DAX: 15.000 bereits vor US-Inflation – dann Short?Der DAX hat sich vor den US-Inflationszahlen am Donnerstag in Richtung der 15.000er Marke aufgemacht.
Ausgehend von der gestrigen DAX-Analyse dürfte offensichtlich sein, dass ich von der aktuellen, bullishen Perofrmance im DAX mit Ausblick auf die US-Inflation erst morgen (die ich als potenziell Trigger erwartet hätte) etwas überrascht bin.
Während der S&P500 zwar die 3.900er Marke nach seinem Bull Run folgend auf die US-Arbeitsmarktzahlen/Non-Farm Payrolls vergangenen Freitag hat halten können, ist der bisherige Lauf in Richtung der 4.000er Marke und erneute Test der 200-Tagelinie bis jetzt ausgeblieben.
In Bezug auf den DAX birgt ein nun über der Erwartung veröffentlichter US-Inflationsdatensatz die Gefahr eines scharfen Rücksetzers, mindestens bis in Gefilde um 14.150/200 Punkte und selbst eine Veröffentlichung unter 6.5% (die mich sehr überraschen würde und ich eher als unwahrscheinlich erachte) könnte bereits größtenteils im DAX-Kursverlauf eingepreist sein.
Rein technisch ist im RSI(14) auf Stundenbasis nun eine bearishe Divergenz ausmachbar, die für ein sich abschwächendes, bullishes Momentum spricht, oberhalb der Ausbruchsregion um 14.600 Punkte bleibt der Modus aber kurzfristig zunächst weiter Long.
Daxanalysis
DAX: unspektakuläres Treiben vor der US-Inflation am DonnerstagDas Bild hat sich im DAX am Dienstag bis zur Wallstreet-Eröffnung unwesentlich im Vergleich zu gestern verändert.
Wie bereits in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, darf der Bruch über die 14.600er Marke nun als nachhaltig bezeichnet werden und infolgedessen wird realistisch weiteres Aufwärtspotenzial bis 15.000 Punkte freigesetzt.
Wie allerdings weiter im Morning Meeting ausgeführt, gehe ich mit Ausblick auf die am Donnerstag zu veröffentlichenden Inflationszahlen von einem eher ruhigen Handel aus, wobei nächste Impulse dann besonders seitens des S&P500 abzuwarten bleiben.
Im Zusammenhang mit dem S&P500 und dem folgend auf die Non-Farm Payrolls erfolgten Bruch über die 3.900er Marke wird nun zu sehen sein, ob ein Print unter 7%, aber über dem aktuellen Konsens von 6.5%, zunächst für einen Flush zurück in die Range und in Gefilde um 3.800 Punkte führt, der dann aber zurück über 3.900 Punkte gekauft wird – oder eben nicht.
Sollte es zu einem solchen Verlauf im S&P500 kommen, der DAX sich aber über der etablierte Aufwärtstrendlinie (blau) und über 14.600 Punkten halten können, ist spätestens in der kommenden Woche realistisch mit einer Attacke auf die 15.000er Marke zu rechnen.
Falls nicht und der DAX sollte unter die 14.600er Marke brechen, wären weitere Abschläge bis zunächst 14.150/200 Punkte realistisch zu erwarten.
DAX-Bullen marschieren nach US-NFPs in Richtung 15.000 Der DAX hat sich nach den US-amerikanischen Arbeitsmarktzahlen stark präsentiert und eroberte die 14.600er Marke.
Wie in der DAX-Analyse am Freitag geschrieben, wird durch erfolgten, nachhaltigen Bruch höher weiteres Aufwärtspotenzial in Richtung der 15.000er Region freigesetzt, was durch die morgendliche Price Action am Montag noch einmal unterstrichen wurde. Wie im Morning Meeting thematisiert, konnte die 14.600er Region klar verteidigt werden und es wurde unterstrichen, dass die höheren Preisniveaus seitens des Marktes respektiert werden.
Beim Blick auf das Verfallstagdiagramm wir mit Ausblick auf den kleinen Verfall kommende Woche Freitag offenbar, dass zumindest aus dieser Perspektive keine signifikanteren Widerstandsregionen auszumachen sind, ein zügiger Durchmarsch bis 15.000 Punkte, eventuell noch vor den am Donnerstag anstehenden US-Inflationszahlen, eine ernstzunehmende Option darstellt.
Möglicher Katalysator für die aktuelle Bullishness waren meiner Einschätzung nach weniger die NFPs selbst, als dann vielmehr die unter der Erwartung veröffentlichten, durchschnittlichen Stundenlöhne, die zu einer zunehmenden Spekulation seitens des Terminmarktes führen, wonach die FED früher als ausgehend vom letztwöchigen FED-Sitzungsprotokoll antizipiert, die geldpolitischen Zügel wieder lockerer wird lassen (müssen).
Auf Stundenbasis bleibt es dabei, dass ich den Modus im DAX solange bullish einschätze, wie der deutsche Leitindex die seit Beginn des vierten Quartals etablierte Trendlinie wird verteidigen und oberhalb von 14.000 Punkten handelt.
DAX: alle Augen auf den NFPs, sorgenvoller Blick zur WallstreetDer DAX präsentierte sich am Freitag vor den Non-Farm Payrolls weiter verschnaufend, aber oberhalb von 14.400 Punkten.
Meiner Einschätzung nach gilt es in den Wochenschluss ein wenig vorsichtig zu sein, ich sehe ausgehend von der Gefahr eines deutlichen Bruchs unter die 3.800er Marke im S&P500 auch im DAX die Möglichkeit einer tieferen Korrektur nach dem starken Lauf in der ersten Wochenhälfte.
