandelsunternehmen, Walmart ($WMT), hat heute Mittag die Zahlen für das vierte Quartal 2022 veröffentlicht.
Dabei überzeugte das Unternehmen sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz für das Weihnachtsquartal.
Der Gewinn pro Aktie (EPS) für das abgelaufene Quartal liegt bei 1,71$ und damit 20 Cent oberhalb der Erwartung von 1,51$.
Auch lag der Umsatz mit 164,05 Mrd. US-Dollar rund 5,4 Mrd. Dollar oberhalb der Analystenschätzungen.
Die operativen Einnahmen betrugen 6,4 Mrd. Dollar und stiegen damit um fast 7%.
Das flächenbereinigte Wachstum für die USA lag bei 8,3% (Erwartung 6,2%) und der Onlinehandel wuchs um 17%.
Die Zahl der Walmart-Club-Mitglieder (WalmartPlus für 12,95$ pro Monat) erreichte ein Allzeithoch und die Einnahmen aus diesen Mitgliedschaften legten um rund 7% zu.
Gleichzeitig mit den Zahlen legte der Konzern auch Schätzungen für das erste Quartal und das Gesamtjahr 2023 vor.
Man erwartet für das aktuell laufende erste Quartal einen Umsatzanstieg von 4,0-4,5%.
Der erwartete Gewinn pro Aktie liegt jedoch mit einer Erwartung von 1,25-1,30$ unterhalb der Analystenschätzungen von rund 1,37$ je Aktie.
Gleichzeitig enttäuscht auch der Gewinnausblick für das Gesamtjahr.
Für 2023 erwartet man ein EPS von 5,90-6,05$, was auch deutlich unterhalb der Markterwartung von 6,51$ liegt.
Doug McMillon, der CEO von Walmart, äußerte sich nach Veröffentlichung der Zahlen auch zu diesen:
"Wir sind begeistert von unserer Entwicklung. Das Team hat zum Jahresende ein starkes Quartal abgeliefert, und wie unsere Ergebnisse der letzten beiden Quartale zeigen, hat es schnell und energisch gehandelt, um die Herausforderungen im Bereich der Lagerhaltung und der Kosten zu bewältigen, mit denen wir im letzten Jahr konfrontiert waren. Wir haben im Quartal an Dynamik gewonnen, und dieser Trend setzt sich fort. Wir sind gut positioniert, um in das neue Geschäftsjahr zu starten."
Der eher schlechte Ausblick für das aktuelle Geschäftsjahr setzt die Aktie jedoch unter Druck und so notieren die Walmart Aktien aktuell vorbörslich mit rund 4% im Minus.
Dies belastet auch ein wenig die Mitbewerber und die Aktien von Target ($TGT) und Costco ($COST) notieren vorbörslich auch schwächer.
Grüße
MUFG Trade der Woche: Short EUR/USDShort bei: 1,0675
SL: 1,0850
TP: 1,0350
„Wir empfehlen eine neue Short-Idee für EUR/USD, da wir der Meinung sind, dass der Umschwung nach unten kurzfristig noch weitergehen kann. Wir gehen davon aus, dass das Paar auf die Unterstützung des gleitenden 200-Tage-Durchschnitts bei etwa 1,0330 zurückfallen wird.“
Lila = Der von MUFG vorgeschlagene Einstieg
Rot = SL
Grün = TP
DAX Chartanalyse: Der GD20 bleibt im SpielAnalyse beim Stand des DAX-Future von 15.502 Punkten
Trend des Tagescharts: Aufwärts
Rückblick und kurze Einordnung
Auf den Jahreschart schauen wir, um wichtige Unterstützungs- und Widerstandszonen zu bestimmen. Nach dem Jahreshoch 2022 (16.274) konnte der DAX den Kursbereich über 16.000 Zählern nicht mehr verteidigen. Auch die Unterstützungszone um 15.000 Punkte wurde nach mehrfachen Tests abgegeben. Im Rahmen einer Abwärtstrendstruktur hat der Kurs im Oktober das Jahrestief 2022 bei 11.829 Zählern erreicht.
Derzeit sieht es danach aus, dass der Kurs sich für weitere Rekorde im kommenden Jahr positioniert, nachdem er das Allzeithoch (Nov. 2021) mit dem Tief des Jahres 2022 korrigiert hat. Die Hochs der Jahre 2017-2020 bilden im Bereich von 13.459-13.896 Punkten ein starkes Sicherheitsnetz und gleichzeitig die Basis für den Schub über 15.000 Zähler zu Beginn des Jahres 2023.
So geht es weiter mit der Kursbewegung
Der Ausbruch aus der letzten Konsolidierung hat ein starkes Signal geliefert. Damit ist mögliches Korrekturpotential abgebaut und der Ausblick bleibt über den gleitenden Durchschnitten positiv. Die Notierungen über dem Unterstützungsniveau im Bereich von 15.000 Zählern ermöglichen einen weiteren Anstieg in Richtung der 16.000er Marke als nächstes Ziel. Sollte der GD20 dem aktuellen Test standhalten, könnte sich die Bewegung direkt fortsetzen.
Auch im Falle einer stärkeren Korrektur würde das übergeordnete Erholungsszenario aktiv bleiben – die wichtigste Unterstützung dafür stellt nun der Bereich zwischen 14.700 und 15.000 Punkten dar.
