Über die technische Analyse hinaus
Fundamentales UpdateDie aktuellen ISM-Daten zum Verarbeitenden Gewerbe sind alarmierend! Der Beschäftigungsindex fällt auf 43,4 und erreicht den tiefsten Stand seit Juli 2020 – satte 5,6 Punkte unter den Erwartungen. Gleichzeitig bleiben die Preise hoch mit einem Indexwert von 52,9.
Diese Entwicklungen signalisieren eine gefährliche Kombination aus sinkender Beschäftigung und anhaltender Inflation. Sollten diese Trends anhalten, könnten die Märkte stark unter Druck geraten.
Spannend wird es am Montag mit den neuen Daten zum Dienstleistungssektor.
Zinskurve 10y/2y nächste Woche reinvertiert?Hallo zusammen,
wenn das Tempo der letzten Woche beibehalten wird, könnten wir bereits nächste Woche
wieder über der 0% Marke sein. Mit den Arbeitsmarktdaten von Donnerstag/Freitag gabs ne ordentliche Klatsche für Jerome Powell könnte man sagen. Und die "offizielle Rezession" könnte wohl bereits in den nächsten 3 Monaten eintreffen.
Normalerweise fallen die Aktienmärkte, wenn die Zinssenkungen beginnen.
Ich denke dass es diesmal früher losgeht, da die Notenbank die Zinssenkungen zu sehr rausgezögert hat und der Markt das schon längst gerochen hat.
Ich sehe bei dem Aktienrutsch keine Kaufgelegenheit aber lasse mich gerne überraschen.
Habe mal den Topmarker gesetzt im Chart.
Liebe Grüße
xDAX Wochen Prognose bis 09.08.2024Lagebeurteilung XETR:DAX
1. Das „Beste“ liegt nun bereits hinter uns ...
Wir haben es Ihnen mit letzter Prognose orakelt und die Höchstkursmarken mit erschreckender Genauigkeit angesagt: Das Sommermärchen ist vorbei . Sehen Sie selbst und begutachten Sie die letzte verknüpfte Prognose.
Woran erkennen Sie dass die Marketmaker „nervös“ werden? Indem Sie nach passablen KO-Short-Zertifikaten in unmittelbarer Nähe zum aktuellen Tiefstkurs suchen, und Ihnen keine Zertifikate zu annehmbaren Preisen angeboten werden. Dazu fällt uns nur ein Leitspruch unserer alten Senior’s ein: Kaufen Sie Schutz wenn immer Sie können und nicht wenn Sie müssen
Der Abverkauf hat begonnen und wird uns noch zu ungeahnten Tiefen führen von denen Sie aktuell nicht daran denken zu träumen. Bis es uns jedoch jenseits der 16K verschlägt, werden uns noch ein paar Squezzes erheitern und reflexiv zu Falschinterpretationen verleiten. Lassen Sie sich dadurch nicht in die Irre führen ! Die Zeichen stehen auf Sturm – diese Woche war nur ein Vorgeschmack auf dessen was uns erwartet.
Diesmal spendieren Wir Ihnen keine konkreten Marken, sondern zwei Grafiken aus denen Sie erahnen können wohin die Reise geht. Die erste Grafik zeigt Ihnen unseren eigen entwickelten Volumentrend-Indikator (TM). Beachten Sie hierbei die gestrichelte Linie welche unsere Trendrichtung darstellt: alles unter 0,00 ist Negativ, alles andere über 0,01 ist Positiv zu werten.
Die zweite Grafik enthält eine von uns entwickelte Schlusskurs – Projektion (TM) basierend auf XETRA und die von uns erwartete Phase der Demut . Daraus leiten wir zum Zeitpunkt dieser veröffentlichten Prognose wie folgt ab: Um den 12. August herum lichten sich die Wolken und das Options-Gamma wird uns in unerwartete Höhen katapultieren.
Genießen Sie den Sommer – Freunde und Familie, ihre Kinder, Urlaub und Sonne ! Wir hören uns wieder wenn es Zeit ist die verzweifelten LONG’ies am Boden der Tatsachen einzusammeln - Vermutlich Ende September / Mitte Oktober.
Merke
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Börsenregel: Markets can behave irrationally longer than you can remain solvent (John Maynard Keynes)
Prognosen sind dass was sie sind: Ein Blick in die Zukunft unter Einbeziehung der Vergangenheit, welcher sich ab dem Zeitpunkt der Veröffentlichung dynamisch, positiv wie negativ, ändern kann
Zur Erstellung dieser Prognose wird u.a. auf ein mathematisch, statistischen, rollierenden, volumenbasierten, differential methodischen Analyseverfahren eigen entwickeltes Trendfolgesystem (TM) verwendet, welches Hier im öffentlichen Bereich entgeltlos verkürzt und vereinfacht informativ, ohne indirekte oder explizite Handelsempfehlung, zur individuellen privaten Nutzung zur Verfügung gestellt wird.
