USD vs. Rest of the WorldWer Währungen tradet, muss immer zwei Währungsräume miteinander vergleichen. Denn mit einer Position in einem Währungspaar geht der Trader strenggenommen eine Long- und eine Short-Position gleichzeitig ein. Wer beispielsweise EUR/USD long geht, kauft den Euro und verkauft gleichzeitig den US-Dollar.
Auch der US-Dollar Index setzt sich aus einem Vergleich des USD mit anderen Währungen zusammen. Dementsprechend ist ein Trade im DXY eine Wette auf eine relative Veränderung der fundamentalen Situation des USD gegenüber dem Rest der World (RoW=Rest of the World).
Angesichts der zurückgehenden Divergenz der Wirtschaftsstärke zwischen den USA und der Eurozone, einer dovishen US-Notenbank, sowie der wahrscheinlichen Terminverschiebung eines Brexits gehen wir für die nächsten 1-3 Monate von einem abwertenden US-Dollar aus.
Charttechnisch befindet sich der US-Dollar Index seit Februar 2018 im Aufwärtstrend. Letzte Woche hat sich die Korrektur vom Jahreshoch bei 97,71 fortgesetzt. Damit wurde das Jahreshoch 2018 (ebenfalls 97,71) als aktuelles Widerstandslevel bestätigt.
Solange kein neues Jahreshoch erreicht wird, können wir hier von einer Top-Bildung ausgehen. Ein Bruch des Jahrestiefs bei 95 könnte auf eine Trendumkehr hinweisen.
Fed
Vor der FED Long - einfache Trading-Strategie - toller Trade
Die Strategie, die ich heute vorstellen möchte, ist eine der besten die ich kenne. Die Idee wurde im September 2011 ausführlich von David O. Lucca und Emanuel Moench in deren Paper „The Pre-FOMC Announcement Drift“ vorgestellt.
Die Grundidee ist, dass globale Aktienmärkte vor dem FOMC-Meeting ansteigen. Die Abkürzung FOMC steht für Federal Open Market Commitee und bezeichnet damit den Offenmarktausschuss der US-amerikanischen Notenbank, der FED (Federal Reserve Bank). Der FOMC besteht aus zwölf stimmberechtigten Mitgliedern, sieben davon gehören dem Ausschuss der Zentralbank (FED´s Board of Governors) an, die anderen 5 Mitglieder des FOMC werden aus den insgesamt 12 Präsidenten der Notenbank heraus bestimmt.
Das FOMC tritt achtmal im Jahr zusammen, um über die Geldpolitik der USA zu entscheiden. Dazu gehört maßgeblich die Festsetzung des US-amerikanischen Leitzinses, dessen Veränderung zu großen Resonanzen an den weltweiten Börsen führt. Weiterhin wird ein Ausblick für die künftige Zinsentwicklung gegeben und das FOMC entscheidet über mögliche Interventionen der FED an den internationalen Devisenmärkten sowie den Kauf von Staatsanleihen.
Um vom Pre-FOMC Announcement Drift profitieren zu können, gehe ich jeweils am Abend vor einer FOMC-Entscheidung den S&P 500 Long. Die Position halte ich insgesamt 24 Stunden bis nach der Entscheidung. Damit komme ich auf acht Trades im Jahr bei denen ich jeweils für 24 Stunden Long im S&P 500 bin. Für die Strategie ist kein Stop Loss und kein Take Profit vorgesehen.
Warum es funktioniert:
Verschiedene wissenschaftliche Studien zeigen, dass diese Strategie seit 1980 erfolgreich ist. In den letzten Jahren hat sich der Pre-FOMC Announcement Drift sogar noch weiter verstärkt. Insbesondere wenn die Zinsstrukturkurve in den USA flach und der Volatilitätsindex (VIX) hoch war, waren die 24 Stunden vor dem FOMC-Announcement sehr ertragreich.