Grund für meine Vorsicht sind die gestrigen, über der Erwartung veröffentlichten ADP-Arbeitsmarktzahlen, die als Indikation für die heutigen Non-Farm Payrolls die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass auch diese über der Erwartung von 200.000 neu-geschaffener Stellen ex-Agrar veröffentlicht werden.
Wie im Morning Meeting skizziert, wäre mit einer Veröffentlichung über 250.000 ein Spike in US-Zinsen denkbar, der zu bearisher Action im S&P500 führt, in deren Windschatten wir im DAX dann einen Re-Test der 14.270/300er Region zu sehen bekämen. Wie allerdings bereits in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, der DAX bleibt nach der nachhaltigen Eroberung der 14.150/200er Region bullish, erst ein Schluss unterhalb trübt das bullishe Bild ein.
Auf der Oberseite liegt der Hauptfokus weiter auf der 14.600er Marke, wobei ich mit einem Bruch höher weiteres Aufwärtspotenzial bzw. eine Squeeze in Richtung der 15.000er Region erwarten würde.
DAX: bullishe Konsolidierung knapp unter 14.600 – Break voraus?Nach bullishem Start in das Jahr 2023 präsentierte sich der DAX am Donnerstag bis zur Mittagszeit zunächst unspektakulär.
Wie im Morning Meeting thematisiert, ist die derzeit stattfindende, enge Konsolidierung knapp unterhalb der 14.600er Marke allerdings ein Szenario, welches es in den Wochenschluss lohnt, näher zu beobachten.
Wie bereits in den jüngsten DAX-Analysen thematisiert, sehe ich ausgehend von der jüngsten Performance im DAX in den Wochenschluss die realistische Möglichkeit einer Attacke auf die 14.600er Region, ein Bruch darüber initiiert potenziell eine Squeeze, die den Weg in Richtung der 15.000er Region ebnet.
Begünstigend wirken könnte in diesem Zusammenhang ein schwacher US-Arbeitsmarktbericht, der die Wahrscheinlichkeit einer in den kommenden Monaten geldpolitisch laxer agierenden US-Notenbank FED erhöhen würde, wobei es gilt, mit dieser Vereinfachung zunehmend vorsichtig zu sein.
Warum? Nun, wie im Morning Meeting aufgezeigt, war die initiale Reaktion auf die schwachen ISM Manufacturing-Zahlen am Mittwoch zunächst bearish, erst zeitlich verzögert kam es zu einem bullishen Drive. Interpretieren könnte man diese Reaktion dahingehend, dass selbst eine sich abkühlende US-Wirtschaft und darauf geldpolitisch lockerer agierende FED nicht rückläufige Umsätze und Gewinne von US-Unternehmen abfedern würde (zumindest nicht sofort) und mit enttäuschenden Quartalszahlen eine ausgeprägtere Gegenbewegung nach den 2022er Abschlägen in US-Aktien zunächst ausbleiben würden.
Zurück zum DAX: dieser bleibt nach der nachhaltigen Eroberung der 14.150/200er Region bullish, erst ein Schluss unterhalb trübt das bullishe Bild ein.
DAX-Bullen weiter auf dem Vormarsch, 14.600 bereits diese Woche?Während die Wallstreet ins neue Börsenjahr 2023 stolperte, zeigen sich die DAX-Bullen weiter angriffslustig.
So notierte der DAX auch am Mittwoch zur Mittagszeit und kurz vor der Eröffnung der US-Aktienmärkte mehr als 1% im Plus und befindet sich auf dem in der gestrigen DAX-Analyse thematisierten Weg in Richtung der 14.600er Region.
Das sich der DAX trotz der schwachen Vorgaben seitens der Wallstreet zum Jahresstart 2023 derart bullish präsentiert, dürfte, wie bereits gestern geschrieben, hauptsächlich mit den gestern veröffentlichten Inflationszahlen aus Deutschland zu tun haben, die erwarten lassen, dass jene zur EZ-Inflation am Freitag ebenfalls eine „austoppende Tendenz (Peak Out) befürworten“.
Wie bereits gestern geschrieben, ist die dahinterstehende Überlegung, dass eine sich deutlicher abkühlende Inflation die hawkishe Haltung der EZB auf ihrer Zinsentscheidung am 15.12. konterkariert und nun zum damals erfolgten Fall unter die 14.000er Marke eine entsprechende Gegenbewegung befeuert.
Sollte es nun auch noch zum Push in Richtung und einer Rückeroberung der 3.900er Marke im S&P500 kommen, ist nicht auszuschließen, dass der DAX bereits in den Wochenschluss zu einer Attacke auf das 14.600er Level ansetzt.
Auf jeden Fall bleibt es dabei, dass der Bruch über die 14.150/200er Marke als nachhaltig betrachtet werden darf und erst ein Schluss unterhalb das bullishe Bild eintrübt.
Peak Out in der Inflation bullish für den DAXDas neue Börsenjahr beginnt für den DAX vielversprechend, nach Rückeroberung der 14.000er Marke am Montag, zeigten die DAX-Bullen auch am Dienstag ihre Hörner.
Kurz vor Eröffnung der Wallstreet notierte der DAX zeitweise fast 2% im Plus und oberhalb der in der gestrigen DAX-Analyse thematisierten 14.150/200er Region, sah dann zur Mittagszeit einen Re-Test der Ausbruchsregion.