EUR/USD Chartanalyse: Weitere Erholung ist gefährdetAnalyse bei einem letzten Kurs von 1,0694
Trend des Tagescharts: Seitwärts/Aufwärts
Kurze Rückschau und Einordnung
Im Jahr 2022 hat der EUR/USD die übergeordnete Abwärtstrendstruktur fortgesetzt. Vom Jahreshoch bei 1,1494 hat das Währungspaar eine Kursmarke nach der anderen abgegeben. Nachdem auch die Tiefmarke aus dem Jahr 2017 (1,0340) gebrochen wurde, hat der Kurs die Parität unterschritten und im September 2022 das letzte 52-Wochen-Tief (0,9535) erreicht. Die daraufhin gestartete Erholung konnte sich hingegen eindrucksvoll über die 1,00er Marke zurückmelden und weiteres Terrain gewinnen.
Auch das Tief des Jahres 2020 (1,0635) konnte noch überschritten werden. Im neuen Jahr 2023 ist der Kurs am Hoch des Monats Februar bei 1,1032 jedoch auf deutlichen Widerstand getroffen und zurück unter das Tief aus 2019 gefallen.
Wie geht es weiter mit der Kursentwicklung?
Mit dem jüngsten Hoch hat sich die kurzfristige Aufwärtstrendstruktur fortgesetzt und direkt eine stärkere Korrekturbewegung eingeleitet. An der oberen Trendlinie und der Unterstützung des Jahrestiefs aus 2020 ringt der EUR/USD nun um eine Entscheidung, ob ein weiterer Anlauf in Richtung 1,11 möglich ist.
Sollte der Kurs jedoch weiter fallen und das Tief aus 2020 abgeben, wäre das nächste Ziel im Bereich von 1,04 aktiviert.
Goldpreis Chartanalyse: Test dieser wichtigen UnterstützungAnalyse beim Stand des Gold-Futures von $1.850
Trend des Tagescharts: Aufwärts/Seitwärts
Kurze Einordnung im Rückblick
Während der Goldpreis zu Anfang des vergangenen Jahres noch mit einem Allzeithoch geliebäugelt hat, wurde bei $2.078 das Jahreshoch markiert. Von dort aus hat der Kurs jedoch die Talreise angetreten und seine Jahresgewinne wieder abgegeben. Erst nach dem Bruch des 2021er Jahrestiefs ($1.673) konnte sich der Abwärtsdruck langsam abbauen. Vom Vorjahrestief bei $1.618 hat sich der Goldpreis dann mit eindrucksvollen Kursgewinnen zurückgemeldet. Zum Jahresende 2022 wurde die $1.800er Marke zurückgewonnen.
Im Januar des neuen Jahres 2023 konnte der Kurs diesem Trend folgen und hat zur $1.800er Marke zunächst ein Polster gebildet. Mit dem Start in den neuen Monat hat sich das Blatt für den Goldpreis durch geldpolitische Entscheidungen und aktuelle Wirtschaftsdaten erst einmal gewendet. Vom Zwischenhoch bei $1.975 ist der Kurs an ein Tief bei $1.827 zurückgekommen.
Wie geht es weiter mit der Kursentwicklung?
Auch im Tageschart geraten die nächsten Marken unter Druck. Nach der starken Rallye vom Tief aus November 2022 hat sich Korrekturpotential aufgestaut Der bei $1.865 laufende 50-Tage Durchschnitt wurde jüngst gebrochen. Als nächste Unterstützung konnte das 38,2 % Fibonacci-Retracement ($1.830) zum Ende der vergangenen Woche den Abwärtsdruck abbauen. Die Lunten der letzten Kerzen deuten Kaufbereitschaft in diesem Bereich an.
Auch die Konsolidierung aus dem Dezember bildet hier eine stützende Basis. Damit wurde das erste mögliche Ziel der Korrekturbewegung abgearbeitet. Von hier wäre jetzt eine Gegenbewegung zurück in die $1.900er Zone wahrscheinlich. Zünglein an der Waage dürfte der Bereich um $1.800 darstellen. Häufig kann die Stimmung unterhalb der 50 % Fibonacci-Marke kippen, stützend kommt hier der GD200 bei $1.783 hinzu. Darüber bleibt für den weiteren Jahresverlauf die Aussicht auf eine Rückkehr über $2.000 erhalten.
S&P 500: Erholung nach Test am GD20Analyse beim Kurs des S&P 500 Index von 4.126 Punkten
In der vergangenen Woche hat sich der Kursverlauf schwächer präsentiert und am Ende die Marke von 4.100 Punkten wieder abgegeben.
Mit Hilfe des GD20 kann sich der S&P am heutigen Montag die nahe Unterstützung jedoch zurückerobern. Das Hoch aus dem August des Vorjahres (4.325) bleibt damit als Kursziel im Fokus.
Widerstand: 4.325 | 4.637
Unterstützung: 4.100 | 3.905 | 3.810
SMA20: 4.059 SMA50: 3.970
Kurze Rückschau zur Standortbestimmung:
Im Dezember des vergangenen Jahres hat sich die letzte Aufwärtsdynamik im Bereich von 4.100 Punkten erschöpft. Das Tief aus Mai 2022 konnte vorerst stützen und der Kurs im Januar des neuen Jahres 2023 die gleitenden Durchschnitte zurückgewinnen. In der Folge hat sich der S&P behauptet und den Widerstand am Hoch aus Dezember erodieren können, woraufhin ein neues Zwischenhoch bei 4.195 erreicht wurde.
Bitcoin mit Kursexplosion! Diese Level sind jetzt wichtig Das Risk-On Sentiment verhalf dem Bitcoin in den letzten Tagen zu einer erneuten Erholungsbewegung. Alleine gestern ging es um rund 9,5% nach oben.