Im Durchschnitt konnten mit den acht Tagen vor der Zinsentscheidung knapp 80% aller Gewinne im S&P 500 erzielt werden. Das heißt, wenn Sie immer nur 24 Stunden vor dem FOMC-Announcement den S&P 500 gekauft hätten, hätten Sie ca. 80% der Erträge eines Buy and Hold Investors erzielt und das mit deutlich weniger Risiko, weil Sie nur an 8 Tagen im Jahr Ihr Geld investiert haben. Dabei ist es egal, ob die FED die Zinsen angehoben, gleich gelassen oder gesenkt hat. Die eigentliche Zins-Entscheidung brachte insgesamt keine Rendite. Der Performanceeffekt war in Summe null. Wichtiger ist die Antizipation einer kapitalmarktfreundlichen Entscheidung der FED.
Warum funktioniert diese einfache Strategie so gut? Ich denke, dies liegt am Verhalten der institutionellen Investoren. In der Woche vor einer FED-Entscheidung beginnt die sogenannte „Blackout Period“. Diese Selbstverpflichtung, wonach vor der Bekanntgabe der FED- Entscheidung die Mitglieder des FOMC keine Reden halten und keine Kommentare zur Zinspolitik abgeben dürfen, führt zu einem Rückgang des Handelsvolumen und der Liquidität. Insbesondere direkt vor der Zinsentscheidung sind das Handelsvolumen und die Liquidität deutlich unter dem Durchschnitt.
Professionelle Kapitalmarktteilnehmer sind Risiko in der Regel übergewichtet. Vor so einem wichtigen und volatilen Event wie dem FOMC-Announcement neigen sie dazu, ihre Risiken zu reduzieren und sich eventuell sogar aus Aktien zu verabschieden bis sie nach der Zins-Entscheidung wieder mehr Informationen haben. Mit Beginn der „Blackout Period“ legen sie keine Mittelzuflüsse mehr an und sichern sich über Futures und Optionen gegen eventuelle Event-Risiken ab. Kommt es in so einem Marktumfeld nur zu geringen Aktien-Käufen, können diese Aufgrund der geringen Liquidität die Märkte überdurchschnittlich stark steigen lassen.
Für diese These spricht auch, dass vor einer Entscheidung nur relativ wenig über die FED und deren Strategie in Zeitungen geschrieben wird. Unmittelbar nach einer Entscheidung sind die Zeitungen voll mit Kommentaren zur FED. Die großen aktiven Asset Manager positionieren sich also nicht vor, sondern erst nach dem Event. Dadurch können mutige Investoren, die auf diesen Effekt vertrauen, eine Überrendite erzielen.
Termine FED-Zinsentscheid 2019
29. und 30. Januar 2019.
19. und 20. März 2019.
30. April und 1. Mai 2019.
18. und 19. Juni 2019.
30. und 31. Juli 2019.
17. und 18. September 2019.
29. und 30. Oktober 2019.
10. und 11. Dezember 2019.
Ausblick auf die FED und VORSICHT vor fallenden Zinsen Die Fed hat trotz des Booms am US-Arbeitsmarkt keinen Grund zur Eile bei weiteren Zinserhöhungen. An den Märkten wird damit gerechnet, dass die Fed für eine längere Zeit untätig bleiben wird, um die Wirkungen der schon erfolgten Zinserhöhungen abzuwarten. Zuletzt hatte Fed-Chef Jerome Powell seine Flexibilität bei der Geldpolitik herausgestellt; die Fed würde so reagieren, wie es die jeweilige Konjunkturlage erfordert. Es wird allgemein damit gerechnet, dass bei der Sitzung am Mittwoch (20.00 Uhr) der Leitzins stabil bleibt.
Im Jahr 2018 hat die Fed den Leitzins vier Mal angehoben, um jeweils 25 Basispunkte, auf die aktuelle Bandbreite von 2,25 bis 2,50 Prozent. Neu ist, dass es jetzt nach jeder Sitzung eine Pressekonferenz des Fed-Chefs geben wird.
Es gibt Hinweise, dass die Fed erwägt, ein größeres Portfolio an Staatspapieren zu halten als noch vor zwei Jahren angenommen. Damit rückt ein Ende des Portfolioabbaus der Zentralbank näher in Sichtweite. Die Notenbanker sind immer noch dabei, Details ihrer Strategie zu klären und wie diese der Öffentlichkeit mitgeteilt werden können, so ihre jüngsten Kommentare und Interviews.