Den Treiber für die morgendliche Bullishness sehe ich in den Inflationszahlen einiger deutscher Bundesländer, die sich deutlich rückläufig präsentierten und nun erwarten lassen, dass auch die Inflation für die gesamte Bundesrepublik sich weiter abkühlend zeigt, dann wiederum ausstrahlend auf die am Freitag zu veröffentlichenden Inflationszahlen der Eurozone.
Warum das Bullishness begünstigt? Eine sich abkühlende Inflationszahlen relativiert die überraschend hawkishe Haltung der EZB auf ihrer Zinsentscheidung am 15.12., die den DAX vor rund 4 Wochen unter die 14.000er Marke hat stürzen lassen. Der dann allerdings erfolgte „Pull In“ zeigt dennoch, dass es ohne Unterstützung der Wallstreet und hier einer nachhaltigen Rückeroberung der 3.900er Marke nicht gehen wird.
Sollte diese am Nachmittag gelingen und der DAX zu einer nochmaligen Attacke auf die 14.300er Marke ansetzen, entweder heute oder in den kommenden Tagen, wäre mit einem Bruch höher ein zeitnaher Test der 14.600er Region sehr wahrscheinlich.
Auf der Unterseite bleibt es dabei, dass ein Bruch der Trendlinie und Fall unter die 13.800er Marke bearish zu werten wäre und als erstes Kursziel der Bären die Region um 13.400 bis 13.500 Punkten aktivieren würd.
DAX stark ins Jahr 2023, Wallstreet legt am Dienstag losDer DAX startete stark in das neue Börsenjahr 2023, notierte zur Mittagszeit mehr als 1% im Plus.
Wirklich neue Erkenntnisse in Bezug auf die Nachhaltigkeit haben wir allerdings noch nicht gewinnen können, denn besonders in den richtungsweisenden US-Aktienmärkte beginnt das neue Börsenjahr erst am Dienstag.
Nichtsdestotrotz: wie im Morning Meeting thematisiert, hält der DAX weiterhin die Aufwärtstrendlinie seit Beginn des vierten Quartals und mit einem Bruch über 14.150/200 Punkte, getragen durch ebenfalls bullishe Vorgaben seitens der Wallstreet ab morgen, wäre ein erneuter Test der 14.600er Region eine ernstzunehmende Option.
Auf der Unterseite bleibt es hingegen dabei, dass ein Bruch der Trendlinie und Fall unter die 13.800er Marke bearish zu werten wäre und als erstes Kursziel der Bären die Region um 13.400 bis 13.500 Punkten aktivieren würde.
Grundsätzlich dürfte vieles von den Vorgaben im S&P500 abhängen und hier von der Beantwortung der Frage, ob eine Eroberung der 3.900er Marke gelingt – oder eben nicht. Meine persönliche Tendenz geht in Richtung „gelingt“ und somit auch einem Bruch über 14.200 Punkten im DAX, aber: schaun‚ mer mal…😉
Stabilisierung um 14.000 Punkte, DAX-Bären lauernDie Grundvoraussetzungen im DAX haben sich wenige Tage vor Weihnachten am Mittwoch nach dem BoJ-Schocker nicht geändert.
Wie in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, ist nach der Entscheidung der BoJ, den Zielkorridor ihrer „Yield Curve Control“ von +-0,25% auf +-0,50% auszuweiten ein Warnschuss erfolgt, der realistisch eher früher als später in einem scharfen Ausverkauf enden dürfte, wobei der Grund für die aktuelle Stabilisierung im DAX, aber auch im S&P500 meiner Einschätzung nach „künstlicher Natur“ ist.
Wie in der DAX-Analyse gestern geschrieben ist diese „künstliche Natur“ eine Art „unsichtbare Hand“, die ausgehend vom Risiko in einem nun mit Aussicht auf die Weihnachtsfeiertage liquiditätstechnisch ausdünnenden Marktumfeld zu erwartenden Ausverkauf Einhalt zu gebieten.
In diesem Zusammenhang thematisierte ich bereits gestern die Möglichkeit einer Drift zurück über 14.000 Punkte und Zielbereich um 14.100/150 Punkte, sehe aber dann zum Jahresstart 2023 einen Bruch der seit Quartalsbeginn etablierte Aufwärtstrendlinie (blau) und Abschläge bis 13.500 Punkten, eher tiefer.
Wie auch gestern geschrieben, ist ein solcher Ausverkauf auch bereits vorher denkbar, sollten im DAX die nächtlichen Tiefs um 13.700 Punkten unterschritten werden, Ziel dann zunächst im Bereich um 13.500 Punkte.
BoJ-Schocker resultiert in keinem DAX-Ausverkauf – noch nicht…Der DAX hat sich am Dienstag erstaunlich stabil präsentiert – trotz des „BoJ-Hammers“ über Nacht.
Was war passiert? Die japanische Notenbank, die ja eine sogenannte „Yield Curve Control“ (YCC) betreibt, also mit ihrer Geldpolitik darauf abzielt, bestimmte Bereiche der Zinsstrukturkurve auf einem festen Niveau zu halten oder innerhalb eines engen Korridors pendeln zu lassen, verkündete heute Nacht völlig überraschend, diesen Zielkorridor von +-0,25% auf +-0,50% auszuweiten.
Warum ist das brisant? Im übertragenen Sinne kann dieser Schritt als „Quasi-Zinsanhebung“ um 25 Basispunkte interpretiert werden, eine Reaktion auf die auf Jahressicht auch in Japan deutlich angestiegen Inflation.