Die Dynamik der Kryptowährungen führt wahrscheinlich dazu, dass Spekulanten ihre bärischen Wetten auflösen, was die Rallye weiter antreibt, sagte Cici Lu, Gründerin von Venn Link Partners, einem Blockchain-Berater.
„Die Leute vergessen, dass der Streubesitz von Bitcoin manchmal begrenzt sein kann, und wenn die Leerverkäufe gesqueezt werden, explodiert der Preis einfach“, sagte sie.
Laut Daten von Coinglass wurden am Mittwoch Short-Positionen in Bitcoin im Wert von 64,5 Millionen Dollar aufgelöst, so viel wie seit etwa einem Monat nicht mehr
Nun rückt der Fokus auf eine markante charttechnische Zone. An der psychologisch wichtigen Marke bei 25.000$ verläuft aktuell auch der EMA 200 aus dem Wochenchart. Knapp drüber bei 25.200$ liegt das August-Hoch von 2022 und bei 25.400$ das Juni-Tief.
Sollten diese Level nachhaltig nach oben hin gebrochen werden, wäre erstmal Platz bis zu den Marken bei 26.850$ und 27.750$.
Bärenmarkt oder Bullenmarkt?Seit meiner letzten Analyse im November 2022 hat sich die fundamentale Lage leider weiter verschlechtert. Es mangelt weiterhin an Liquidität.
Charttechnisch kommt der S&P500 langsam in die von mir erwartete Range zwischen 4200 und 4300. Dies ist jedoch wenig relevant, da diese Kursmarken nicht mit der fundamentalen Bewertung kompatibel sind.
Belastende Faktoren sind weiterhin vorhanden. Primär wie vorstehend erwähnt eine mangelnde Liquiditätsversorgung. Weitere Indizien sind die inverse Zinskurve und insb. die Banken, da diese branchenbedingt einen besseren Durchblick haben und in den letzten Monaten Rückstellungen für Kreditausfälle erhöhten wie zuletzt Barclays. Dies ist in Anbetracht des Liquiditätsproblems völlig nachvollziehbar und bestätigt meine Erwartung an weitere Verwerfungen.
Grundsätzlich hätten die Märkte bisher schlechter laufen können/sollen. Es gibt jedoch Faktoren, die eine Erholung gefördert haben. Der größte Faktor sind die Cash-Bestände einzelner Anleger. Die exorbitante Liquiditätsflut im Jahr 2020 wurde weder von den Märkten noch von der Realwirtschaft vollständig kompensiert. Viele insb. institutionelle Investoren haben Cash-Bestände aufgebaut. Ein Teil davon dürfte nun seit Januar in den Markt fließen und die Märkte stützen. Dies verzögert lediglich weitere Marktverwerfungen. Diese Investoren werden voraussichtlich ebenfalls diejenigen sein, die im Anschluss nach einem Crash die Wertpapiere wie so oft mit Verlust verkaufen und einen abschließenden Kursrutsch verursachen, bevor der neue Bullenmarkt beginnt.
Gute Wirtschafsdaten und Aktienbewertungen sind grundsätzlich irrelevant in Phasen knapper Liquidität. Denn Liquiditätsmangel führt zwangsläufig zu Ereignissen wie vermehrt Insolvenzen und Zahlungsausfälle, die die Daten verschlechtern werden.
Weiterhin erwarte ich, dass die Notenbanken die Geldpolitik wie üblich viel zu spät lockern und ein Crash nicht mehr abgewendet werden kann. Ähnlich wie in Jahren 2002 und 2008.
Meines Erachtens erleben die Märkte derzeit die Ruhe vor dem Sturm. Mein ASMI-Indikator bleibt weiterhin SHORT und meine Portfolios auch. Szenario A bleibt daher weiter intakt.
Sollte ich mich irren und die monetäre Lage sich demnächst zügig verbessern, so erwarte ich mindestens eine weitere Korrektur, die ich sodann nutzen werden, um mich wieder „Long“ zu positionieren.
Andreas Schendel
Portfoliomanagement
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Disclaimer: Wertpapiere, Kryptowährungen und andere Investments sind grundsätzlich mit Risiken verbunden. Auch ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann nicht ausgeschlossen werden. Die veröffentlichten Artikel, Daten und Prognosen sind keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren o.ä. Sie ersetzen auch nicht eine fachliche Beratung.
Gold - Prognosen für die Handelswoche #7Kurze Standortbestimmung
Der Goldpreis ist während des vergangenen Jahres einem Abwärtstrend gefolgt und hat im Bereich des Septembertiefs einen Boden ausgebildet. Bei $1.618 wurde Anfang November das letzte 52-Wochen-Tief erreicht. Von hier aus konnte der Kurs wieder deutlich zulegen und das Hoch des Jahres 2021 ansteuern, wo er nach einem Zwischenhoch bei $1.975 Anfang Februar 2022 zunächst auf deutlichen Widerstand getroffen ist.
Analyse um 20:42 beim Goldpreis von $1.862:
Aus dem Kursverlauf (Hoch/Tief) der Vorwoche (graue Zone) ergeben sich die nächsten Marken, die es zu überwinden gilt. Im Verlauf der vergangenen Woche wurde das 61,8 % Fibonacci-Retracement auf Widerstand getestet. Der Kurs ist im weiteren Verlauf zurückgekommen und hat zum Start in die Woche ein neues Tief bei $1.860 erreicht. Sollte das Vorwochentief nicht zurückerobert werden, dürfte am Dienstag weitere Schwäche ins Haus stehen. Hier könnte dann zunächst der Bereich um $1.850 unter Druck geraten.