Zur analytischen Auswertung werden ausschließlich die Indizes EUREX:FDAX1! und XETR:DAX als Referenzen verwendet. EUREX:FDAX1! Kontraktveränderungen werden zum jeweiligen Monats- und Quartalswechsel entsprechend gewogen und rollierend akkumulierend berücksichtigt.
EUR/CHF: Layer Longs für letztendlichen PullbackEUR/CHF: Scaling into longs
EUR/CHF - und generell fast alle CHFs - stecken in historisch-langen Abverkäufen. CHF wird aktuell gekauft, weil das Risiko-Sentiment an den Märkten ins bärische kippt.
Eine Strategie einen möglichen Pullback gen Norden zu monetarisieren ist mit kleinen Positionen longs aufzubauen. Niedriges Risiko (ca. 0.5% pro 1 ADR) ist zu empfehlen. Somit kann man sein TP-Level in 1-2 ADR Reichweite des TPs halten. Diese Layer-Strategie funktioniert besoders gut nach sehr weiten Runs, welche letztendlich - zumindest im Forex - zum Ende kommen.
Happy Trading und denkt daran: Dies ist keine Idee für einen großen, einzelnen Long. Kleine Longs auf dem Weg nach unten können bei Korrekturen zwischenzeitlich mitgenommen werden bis die größere korrektur einsetzt.
Meikel & Euer Team WSI
Nestlé longviewKursfantasie für die nächsten 10 Jahre, wenn die Geschäftszahlen ihren Trend beibehalten und die Kurskorrelation bleibt.
Man kann die aktuelle Kursschwäche nutzen um sich langfristig zum Teilhaber des weltgrößten Nahrungsmittelkonzerns zu machen. Die aktuelle DivR von 3,5% ist für Nestle überdurchschnittlich. Wenn man einen langfristigen Sparplan (1 - 2 Jahre) anlegt, den Stop bei zb 80 CHF setzt und die Aktie auch noch in CHF kauft, kann man sich eine sehr defensive Position ins Depot holen.
USD/JPY demnächst vom stärksten zum schwächsten Trade?Guten Morgen,
ich habe hier für euch den USD/JPY in meinem Elliot-Wellen-Count.
Er suggeriert eine abgeschlossene WXY-Korrektur die 2011 begann und somit das Ende der Yen-Schwäche.
Mir ist beim Analysieren vom Chart aufgefallen, dass die A-Welle von 1995-1998 die exakt gleiche Form und Proportion annimmt wie die Y-Welle in der wir uns aktuell befinden. Ich habe euch die beiden Fraktale mal Rot eingekreist zum Vergleich. Achtet auch mal auf den RSI im gleichen Zeitraum in gelb eingekreist. Er hat ebenfalls den exakt gleichen Verlauf und die gleiche Divergenz in den beiden Zeiträumen.
Als sich 1998 diese Formation nach unten auflöste viel der USD zum Yen ab einem bestimmten Zeitpunkt innerhalb von zwei Handelstagen um 15%.
Fundamental sehe ich die Idee in folgendem unterstützt:
Ende diesen Monats gibt es eine Zinsentscheidung sowohl in den USA als auch in Japan.
Es besteht eine Chance, dass es eine überraschende Zinssenkung der Fed schon diesen Monat gibt, wenn die Arbeitsmarktdaten schlecht ausfallen. Auf der anderen Seite ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Bank of Japan die Zinsen anheben wird.
Dazu kommt dann noch eine sehr hohe Short-Quote im Yen und fertig ist das Setup.
Außerdem würde sich der sogenannte Carry-Trade auflösen, bei dem Anleger durch die Zinsdifferenz der beiden Währungen in hohem Maße profitieren.
SP500 Elliot Wave CountIn dieser Analyse möchte ich einen Elliot Wave Count vorstellen der weit in die Vergangenheit blickt und dabei epochale Ereignisse hinter sich lässt.
Er sieht die amerikanischen Aktienmärkte auf ein Hoch der Welle 3 im "Grand Supercycle degree" zusteuern.
Dazu habe ich die ganz großen Hochs bzw. Blasen gelabelt.
Jede Welle endet in einer Blase getrieben von Spekulation.
Das heißt nicht, dass die treibenden Faktoren(sprich Erfindung der Schifffahrt, Eisenbahnen, KI ect) keinen Fortschritt schaffen, oder nichts wert sind.
Der Mensch neigt eben nur zur Übertreibung.
Je höher der Wellengrad einer Welle , desto radikaler sind die Umbrüche die an entscheidenden Hochs entstehen.