Da der japanische Yen aber bekannt ist als Finanzierungsvehikel für sogenannte „Carry Trades“ und man sich durch die Geldpolitik der BoJ jahrzehntelang nahezu garantiert günstig in JPY verschulden und global auf Rendite-Suche gehen konnte, nun aber eher nicht mehr oder zumindest kostenintensiver, wirkt sich das in Abschlägen in Aktien und zeitgleich scharfen Aufschlägen im JPY aus.
Wie im Morning Meeting thematisiert, macht die Erholungsbewegung im DAX, aber auch im S&P500 oder Nasdaq100 auf mich den Eindruck einer Intervention einer „unsichtbaren Hand“, um dem Risiko in einem nun mit Aussicht auf die Weihnachtsfeiertage liquiditätstechnisch ausdünnenden Marktumfeld Ausverkauf Einhalt zu gebieten.
Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass selbst wenn es in den Jahresschluss zu keinem Ausverkauf kommt, stattdessen eventuell sogar zu einer Drift zurück über 14.000 Punkte und Zielbereich um 14.100/150 Punkten kommt, nach den deutlich restriktiv auftretenden Notenbanken um FED, EZB und nun auch noch BoJ, zu Beginn des Jahres 2023 zu einem Bruch der seit Quartalsbeginn etablierte Aufwärtstrendlinie und Abschlägen bis 13.500 Punkten, eher tiefer kommt.
Ein solcher Ausverkauf ist auch bereits vorher denkbar, sollten im DAX die nächtlichen Tiefs um 13.700 Punkten unterschritten werden, Ziel dann zunächst im Bereich um 13.500 Punkte.
DAX: Kampf um Rückeroberung der 14.000 zum WochenstartDer DAX ist stabil in die neue Handelswoche gestartet, eine Rückeroberung der 14.000 wollte aber vor der Wallstreet-Eröffnung zunächst nicht gelingen.
Nach der eher hawkish zu interpretierenden FED am Mittwoch und der ebenfalls erstaunlich hawkishen EZB am Donnerstag ist der DAX unter die 14.000er Marke gestürzt und fand erst im Bereich um 13.800 Punkten eine Unterstützung.
Mit Ausblick auf das Weihnachts-Wochenende geht meine persönliche Einschätzung für den DAX, aber auch die US-amerikanischen Indizes rund um den S&P500 und Nasdaq100 in Richtung eines eher ruhigen Handels, wobei ein Re-Test der 3.900/910 im S&P500 im DAX bei einem Rücklauf über die 14.000er Marke den Weg für einen Re-Test der 14.130/150er Region frei machen könnte.
In den Jahresschluss bzw. zum Jahresstart 2023 dürfte der Region zwischen 14.100/150 Punkten eine Schlüsselrolle zukommen, wobei eine Rückeroberung nach den hawkishen Kommentaren der EZB vergangene Woche Donnerstag eine Neutralisierung des kurzfristig bearishen Bildes bedeuten würde.
Auf der Kehrseite: durch den letztwöchigen Schluss unter 14.000 Punkten und zeitgleichem Fall unter die 3.900 im S&P500 ist der Modus kurzfristig klar angekratzt. Zwar handelt der DAX auf Stundenbasis noch oberhalb der Aufwärtstrendlinie (blau) auf Stundenbasis, die sich seit Quartalsbeginn etabliert hat, aber mindestens ein Test, eventuell sogar ein Bruch tiefer und eine Attacke auf die 13.500er Region ist eine realistische Option.
Hawkishe EZB lässt DAX unter 14.000er Marke stürzenDie EZB hat auf ihrer Leitzinsentscheidung am Donnerstag restriktiv überrascht, den DAX unter die 14.000er Marke befördert.
Wer den jüngsten DAX-Analysen meinerseits gefolgt ist, wird festgestellt haben, dass ich die EZB-Leitzinsentscheidung nicht thematisiert habe, tatsächlich nur kurz im Morning Meeting am Donnerstag aufgegriffen hatte, mir aber kaum Impulse von dieser erwartet hatte.
Umso überraschter war ich, als ich sah, dass die EZB sich mit Ausblick auf die kommenden 12 Monate und einer bis Dezember 2023 erwarteten Kern-Inflation von 4.2%, die doppelt so hoch wie die anvisierte Zielmarke von 2% präsentiert und man dieser, laut EZB-Statement und Lagarde’scher Rhetorik, mit weiteren Zinsanhebungen plant entgegenzutreten, ergänzend hierzu plant die EZB-Bilanz zu reduzieren („Quantitative Tightening/QT“).
Der nun erfolgte Bruch unter die 14.130/150er Region und Sturz unter die 14.000er Marke ist eine Absage an eine Weihnachts-Rallye, ein erfolgender Re-Test der 14.130/150er Region ist ein interessanter Short-Trigger, der darauf abzielt einen zu erwartenden, schwachen Jahresstart 2023 zu sehen zu bekommen und eine ernsthafte Attacke auf die seit Quartalsbeginn etablierte Aufwärtstrendlinie (blau).
Mit Ausblick auf den Sturz unter die 3.900er Marke im S&P500 bleibt in den Wochenschluss abzuwarten, ob es den DAX-Bullen im Windschatten der Wallstreet und einer dortigen, kleinen Gegenbewegung wenigstens gelingt, die 14.000er Marke auf Wochenschlusskursbasis zu halten, ein Wochenschluss unterhalb macht sogar noch vor Weihnachten und dem Jahreswechsel eine Attacke auf die 13.500er Region und die Trendlinie realistisch.
DAX: FED hawkisher als erwartet, der Terminmarkt glaubts nicht Die FED hat sich auf ihrer Leitzinsentscheidung am Mittwochabend eher hawkish präsentiert – ist eine Weihnachtsrallye im DAX damit vom Tisch?