Nächste Widerstände: $1.863 = Vorwochentief | $1.902 = Vorwochenhoch | $1.902 = 61,8 % Fibo-Level | $1.962 = Jahreshoch 2021
Wichtige Unterstützungen: $1.854 = Hoch aus Januar 2022 | $1.824 = Hoch aus August 2022
GD20: $1.869
Mit Unterstützung um $1.850 könnte sich am Mittwoch eine leichte Erholung bis an die $1.865 einstellen. Hier bleibt abzuwarten, wie die Entwicklung am Vorwochentief vonstattengeht.
Auch die Börsentermine der Woche behalten wir im Auge:
Dienstag 14:30 Uhr USA Verbraucherpreisindex
Mittwoch 14:30 Uhr USA Einzelhandelsumsätze – 16:30 Uhr Rohöllagerbestände | 15:00 Uhr Eurozone Rede EZB-Präsidentin
Donnerstag 14:30 Uhr USA Baugenehmigungen / Arbeitsmarktdaten / Erzeugerpreisindex
DAX - Prognosen für die Handelswoche #7Kurze Standortbestimmung
Die eindrucksvolle Erholung vom 52-Wochen-Tief (11.829) konnte sich zum Start in das neue Jahr fortsetzen und in der vergangenen Woche ein neues Zwischenhoch erreichen. Von dort ist der Kurs zurückgekommen und ringt um das 78,6 % Fibonacci-Level. Die Hoch-Tief Spanne der Kursbewegung aus der Vorwoche wird durch den grauen Bereich visualisiert.
Analyse 18:48 Uhr beim DAX-Stand von 15.444 Punkten:
Die Unterstützung im Bereich um 15.300 hat zum Wochenstart gehalten. Das 78,6 % Fibo-Level ist jedoch noch nicht aus dem Gefahrenbereich und könnte am Dienstag wieder unter Druck geraten. Im Tagestief sind zunächst 15.250 Punkte möglich.
Nächste Widerstände: 15.705 = Vorwochenhoch | 16.274 = Jahreshoch 2022 | 16.295 = Jahreshoch 2021
Wichtige Unterstützungen: 15.323 = 78,6 % Fibo-Level | 15.272 = Vorwochentief
GD20: 15.386
Sollte das 78,6 % Fibo-Retracement nachgeben, wäre am Mittwoch mit weiterer Schwäche zu rechnen. Dabei könnte der Kurs in Richtung 15.100 Zähler tendieren.
Auch die Börsentermine der laufenden Woche behalten wir im Blick:
Dienstag 14:30 Uhr USA Verbraucherpreisindex
Mittwoch 14:30 Uhr USA Einzelhandelsumsätze – 16:30 Uhr Rohöllagerbestände | 15:00 Uhr Eurozone Rede EZB-Präsidentin
Donnerstag 14:30 Uhr USA Baugenehmigungen / Arbeitsmarktdaten / Erzeugerpreisindex
Warren Buffett schichtet um - Diese Werte sind betroffenCa. 45 Tage nach Quartalsende?
➡️ Hedgefonds und Vermögensverwalter müssen die 13F Anträge einreichen.
Einmal pro Quartal sind alle institutionellen Anleger mit einem Anlagevolumen (AUM) von mehr als 100 Mio. USD verpflichtet, Informationen bei der US-Börsenaufsicht (SEC) einzureichen.
Dabei müssen sie mitteilen, bei welchen Positionen es zu Veränderungen gekommen ist.
Berkshire Hathaway ($BRK.A , $BRK.B), das Unternehmen von Warren Buffett, fällt da natürlich auch unter diese Kriterien.
Berkshire erhöhte seinen Anteil an Apple ($AAPL) auf einen Anteil am Unternehmen von nun knapp 6%. Damit bleibt der Technologiekonzern weiterhin die größte Aktienposition.
Seine Apple Position ist mittlerweile rund 120 Mrd. Dollar Wert und macht knapp 40% des Gesamtdepots aus.
Außerdem erhöhte er auch seinen Anteil an Louisiana-Pacific ($LPX), einem Hersteller von Baumaterialien, um rund 1,20 Mio. Aktien auf nun rund 7,04 Mio.
Zusätzlich vergrößerte er auch die Beteiligung an Paramount Global ($PARA) auf 93,6 Mio. Aktien.
Und auch Visa ($V) ist nun wieder unter den Top 15 Positionen bei Berkshire.
Dafür reduzierten er und seine Manager im vergangenen Quartal aber auch ein paar der Positionen.
Zu diesen Unternehmen zählt u.a. der erst kürzlich neu hinzugekommene Halbleiterhersteller Taiwan Semiconductor ($TSM), die US Bancorp ($USB) und Ally Financial ($ALLY).
Die Position an Taiwan Semiconductor wurde wieder um ganze 86% reduziert und die Aktie notiert aktuell in der Vorbörse bei -6,2%.
Auch seine Position am Computer- und Videospielhersteller Activision Blizzard ($ATVI) reduzierte er.
Hier kam zuletzt die Übernahme durch Microsoft ($MSFT) leicht ins Stocken. Das Kartellamt in Großbritannien stellt sich hier ein wenig quer.
Unverändert blieben seine Positionen an u.a. Coca-Cola ($KO), Occidental Petroleum ($OXY), Moody´s ($MCO), American Express ($AXP) und KraftHeinz ($KHC).
