Algo.land Vol.3 > Volume Volatility MatrixEin schönes Wallpaper, dass ich eigentlich nur für mich machen wollte, aber es macht halt eben mehr Freude, wenn man es teilt.
Es passt auch ganz gut in die Algo.land Series, die nun nach langer Abstinenz hoffentlich wieder mehr Aufmerksamkeit meinerseits bekommen wird.
Ich möchte darauf hinweisen, dass diese Beiträge meiner reinen Leidenschaft entspringen und ich an der Ausarbeitung und Gestaltung sehr viel Freude habe. Ich tue das tatsächlich für mich. Deswegen muss oder will ich auch nicht immer alles erklären, weil das schei_e viel Arbeit ist. Der Hauptaspekt ist die Inspiration von anderen und vielleicht kommt für mich dabei das ein oder andere interessante Gespräch mit Gleichgesinnten dabei heraus.
Ich werde evtl. mit der Update-Funktion noch ein paar Sachen dazu schreiben. Wahrscheinlicher sind aber weitere Beiträge über die einzelnen Bestandteile. In diesem Sinne...
Vapeundtrade
#MFPM Millenium Falcon Portfolio ModelAn diesem Beitrag/Schaubild arbeite ich schon sehr lange. Es besteht aus Spaß und Ernst und ist in keinster Weise komplett, vollständig oder "fertig". Inspiriert von der Methode sein Portfolio wie eine Fußballmannschaft zu gestalten, habe ich es so umgewandelt, dass auch ich mich damit wohlfühle. Ich mag kein Fußball… aber Star Wars. Und weil alle immer fragen #whenlambo? frag ich lieber #whenfalcon?.
In diesem Sinne habe ich den Grundriss und die Proportionen des Falcons auf ein meiner Meinung nach ziemlich cooles Portfolio-System umgemodelt. Die Auswahl und Balance der Gewichtungen der jeweiligen Kategorien sind (für mich) eine gute Richtlinie für (m)ein modernes und zukunftstaugliches Portfolio. Es ist schon ein wenig speziell, aber ich bin immer der Meinung, dass man Spaß und Freude brauch, damit man richtig gut werden kann.
Wer sich mit Quantitative Finance und Econometrics auskennt weiß, dass es viele tolle Modelle gibt. Sie haben coole Namen mit ganz tollen Gleichungen und Formeln, die auf tollen Theorien, rationalem Verhalten und unrealistischen Zahlen aufbauen. Deswegen hat auch das Model einen fancy Namen bekommen und ist bis an die Zähne bewaffnet und geladen.
Die meisten dieser Modelle ist für uns normalen User oft zu umständlich und idR . auch gar nicht notwendig. Ich finde eine gesunde Diversifikation immer noch das solideste und praktisch anwendbare, logische Konstrukt. Es sind immer die simplen und einfachen Dinge, nicht die komplizierten Dinge, die man darum herumbaut, damit es imposant aussieht. Die institutionelle Portfoliogestaltung basiert auf Risikominimierung und einem möglichst komplizierten Code. Weil es für uns echt tricky ist alles abzuhedgen, „riskfree“ unterwegs zu sein und sich mit Volatilität und den Griechen auseinanderzusetzen… ist eine gesunde Diversifikation meist die bessere Wahl. Zumindest besser als keine Wahl zu treffen.
Auf die einzelnen Gewichtungen und Bestandteile möchte ich nicht weiter eingehen, weil das den Rahmen krass sprengen würde. Es steht jedem frei sich sowas (in welcher Form auch immer) selbst zu gestalten. Die Beschriftungen sollten genügen, damit man eine Vorstellung bekommen kann. Es soll einfach zeigen, dass man sich die Welt der Finance so gestalten kann, wie man es möchte. Maßgeschneidert wie ein guter Jogginganzug. Man kann klein anfangen und sich Stück für Stück ein tolles Konstrukt basteln, sei es Wissen, Portfolio, Fähigkeiten etc., dass man je größer/fortgeschrittener es wird, in unterschiedliche Kategorien/Spezialgebiete etc. einteilen und weiterführen kann. Es entwickelt sich idealerweise wie unsere Persönlichkeit. Vollgestopft mit Dingen, die man geil findet und die einem selbst Spaß machen.