Die FED hat wie erwartet den Leitzins am Mittwoch um 50 Basispunkte angehoben, doch was die Marktteilnehmer viel mehr interessiert hat, war die Reaktion der FED auf die am Vortag mit 7.1% veröffentlichten US-Inflationszahlen und die Frage: „Wird sich das in der Haltung der FED bzgl. des Leitzinsniveaus im Jahr 2023 widerspiegeln?“
Kurz und knapp: gar nicht! Stattdessen signalisierten sie für 2023 sogar mehr Zinsanhebungen als bislang, im sogenannten FED Dot Plot spiegelt sich ein Leitzinsniveau von 500 – 525 Basispunkten bis Ende 2023 wider, deutlich über der Erwartung des Terminmarktes von 425 – 450 Basispunkten.
Gleichzeitig sagte FED Chairman Jay Powell, das Zinssenkungen erst dann ein Thema sind, wenn die Inflation sich deutlich rückläufig präsentiert – das sich das nicht im FED Watch Tool widerspiegelt bedeutet meiner Einschätzung nach nur eins: der Terminmarkt sieht eine tiefe Rezession in den USA aufziehen, eine deutliche Eintrübung am Arbeitsmarkt und eine zu Zinssenkungen gezwungene US-Notenbank.
Aktien reagierten hierauf, wie erwartet, bearish, der S&P500 stürzte zurück unter die 4.000er Marke, hält sich aber bis dato noch über 3.900 Punkte. Eine Attacke auf diese Region während der US-Handelssitzung würde im DAX sehr wahrscheinlich mit einer Attacke auf die 14.130/150er Region einhergehen, ein Bruch unter dieses Niveau ebnete den Weg in Richtung des Bereichs um 14.000 Punkte, darunter in Richtung der 13.700er Region.
DAX Aktuell: US-Inflation kühlt sich ab, FED als Grinch?Einen Tag nach den Zahlen zur US-Inflation liegen alle Augen auf der Leitzinsentscheidung der FED am Mittwochabend.
Bevor wir uns aber der Leitzinsentscheidung der FED am Abend widmen, müssen wir einen Blick auf die gestrigen US-Inflationszahlen und besonders die Reaktion an der Wallstreet, ausstrahlend auf den DAX, widmen.
Die US-Inflation für den Monat November wurde auf Jahressicht bei 7.1% veröffentlicht, nach 7.7% im Vormonat und unter der Erwartung von 7.3%. Das in der gestrigen DAX-Analyse skizzierte (hypothetische) Szenario mit einem Print von 7.5% ist somit deutlich untertroffen worden, der Push über die 14.600er Marke folgte innerhalb weniger Minuten.
Nun das große ABER: die Aufschläge konnten nicht wie im Vormonat verteidigt werden, es kam zu einem deutlichen Rücksetzer mit einem S&P500, der zwar deutlich im Plus schloss, aber im Bereich um 4.000 Punkte – was einen eher bearishen Nachgeschmack hinterlässt und im übertragenen Sinne die Aussage der Marktteilnehmer beinhaltet: „Schauen wir mal, was die FED am Mittwochabend draus macht…“
Wie im Morning Meeting thematisiert, wäre jegliche Rhetorik seitens der FED in ihren „Economic Projections“ bzw. im „FED Dot Plot“, die kein Zinsniveau im Bereich zwischen 4.00 und 4.50% Ende des Jahres 2023 sieht, eher neutral zu interpretieren und würde im Gesamtbild für einen deutlichen Rutsch unter 4.000 Punkte im S&P500 mit weiteren Abschlägen bis in Gefilde um 3.900 Punkte sprechen – einhergehend mit einem, im Windschatten folgenden DAX, der zu einer Attacke auf die 14.100er Region, darunter auf die 14.000 und darunter 13.700er Region reagieren dürfte.
Sollte Jay Powell sich auf der heutigen Pressekonferenz hingegen rhetorisch geldpolitisch laxer präsentieren und der S&P500 über 4.150 Punkte brechen, wäre dies als klar bullishes Signal zu werten, was den DAX noch einmal Kurs auf die 14.650er Region und höher nehmen lassen dürfte.
DAX: US-Inflation im Fokus – Startschuss für Weihnachts-Rallye?Am Dienstag liegen alle Augen auf den US-Inflationszahlen und ab 14:30 Uhr dürften die karten im DAX komplett neu gemischt werden.
Daher ist diese Analyse weniger als Ausblick, sondern viel mehr als Game Plan zu verstehen, wenn man so möchte eine schriftliche Abfassung meiner Ausführungen im Morning Meeting und wie sich eine Veröffentlichung der US-Inflationszahlen auf den DAX auswirken könnte.
Der Konsens liegt bei 7.3% für den Monat November nach zuvor 7.7% im Oktober. Als Indikation und auch als Idee, wie sich der Kursverlauf darstellen könnte, dürften die US-Erzeugerpreise von vergangenem Freitag fungieren. Wie bereits in der gestrigen DAX-Analyse thematisiert, wurden diese mit 7.4% veröffentlicht, erwartet hatte die Wallstreet 7.2%.
