CAC 40 CFD
Danone - Richtungsentscheidung steht anDie Danone-Aktie befindet sich charttechnisch in einer interessanten Situation.
Nachdem das 38,2er Fibonacci-Retracement mehrmals nicht halten konnte (siehe grüne Kreise), wurde es nun deutlich gebrochen. Während die letzten Ausrutscher unter diese Marke innerhalb eines Aufwärtstrends (ebenfalls grün eingezeichnet) erfolgten, ist dieser mit dem neuerlichen Rutsch unter 57,90 EUR nun gebrochen.
Folgende Richtungsentscheidung steht nun an: Schafft die Aktie es, erneut über das 38,20er Retracement anzusteigen und damit den Trend wieder aufzunehmen, oder kommt es zu einem weiteren Rutsch gen Süden? Für die erste Variante spricht eine bullische Divergenz im RSI, welche anhand der roten vertikalen Linien ersichtlich ist. Für die zweite Variante spricht das neuerliche Death Cross, also das Kreuzen des GD200 von oben durch den GD50.
Richtungsentscheidend ist nun, ob die rote Unterstützungslinie bei 55,70 EUR hält. Landet der Wert per Tagesschlusskurs darunter, ist der Weg zum 61,80er Fibonacci-Retracement bzw. sogar zum 78,6er frei.
Die aus dieser Betrachtung abgeleitete Handlungsempfehlung kann nur "Abwarten" sein. Erst ein deutliches Signal in die eine oder andere Richtung eröffnet die Möglichkeit eines prozyklischen Ausbruchstrades.
+++ Dieser Artikel gibt die Meinung des Verfassers wider. Keine Anlageberatung, keine Haftung. +++
CAC Die letzte CAC Analyse von Swiss zeigte deutlich den Ausbruch aus der Milleniumskeilformation bei 5100 Punkten, die sich in der mittelfristigen Dartellung von April bis August Zeit ließ. Zwar steht der CAC als Non-Performance-Index weit unter seinem Allzeithoch, allerdings war der Index nur auf das Jahr 2017 im Vergleich zum DAX deutlich schneller mit einem neuen Jahreshoch gewesen. Bertrachtet man den etwas längerfristigen Bereich seit der Finanzkrise, sind die starken Aufwärtswellen in Richtung der Vorkrisenhochs um 6100 Zähler noch gut 1000 Punkte entfernt.
Die Frage, die sich derzeit fast jeder Analyst monokausal auf den DAX gerichtet stellt, ob wir kurz vor der nächsten großen Baisse stehen, zeigt, dass Angst selbst im Analystenlager derzeit hoch ist, obwohl alle wesentlichen Sentimentmessungen den Bullen Majorität unterstellen. money.cnn.com
Fundamental ist der Markt also ausgesprochen robust. Selbst das tapering diverser Zentralbanken und das Ende einiger Aktienrückkaufprogramme preisen die aktiven Marktteilnehmer seit Monaten fast schon routiniert weltweit ein. Während die Performanceindices schwindelerregende Kursstände erzeugen, kann man an einem Index innerhalb des Euro-Raums erkennen, dass die Trendstärke im Verhältnis eine technisch ausgewogene Struktur aufweist.
Im Vergleich dazu die bekannte Investorenkurve:
www.sharesansar.com
Passend dazu fiel mir eine Aussage aus einem Handelsblattartikel, den Swiss hier verlinkt hat, von Joachim Goldberg von der Beratungsfirma Goldberg & Goldberg ins Auge: „Es tanzen noch längst nicht alle auf dem Vulkan. Börsianer müssten derzeit den Eindruck haben, sie befänden sich in der besten aller möglichen Welten.“
Keine Frage, Indices wie der CAC oder der Stoxx würde sofort abschmieren, sobald sich die fundamentalen Signale baerish färben. Allerdings, solange man fundamental-objektiv den Bullenmarkt evaluiert, ist gerade ein Index mit sehr gemischten Vorgaben, äußerst schwachen bluechips, durch Total, BNP oder Sanofi ein guter Kompass. Natürlich sind die europäischen Zugpferde nicht im Finanzsektor oder der Rohölindustrie zu finden. Auch Pharma hat sich seit der Trump-Wahl mit den rosigsten Versprechen vorzeitig aus dem Bullenlager verabschiedet. Wer sich fragt, wo sich die zugkräftigen Bullen verstecken, wird bei den Tech-Werten und im Konsumsektor fündig. Bestes Beispiel aus dem CAC wäre da ATOS oder Nebenwerte wie Hermés, vielen sicher durch die Krawatten ein Begriff. (CAC NEXT20), Cap Gemini (CAC Mid 40), Alten (CAC Mid 60).