Da Zinserhöhungen vorerst auf Eis gelegt sind, könnte die Planung für das Portfolio im Mittelpunkt der zweitägigen Sitzung des Federal Open Market Committee (FOMC) stehen. "Ein großer Teil der Aufgabe ist bereits bewältigt", sagte Kansas-Fed-Präsidentin Esther George in einem Interview vom 15. Januar.
Die Fed hatte 2017 begonnen, ihr Hypotheken- und Staatsanleihenportfolio schrittweise zu schrumpfen. Die Währungshüter sendeten damals das Signal an die Märkte, dass der Bilanzabbau Jahre dauern werde. Als der Abbau im Oktober 2017 begann, schätzten verschiedene Notenbanker, dass das Portfolio - damals rund 4,5 Billionen Dollar groß - auf einen Wert von 3,0 bis 1,5 Billionen Dollar schrumpfen könnte.
Die jüngsten Diskussionen deuten nun allerdings darauf hin, dass der Abbau viel früher enden könnte. Das schrumpfende Portfolio stand im Dezember unter strenger Beobachtung, nachdem Marktakteure und Präsident Donald Trump darin die Schuld für die zunehmende Marktvolatilität sahen.
Fed-Chef Powell wird nach der Ratssitzung eine Pressekonferenz (20.30 Uhr) abhalten. Ob er einen Fahrplan zum Bilanzabbau vorlegt, hängt vom Fortschritt der Diskussionen bei dem Treffen ab. Powell sagte diesen Monat, dass der Bilanzabbau nicht die Hauptschuld für die jüngste Volatilität trage; aber sollten die Währungshüter zu einer anderen Schlussfolgerung kommen, würden sie den Bilanzabbau verändern.
Für 2019 gehen die Marktteilnehmer überwiegend von keinen weiteren Zinserhöhungen aus, ablesbar an den implizierten Wahrscheinlichkeiten der Fed-Funds-Futures. Damit besteht generell die Gefahr, dass die Marktteilnehmer enttäuscht sind, sollte Powell nicht ganz so dovish (taubenhaft) sein wie vom Markt erwartet.
Laut Bloomberg wird mindestens eine Zinssenkung bis zum 11. Dezember 2019 mit 6% Wahrscheinlichkeit; eine Zinserhöhung mit 22% Wahrscheinlichkeit eingepreist. Frühestens am 19. Juni wird hier mit 18%-iger Wahrscheinlichkeit ein Zinsschritt nach oben vermutet. …. Das FedWatch-Tool der CME sieht für den 19. Juni mit 20% Wahrscheinlichkeit eine weitere Zinserhöhung eingepreist. Bis zum 11. Dezember 2019 werden laut CME nun mit 24%-iger Wahrscheinlichkeit Zinserhöhungen erwartet, und nur mit 3% Zinssenkungen erwartet.
Der Chart zeigt den Zusammenlauf zwischen dem SPX und den zweijährigen US-Zinsen. Fallende Zinsen haben in der Vergangenheit auch den SPX belastet
Deshalb bricht der Euro nach oben aus ⬆Am Freitag hat US-Notenbankchef Jerome Powell versucht, das Vertrauen der Märkte zurückgewinnen. Zum einen hat er versichert, das er "auf den Markt hören wird". Wenn die Abwärtsrisiken zunehmen, oder sich die US-Wirtschaft abschwächt, würde er demnach mit weiteren Zinsanhebungen abwarten. Zum anderen will er nicht auf den Wunsch von Trump hin zurücktreten. Nachdem die Fed im Dezember die Märkte negativ überrascht hat, wird sie sich nicht ein zweites Mal gegen die Bullen stellen wollen. Schließlich ist die Stabilität des Finanzsystems eines der Aufgaben der Notenbank.
Trotz der dovishen Kommentare hat sich der USD am Freitag noch gut halten können - dank sehr guter Arbeitsmarktdaten. Jetzt setzt sich jedoch die Fed durch. Hoffnungen auf eine Pause der Zinsanhebungen lassen den USD abwerten.