Initial ging es für den S&P500 und (im Windschatten folgend) im DAX abwärts, die Abschläge wurden dann allerdings wieder zurückgekauft – und es scheint durchaus realistisch, dass der heutige Kursverlauf sich ähnlich präsentiert, es bei einer Veröffentlichung, sagen wir hypothetisch von 7.5% zunächst abwärts geht, dann allerdings die Bullen auf den Plan treten und den S&P500, aber auch DAX vor der FED-Leitzinsentscheidung in Richtung und über die 4.000er Marke bzw. im DAX über 14.400 Punkte befördern, die FED dann Mittwochabend den Katalysator für eine Weihnachtsmann-Rallye in Richtung der 4.100er Region bzw. 14.600 und 14.800er Region liefert.
Sollte es hingegen zu einem Push und halten unter 14.150/200 Punkten kommen, wären weitere Abschläge mit Ziel im Bereich 14.000, eventuell auch 13.700 Punkten sehr wahrscheinlich, eine Weihnachtsmann-Rallye wäre dann auf jeden Fall sehr unwahrscheinlich, wenn auch die FED das Ruder am Mittwoch noch herumreißen könnte.
DAX: ruhig in die Woche, US-Inflation am Dienstag Impulsgeber?Der DAX startete unspektakulär in die neue Handelswoche, harrt gespannt der Dinge, die morgen mit der US-Inflation noch kommen.
Meine Einschätzung der US-Erzeugerpreise in meiner DAX-Analyse vergangene Freitag bei einem Print über 7.2%, aber unter 8% bestätigte sich in Form des „bearishen Flushs“, der dann, wie bereits eine Woche zuvor mit den US-Arbeitsmarktzahlen in den Folgestunden zurückgekauft wurde.
Während ich seitens der Wallstreet am Montag keine Impulse erwarte, lässt sich aber meiner Einschätzung nach bereits jetzt ein Szenario für die US-Inflation am Dienstag skizzieren: erwartet werden diese für den Monat November auf Jahressicht mit 7.3% nach zuvor 7.7% für den Monat Oktober.
Eine Veröffentlichung von 7.4 bzw. 7.5% dürfte einen ähnlichen Verlauf wie die Erzeugerpreise am Freitag nach sich ziehen: Flush in Richtung 14.150/200 Punkte – wobei dann abzuwarten bleibt, wie es weitergeht. Ein Halten oberhalb von 14.200 Punkten und Drift höher machte einen Lauf über 14.400 mit Ziel im Bereich um 14.600 Punkten sehr wahrscheinlich.
Unter 14.150/200 Punkten wären weitere Abschläge mit Ziel im Bereich 14.000, eventuell auch 13.700 Punkten sehr wahrscheinlich, eine Weihnachtsmann-Rallye wäre dann auf jeden Fall sehr unwahrscheinlich, wenn auch die FED das Ruder am Mittwoch noch herumreißen könnte.
Erzeugerpreise als Indikation für Inflation – DAX eher bullish?In den Wochenschluss liegt der Hauptfokus im DAX auf den US-Erzeugerpreisen um 14:30 Uhr – eine potenzielle Indikation für die US-Inflation.
Die technischen Gegebenheiten haben sich im DAX im Vergleich zu gestern unwesentlich verändert, der DAX handelt weiter in der Mitte seiner Konsolidierungszone, die sich im Anschluss an die US-Inflationszahlen zum Vormonat zwischen 14.100 und 14.600 Punkten gebildet hat.
Wie im Morning Meeting thematisiert, werden die Erzeugerpreise mit 7.2% für den Monat November erwartet, nach 8% im Oktober und sind gemeinhin als Vorläufer für die Inflation zu sehen, sprich: eine Veröffentlichung unter 7.2% könnte stark bullish treibend wirken und im DAX in den Wochenschluss, infolge einer Rückeroberung der 4.000er Marke im S&P500, eine Attacke auf die 14.600er Marke nach sich ziehen.
Auf der Kehrseite: eine Veröffentlichung über 7.2%, aber unter 8% könnte initial einen bearishen Flush nach sich ziehen, wobei ich mir allerdings sehr gut einen Kursverlauf ähnlich jenem zu dem der NFPs vergangene Woche Freitag vorstellen könnte, wo ein halten über 14.100 Punkten in den Abend zurückgekauft würde.
Den Schlüsselbereich bzw. die Inflaction im DAX sehe ich weiterhin rund gesprochen auf der 14.400, sprich: eine Rückeroberung und halten oberhalb begünstigt die Long-Seite, unterhalb besteht weiter die Option eines Tests der 14.100er Region.
DAX 30 Big PictureDer DAX als ZigZag-Korrektur.
Regeln der ZigZag-Korrektur
1. Die Wellen A muss ein Impuls oder Leading Diagonal Triangle sein ✅
2. Welle B muss ein beliebiges Korrekturmuster sein (ABC) ✅
3. Welle b korrigiert die Welle A nicht mehr als 99% ✅
4. Welle C muss ein Impuls oder Ending diagonal Triangle sein ❓
5. Die Welle C muss aus preislicher Sicht mind. 70% der Welle B betrage ❓
6. Welle C versagt äußerst selten (starke Welle C) ❓
Derzeitiger Verlauf
Der DAX bildete seit Anfang 2022 ein Leading Diagonal Triangle, welches als ABCDE oder 12345 Welle dargestellt werden kann.
Der DAX konnte in den letzten Wochen (seit Oktober) stark aus dem Leading Diagonal Triangle ausbrechen und dabei eine abc-Korrektur formen.
Wir sind an der oberen Trendline abgeprallt.
Weiterer Verlauf
In den letzten Tagen zeigt der DAX erste Schwächen und wir gehen davon aus, dass der DAX bereits sein TOP gebildet hat und nun ein weiterer Abwärtstrend folgt.