So markierte das Platzen der "South Sea Bubble" vermutlich den Niedergang des britischen Imperiums - und den Aufstieg der USA.
Der Elliot Wave Count suggeriert das Schwinden der Dominanz der USA, den Niedergang des Dollars bzw. den Verlust des Status als Weltreservewährung und natürlich (vermutlich zu Beginn) das Platzen einer großen Spekulationsblase.
Rekordverschuldung weit über der Wirtschaftsleistung, politische Polarität, gigantische Schere zwischen Arm und Reich, dazu andere aufsteigende Wirtschaftsmächte welche die Dominanz der vorherrschenden Macht herausfordern. Das alles sind Anhaltspunkte welche einen großen Umbruch erwarten lassen. Wann der geschieht ist schwer zu sagen. Vielleicht angefangen mit einer kommenden starken Rezession/Depression?
Ich werde später noch den weekly Count updaten.
BCE Inc. longviewKursfantasie für die nächsten 10 Jahre, wenn die Geschäftszahlen ihren Trend beibehalten und die Kurskorrelation bleibt.
Vor allem wegen der hohen dividende interessant. aktuell 8,5% Dividendenrendite + seit 2008 jährlich konstant gesteigert. Das Geschäft wächst nicht mehr all zu viel aber bleibt konstant.
Trotzdem unbedingt vorsichtig agieren und immer Stoploss setzten, bei Gewinnen rigoros nachziehen - denn die Firma schüttet seit Jahren mehr Dividende aus als sie Gewinn hat; das könnte zu einem Problem werden wenn die Höhe der Dividende nciht mehr gehalten werden kann. Denn eine Dividendenkürzung führt ganz sicher zu einem Kursverfall. Nach dem man dann wieder beruhigt einsteigen kann ;)
BTC LONG bis zum Meeting Den heutigen Long into Short, ich bin der vollen überzeugen das wir eine sehr ähnliche Situation sehen werden wie bei den letzten Zins Entscheidungen.
Erst einen positiven move nach oben und danach wieder runter.
Bestes Szenario wäre Push Richtung 68.500$-69.000$ und dann wieder runter auf die 67.000$.
Das würde uns eine Große Bewegung aufbauen Richtung 60.000$.
Enterprise Products Partners longviewKursfantasie für die nächsten 10 Jahre, wenn die Geschäftszahlen ihren Trend beibehalten und die Kurskorrelation bleibt.
Plus sehr hohe Dividendenrendite von aktuell 7,1 % und lückenlose Dividendenhistorie von 25 Jahren mit jährlicher Steigerung der Dividende.
Besitzt und betreibt Pipelines für Gas, NGL und Öl in Amerika. Die "Adern" des Landes ;)
Cembra Money Bank longviewKursfantasie für die nächsten 10 Jahre, wenn die Geschäftszahlen ihren Trend beibehalten und die Kurskorrelation bleibt.
Plus aktuell 5,5% Dividendenrendite
Schweizer Bank mit 13% Eigenkapital - das ist hoch für eine Bank
Ich persönlich investiere nicht gerne in Banken, weil die bei jedem Crash ganz vorne dabei sind beim Abstürzen - aber im Sinne der Diversifikation meines Depots zwinge ich mich halt zu dem einem oder anderem Finanzwert. Dabei versuche ich wirklich die stabilsten zu finden.
Und wie überall: Stoploss setzen und ständig nachziehen
Short bei 69k bounce Das wäre ein mögliches Szenario Richtung 60.000$.
Heute Abend den bounce auf 69k danach runter wieder auf 67k-66k, danach mit Konsolidierung im Bereich 64-66k und dann Stück für Stück Richtung die 60k mit einem bounce Richtung 65k-66k und danach im ganz großen Bild weiter an die 50k-44k
Möglicher Gold long bei haltender strukturGuten Nachmittag,
In der Großen Idee sind wir jetzt in der Goldenzone, dazu ein sehr schöner bounce an der 0.618 in der Gesamtkurrektur. Bei haltender Struktur sehe ich einen schöne Bewegung nach oben richtung ATH oder mit einem Lower High einen schönen Trade bereich Zwischen unserer Goldenzone und C.
Handelt mit verstand und sicherem Risikomanagement.
weiterhin schöne Handelswoche
BTC long vor der Korrektur*Musste es erneut veröffentlichen da meine Fib level von der 0-A gefehlt haben*
Wie wir die letzten Tage gesehen haben hat der Bitcoin wieder die 70.000$ erreicht hat und stark abverkauft wurde.
Dadurch bestätigt sich für mich unsere große Idee. Aber davor möchten wir noch einen retest Richtung 69.000$ sehen.
Dieser wäre jetzt mit dieser Idee möglich auf die 69.000$.
