GBP/USD Ausblick: Zeit vor der BOE-Entscheidung GBP/USD Ausblick: Zeit vor der BOE-Entscheidung
Das britische Pfund hat vor der Zinsankündigung der Bank of England einen teilweisen Rückzug gegenüber dem USD erlebt.
Es wird allgemein erwartet, dass die Zinsen stabil bei 5,25% bleiben werden. Folglich dürfte die Aufmerksamkeit auf die Stimmverteilung im neunköpfigen Geldpolitischen Ausschuss und den dazugehörigen Kommentar gerichtet sein, da diese Faktoren die Marktstimmung beeinflussen könnten. Wie sich diese Spaltung auf die gegenwärtigen Futures-Märkte auswirken könnte, prognostiziert, dass die erste Zinssenkung in Großbritannien im September erfolgen wird.
Wenn die Prognose zurückgedrängt wird, könnten wir sehen, dass das psychologische Niveau von 1,2500 Unterstützungspotenzial für das Währungspaar GBP / USD bietet. Der Relative Strength Index (RSI) ist kürzlich unter das Niveau von 50 gefallen, was auf einen Mangel an zinsbullischem Momentum hinweist. Daher möchten wir vielleicht auch, dass dies zunimmt.
Darüber hinaus ist der GBP / USD unter den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt gefallen. Dies könnte die erste Widerstandsstufe sein, die zur Kenntnis genommen werden muss und die einen Aufwärtstrend behindern könnte. Danach könnte das Widerstandsniveau des GBP / USD-Paares den gleitenden 50-Tage-Durchschnitt (DMA) nahe 1,2600 umfassen.
Gbpusdforecast
Die Freuden und Leiden des GBP(vs.USD)Das Pfund war schon immer eine besondere Währung.
Eine hohe Volatilität, die im Vergleich zu den anderen G10 Währungen vor allem seit dem Brexit ihresgleichen sucht.
Die politischen Unwägbarkeiten bergen eine ganz eigene Note, erinnert sei hierbei an das Rentenmarktdebakel im September 2022, welches das Pfund auf ein Allzeittief gegen den USD beförderte.
Nun zu Beginn des Jahres 2024 sind die Vorzeichen gänzlich andere:
GBP geht als stärkste Währung aus der 1ten Handelswoche des Jahres hervor und auch in den nächsten Wochen waren die Vorzeichen schonmal schlechter:
🟢 GBP Positiv: 🟢
- 📊🇬🇧Auf UK Seite wird vor allem spannend zu sehen sein wie schnell die Inflation wirklich fallen wird.
Die 2% Marke könnte bereits in Q2 2024 erreicht werden.
- 🟢 Die PMIs überraschten in UK zuletzt positiv und damit ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen, im Gegensatz zum europäischen Pendant, welches nur mit noch und nöcher negativeren PMIs überrascht
- 🟢 Der Lohndruck sinkt zwar, bleibt aber im internationalen Vergleich weiter hoch
- 🟢 Sowohl bei den Einzelhandelsumsätzen. als auch beim BIP zeichnet sich eine Erholung für das Jahr 2024 ab
- 🟢 Es darf daher bezweifelt werden ob die BOE die Zinsen tatsächlich genauso früh senken wird wie ihre Schwester von der EZB
-> 🟢 Ich denke Mai wäre hierbei ein realistisches Szenario für eine 1te Zinssenkung der BOE✅️
Nichtsdestotrotz gibt es auch genügend negative Faktoren, welche an einer andauernden Erholung Zweifel aufkommen lassen:
🔴 GBP Negativ: 🔴
- 🔴Das BIP fiel zuletzt deutlich schwächer aus (-0.3) als erwartet (0.0)
- 🔴Die Industrieproduktion überraschte mit 0.4 ebenfalls negativ im Hinblick zu den Erwartungen
- 🔴Doch schlimmer wiegen die deutlich schwachen Arbeitsdaten zuletzt, bei welchen insbesondere die Bonuszahlungen weit nach unten überraschten und vor allem eine Frage aufwerfen:
Fazit:
Die Aussichten für das Pfund beginnen sich aufzuhellen, insgesamt dürften aber gegen den USD die negativen Faktoren langfristig überwiegen und somit sehe ich eine vielversprechende Möglichkeit den GBPUSD (nach einer weiteren Rally) von weit oben zu shorten
Falls jemand den GBP bereits jetzt kaufen möchte, bietet sich ein Long Trade im GBPCHF an, welchen ich in meiner folgenden Tradeidee hier erkläre:
⚠️ACHTUNG: Mein GBPCHF Long ist hier bereits über 120 Pips im Profit, darum würde sich eine Buy the Dip als Einstieg besser eignen⚠️
Crunch Time: Werden Verkäufer die Barriere durchbrechen? GBP... Crunch Time: Werden Verkäufer die Barriere durchbrechen? GBPUSD im Fokus
Händler sind stark optimistisch gegenüber dem britischen Pfund, wobei die Netto-Long-Positionen zum 11. Juli satte 4,7 Milliarden US-Dollar überstiegen, das höchste Niveau seit Mitte 2014. Händler erhöhen ihre Erwartungen an die Bank of England, zusätzliche Zinserhöhungen durchzuführen, während sie zunehmend den Eindruck haben, dass die US-Zinsen kurz davor stehen, ihren Höchststand zu erreichen. Bemerkenswerterweise ist die US-Notenbank vor ihrer Sitzung am 26. Juli in eine "Blackout-Phase" eingetreten. Infolgedessen könnte diese Stimmung den US-Dollar unter Abwärtsdruck setzen.