Wenn die Annahme der ZigZag Korrektur stimmt, sollte nun der DAX eine weitere 12345 Struktur nach unten bilden, welche sich im Trendkanal halten sollte. Es besteht auch noch die Möglichkeit, dass der DAX einen letzten Aufwärtstrend macht bis ca. knapp über die obere Trendlinie und erst dann abstürzt.
Je nachdem wie sich die ökonomischen Ereignisse entwickeln werden, sehen wir 2 Korrekturszenarien als wahrscheinlich:
1. Die deutsche bzw. europäische Rezession kommt härter als derzeit angenommen und der DAX korrigiert unter 10.000€
2. Die Rezession kann halbwegs abgefedert werden und somit beruhigt sich der Finanzmarkt schneller und der DAX bildet den Boden bei ca. 10.500 bis 11.000€.
Wir sehen aufgrund des ökonomischen Umfelds derzeit die erste Möglichkeit als wahrscheinlicher. Die Zinsen werden nicht in absehbarer Zeit gesenkt werden. Der Immobiliensektor ist massiv unter Druck. Viele Unternehmen müssen weiterhin mit den enormen Energie- und Kapitalkosten kämpfen und ein Großteil der Unternehmen ist noch stark überbewertet.
Ein perfektes Sentiment für einen noch 6-12 Monate anhaltenden Bärenmarkt.
Wir halten euch am Laufenden!
Test der 14.000 im DAX Option, stabile Wallstreet macht HoffnungDie Vorgaben im DAX sind nach der durchwachsenen, ersten Hälfte der Handelswoche in den Wochenschluss eher schwach.
Durch die ausgebliebene Rückeroberung der 14.350/370er Region, thematisiert in der gestrigen DAX-Analyse, hat der deutsche Leitindex am Donnerstag vor Eröffnung der Wallstreet die 14.200er Region und somit den Bereich um die gestrigen Tagestiefs ins Visier genommen.
Ein Bruch darunter macht einen Test der 14.130/150er Region sehr wahrscheinlich, schwache Vorgaben seitens der Wallstreet öffneten gar die Tür in Richtung der 14.000er Region.
Erstaunlicherweise hielten sich sowohl der S&P500, als auch der Nasdaq100 in der Vorbörse bis dahin wacker, wie im Morning Meeting thematisiert sehe ich mit Bruch über die gestrigen Hochs um 3.950/60 Punkte eventuell sogar die Antizipation „kühlerer“ Inflationszahlen kommende Woche Dienstag und einer geldpolitisch weniger restriktiven FED am Mittwoch und somit den Beginn einer „Weihnachts-Rallye“ zurück über die 4.000 Punkte Marke.
Ausgehend von einem solchen Szenario wäre ein Fall unter die 14.000er Marke im DAX sehr unwahrscheinlich, in der Tat eher eine zügige Rückeroberung der 14.400er Marke zu erwarten, die Tür öffnend für einen Lauf in Richtung der 14.600er Region.
DAX-Bullen hoffen auf Verteidigung der 4.000 im S&P500Nach durchwachsenem Wochenstart präsentierte sich der DAX am Dienstag konsolidierend, wartet auf eine Richtungsentscheidung seitens der Wallstreet.
Wie bereits in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, war die Reaktion auf den US-Arbeitsmarktbericht eigentlich sehr positiv, der initial bearishe Impuls konnte bereits am vergangenen Freitag wieder komplett zurückgekauft werden – aber eine Attacke auf die 14.600er Marke und Bruch höher blieb aus.
Stattdessen kam es an der Wallstreet und hier im S&P500 zu einer Attacke auf die 4.000er Region, scheinbar begünstigt durch die soliden Einkaufsmanagerzahlen zum nicht-verarbeitenden Gewerbe, wobei interessanterweise eine damit einhergehende, anziehende Spekulation einer sich in der ersten Jahreshälfte 2023 doch restriktiver agierenden FED ausblieb.
Nun bleibt abzuwarten, ob es den Wallstreet-Bullen gelingt, den S&P500 über 4.000 Punkten zu konsolidieren. Sollte es zu einer Verteidigung der 4.000er Marke kommen, implizierte dies eine sich aufhellende Situation in der Marktstimmung und würde meiner Einschätzung nach die Wahrscheinlichkeit einer kleinen Jahresendrallye erhöhen, die im DAX dann auch eine erfolgreiche Attacke auf die 14.600er Marke nach sich ziehen sollte.
Kommt es auf der Kehrseite zu einem Fall unter die 4.000er Marke, trübte dies das kurzfristige Bild im S&P500 ein und der Fokus rückte klar auf die US-Inflation kommende Woche Dienstag und die FED am Mittwoch, wo nur eine Inflation unter 7.7% und eine dovishe FED-Rhetorik eine Jahresendrallye einleiten würden. Der DAX dürfte in einem solchen Szenario vor einer Attacke auf die 14.100/130er Region stehen, eventuell gar kurzfristig unter die 14.000er Marke lugen.
DAX: starke Reaktion auf NFPs, Wallstreet nun als ImpulsgeberNach den NFPs am vergangenen Freitag und der starken Reaktion im DAX auf diese, zeigte sich der DAX zum Wochenstart verhalten.
Kurz vor Eröffnung der Wallstreet, notierte der DAX rund ein halbes Prozent im Minus und unterhalb der 14.500er Marke, aber dennoch weiterhin mit Potenzial für einen finalen Bruch über 14.600 Punkte, wobei hier vieles von den US-Aktienmärkten und ganz besonders dem S&P500 abhängt.