invst.ly
Atos SE invst.ly
Hermes International SCA invst.ly
Cap Gemini: invst.ly
Alten invst.ly
Bestandsaufnahme FTSE100: German Angst vs. British AloofnessDer DAX hat gestern über 4% verloren. Siemens hat sein Quartalsergebnis verfehlt und fiel seit Montag ebenso fast 4%. Der Vergleich mit dem CAC hinkt vielleicht auf mehreren Ebenen und auch ein Vergleich mit dem FTSE wäre kaum beachtenswert, wenn man nicht wüsste, dass die Briten derzeit von einer Regierungskrise in die nächste schlittern. Tatsächlich scheinen Ministerrücktritte, eskalierende BrExit-Verhandlungen im FTSE100 kaum Schaden anzurichten. Der britische Leitindex hat in der gesamten Woche weniger als 0,9% verloren, während der DAX ingesamt über 2% verlor. Die vier größten Werte kommen im laufenden Jahr mit Royal Dutch Shell, HSBC, BP und GlaxoSmithKline wie im CAC aus nicht gerade rekordverdächtigen Skektoren. Zwar zeigt sich der britische Finanzsektor und die Rohölindustrie ist außerordentlich stark, schwächelt aber mit Pharma ähnlich wie der Gesamtmarkt.Während der DAX die vergangenen Tage sehr baerishe Formationen entwickelt hat, steht der DAX mit einem Monatstief fast 150 Punkte tiefer unter dem Monatsanfang .
Technisch ist die Performance des FTSE im Jahr 2017 auch kaum messbar, weil der Kurs neutral zwischen 7100 und 7600 notiert. Allerdings scheint die Wirtschaft auch fundamental mit BrExit-Sorgen kaum belastet belastet zu sein. Das Wachstum liegt weit über den Erwartungen und kann durch ein gesondertes Freihandelsabkommen mit den USA weiter beflügelt werden. Auf der anderen Seite stehen natürlich die monetären Maßnahmen, denn wertet das Pfund weiter auf, wäre das schlecht für den britischen Export, was für eine Inselwirtschaft noch schädlicher als für die deutsche Festlandindustrie sein dürfte. Zumal die Briten auf den Außenhandel mit der EU angewiesen sind und sich in den laufenden Verhandlungen keine Fortschritte zu Gunsten der britischen Industrie abzeichnen.
Vergleich DAX
Vergleich CAC
Vergleich Dow Jones
CAC Schwergewicht: Total seitwärts gefangen im AbwärtstrendDer am stärkste gewichtete Titel im CAC steht deutlich unter dem bisherigen Jahreshoch. Mit einem Ausbruch über 49€ stehen die wieder zur Disposition. Steigende Rohstoffpreise begünstigen die Käuferseite. Persönlich bin ich eher skeptisch, was die Zukunftsperspektiven dieses Sektors angeht. Total scheint mir nicht der Vorzeigeindikator für die aktuellen anziehenden Preise im französischen Leitindex CAC zu sein; jedoch nur meine persönliche Meinung, daher nicht wirklich obkjektiv. ;)
CAC Schwergewicht: Sanofi antizyklisch ReboundSanofi ist getrieben durch Konkurrenz aus den Staaten mit Neuauflagen von Diabetes-Generika. Technisch befindet sich der französische Pharmariese in einer Seitwärtsbewegung im Unterstützungsbereich der letzten Hochs aus dem vergangenen Jahr, die bereits im August einen minimalen Rebound bis in den Preisbereich um 86€ ausgelöst haben.
CAC Schwergewicht BNPBNP PARIBAS ist auf dem Weg in den nächsten Unterstützungsbereich. Der Aufwärtstrend ist schwach, strukturell dennoch durch höhere Tiefs gekennzeichnet. Werden die Preise im Bereich von 63€ aufgefangen, bleibt die Keilformation aktiv und Zielbereich von 68€ wird wieder interessant. Kurzfristig ist der Titel nicht auf der Longseite zu favorisieren.