Abgeprallt am 0.5Fib in der 0-A Bewegung, mit einer schönen Bewegung über die A zurück in Richtung B. Und jetzt erwarten wir eine Bewegung Richtung C mit möglichen Einstiegschancen.
Bitcoin im großen BildDa viele immer kritisch sind zu aussagen wie bitcoin auf die 44000$ und ähnliches, gehe ich jetzt mal auf das Thema ein wenig ein.
Ich möchte hier kein FUD betreiben doch die Möglichkeit besteht und wir sollten uns darüber nicht aufregen sondern es als Spot Premium sehen oder auch als sehr schöne Trade Möglichkeit sehen.
Es gibt mehrere Zeichen das dieses Szenario eintreten könnte, ich sage natürlich nur könnte weil zu 100% wissen wir alle das natürlich nicht aber wie ihr auf dem chart seht gibt es zwei mögliche Bewegungen.
Dazu kommt noch das wir in Richtung 35000$ eine Trendlinie sehen die des öfteren in der Vergangenheit der markt so eine angefahren ist bei einer korrektur und danach es in richtung ATH ging.
Zu mir selber ich bin Bitcoin Bull auf langzeit doch sehe es neutral und nehme jede gelegenheit um neue Spotkäufe zu tätigen und sehe dies als letzte chance für einen Günstigen Spotkauf oder einen guten Trade.
Die Wirtschaft als Organismus und WohlstandsmotorStellen Sie sich die Wirtschaft als einen lebendigen Organismus vor, der ständig wächst, sich anpasst und gedeiht. Wie ein komplexes Ökosystem bietet die globale Wirtschaft unzählige Chancen, um Wohlstand zu generieren und langfristige finanzielle Sicherheit zu erreichen. In dieser dynamischen Landschaft haben Sie als Anleger die Möglichkeit, sich den Organismen des Marktes anzupassen und erfolgreich zu investieren.
In den folgenden drei Kapiteln erfahren Sie, wie Sie mit einem Weltportfoliokonzept mühelos Fondsmanager und Trader schlagen können – und das mit erheblich weniger Zeitaufwand. Lernen Sie, wie Sie die Kraft der Diversifikation nutzen, die Vorteile der globalen Wirtschaft in Ihr Portfolio einfließen lassen und Ihre Anlageziele effizient und stressfrei erreichen können. Lassen Sie uns gemeinsam die Schlüssel zu einer erfolgreichen und nachhaltigen Investmentstrategie entdecken.
Kapitel 1
In der Finanzwissenschaft herrscht der Konsens, dass ein breit diversifiziertes Weltportfolio langfristig immer wieder zurückkommt und weiter steigt, unabhängig von Krisen oder Crashs. Diese Überzeugung basiert auf mehreren wissenschaftlich fundierten Prinzipien und historischen Beobachtungen:
1. Historische Performance der Aktienmärkte
Langfristiger Aufwärtstrend: Historisch gesehen haben Aktienmärkte weltweit langfristig einen Aufwärtstrend gezeigt, trotz wiederholter Krisen und Abstürze. Dies liegt daran, dass die globale Wirtschaft insgesamt wächst und Unternehmen im Laufe der Zeit Gewinne erzielen und expandieren.
Erholung nach Krisen: Vergangene Finanzkrisen, wie die Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren, die Ölkrisen in den 1970er Jahren, der Dotcom-Crash 2000 und die Finanzkrise 2008, haben gezeigt, dass Märkte in der Regel nach einem gewissen Zeitraum wieder steigen und oft neue Höchststände erreichen.
2. Diversifikation
Risikominimierung: Ein Weltportfolio, das in eine Vielzahl von Regionen und Branchen investiert, minimiert das spezifische Risiko einzelner Märkte oder Sektoren. Selbst wenn einige Märkte stark von einer Krise betroffen sind, können andere stabil bleiben oder sogar profitieren.
Optimale Allokation: Diversifikation erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass das Portfolio von positiven Entwicklungen in verschiedenen Teilen der Welt profitiert, was die Gesamtperformance stabilisiert und verbessert.
3. Wachstum der Weltwirtschaft
Bevölkerungswachstum und Produktivität: Langfristig steigt die Weltbevölkerung und die Produktivität verbessert sich durch technologische Innovationen und Effizienzsteigerungen. Dies führt zu einem globalen Wirtschaftswachstum, von dem Aktienmärkte profitieren.
Globalisierung und Handel: Die zunehmende Globalisierung und der internationale Handel fördern wirtschaftliche Verbindungen und Wachstum, was die langfristige Perspektive für ein Weltportfolio unterstützt.
4. Wiederkehrende Muster und Marktmechanismen
Marktzyklen: Aktienmärkte durchlaufen regelmäßig Boom- und Bust-Zyklen. Nach jedem Abschwung folgt in der Regel eine Erholungsphase, da wirtschaftliche Fundamentaldaten sich stabilisieren und verbessern.