In der verrückten Welt der Finance, in der es wenige Limits gibt, muss man sich selbst die Limits setzen. Einen eigenen Blickwinkel schaffen, den man fortlaufend kritisch betrachten und anpassen muss. Erst brauch man ordentlich Verständnis von Wirtschaft, Finanzen und Finanztechnologien, damit man den Kontext überhaupt verstehen kann und dann folgt eine lange Reise der Selbsterkenntnis.
Die Betonung liegt auf dem Wort „selbst“, denn darum geht’s. Und deswegen schaffen es so wenige. Weil man es selbst schaffen muss und es eine Menge Arbeit ist. Die man sogar noch selbst und vor allem ganz allein machen muss.
Es ist wie Obi Wan gesagt hat, es gehört sehr viel Willensstärke dazu, der dunklen Seite zu widerstehen. Nur die schwachen machen sich die dunkle Seite es zu eigen. Wir leben in einer Welt, in der es scheint, als würde der stärkere und das größere Arschloch gewinnen. Das liegt daran, dass die wahren Helden einfach keine Welle machen. #Kleingeld klimpert laut
DIY Trading Plan mit EW SchemataZu Beginn war es erstmal eine vage Idee, doch mit der Zeit der Bearbeitung habe ich festgestellt, dass man mit diesem Schema so unglaublich viel abdecken kann und sich dadurch alles ganz natürlich regelt. Es ist schon faszinierend, wie offensichtlich und klar der Output wird, wenn man die Grafik mit Parametern füllt. Der Kontext entsteht von alleine und man kann sehr viel hineininterpretieren. Die hier gewählten Beispiel-Parameter sind nur Beispiele, sollen als Anregung dienen und es besteht keine Garantie auf Vollständigkeit.
Bei dieser Variante handelt es sich daher nicht um eine Musterlösung, aber durchaus um eine sehr solide Guideline mit der man im Grunde nix falsch machen kann. Zugegeben richtet sich dieser Schedule eher an professionelle Daytrader oder solche die es werden wollen und weniger an den Retailer der bissel tradet, doch hier sollte man sich nicht verunsichern lassen. Deshalb haben wir ein cooles System das sich nach unten und oben skalieren lässt. Daher kann man diesen Tages-Prozess einfach auf den eigenen Timeframe/Horizont runterbrechen.
Es ist sehr schwer eine Routine herzustellen und sein Leben - wie zB ein Sportathlet - auf maximale Leistung zu bringen, damit man ordentlich performed.
Hierüber könnte man Bündelweise Bücher schreiben, deshalb versuche ich mich relativ kurz zu fassen und mich nicht zu sehr in Details zu verlieren. Es ist lediglich ein Konzept das man übernehmen und oder anpassen kann. Wenn man will...
Diese Darstellung spiegelt der Parameter spiegelt wider was mir wichtig ist bzw. das ich gerne erreichen würde.
Bei mir ist es so, dass alles natürlich passieren muss. Sobald ich mich zu etwas zwinge geht's in die Hose. Das kostet sehr viel Zeit, weil es dauert lange bis man etwas so verinnerlicht hat, dass es zur Sucht/Gewohnheit wird. Das fängt beim täglichen Lesen oder Sport an… Es hat viel mit Selbstmanipulation zu tun. Dafür brauch man viel Input, Willenskraft und vor allem Bock. Es ist immer noch ein langer Weg, jedoch bin ich echt erstaunt das man selbst massive Fortschritte spürt. Wenn man nix spürt, dann ist es halt noch nicht so weit. Solche Effekte nimmt man aber tatsächlich wahr und es ist cool, macht Spaß und steigert die Motivation. Win-Win.