Ein ähnliches Szenario war Anfang 2016 zu beobachten: Hier hatte die Fed nach der ersten Zinsanhebung im Dezember 2015 zunächst eine längere Pause eingelegt, weil Sorgen um China die Märkte in große Turbulenzen gebracht hatten. Der EUR stieg damals um rund 8% gegenüber dem USD.
Wenn der EUR über 1.1460 schließt, ist die Seitwärtsbewegung von 1.129 bis 1.1460 zunächst überwunden. Das könnte der erste Impuls für einen Aufwärtstrend sein.
Unser Ziel für Long EUR/USD ist 1.18, mit einem SL bei 1.13.
DXY – Verschnaufpause auf Neujahr vertagt?Hallo zusammen,
konsequenterweise muss man auch „B“ sagen, wenn man zuvor „A“ gesagt hat. Mit anderen Worten, wenn ich eher von einer baerischen Struktur im EUR/USD ausgehe, muss ja der DXY genau das Gegenteil machen. Auch hier ist die Situation aktuell wirklich nicht schön, aber es sieht ganz so aus, als hätte der Bursche noch Platz nach oben, bevor er sich Richtung Süden aufmacht. Vielleicht hängt es mit dem Wetter zusammen, vielleicht auch mit der FED – wer weiß…
So lang sich der DXY unter 97.69 aufhält bleibt das Szenario baerisch, wenn er diese Hürde packt, dann können wir uns auf Kurse in der Region zwischen 98 und vielleicht sogar 100 freuen.
Szenario 1 – grüne Line, Chance 65%
Aktuell präferiere ich dieses Szenario. Wir schließen bei 98/100 die Auwärtskorrekturwelle a (blau in Klmamer ab), um dann von dort aus Richtung Süden aufzubrechen.
Szenario 2 – rote Line, Chance 35%
Wir haben die (a) schon gesehen und der DXY ist gerade dabei, sich langsam daran zu gewöhnen, dass es abwärts geht.
Die wichtige Chartmarke auf der Oberseite: 97.69 (der gelbe Kasten)
Die wichtige Chartmarke auf der Unterseite: 96.04
Alles dazwischen ist Niemandsland. Die FED-Sitzung bringt sicher eine wie auch immer geartete Entscheidung.
Viele Grüße und viel Erfolg
tgo
Jahresendrally - JA - NEIN - Vielleicht - Die FED ändert allesDie US-Zinsen befinden sich nach Aussage von Fed-Chairman Jerome Powell nur noch knapp unter ihrem neutralen Niveau. Powell sagte im Economic Club of New York: "Die Zinsen sind, gemessen an historischen Maßstäben, noch niedrig, und sie liegen nur knapp unterhalb einer breiten Spanne von Schätzungen des Zinses, der aus Sicht der Wirtschaft neutral wäre - das heißt, wo sie das Wachstum weder antreiben noch bremsen." Anfang Oktober hatte der Fed-Chairman noch gesagt, dass die Geldpolitik der Fed von diesem neutralen Punkt noch weit entfernt sei.
Der Fed-Chairman verwies auf Prognosen der Mitglieder des Offenmarktausschusses FOMC, denen zufolge weiterhin ein solides Wirtschaftswachstum, niedrige Arbeitslosigkeit und eine Inflationsrate von nahe 2 Prozent zu erwarten seien. Er schränkte aber ein: "Wir wissen, dass sich die Dinge oft anders als die noch so sorgfältigste Prognose entwickeln. Deshalb hat gute Geldpolitik mit Risikomanagement ebenso viel zu tun wie mit einer Reaktion auf Basisszenarien."
Powell wies auch darauf hin, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen der bisherigen Zinserhöhungen unsicher seien und dass sich diese mit Verzögerungen von einem Jahr oder mehr einstellen könnten. Deshalb werde die Fed weiterhin sehr genau die finanziellen und ökonomischen Daten analysieren und ihre Geldpolitik an dem sich ändernden Ausblick für Beschäftigung und Inflation ausrichten.