Reversion zur Mitte: Viele Finanztheorien, wie die Mean-Reversion-Theorie, gehen davon aus, dass Märkte nach extremen Abweichungen (hohe Verluste oder Gewinne) dazu neigen, zu ihrem langfristigen Durchschnittsniveau zurückzukehren.
5. Effizienz der Märkte
Effiziente Markthypothese (EMH): Die EMH besagt, dass Aktienkurse alle verfügbaren Informationen reflektieren. Langfristig wird davon ausgegangen, dass die Preise die wahren Werte der Unternehmen darstellen, was zu einem stabilen Wachstum führt.
Investorenverhalten: Langfristige Investoren, die an ihre Strategien halten und nicht durch kurzfristige Marktvolatilität beeinflusst werden, profitieren in der Regel von den stabilen Erträgen, die durch das Wirtschaftswachstum generiert werden.
6. Inflationsschutz und Realwerte
Aktien als Inflationsschutz: Aktien repräsentieren Eigentum an realen Unternehmen und deren Vermögenswerten. Langfristig haben Aktien in der Regel einen besseren Schutz vor Inflation als Anleihen oder Bargeld, da Unternehmen ihre Preise anpassen und Gewinne steigern können.
Substanzwerte: Unternehmen besitzen physische und immaterielle Vermögenswerte, die auch in Krisenzeiten ihren Wert behalten können.
Fazit
Der wissenschaftliche Konsens, dass ein Weltportfolio langfristig immer wieder zurückkommt und weiter steigt, basiert auf historischen Beweisen, der Theorie der Diversifikation, dem Wachstum der Weltwirtschaft, der Effizienz der Märkte und dem Schutz vor Inflation. Diese Prinzipien haben sich in der Vergangenheit bewährt und stützen die Zuversicht, dass ein breit gestreutes Weltportfolio auch in Zukunft langfristig erfolgreich sein wird, unabhängig von temporären Krisen oder Marktrückgängen.
Kapitel 2
Dr. Andreas Beck beschreibt die Wirtschaft als Organismus und nicht als Mechanismus oder Maschine, um die komplexen und dynamischen Eigenschaften wirtschaftlicher Systeme zu betonen. Hier sind die Hauptgründe für diese Sichtweise:
1. Komplexität und Interdependenz
Verbundene Komponenten: Wie ein Organismus besteht die Wirtschaft aus vielen miteinander verbundenen und voneinander abhängigen Teilen. Änderungen in einem Bereich können unerwartete Auswirkungen auf andere Bereiche haben, ähnlich wie in biologischen Systemen.
Nicht-lineare Beziehungen: Wirtschaftliche Beziehungen sind oft nicht-linear und komplex. Kleine Veränderungen können manchmal große Auswirkungen haben und umgekehrt, was die Vorhersage und Steuerung schwierig macht.
2. Anpassungsfähigkeit und Evolution
Dynamische Anpassung: Ein Organismus passt sich kontinuierlich an seine Umgebung an, entwickelt neue Fähigkeiten und verändert sich im Laufe der Zeit. Ebenso reagiert die Wirtschaft auf neue Technologien, politische Veränderungen, und gesellschaftliche Entwicklungen.
Evolutionäre Prozesse: Wirtschaftsprozesse und -strukturen entwickeln sich und verändern sich, ähnlich wie biologische Evolution. Neue Unternehmen entstehen, bestehende Unternehmen passen sich an oder verschwinden, und neue Märkte entwickeln sich.
3. Unvorhersehbarkeit und Komplexität
Emergente Phänomene: In der Wirtschaft entstehen emergente Phänomene, die nicht einfach aus den Eigenschaften der Einzelteile vorhergesagt werden können. Diese Phänomene sind das Ergebnis der Interaktionen vieler Akteure und können zu unvorhersehbaren Ergebnissen führen.
Ungewissheit und Risiko: Die Wirtschaft ist von inhärenter Ungewissheit geprägt. Unvorhersehbare Ereignisse und Zufälligkeiten spielen eine große Rolle, was das wirtschaftliche Verhalten schwer vorhersagbar macht.
4. Dezentrale Steuerung
Dezentrale Entscheidungen: In einer Wirtschaft treffen unzählige Akteure individuelle Entscheidungen, basierend auf ihren eigenen Informationen und Anreizen. Dies ähnelt der Funktionsweise eines Organismus, in dem keine zentrale Steuerungseinheit alle Prozesse kontrolliert, sondern viele Zellen und Systeme autonom arbeiten und kooperieren.
Selbstorganisation: Wie in einem biologischen System gibt es in der Wirtschaft selbstorganisierende Prozesse, die ohne zentrale Steuerung entstehen. Märkte, Preise und Innovationen sind Beispiele für solche selbstorganisierenden Mechanismen.