Man arbeitet sich langsam vor und pflegt eine Sache nach der anderen ins Leben ein, bis es zur Gewohnheit wird. Ob es Ernährung, Sport, Lesen oder einfach nur Achtsamkeit ist. Wer Wert / Value erzeugen will, der muss auch sein Leben demnach gestalten. Somit bin ich immer am Optimieren und Manipulieren bis alles so sitzt, wie es sich ergibt.
Daily Habits im Sinne von guter Ernährung, geistige Fitness, Sport etc. sind eine Grundvoraussetzung. Körper Geist und Seele müssen inSync sein. Dazu kommt, dass man sich selbst sehr gut kennen muss. In Zeiten der Fremdsteuerung durch irgendwelche Medien ist es gerade für die jüngeren gar nicht so einfach. „Master yourself, then master the markets „ist ein schöner Spruch, in dem sehr viel Wahrheit steckt.
Wer krass performen möchte, der muss es schaffen sich in einen DeepState / Flow / LaserFokus Modus zu begeben. Wer richtig krass ist hat dafür eigene Rituale in denen er direkt in den FlowState kommt. Damit sind keine Sportzigaretten etc gemeint, sondern echter DeepState für konzentriertes arbeiten.
Wenn getradet wird, dann wird getradet und nicht nebenbei Youtube geguckt und gechattet, E-Mails abgerufen etc... Eine Premium Fokus Trading Time ist wichtig.
Wenn Körper, Geist und Seele ready sind, dann brauch man eine ordentliche Chart Hypothesis. Ein "System", eine Strategie whatever. Wir brauchen eine vage Vorstellung von dem was passieren kann/soll/wird. Grundvoraussetzung hierfür ist bereits ein besagtes System.
Nach diesen Kriterien richtet man sich sein Template Tag für Tag neu ein. So bleibt man in Übung, schärft die Sinne/Pattern Recognition und entdeckt und lernt dabei spielerisch ständig dazu. Eigentlich ein recht langweiliger Prozess. Mich persönlich entspannt das mega... und ist gleichzeitig ein Vorbereitungsritual für den FlowState. Wenn man das oft genug macht, dann weiß der Kopf das jetzt gleich Fokus gebraucht wird.
Ich habe eine Standard Weekly Hypo die ich auf alles was ich trade anwende. Diese kann man auf kleinere Timeframes runterbrechen bzw. sich so gestalten wie es für einen Sinn macht. Das hängt wiederum alles am eignen System, Timeframe und Horizont.
Die Vorbereitungen, das PrepIn muss vor Beginn des Tradings passieren, das ist sehr sehr wichtig. Nicht währenddessen, wie es meist praktiziert wird. Wir lernen für einen Test auch nicht während des Tests. Und beim Nachbar abgucken wird im Markt nur selten belohnt, wer nen guten "Tischnachbar" hat soll die Welle reiten, aber früher oder später muss man eigene Entscheidungen treffen und dann hat man nur sich selbst und was man gelernt hat.
Wenn Mindset und Chart ready sind, dann checkt man News auf evtl. Einflüsse. Das ist wichtig, wenn man Intraday aktiv ist. Vor allem wenn man im Tick Bereich unterwegs ist muss man wissen wann evtl. was geht, sonst kann man ganz übel wegrasiert werden.
Dabei ist es egal was der Output der News sind. Wisse einfach wann evtl. etwas passieren kann.
Wenn die Prep gemacht ist, dann warte ich immer gerne ab bis die Initial Balance, die erste Stunde der Session (im Bsp vom SuP Trading) ab und schaue, wie der Markt so drauf ist. Wenn man was Interessantes sieht kann man eine kleine Test-Position öffnen und manchmal bekommt man so einen fetten Open Drive mit und kann schnell ein paar Punkte gutmachen.
Wenn die IB vorbei ist und sich der Markt etwas beruhigt hat bzw. in Fahrt ist, dann gehts ans fokussierte Traden. Warten bis die Zonen / Preisverhalten etc. getriggert werden, Traden, Position managen etc.