Einen großen Teil seiner Rede widmete Powell der Finanzstabilität. Er sagte, die zunehmende Verschuldung bereits hoch verschuldeter Unternehmen bedrohe die Sicherheit und Gesundheit des Kernfinanzsystems noch nicht. Allerdings beobachte die Fed die Entwicklungen in diesem Sektor genau.
Zum Aktienmarkt sagt er, die Bewertungen hier stimmten insgesamt mit historischen Orientierungswerten und den Kurs-Gewinn-Verhältnissen überein. Er sehe keine Exzesse, die die Finanzstabilität bedrohten.
Der Fed-Chairman wies außerdem auf diverse Risiken hin, die aus Sicht der von der Fed konsultierten Finanzmarktteilnehmer Stress auslösen könnten. Zu den aufgeführten Faktoren gehört laut Powell neben dem Brexit, dem Handelsstreit und den Budgetdiskussionen auch die Normalisierung der Geldpolitik.
Das hat den US-Dollar unter Druck gebracht und stellt vor der FED Sitzung am 19.12. eine Wende im Wording dar.
Die Zinserhöhungswerwartungen werden damit deutlich ausgepreist. Laut Bloomberg wird für 2018 eine weitere Zinserhöhung im Dezember mit 80% Wahrscheinlichkeit eingepreist. Das FedWatch-Tool der CME sieht am 19. Dezember 2018 mit 83% Wahrscheinlichkeit eine weitere Zinserhöhung eingepreist. Hier hat sich also nichts geändert. Bis zum 11. Dezember 2019 werden insgesamt laut CME mit 29%-iger Wahrscheinlichkeit (gestern waren es noch 40%) mindestens drei, mit 68% (gestern 75%) mindestens zwei weitere Zinserhöhungen erwartet. Das stellt eine deutliche Veränderung dar .
Tendenz also weiter für einen schwachen USD, steigender GOLD Preis und Aktien nicht so positiv wie die letzten Jahre :D
EURUSD hat wegen der FED an der wichtigen Marke gehalten Die US-Zinsen befinden sich nach Aussage von Fed-Chairman Jerome Powell nur noch knapp unter ihrem neutralen Niveau. Powell sagte im Economic Club of New York: "Die Zinsen sind, gemessen an historischen Maßstäben, noch niedrig, und sie liegen nur knapp unterhalb einer breiten Spanne von Schätzungen des Zinses, der aus Sicht der Wirtschaft neutral wäre - das heißt, wo sie das Wachstum weder antreiben noch bremsen." Anfang Oktober hatte der Fed-Chairman noch gesagt, dass die Geldpolitik der Fed von diesem neutralen Punkt noch weit entfernt sei.
Der Fed-Chairman verwies auf Prognosen der Mitglieder des Offenmarktausschusses FOMC, denen zufolge weiterhin ein solides Wirtschaftswachstum, niedrige Arbeitslosigkeit und eine Inflationsrate von nahe 2 Prozent zu erwarten seien. Er schränkte aber ein: "Wir wissen, dass sich die Dinge oft anders als die noch so sorgfältigste Prognose entwickeln. Deshalb hat gute Geldpolitik mit Risikomanagement ebenso viel zu tun wie mit einer Reaktion auf Basisszenarien."
Powell wies auch darauf hin, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen der bisherigen Zinserhöhungen unsicher seien und dass sich diese mit Verzögerungen von einem Jahr oder mehr einstellen könnten. Deshalb werde die Fed weiterhin sehr genau die finanziellen und ökonomischen Daten analysieren und ihre Geldpolitik an dem sich ändernden Ausblick für Beschäftigung und Inflation ausrichten.
Einen großen Teil seiner Rede widmete Powell der Finanzstabilität. Er sagte, die zunehmende Verschuldung bereits hoch verschuldeter Unternehmen bedrohe die Sicherheit und Gesundheit des Kernfinanzsystems noch nicht. Allerdings beobachte die Fed die Entwicklungen in diesem Sektor genau.