Kurz zu den Non-Farm Payrolls vergangenen Freitag: diese wurden mit 263.000 neu-geschaffener Stellen ex-Agrar veröffentlicht, deutlich über der Erwartung von 200k Stellen – und vor allem überraschend robust nach den enttäuschenden Zahlen zu den ADP-Zahlen am Mittwoch, die mit 127k deutlich unter der Erwartung von 200k veröffentlicht wurden.
Aktien reagierten zunächst verstimmt, nachvollziehbarerweise, machte eine solch robuste Entwicklung im US-Arbeitsmarkt doch wahrscheinlicher, dass die US-Notenbank den Leitzins bis Mitte des Jahres 2023 deutlich über 5% anhebt. In den Abend hinein kristallisierte sich aber heraus, dass es sich im übertragenen Sinne nur um einen „Schluckauf“ gehandelt hat, die Wallstreet hatte, genau wie der DAX auch, die initialen Abschlägen in den Abend hinein komplett wieder aufgeholt.
Sollte der S&P500 nun die Ausgangsniveaus der NFPs um 4.080 Punkte erobern können, dürfte das auch den DAX in Richtung der 14.600er Region treiben, auf der Kehrseite würde eine erneute Attacke auf die 4.000er Region im S&P500 den DAX realistisch in Richtung und auch unter 14.350 Punkte befördern, was im deutschen Leitindex zügig weitere Abschläge bis 14.100/150 Punkte denkbar werden ließe.
DAX vor den NFP’s wie das Kaninchen vor der SchlangeDer DAX präsentierte sich vor den US-Arbeitsmarktzahlen NFP relativ unspektakulär und harrt der Dinge die da noch kommen mögen.
Wie in der gestrigen DAX-Analyse geschrieben, sind die ADP-Arbeitsmarktzahlen von Mittwoch, die mit 127k neu-geschaffener Stellen im privaten Bereich und deutlich unter der Erwartung von 200k und auf dem niedrigsten Stand seit Januar 2021 veröffentlicht wurden, eine gute Indikation.
Im Morning Meeting hatten wir dann ausgehend von den „NFP Guesses“ und der interessanterweise über 200k gerichteten Erwartung der Primärhändler ein Szenario skizziert, wonach jede Veröffentlichung unter 150.000 neu-geschaffener Stellen ex-Agrar einen stark bullishen Impuls, im Falle des DAX über 14.600 Punkte initiieren dürfte.
Grundlage für diese Erwartung waren wiederum die von FED Chairman Powell gewählten Worte am Mittwochabend, dass die Federal Reserve das Tempo der Zinserhöhungen im Dezember verlangsamen wird, was als Indiz gewertet werden dürfte, dass die FED einen zeitnahen konjunkturellen Abschwung und eine Eintrübung der Situation am US-Arbeitsmarkt erwartet und sich geldpolitisch lockerer wird präsentieren müssen.
Sollte der DAX in solch einem Szenario über die 14.600er Marke brechen und die Handelswoche oberhalb dieser beschließen, sehe ich in der kommenden Woche weitere Aufschläge bis zunächst 14.800 Punkte, während ein bearishes Szenario und ein Fall unter die seit Quartalsbeginn etablierte Aufwärtstrendlinie (blau) auf Stundenbasis und ein Rutsch unter die 14.350er Marke eine Korrektur bis zunächst 14.130/150 Punkte einleiten könnte.
Powell liefert nichts Neues, aber DAX-Bullen spitzen die HörnerDer DAX fand in den Äußerungen FED Chairman Powell’s am Mittwoch einen bulishen Treiber, handelt aber weiter unter 14.600 Punkten.
In meiner gestrigen DAX-Analyse hatte ich noch die ADP-Arbeitsmarktzahlen als möglichen Impulsgeber für Volatilität, bei einer Enttäuschung besonders auf der Oberseite, thematisiert. Die ADP-Zahlen wurden mit 127k neu-geschaffener Stellen im privaten Bereich veröffentlicht, deutlich unter der Erwartung von 200k und auf dem niedrigsten Stand seit Januar 2021, aber statt eines bullishen Laufs präsentierte sich der deutsche Leitindex verhalten – das ist eigentlich kein starkes Signal.
Das änderte sich in den Abend mit einigen Äußerungen des FED Chairman Powell: Jay Powell sagte in einer Rede, dass die Federal Reserve das Tempo der Zinserhöhungen im nächsten Monat verlangsamen wird, betonte aber auch, dass die US-Notenbank in ihrem Kampf gegen die Inflation noch einen langen Weg vor sich hat.
Besonders der S&P500 reagierte mit einem kleinen Kursfeuerwerk, legte mehr als 3% zu, der Technologieindex Nasdaq100 schloss sogar 4.5% höher – wobei die Reaktion überrascht. Warum? Nun, eigentlich hat Powell nichts gesagt, was wir nicht bereits wussten und das spiegelt sich auch am Terminmarkt wider, wo der Markt nun eher mit höherer Wahrscheinlichkeit ein FED’sches Leitzinsniveau über 5% zur Mitte des Jahres 2023 sieht.
Dennoch, der S&P500 reagierte bullish eroberte die 4.000er Marke zurück und schloss über der 200-Tagelinie, eigentlich ein klares Signal in Richtung einer zu erwartenden Jahresendrallye. Der DAX scheiterte hingegen an einer direkten Eroberung der 14.600er Marke, wobei ein Bruch höher solange eine Option bleibt, wie die Aufwärtstrendlinie auf Stundenbasis verteidigt werden kann, Zwischenziel auf dem Weg in Richtung 15.000 Punkte dann um 14.800 Punkte wie im Morning Meeting thematisiert.