5. Feedback-Schleifen
Positives und negatives Feedback: Die Wirtschaft enthält zahlreiche Feedback-Schleifen, durch die Aktionen und Reaktionen verstärkt oder gedämpft werden. Diese Rückkopplungen sind entscheidend für die Stabilität und Dynamik der Wirtschaft und ähneln den biologischen Rückkopplungsprozessen in Organismen.
Fazit
Dr. Andreas Beck vergleicht die Wirtschaft mit einem Organismus, um die Komplexität, Dynamik, Anpassungsfähigkeit und Dezentralität wirtschaftlicher Systeme zu betonen. Diese Analogie hilft zu verstehen, dass die Wirtschaft kein einfaches, mechanisches System ist, das vollständig gesteuert und vorhergesagt werden kann. Stattdessen handelt es sich um ein lebendiges, sich ständig veränderndes System, das auf vielfältige Weise auf interne und externe Einflüsse reagiert und sich kontinuierlich weiterentwickelt.
Kapitel 3
Die Marktwirtschaft in ihrer heutigen Form entstand in Europa und Nordamerika Ende des 18. Jahrhunderts mit dem Beginn der Industriellen Revolution und dem Ende des religiös motivierten Feudalismus. Gesellschaftspolitisch waren dabei die Amerikanische Revolution 1776 und die Französische Revolution 1789 bedeutsame Meilensteine.
Laut Dr. Gerd Kommer hat sich das ökonomische Los der Menschheit dank der dynamischen und produktiven Marktwirtschaft in den letzten rund 250 Jahren dramatisch verbessert. In den rund 1.800 Jahren von Christi Geburt bis zur Entstehung der modernen Marktwirtschaft Mitte/Ende des 18. Jahrhunderts wuchs die globale Wirtschaftsleistung pro Kopf fast überhaupt nicht. Die nachfolgenden Indikatoren für Wohlstand und Lebensqualität verdeutlichen diese Verbesserung:
Das globale Bruttoinlandsprodukt pro Kopf stieg inflationsbereinigt von 1870 bis 2016 um 1.050 Prozent, was mehr als einer Verzehnfachung entspricht.
Der Anteil der Weltbevölkerung, der in extremer Armut lebt, sank von 91 % im Jahr 1820 auf 10 % in 2016 (gemäß Armutsdefinition der UNO).
Die Lebenserwartung eines durchschnittlichen Weltbürgers im Jahr 1820 betrug 29 Jahre gegenüber 72 Jahren in 2020.
Der Anteil der Kinder, die in den ersten fünf Lebensjahren sterben, sank global von 42 % im Jahr 1800 auf 4 % in 2017.
Der Anteil der Weltbevölkerung, der nicht lesen und schreiben kann, sank von 88 % im Jahr 1800 auf 14 % im Jahr 2015.
Im Jahr 1800 war Sklaverei in 193 von 194 Staaten legal, im Jahr 2017 nur noch in drei.
Aus der Sicht von Dr. Kommer existiert kein soziales Organisationssystem, das mehr Wohlstand und Lebensqualität schafft als die Marktwirtschaft. Er ist davon überzeugt, dass die Weltwirtschaft, die aus Unternehmen in rund 195 Staaten besteht, in der langfristigen Zukunft ähnlich weiterwachsen wird, wie das in den vergangenen rund 200 Jahren der Fall war.
Wir alle partizipieren als Arbeitnehmer, Ruheständler, Verbraucher und generell als Bürger an dieser Wertschöpfung. Anleger, die der Weltwirtschaft, also Unternehmen und Staaten, Risikokapital bereitstellen – zum Beispiel durch den Kauf von Aktien oder Anleihen – profitieren zusätzlich als Kapitalgeber und Investoren vom erstaunlich stabilen globalen Wirtschaftswachstum. In den rund 75 Jahren seit dem Zweiten Weltkrieg bis 2023 gab es nur zwei Jahre (2009 und 2020), in denen das reale globale Wirtschaftswachstum nicht positiv war. Die Volkswirtschaft eines einzelnen Landes hingegen wird in mehr als jedem zehnten Jahr eine negative Wachstumsrate erleben.
Die Informationseffizienz der Kapitalmärkte
Im Einklang mit der herrschenden Meinung in der wissenschaftlichen Finanzmarktforschung glaubt Dr. Kommer, dass die organisierten Kapitalmärkte Wertpapiere korrekt bepreisen. Korrekt heißt in diesem Zusammenhang, dass der aktuelle Preis eines Wertpapiers die beste Schätzung seines fundamentalen Werts darstellt und somit Investoren allein durch Nutzung öffentlich verfügbarer Informationen keine systematische (zuverlässige) Überrendite erzielen können.