Zum Aktienmarkt sagt er, die Bewertungen hier stimmten insgesamt mit historischen Orientierungswerten und den Kurs-Gewinn-Verhältnissen überein. Er sehe keine Exzesse, die die Finanzstabilität bedrohten.
Der Fed-Chairman wies außerdem auf diverse Risiken hin, die aus Sicht der von der Fed konsultierten Finanzmarktteilnehmer Stress auslösen könnten. Zu den aufgeführten Faktoren gehört laut Powell neben dem Brexit, dem Handelsstreit und den Budgetdiskussionen auch die Normalisierung der Geldpolitik.
Das hat den US-Dollar unter Druck gebracht und stellt vor der FED Sitzung am 19.12. eine Wende im Wording dar.
Die Zinserhöhungswerwartungen werden damit deutlich ausgepreist. Laut Bloomberg wird für 2018 eine weitere Zinserhöhung im Dezember mit 80% Wahrscheinlichkeit eingepreist. Das FedWatch-Tool der CME sieht am 19. Dezember 2018 mit 83% Wahrscheinlichkeit eine weitere Zinserhöhung eingepreist. Hier hat sich also nichts geändert. Bis zum 11. Dezember 2019 werden insgesamt laut CME mit 29%-iger Wahrscheinlichkeit (gestern waren es noch 40%) mindestens drei, mit 68% (gestern 75%) mindestens zwei weitere Zinserhöhungen erwartet. Das stellt eine deutliche Veränderung dar.
Tendenz also weiter für einen schwachen USD
DAX vor Entscheidung im StundenchartDie US-Notenbank FED entscheidet heute um 19 Uhr über die Zinsen in den USA. Die Kurse pendeln sich im Vorfeld eher ein, als dass sie einen Trend bildeten. Daher entstand im Chartbild ein Rechteck, welches für Signale im kurzfristigen Trading maßgeblich ist.
Sie sehen im Stundenchart die Begrenzungen und die dort verankerten Trigger für mein Trading zur Notenbanksitzung.
Viel Erfolg vorab
Bernecker1977 (Andreas Mueller)
EUR/USD einen bullischen Kanal seit 2017. Wie geht es weiter?Das Währungspaar Euro vs. US-Dollar (EUR/USD) befindet sich seit April 2017 in einen bullischen Kanal.
Zurzeit schauen wir auf einen Bruch auf der Oberseite, der Marke 1.2455 , dies hätte zur folge, dass der Kurs die Marken 1.2500 und 1.2575 erreichen könnte. Ein sehr starker Wiederstand ist die Marke 1.2600 . Ein Bruch dieser Marke hätte zur folge, dass wir den Trendkanal auf der Monatsbasis attackieren würden.
Der SSI Sentiment (IG/FXCM) zeigt sich zurzeit bullisch , hingegen sich der Commitment of Traders Report bearisch zeigt.
Ich prefiere ein Short Einstieg in dem Bereich 1.2500 - 1.2550 zu suchen, da sich der COT bearisch zeigt und die jeweiligen Positionen weiter ausgebaut werden.
Zentralbanken:
US: Von der Federal Reserve werden dieses Jahr 3 bis 4 Zinserhöhungen erwartet.
EU: Die Europäische Zentralbank wird wohl dieses Jahr die Zinsen nicht anfassen. Ich erwarte, dass die EZB Mitte 2019, anfängt an den Zinsen zu drehen.
Kurzfristig Richtung Süden bei den Goldaktien Liebe Leser,
aufgrund der noch weiter abflachenden Zinsstrukturkurve und dem somit erhaltenen Vertrauen der Anleger in die Wirtschaft, ist bei den Minen derzeit Vorsicht geboten. Der US-Zinsen werden wahrscheinlich noch einweiteres mal dieses Jahr steigen und somit auch die Renditen der US-Anleihen. Dies wird dem Dollar Rückenwind geben. Jedoch wird es meiner Meinung nach nur bei einer kurzen Erholung bleiben. Denn was ist wenn plötzlich die Inflationserwartungen anziehen (steigender Ölpreis, Nahostkonflikt)? Die Zinsstrukturkurve wird steiler und der Goldpreis steigen.