EUR/USD - Prognosen für die Handelswoche #7Kurze Standortbestimmung
Die laufende Erholung vom September-Tief (0,9535) hat sich zum Ende des Jahres 2022 in einer engen Seitwärtsspanne nahe 1,07 bewegt. Der Start in das neue Jahr ist volatiler verlaufen und konnte weitere Kursgewinne generieren. Vom letzten Zwischenhoch bei 1,1033 ist der EUR/USD jedoch deutlich zurückgekommen und hat die letzte Woche bei 1.0675 geschlossen. Die Hoch-Tief-Spanne der Vorwochen-Kursbewegung wird durch den grauen Bereich visualisiert – hier liegen auch nahe Widerstands- und Unterstützungsmarken.
Zeitpunkt der EURUSD-Prognose: 19:57 Uhr bei 1,0727
Die Kursschwäche hat sich fortgesetzt. Zum Wochenstart wurde ein neues Tief bei 1,0655 markiert. In der Gegenbewegungen konnten Notierungen über 1,07 zurückgewonnen werden, woraufhin der Kurs sich am Dienstag die Unterstützung des 20-Stunden-GD heranziehen und eine Spanne zwischen 1,067 und 1,077 abarbeiten könnte.
Nächste Widerstände: 1,0787 = Hoch aus Mai 2022 | 1,0799 = Vorwochenhoch
Wichtige Unterstützungen: 1,0666 = Vorwochentief | 1,0636 = Tief 2020 | 1,0610 = 38,2 % Fibo-Level
GD20: 1,0684
Sollte der Kurs am Dienstag die 1,07 halten, wäre für Mittwoch ein Anlauf in Richtung 1,08 zu erwarten. Das Tagestief könnte sich bei 1,07 stützen.
Die Börsentermine für die nächsten Tage:
Dienstag 14:30 Uhr USA Verbraucherpreisindex
Mittwoch 14:30 Uhr USA Einzelhandelsumsätze – 16:30 Uhr Rohöllagerbestände | 15:00 Uhr Eurozone Rede EZB-Präsidentin
Donnerstag 14:30 Uhr USA Baugenehmigungen / Arbeitsmarktdaten / Erzeugerpreisindex
Boeing-Aktie im AufwindDie Boeing-Aktie scheint den positiven Trend von letzter Woche auch in dieser Woche fortzuführen. Heute notiert sie rund 0,6% höher.
Der Aufschwung wird unter anderem durch eine Nachricht gestützt, die dem Unternehmen hohe Umsätze verspricht.
Air India hat am heutigen Dienstag die Verträge für eine Rekordzahl von 470 Flugzeugen von Airbus und Boeing bekannt gegeben. Dabei sollen 220 Flugzeuge von Boeing bestellt werden. Dies entspricht einem Listenpreis von rund 34 Milliarden US-Dollar.
Unilever Kauf Signal??Unilever konnte sich in dem aktuell schwierigen Marktumfeld sehr gut behaupten. Eine Erhöhung um 11,3 % der globalen Preise ist diesen Umstand vermutlich zu danken.
Was im Umkehrschluss bedeutet, dass Unilever einen nicht geringen Anteil an der generellen Preiserhöhung von Nahrungsmitteln um 13,4 % mit verschuldet.
Zusätzlich verweigert sich Unilever seinen Beschäftigten eine Inflationsprämie zu zahlen, was verständlicherweise für Unmut sorgt und deswegen auch schon gestreikt wurde.
Welche Früchte dieser Streit noch tragen wird, bleibt abzuwarten.
Aus charttechnischer Sicht kann jedoch gesagt werden, dass wir aktuell dabei sind den großen Widerstandsbereich bei 51,80 antesten. Wird dieser auf Tagesbasis nachhaltig durchbrochen, aktivieren sich die nächsten Ziele bei ca. 54,30.
Wenn wir jedoch wieder mit tieferen Kursen zu tun haben, sollten für ein weiterhin bullisches Szenario die 49,20 Dollar nicht unterschritten werden. Passiert das, ist ein möglicher Bruch des Abwärtstrends, der seit ca. Juni 21 besteht, erst mal wieder vom Tisch und Ziele im Bereich von 44- 42 Dollar werden vermutlich von den Bären in das Auge gefasst.
NYSE:UL
XAUUSD 1dAfter two very nice fakeouts at the 2000 mark, the current search for a resistance zone and the "clear" price decline. I'm pretty sure that we'll be moving in the direction of the trend channel drawn in for the next few days/weeks.
Nach Zwei sehr schönen Fakeout´s an der 2000 Marke, der aktuellen suche nach einer Wiederstandzone und dem "klaren" Preisrückgang. Bin ich mir ziemlich sicher das wir uns die nächsten Tage/ Wochen in Richtung des eingezeichneten Trendkanals bewegen.
DAX Chartanalyse: Unterstützung am GD20 im Re-TestAnalyse beim Stand des DAX-Future von 15.331 Punkten
Trend des Tagescharts: Aufwärts
Rückblick und kurze Einordnung
Nach dem Jahreshoch 2022 (16.274) konnte der DAX den Kursbereich über 16.000 Zählern nicht mehr verteidigen. Auch die Unterstützungszone um 15.000 Punkte wurde nach mehrfachen Tests abgegeben. Im Rahmen einer Abwärtstrendstruktur hat der Kurs im Oktober das Jahrestief 2022 bei 11.829 Zählern erreicht.
Derzeit sieht es danach aus, dass der Kurs sich für weitere Rekorde im kommenden Jahr positioniert, nachdem er das Allzeithoch (Nov. 2021) mit dem Tief des Jahres 2022 korrigiert hat. Die Hochs der Jahre 2017-2020 bilden im Bereich von 13.459-13.896 Punkten ein starkes Sicherheitsnetz und gleichzeitig die Basis für den Schub über 15.000 Zähler zu Beginn des Jahres 2023.