Der technische Ausdruck hierfür lautet „Informationseffizienz“ der Finanzmärkte. „Systematisch“ bedeutet dauerhaft und fortwährend, also nicht nur durch Zufall (also Glück, dem spiegelbildlich Pech gegenübersteht). „Überrendite“ heißt Mehrrendite gegenüber einer angemessenen Vergleichsmarke (Benchmark) unter Berücksichtigung des eingegangenen Risikos, der Nebenkosten des Investierens und von Steuern.
Der amerikanische Ökonom Eugene Fama erhielt 2013 den Wirtschaftsnobelpreis, unter anderem für seine bahnbrechenden Forschungen zur sogenannten Efficient-Market Hypothesis (Markteffizienzhypothese), die Ursache und Wirkung der oben beschriebenen Informationseffizienz beschreibt.
Kapitel 3.1
Im Weltportfoliokonzept sollte man während eines hohen Drawdowns folgende Maßnahmen in Erwägung ziehen:
Ruhe bewahren und den Plan beibehalten: Ein zentraler Aspekt des Weltportfoliokonzepts und des Buy-and-Hold-Ansatzes ist, langfristig orientiert zu bleiben und nicht auf kurzfristige Marktschwankungen zu reagieren. Historisch gesehen haben sich die Märkte nach einem Drawdown wieder erholt.
Rebalancieren: Dies bedeutet, das Portfolio wieder auf die ursprünglich geplante Asset-Allokation zurückzusetzen. Wenn bestimmte Anlageklassen im Wert gefallen sind, kann das Nachkaufen von günstiger gewordenen Assets dazu beitragen, das Portfolio wieder ins Gleichgewicht zu bringen und langfristig von einer Erholung zu profitieren.
Kosteneffizient investieren: Niedrigere Bewertungen können eine gute Gelegenheit sein, kosteneffizient in die Märkte zu investieren. Investieren Sie kontinuierlich weiter, beispielsweise durch monatliches Sparen in ETFs, um vom Durchschnittskosteneffekt zu profitieren.
Langfristige Perspektive beibehalten: Erinnern Sie sich daran, dass der Hauptvorteil eines diversifizierten Weltportfolios darin besteht, über lange Zeiträume hinweg zu investieren. Kurzfristige Verluste sind ein normaler Bestandteil des Investitionsprozesses.
Notwendige Liquidität sicherstellen: Es ist wichtig, sicherzustellen, dass man genügend Liquidität hat, um finanzielle Verpflichtungen zu erfüllen, ohne gezwungen zu sein, in ungünstigen Marktbedingungen zu verkaufen. Ein separater Notfallfonds kann hierbei hilfreich sein.
Anlageziele und Risikotoleranz überprüfen: Überprüfen Sie Ihre Anlageziele und Risikotoleranz, um sicherzustellen, dass diese noch mit Ihrer aktuellen Situation und Ihren langfristigen Zielen übereinstimmen. Es kann sinnvoll sein, Ihre Strategien mit einem Finanzberater zu besprechen.
Wichtig ist, nicht in Panik zu verfallen und rationale, wohlüberlegte Entscheidungen zu treffen, die auf Ihrem langfristigen Finanzplan basieren. Historische Daten und wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass gut diversifizierte Portfolios, wie das Weltportfoliokonzept, auch nach erheblichen Drawdowns wieder an Wert gewinnen und langfristig positive Renditen erwirtschaften.
Marktcrashes mögen auf den ersten Blick beängstigend wirken, doch für wirklich gute Investoren sind sie eine einmalige Gelegenheit. Diese Perioden bieten die seltene Chance, hochwertige Vermögenswerte zu stark reduzierten Preisen zu erwerben. In einem Weltportfoliokonzept, das auf langfristige Diversifikation und Wachstum setzt, sind Crashes keine Katastrophen, sondern Momente, in denen sich das Potenzial für zukünftige Gewinne maximiert.
Nutzen Sie diese Zeit, um strategisch nachzukaufen und Ihr Portfolio zu stärken. Denken Sie daran: Jeder Abschwung hat in der Vergangenheit eine Erholung nach sich gezogen. Seien Sie mutig, investieren Sie klug und profitieren Sie von den tiefen Preisen. Langfristig gesehen werden Sie feststellen, dass diese klugen Nachkäufe zu erheblichen Renditen führen und Ihr finanzielles Wachstum beschleunigen.
Zum Chart:
Um Nachkäufe während eines Marktcrashes gezielt zu timen, können technische Indikatoren wie die TMA (Triple Moving Average) und der RSI (Relative Strength Index) hilfreich sein. Die TMA hilft, langfristige Trends zu identifizieren und glättet kurzzeitige Marktschwankungen. Ein tiefer RSI-Wert (unter 30) signalisiert, dass der Markt überverkauft ist und eine Erholung bevorstehen könnte.