Also jetzt nicht die Flinte ins Korn schmeißen, sondern kurzfristig auf den US-Dollar setzen und beim Goldpreis und den Minen noch etwa 1-2 Monate gedulden. Letztendlich bieten die beiden Unterstützungen günstige Gelegenheiten die Goldminen zu so unterbewerteten Kursen im Depot aufzustocken.
LG Alexander Jähnel
Volle Fahrt voraus bei den Goldminen für das Jahr 2018 Liebe Leser,
obwohl ich der Meinung bin, dass der Goldpreis und folglich die Goldminen in den nächsten 4-8 Wochen unter Druck geraten werden, sollte man niemals das große Bild außer Acht lassen. Denn dieses indiziert durch seine in den letzten 3-4 Jahren gebildete SKS-Formation und den bullischen Volumenindikatoren einen deutlichen Anstieg der Goldminen und natürlich des Goldpreises.
LG Alexander Jähnel
Barrick Gold - Gewaltige BodenbildungLiebe Leser,
Barrick Gold, der größte Goldproduzent der Welt, hat in den letzten 3 Jahre eine inverse SKS-Formation gebildet. Aufgrund der sch benannten positive Argumente für einen steigenden Goldpreis für Ende dieses und Anfang nächsten Jahres, halte ich an einem steigenden Aktienkurs der Goldmine fest, selbst wenn der Kurs die Nackenlinie nach unten durchbrechen sollte.
LG Alexander Jähnel
EUR/USD - Die Spekulanten lagen ein weiteres mal falschLiebe Leser,
die Spekulanten gingen noch vor 2 Wochen von einem steigenden Euro aus und wurden deutlich enttäuscht.
Wie erwartet haben die Notenbanken an ihrem Kurs festgehalten und sorgten für einen steigenden US-Dollar. Weiterhin hat sich die SKS-Formation nach unten aufgelöst. Der Euro wird aus charttechnischer, sowie politischer Sicht (Katalonien, Oststaaten) seine Talfahrt nicht aufhalten.
Liebe Grüße Alexander Jähnel
USD/CNH - Wann platzt die nächste Schuldenblase?Liebe Leser,
China sieht nach außen viel besser aus als die wirkliche Situation ist. Ein überdimensionaler Schuldenhaufen und eine Politik über die sehr wenige die Kontrolle besitzen und letztendlich profitieren. Aufgrund der derzeitigen Risiken, welche die der Subprimekrise der USA deutlich übertreffen, ist mit einer weiteren Abwertung der Währung zu rechnen.
Zum einen müssen schon seit mehreren Jahren Kapitalverkehrskontrollen durchgeführt werden um das Geld im Inland zu halten und zum anderen befinden sich viele Unternehmen in einer Lage, wo sie nur durch eine weitere Kreditvergabe und Gelddrucken am Leben gehalten werden können.
Zudem bin ich kurzfristig besonders bullisch für den US-Dollar, wobei selbst ein fallender US-Dollar dennoch stärker als der Renminbi. Denn 0.54% sollte in China irgendetwas schief gehen, wird die PBOC sofort zur Hilfe eilen und die Politik unterstützen.
Kommt dieses Muster auch Ihnen bekannt vor?
Liebe Grüße Alexander Jähnel
EUR/USD - Long-DropLiebe Leser,
die Spekulanten gehen immer noch von einem steigenden Euro und fallenden Dollar aus. Vielleicht sehen sie sich durch das am Mittwochabend veröffentlichte Protokoll der FED in ihrer Meinung bestätigt.
Jedoch darf nicht außer Acht gelassen werden, dass die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung der US-Notenbank im Dezember weiterhin circa 88% beträgt. Sollten die Notenbanken an ihrem Kurs festhalten (was sie in den meisten Fällen machen), dürften die Spekulanten mal wieder auf die falsche Seite gesetzt haben. Weiterhin hat sich auf dem Chart eine SKS-Formation geildet und erhöht somit zusätzlich die Wahrscheinlichkeit eines baldigen Kursrückgangs des Euro gegenüber dem US-Dollar.
Liebe Grüße Alexander Jähnel