So geht es weiter mit der Kursbewegung
Der Ausbruch aus der Konsolidierung liefert ein starkes Signal. Damit ist mögliches Korrekturpotential abgebaut und der Ausblick bleibt über den gleitenden Durchschnitten positiv. Die Notierungen über dem Unterstützungsniveau im Bereich von 15.000 Zählern ermöglichen einen weiteren Anstieg in Richtung der 16.000er Marke als nächstes Ziel. Sollte der GD20 den aktuellen Test bestehen, könnte sich die Bewegung direkt fortsetzen.
Auch im Falle einer stärkeren Korrektur könnte das Erholungsszenario aktiv bleiben – die wichtigste Unterstützung dafür stellt aktuell der Bereich zwischen 14.500 und 14.800 Punkten dar.
EUR/USD Chartanalyse: Test der UnterstützungslinieAnalyse bei einem letzten Kurs von 1,0676
Trend des Tagescharts: Aufwärts/Seitwärts
Kurze Rückschau und Einordnung
Im Jahr 2022 hat der EUR/USD die übergeordnete Abwärtstrendstruktur fortgesetzt. Vom Jahreshoch bei 1,1494 hat das Währungspaar eine Kursmarke nach der anderen abgegeben. Nachdem auch die Tiefmarke aus dem Jahr 2017 (1,0340) gebrochen wurde, hat der Kurs die Parität unterschritten und im September 2022 das letzte 52-Wochen-Tief (0,9535) erreicht. Die daraufhin gestartete Erholung konnte sich hingegen eindrucksvoll über die 1,00er Marke zurückmelden und weiteres Terrain gewinnen.
Auch das Hoch aus Dezember 2022 (1,0736) konnte noch überschritten werden. Im Februar ist der Kurs am letzten Hoch bei 1,1032 jedoch auf deutlichen Widerstand getroffen und zurück unter das Tief aus 2019 gefallen.
Wie geht es weiter mit der Kursentwicklung?
Mit dem jüngsten Hoch hat sich die kurzfristige Aufwärtstrendstruktur fortgesetzt und direkt eine stärkere Korrekturbewegung eingeleitet. An der oberen Trendlinie sollte nun eine Entscheidung fallen, ob die Unterstützung hält und ein nächster Anlauf in Richtung 1,11 möglich ist.
Sollte der Kurs jedoch weiter nachgeben und unter das Tief aus 2020 fallen, wäre das nächste Ziel im Bereich von 1,04 aktiviert.
Goldpreis Chartanalyse: Zunächst stützt der GD50Analyse beim Stand des Gold-Futures von $1.874
Trend des Tagescharts: Seitwärts/Aufwärts
Kurze Einordnung im Rückblick
Während der Goldpreis zu Anfang des vergangenen Jahres noch mit einem Allzeithoch geliebäugelt hat, wurde bei $2.078 das Jahreshoch markiert. Von dort aus hat der Kurs jedoch die Talreise angetreten und seine Jahresgewinne wieder abgegeben. Erst nach dem Bruch des 2021er Jahrestiefs ($1.673) konnte sich der Abwärtsdruck langsam abbauen. Vom Vorjahrestief bei $1.618 hat sich der Goldpreis dann mit eindrucksvollen Kursgewinnen zurückgemeldet. Zum Jahresende 2022 wurde die $1.800er Marke zurückgewonnen.
Im Januar des neuen Jahres 2023 konnte der Kurs diesem Trend folgen und hat zur $1.800er Marke zunächst ein Polster gebildet. Mit dem Start in den neuen Monat hat sich das Blatt für den Goldpreis durch geldpolitische Entscheidungen und aktuelle Wirtschaftsdaten erst einmal gewendet. Vom Zwischenhoch bei $1.975 ist der Kurs knapp 100 US-Dollar zurückgekommen.
Wie geht es weiter mit der Kursentwicklung?
Im Tageschart wird der positive Ausblick gedämpft. Nach der starken Rallye vom Tief aus November 2022 hat sich Korrekturpotential aufgestaut. Der 50-Tage Durchschnitt wird nun bei $1.859 auf Unterstützung getestet. Als nächste Marke würde das 38,2 % Fibonacci-Retracement bei $1.839 Beistand leisten.
Im Bereich von $1.830 findet sich eine stützende Basis aus der Dezember-Konsolidierung. Diese bildet nach dem Bruch des bei $1.914 notierende Durchschnitts aus 20 Tagen das nächste Ziel der Korrekturbewegung.
Final müsste der Bereich um $1.800 stützen, damit für den weiteren Jahresverlauf die Aussicht auf eine Rückkehr über $2.000 erhalten bleibt.
Werkzeuge der Profis (Teil 1)Liebe Tradingview-Community,
im heutigen Beitrag soll es um eine hilfreiche Strategie für jeden Investor gehen. Eine Strategie, welche von den meisten Personen aber eher als zu riskant eingestuft wird, da zu ihrem Hauptbestandteil das Thema "Leerverkauf" gehört. Doch wer diese Strategie als Riskant betrachtet, muss ich leider enttäuschen. Denn der Sinn der Strategie besteht darin das Risiko gerade durch Leerverkäufe zu minimieren. Wovon ich genau rede, werde ich euch jetzt erklären: Und zwar sind das "Pair-Trades".