Es ist wichtig zu betonen, dass Charttechnik lediglich eine Indikation bietet und keine Garantie für zukünftige Marktentwicklungen darstellt. Sie kann jedoch dabei helfen, günstige Kaufzeitpunkte zu erkennen und die eigene Entscheidungsfindung zu unterstützen.
Dennoch bleibt das Fundament des Weltportfoliokonzepts die breite Diversifikation. Durch die Streuung über verschiedene Anlageklassen und Regionen hinweg wird das Risiko minimiert und langfristiges Wachstum gefördert. Nutzen Sie die technischen Indikatoren als Ergänzung, aber verlassen Sie sich stets auf die bewährte Strategie der Diversifikation. Diese Kombination kann Ihnen helfen, Markttiefs effektiv zu nutzen und Ihr Portfolio kontinuierlich zu stärken.
Warum der FTSE All-World?
Der FTSE All-World ETF ist ein solider Baustein des Weltportfoliokonzeptes aus mehreren Gründen:
Breite Diversifikation: Der FTSE All-World ETF umfasst rund 4.000 Unternehmen aus 50 Ländern und deckt etwa 95% der globalen Marktkapitalisierung ab. Dies sorgt für eine umfassende Diversifikation über verschiedene Regionen und Branchen hinweg, was das Risiko reduziert.
Einfache Umsetzung: Durch die Investition in einen einzigen ETF erhalten Anleger Zugang zu einem globalen Aktienmarktportfolio. Dies vereinfacht die Umsetzung des Weltportfoliokonzeptes erheblich, da keine aufwändige Auswahl und Verwaltung vieler einzelner ETFs notwendig ist.
Geringe Kosten: ETFs sind in der Regel kostengünstig, was die Rendite langfristig positiv beeinflusst. Der FTSE All-World ETF ist dabei keine Ausnahme und bietet eine effiziente Möglichkeit, global zu investieren.
Klumpenrisiko USA: Ein Nachteil des FTSE All-World ETF ist das hohe Gewicht von US-Aktien, die etwa 60% des Index ausmachen. Dies kann zu einem Klumpenrisiko führen, da die USA stärker im Portfolio vertreten sind als andere Regionen.
Um dieses Klumpenrisiko zu mindern, wird empfohlen, regionale Ergänzungen vorzunehmen. Beispielsweise könnten Anleger zusätzliche ETFs auf europäische, asiatische oder Schwellenländer-Aktien hinzufügen. Dies sorgt für eine noch breitere Diversifikation und verringert die Abhängigkeit von der US-Wirtschaft.
Durch diese Kombination können Anleger die Vorteile des FTSE All-World ETF nutzen und gleichzeitig das Risiko weiter streuen. So bleibt das Portfolio robust und gut diversifiziert, was den Grundprinzipien des Weltportfoliokonzeptes entspricht.
In den nächsten Veröffentlichungen werden ergänzende regionale Bausteine des Weltportfoliokonzeptes publiziert. Dies soll ein Leitplan für den unerschütterlichen Weltportfolio-Investor sein.
Nachtrag: Ich beziehe mich in der Publikation auf den Konsens der Finanzwissenschaft. Allen voran Dr. Andreas Beck und Dr. Gerd Kommer. Sollten Sie mehr von den beiden erfahren wollen, so haben Sie keine Scheu und informieren Sie sich. Die beiden sind mit die scharfsinnigsten Geister im deutschsprachigen Raum, rund um das Thema Finanzwissenschaft und haben viel kostenlosen Content veröffentlicht.
Zusammenfassung:
Ich habe versucht die dynamische Natur der globalen Wirtschaft und deren Rolle als treibende Kraft für den Wohlstand zu beleuchten. Die Wirtschaft wird hierbei als lebendiger Organismus betrachtet, der ständig wächst und sich anpasst. Diese Perspektive hebt die Komplexität und Interdependenz der wirtschaftlichen Akteure und Prozesse hervor.
Ich möchte mit folgender These und mit der Überzeugung schließen, dass die Weltwirtschaft auch in Zukunft ähnlich wie in den letzten 200 Jahren wachsen wird, und dass Anleger, die in die globale Wirtschaft investieren, langfristig von diesem Wachstum profitieren können.
Charter Communications longviewKursfantasie für die nächsten 10 Jahre, wenn die Gewinnentwicklung ihren Trend beibehält und die Kurskorrelation bleibt.
einfach zu hohe Schulden - ich trau mich dennoch nicht investieren.
Aber wer die Firma besser kennt und überzeugt ist dass die nicht Pleite gehen werden kann hier einen günstigen Einstieg finden.