Zwischendurch immer kleine Pausen. In der EW Schemata sind das die Retracements, das entspannt, stabilisiert und nimmt bissel Druck und Spannung raus. Durchatmen, aufstehen... Hier ist es super die Katze zu kuscheln, nen lecker Tee machen oder ne Runde dampfen. Was auch immer, bloß kein Blödsinn machen und socials checken etc. Das lenkt ab und tut der Situation nicht gut. Ein Austausch mit anderen Tradern finde ich aber gut... Während man die Katze krault. Balsam für die Seele.
Wenn man im Flow ist, alles super läuft, dann kann man die Welle weiterreiten. Mit der Zeit kennt man sich und weiß die Dinge besser einzuschätzen. Wird ein Limit erreicht, der Bogen überspannt, dann führt das recht häufig zu einer kleinen korrektiven Phase. Im Preis wie auch im Leben. Spätestens in so einer Situation ist es ratsam eine längere Pause einzulegen. Was gesundes Essen, bissel frische Luft, ne Runde lesen oder mit der Frau quatschen. Hier kann man auch mal unwichtigen Kram erledigen wie E-Mails, Nachrichten, socials etc checken.
Worauf die wenigsten Bock haben ist es in der Pause den bisherigen TradingTag zu reflektieren. Hat man die Regeln eingehalten, was machen die Emotionen, Profits/Losses etc.
Hier finde ich es einfach so genial, dass wir hier in W4 sind. Denn wenn wir so mitgenommen sind, der Tag echt Mist war und so tief geht, dass wir sozusagen W2 triggern, dann stellt das ein Regelbruch der EWs dar und gibt uns das Signal: Lass es heute besser gut sein und mach Feierabend. Häufig beginnt hier nämlich der emotionale Part mit Profit zurückholen etc. Manchmal schafft man es, manchmal nicht. Hier ist jeder anders. Hätte ich jedes Mal Feierabend gemacht hätte es mir einiges erspart. Doch all diese Erfahrungen muss man selbst machen, bis man es lernt. Das Beste ist einfach wenn man alles zurück geholt hat und noch einen kleinen Trade für Profits machen will…. Dieser eine kleine Trade endet oft im Desaster.
Doch gehen wir davon aus, dass der Tag gut gelaufen ist. Wir sind ja auch in einer Bull EW…
Ziel der Pause ist es frische Energie in Form von Aufmerksamkeit und Fokus zu regenerieren. Aufmerksamkeit ist eine endliche Ressource, wir haben nicht sonderlich viel davon. Ein kleines Nickerchen schadet unter Umständen auch nicht. Wir haben keine Anzeige für unsere eigene Energie und auch wenn wir denken wir sind fit, muss das nicht unbedingt bedeuten das wir auch tatsächlich fit sind. Vor dem Monitor verliert man sich manchmal und bevor man es bemerkt, ist die Sonne schon wieder unter gegangen.
Wenn man gut regeneriert ist, geht's wieder weiter. Mit frischer Energie. Auf Knopfdruck DeepState und dann wieder warten, beobachten und zuschlagen, wenn sich die Chance ergibt.
Das was fast niemand tut und das was fast alle sehr erfolgreichen Trader machen: PrepOut. Recap des Tages. Alle Trades durchgehen, Stärken & Schwächen, Was hätte man besser machen können etc... die Liste ist beliebig erweiterbar. Reflektion statt Feierabend Bier.
Damit das Ding abgerundet wird sammelt das Volumenprofil des Plans alle wichtigen Dinge im Mean/der Value Area.
Statt Action gibts nur massig langeweilen Kram, Prep, Monitoring, Warten, Reflektieren, Journaling.... Action und extreme Freude oder Hass gibts nur am Extrem. Für Hoch und Tiefpunkt gibts kein Limit, aber wie auch in der täglichen Preisdynamik findet die meiste Action im Mean statt.