Jedoch muss man diese Strategie diversifiziert betrachten, da sie vielseitig angepasst und individualisiert werden kann. Heute möchte ich euch den Grundgedanken dieser Strategie mit Hilfe von Beispielen aufzeigen. Klären wir dafür zu Beginn aber erstmal die Funktionsweise der Stratgie. Einfach erklärt führt man 2 Trades mit gleicher Positionsgröße durch:
Trade 1: Kauf einer unterbewerteten Aktie mit Kurspotenzial.
Trade 2: Leerverkauf einer überbewerteten Aktie mit Potenzial auf der Unterseite.
Demnach ist die Erwartung, dass sich die Long-Position (Trade 1) besser entwickelt, als die Short-Position (Trade 2). Diese Strategie macht demnach am meisten Sinn, wenn man sich bezüglich der aktuellen Lage am Finanzmarkt unsicher ist oder wenn man seinen Drawdown (Verlustrisiko) minimieren möchte. Hierzu ein kleines rechnerisches Beispiel:
Nehmen wir an wir haben 2 Investoren, die in ihrem Portfolio beide eine Apple-Aktie mit einer Gewichtung von 10%(1000€) haben. Die restlichen 90% sind dabei größtenteils in Cash, Edelmetalle oder anderen Assetklassen angelegt. Nun befinden wir uns in einer Zeit von hoher Inflation, welche die FED durch restriktive Maßnahmen zurück auf das langfristige Ziel von 2% senken möchte. Beide Investoren sind sich dabei bewusst, dass Zinserhöhungen sowie eine Verringerung der Bilanzsumme den Aktienmarkt negativ beeinflussen. Ebenso sind sich die Investoren unsicher, ob es vielleicht zu einer Rezession kommt und ob wir hier ein Hard-Landing oder Soft-Landing erleben werden. Nun kamen die Investoren zu folgendem Entschluss:
Investor 1: "Ich bin ein Investor, der vom langfristigen Trend profitieren möchte und sehe bei Apple auf eine Sicht von 5-10 Jahren enormes Kurspotenzial. Somit werde ich meine Apple-Aktien nicht verkaufen oder reduzieren, nur weil der Zeit etwas Panik vor einer möglichen Rezession herrscht. Sollte diese eintreten, muss ich halt billiger nachkaufen."
Investor 2: "Wir sind von meinen Kurszielen für Apple leider immer noch weit entfernt und die Makro-Lage stimmt mich negativ. Da ich meine Apple-Aktien behalten möchte, werde ich nun die Möglichkeit eines Pair-Trades nutzen. Da beispielsweise Seagate Technologies schlechtere Margen, sowie eine höhere Verschuldung im Verhältnis zum Vermögen hat, beschließt Investor 2 einen Leerverkauf mit ebenfalls 10% des Portfolios zu starten."
Szenario 1:
Der Arbeitsmarkt bleibt stark und die Inflation geht langsamer zurück als gedacht. Somit muss die FED restriktiver reagieren wie zuvor der Markt erwartet hatte. Nun schächelt die Wirtschaft und geht in eine Rezession über. Die Aktie von Apple fällt um 40%, Seagate Technologies um 60%. Investor 1 beschließt Apple-Aktien für 400€ nachzukaufen, Investor 2 schließt seinen Short-Trade mit 600€ Gewinn und nutzt davon ebenfalls 400€ für einen Nachkauf von Apple-Aktien. Die restlichen 200€ werden für zukünftige Investitionen zurückgestellt.
Fazit:
Investor 1: Nachdem der Anteil an Apple-Aktien von 1000€ auf 600€ gesunken ist, werden 400€ nachgeschoben, um wieder auf den Anteil von 1000€ zu kommen.
Investor 2: Der Apple-Anteil sinkt ebenfalls auf 600€. Dafür konnte der nun geschlossene Short-Trade einen Gewinn von 600€ erzielen. Auch Investor 2 erhöht den Anteil an Apple-Aktien wieder auf 1000€. Jedoch hat er immer noch 200€ frei zu Verfügung und musste KEIN Geld nachschieben.
Szenario 2:
Die Inflation kommt sehr schnell zurück und das FED-Pivot ist erreicht, die Wirtschaft konnte sich sehr gut halten. Gleichzeitig kündigt die FED expansive Geldpolitik an, die Märkte steigen wieder. In diesem Fall müsste Investor 2 seinen Pair-Trade auflösen und den Short-Trade mit Verlust verkaufen. Doch man sollte davon ausgehen, dass sich der Long-Trade (Apple) besser entwickelt als der Short-Trade (Seagate Technologies). Somit würden die Gewinne der Apple-Positionen die Verluste des Short-Trades ausgleichen. Sofern sich Apple also besser entwickelt als Seagate Technologies, macht Investor 2 keine Verluste!
Mit welchem Investor würdet ihr euch identifizieren? Schreibt es in die Kommentare.
Auf diese Dinge solltet ihr bei Pair-Trades achten:
1.: Die zwei ausgewählten Aktien sollten eine positve Korrelation aufweisen. Das heißt sie bewegen sich in dieselbe Richtung.
2.: Achtet ebenfalls auf eine ähnliche Volatilität, damit sich die Schwankungsweite der zwei ausgewählten Aktien nicht zu stark unterscheidet.
Inwiefern könnt ihr die Grundstrategie von Pair-Trades erweitern und individualisieren?
1.: Man muss nicht nur Aktien aus derselben Branche auswählen, viel mehr kann man auch Sektor oder Länderübergreifende Pair-Trades durchführen. In einem Wirtschaftsabschwung würde sich also auch folgender Pair-Trade anbieten: Short: Zykliker; Long: Anti-Zykliker. Im Wirtschaftsaufschwung das Gegenteil.