Unterdessen sind die Inflationszahlen in Großbritannien ein wichtiges Risikoereignis, das diese Woche im Auge behalten werden muss. Obwohl mit einem Rückgang der Inflationsrate (von 8,7% auf 8,2%) gerechnet wird, wird erwartet, dass sie viermal höher bleibt als das offizielle Ziel der Bank of England. Die britischen Inflationsdaten sind am Mittwoch um 2 Uhr Morgens (NY Zeit) fällig.
Auf dem Chart erkundet der GBPUSD nach einem Test eines hohen Ziels in der Nähe von 1,31465 auf dem Tages-Chart am vergangenen Freitag weiterhin niedrigere Niveaus. Der Markt verzeichnete am vergangenen Freitag und erneut am ersten Handelstag dieser Woche eine leichte korrigierende Abwärtsbewegung. Dies ermöglichte es dem gleitenden 20-Tage-Durchschnitt, die Kursbewegung einzuholen. Die große Frage ist nun, ob Verkäufer die Preise vor der Veröffentlichung der britischen Inflationsdaten unter das psychologisch wichtige Niveau von 1,3000 drücken können. Das Vorhandensein von Kaufdruck erhöht die Unsicherheit der Situation.
FOMC-Protokoll in den Charts: EUR/USD & GBP/USD FOMC-Protokoll in den Charts: EUR/USD & GBP/USD
Aus dem am Mittwoch veröffentlichten Sitzungsprotokoll der Juni-Sitzung geht hervor, dass fast alle Vertreter der Federal Reserve mit einer weiteren Straffung der Geldpolitik rechnen. Obwohl die Mehrheit an bevorstehende Zinserhöhungen glaubte, entschieden sich die Entscheidungsträger aus Sorge vor einer Überstraffung gegen eine Zinserhöhung. Sie erkannten die verzögerte Wirkung früherer Maßnahmen und andere Faktoren an, die sie dazu veranlassten, die Juni-Sitzung nach zehn aufeinanderfolgenden Zinserhöhungen auszulassen.
Von den 18 Teilnehmern rechneten alle bis auf zwei mit mindestens einer Zinserhöhung in diesem Jahr, während zwölf Mitglieder mit zwei oder mehr Erhöhungen rechneten.
Der vorherrschende Konsens, dass die US-Notenbank die Kreditkosten am Ende der Juli-Sitzung um 25 Basispunkte anheben wird, hat den US-Dollar gestärkt und Abwärtsdruck auf GBP/USD und EUR/USD ausgeübt. Der DXY (US-Dollar-Index) stieg auf über 103,30 und erreichte damit seinen höchsten Stand in dieser Woche.
EUR/USD sank weiter bis in den Bereich von 1,0850. Die Aussichten für den Euro haben sich negativ entwickelt, da die EUR/USD-Paarung unter den einfachen gleitenden 20-Tage-Durchschnitt (SMA) gefallen ist.
Sollte die GBP/USD-Paarung unter 1,2700 fallen und dieses Niveau als Widerstand bestätigen, könnten die nächsten potenziellen Abwärtsziele bei 1,2680, 1,2658 und 1,2647 liegen, je nach den Fib-Retracement-Niveaus und früheren Pivot-Punkten.
Widerstand bei 1,267: Zu beachtende Schlüsselmarke nach der BoE-Widerstand bei 1,267: Zu beachtende Schlüsselmarke nach der BoE-Zinsentscheidung
Das Vereinigte Königreich hat weiterhin mit einer hohen Inflation zu kämpfen. Dies zeigte sich heute Morgen erneut, als die Gesamtinflation mit 8,7 % die Erwartungen übertraf und damit über den prognostizierten Wert von 8,4 % hinausging. Auch die Kerninflation lag mit 7,1 % über den erwarteten 6,8 %. Diese Divergenz unterstreicht den Kontrast zwischen dem Vereinigten Königreich und seinen Pendants in den USA und Europa.
Morgen wird die Bank of England ihren Zinsbeschluss bekannt geben, und es wird erwartet, dass die Zentralbank die Geldpolitik weiter straffen wird. Angesichts des hohen Inflationsniveaus dürfte die Bank kaum eine andere Wahl haben, als eine restriktive Haltung beizubehalten.
In der vergangenen Woche testete der GBPUSD-Kurs zunächst das Unterstützungsniveau bei dem früheren Widerstand von 1,250. Auf diesen kurzen Rückgang folgten jedoch vier aufeinanderfolgende Tage mit deutlichen Kursgewinnen, die schließlich zu einem neuen Jahreshoch führten.
Ein vorübergehender Widerstand wurde bei einem kritischen Wert von 1,267 erreicht. Nach der morgigen Zinsentscheidung könnte dieses Niveau möglicherweise als Unterstützung dienen, vor allem in Anbetracht des in den letzten Tagen beobachteten leichten Rückgangs und des erhöhten RSI (Relative Strength Index).
Auf der anderen Seite bleiben die Kommentare des Vorsitzenden der US-Notenbank, Jerome Powell, zum laufenden Kampf der Zentralbank gegen die Inflation hinter den Erwartungen des Marktes zurück.
Bei seiner Anhörung vor Gesetzgebern räumte Powell ein, dass die Inflation nach wie vor deutlich über dem Zielwert der Fed liegt, und deutete an, dass eine Anhebung der Zinssätze nach wie vor eine sinnvolle Maßnahme sein könnte, wenn auch in einem moderateren Tempo. Die Händler nahmen insbesondere den Begriff "moderat" zur Kenntnis, mit dem Powell die möglichen Zinserhöhungen qualifizierte. Wir haben noch einen weiteren Tag mit Powells Aussagen vor uns.