Ich bin durchaus ein Freund von einem Prozess Zyklus. Allerdings sollte man solch einen Zyklus immer unterbrechen können. Dieses Schema ist auch auf alles anwendbar. Ich hab zwei Beispiele im Chart links eingezeichnet. Das tolle dabei ist, dass man diesen Kreislauf jederzeit unterbrechen kann. Wir müssen nicht bis zum bitteren Ende dabei zusehen, wir können jederzeit aus der Situation heraus gehen und neue Entscheidungen treffen.
Viele setzen ihren Trade zB mit statischen SL und TP. Der Markt ist aber dynamisch und wenn man eine Veränderung bemerkt das die Tradingidee hinfällig macht, dann sollte man nicht warten bis der SL ausgelöst wird. Es ist nichts Ehrenhaftes dabei seinen Trade in den SL laufen zu lassen. Sowas geht klar, wenn man mit Minipositionen tradet, aber wenn man zB Futures tradet dann will man bitte flexibel sein und statt zu hoffen einfach reagieren.
Beim PrepOut und Auswerten der Trades geht es weniger darum Profits oder Losses zu zählen, sondern darum ob das Setup gut war und die Regeln eingehalten wurden.
Dafür kann man auch ein kleines Belohnungssystem nutzen #ChainMethod wobei man jedes mal einen Punkt/Smiley etc. bekommt, wenn man sich an die Regeln gehalten hat. Je länger man diese Kette am Laufen hält, desto cooler wird es und desto motivierter wird man dies auch in Zukunft einzuhalten.
Erweitere deine ToolboxIch liebe es den Chart aus sämtlichen Blickwinkel zu betrachten.
Meist sind es die Kleinigkeiten die den Unterschied machen, wie man eine gewisse Sache betrachtet, jeder Winkel, jede Perspektive bringt neue Erkenntnisse.
Übung macht den Meister. Besonders beim Traden. Die meisten haben da keinen Bock darauf oder denken das sie es einfach so drauf haben, doch die bleiben wahrscheinlich auch nicht langfristig im Game.
Warum sollte man sich also auf "ein" langweiliges System begrenzen, wenn man die Wahl hat sich von allem das Beste herauszusuchen und immer genau das anzuwenden was für die aktuelle Situation am passendsten ist?
Mir fällt leider keine sinnvolle Antwort dazu ein, deswegen erspare ich mir das.
Diese Agilität und Freiheit zu bekommen kann man sich Schritt für Schritt aneignen. Lernen, lernen, lernen und das Bestreben sich jeden Tag verbessern zu wollen.
Doch man kann nicht nur tonnenweiße coole Sachen über den Markt und Tradingtechniken etc lernen, sondern auch über die Tools, bzw. unsere schöne Werkzeugleiste und die Art der Darstellung des Charts.
Dies sollte jeder für sich mal wirklich ergründen und über einen längeren Zeitraum testen. Wenn man es nicht ernsthaft probiert, wie kann man dann wirklich eine fundierte Meinung darüber haben?
Oder gewisse Dinge gar ausschließen obwohl man eigentlich keinen Plan davon hat.
Vllt. liegt dort ja dieser ominöse "heilige Gral" verkümmert und einsam in der Toolbox. Who knows?
Kerzen nutzt jeder, sie sind gut keine Frage, aber man sollte zumindest die Alternativen mal abchecken und die Einsichten die man daraus ableiten kann für sich selbst ergründen.
Den Linienchart finden viele langweilig. Ist er im Grunde auch, aber er macht Dinge super bildhaft und einfach ersichtlich. Und ja, man kann hier verschiedene Parameter wählen nach denen die Linie dann konstruiert wird, doch für dieses Beispiel nutze ich die ganz normale Standard-Darstellung.
Wenn ich mir diesen BTC weekly Chart anschaue mit Candles oder als Barchart wie im unteren Fenster, dann bin ich recht optimistisch und bullish das wir hier die Buystops holen - wir bewegen uns auf das grüne BTC Symbol zu. Im Barchart hat der Preis noch gut Luft und Freiraum nach oben hin.