2.: Je nach Wirtschaftslage muss man den Long/Short Trade nicht genau gleichgewichten. Investor 2 ist beispielsweise von der einen Sekunde auf die andere von einer 100%-igen Long-Gewichtung auf 50% Long / 50% Short umgestiegen. Eventuell macht es aber mehr Sinn langsam den Short-Trade aufzubauen. Heißt je näher man einem möglichen Hochpunkt kommt, kann man die Short-Quote erhöhen: Beispielsweise erst 85% Long / 15% Short, dann 70% Long / 30% Short und schließlich 50% Long / 50% Short. Im Wirtschaftsabschwung kann man sogar die Gewichtung auf 40% Long / 60% Short oder 25% Long / 75% Short erweitern. Generell erhöht sich aber das Verlustrisiko mit steigender Abweichung von einer 50% Long / 50% Short Gewichtung.
Abschluss:
Ich hoffe mein Ausbildungsartikel war verständlich und ihr habt alles verstanden. Feedback, Anregungen oder Fragen gerne in die Kommentare. Ebenso würde es mich interessieren welche möglichen Pair-Trades ihr zukünftig interessant findet? Abschließend würde es mich auch sehr freuen, wenn ihr auf die Rakate tippt.
Schönes Wochenende und bis zum nächsten mal.
Euer CryptoRaphael
Achtung: Apple, sowie Seagate Technolgies, sind nur hypothetische Beispiele, beide Aktien habe ich nicht näher analysiert!
Crader - Marktupdate 10.02 (Bitcoin, Tradevorlagen uvm.) Guten Morgen liebe Crader!
Endlich hat die erwartete und erwünschte Korrektur des Kryptomarktes angefangen. Allen voran steuert natürlich Bitcoin das Geschehen. Passend zur Korrektur, schauen wir uns die wichtigsten Supportlevel, Tradeeinstiege und Tradeerhaltungslevel gemeinsam an. Viel Spaß beim lesen, und bei Fragen bitte wie immer direkt bei uns melden.
Indikatoren Analyse:
Starten wir das Marktupdate passend mit einer Tageschartanalyse der wichtigsten Indikatoren. Wie in der letzten Analyse erwähnt waren, und sind alle Indikatoren stark bärisch. Der RSI hat sich nun von der überkauften Zone auf die 54 Punkte abgekühlt. Hier ist es aber sehr wahrscheinlich, zumindest noch die 50 Punkte zu erreichen um dort Support zu finden. Eine Korrektur bis in die überverkaufte Zone ist natürlich auch möglich. Dafür müssten wir aber einige Supportlevel im Chart brechen. Der MACD baut weiterhin gesund sein Verkaufsvolumen auf und ist ebenfalls wenig an einem Ende der Korrektur interessiert. Die Bollinger Bänder haben uns den Ausbruch perfekt vorhergesagt. Die äußeren Bänder des Indikators haben sich stark verengt und mit dem Antesten des +2 Bandes wurde ein Abverkauf deutlich wahrscheinlicher als ein Push.
Schauen wir uns die Ribbon an, sind wir mit dem Kurs weiterhin in der oberen Hälfte. Wir haben immer noch die 200er EMA als sehr starken Support unter uns. Wer gerne ein wenig spekuliert und sehr kurzfristige Trades macht, wird hier mit einem Long auf der EMA auf seine Kosten kommen. Enger SL und kein all zu großes Target setzen!
Der Traders Reality Indikator gibt uns weiterhin einiges an Liquidität der Market Maker unterhalb des Marktpreises. Die gestrige Tageskerze war aber auch eine Vector Candle, somit dürfen wir auch mal nach oben retracen. :)
S&R Analysen:
Weiter geht es mit den aktuellen S&R Analysen. Hier haben wir mal wieder ein super Beispiel wie unsere hauseigene S&R Theorie in allen Größen und Variationen zusammenspielt.
Zuerst die größte S&R Analyse aus dem Tageschart. Hier erkennen wir weiterhin die Ablehnung des 0.5er Fib Levels. Je öfter wir abgelehnt werden umso wahrscheinlicher ist ein Retest des darunter liegenden Fib Levels. Genau das ist auch passiert und wir finden aktuell Support auf dem inverted Golden Pocket zwischen 21940$ und 21396$. Fällt dieser Support haben wir laut der großen Fib die nächsten relevanten Support bei 19457$.
Weiter geht es mit der etwas kleineren S&R Analyse aus dem Tageschart. Hier erkennen wir die Ablehnung an der Distributionszone. Durch die Ablehnung war auch hier ein Retest des Golden Pockets sehr wahrscheinlich, demnach wenig überraschend, dass wir zwischen 21788$ und 21476$ Support finden. Fallen wir durch diesen Support liegt laut dieser FIB der nächste Support am Trendwendepunkt des 0.5er Fib Levels bei 20326$.
Zu guter Letzt noch die aktuellste und für den kurzen Zeitraum relevanteste Analyse. Aktuell hat die FIB hier noch keinen Anklang gefunden. Um eine größere Aussagekraft zu bekommen, müssten wir mit dem Kurs zuerst eines der FIB Level genau antesten. Bevor ihr also die einzelnen Supports der Fib tradet, sollten wir erst abwarten bis eines der FIB Level Punktgenau getroffen wird. Sollte dies der Fall werden, werde ich das 0.5er Fib Level und das Golden Pocket longen. Targets sind die darüberliegenden Widerstandslinien.
Besonders spannend für mich ist aber dieses Zusammenspiel der 200er EMA, einer bullischen Liquidity Box und der EMA Ribbon.