Wenn ich nun mit demselben Gedankengang mit einem Run auf die Buystops den Linienchart betrachte, dann muss ich feststellen das wir eigentlich schon im kritischen Bereich für weitere Longtrades sind. In der Nähe einer HTF Resistance sollte eher man vorsichtig mit longs sein oder zumindest in der Lage volle Verantwortung über das eigene Handeln übernehmen zu können.
Ich hoffe es ist mit den Linien und Preisleveln im Chart verständlich, damit man versteht worauf ich hinaus möchte.
Somit wäre ich im Barchart eher geneigt weitere Long-Einstiege zu suchen, während ich im Linienchart nach günstigen Short-Entries Ausschaue halten würde.
Wie kann mir das jetzt beim Traden helfen? Durch diesen simplen Vergleich hab ich 50/50 Chance auf Long oder Short. Daraus wiederum schließe ich das ich lieber die Range trade anstatt Momentum oder Swings etc.
Intraday die Range scalpen mit knackigen SLs und TPs. Diese Erkenntnis verschont mich vllt. vor einem fetten Loss oder zügelt meine Emotionen, schärft meine Sinne und teilt mir mit, dass ich mein Vorgehen oder die aktuell angewendete Strategie anpassen muss. In 50/50 Zeiten kann man zB auch sein Risiko minimieren. Man sollte für sich selbst Regeln und Filter finden nach denen man handelt. Die zur eigenen Persönlichkeit passen und nicht einfach copy&paste irgendwas kopieren.
Vllt. hilft dieser Text bzw. diese meine Gedanken dem ein oder anderen seine Toolbox, das eigene Playbook oder vllt. auch seine Sichtweise auf gewisse Dinge zu erweitern/verändern whatever.
Es geht hier nicht nur um eine Trading-Idee, sondern darum möglichst viele Dinge selbst auszuprobieren, den Blickwinkel zu ändern, Vergleichen und einfach sich mal die Mühe zu machen es wirklich zu probieren anstatt sich im Vorfeld auf gewisse Sachen festzulegen, ohne das man die alternativen überhaupt kennt.
Gründe zum traden kleiner PositionsgrößenTrading ist ein Hochleistungssport das steht schonmal fest. Wie ein Spitzensportler arbeitet man ständig an seiner Technik und möchte natürlich jedes Game gewinnen und auf dem Siegertreppchen stehen.
Gewinnen um jeden Preis, schnell reich werden, in social Media damit rumprollen und dann hinterher noch mehr verlieren als man gewonnen hat.
Für mich ist eines der wertvollsten Tools das ich habe dieses Gefühl, dass man den Markt versteht und das Game verstanden hat. Dieses Gefühl tritt oft nach ein paar wirklich genialen Trades auf und lässt mich sehr vorsichtig werden.
Sobald ich dieses Gefühl bekomme, höre ich auf zu traden oder gehe drastisch mit dem Risk runter oder spiele im Demokonto rum, denn dann passieren aus meiner Erfahrung her die meisten losing Trades.
Es gibt viele Arten von Tradern und ein großer Teil davon liebt den Nervenkitzel. Das ist durchaus verständlich aber ziemlich ungesund auf Dauer. Einmal für die Psyche, die Nerven und sehr wahrscheinlich auch für das Konto, was sich dann wieder auf die Psyche auswirkt etc. Ein wahrer Teufelskreis.
Um diesem Wahnsinn aus dem Weg zu gehen gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine der einfachsten und effektivsten Methoden - meine Meinung muss nicht auf alle zutreffen - ist es sich ein tolles "System" nach dem man handelt zu erarbeiten und dort mit einem fixen Risiko zu traden, anstatt wahllos irgendwelche Positionsgrößen zu bestimmen.
Hier ein paar Gründe für den Einsatz geringen Risikos
1. Wenn man zB 1% seines Kapitals als Risiko nimmt, entfernt man damit einen krassen Stressfaktor. Denn wenn der Trade in den SL läuft, dann hat man sage und schreibe 1% verloren. Einer von 100 Trades ist schief gegangen, damit kann man leben. Bei einem Risiko von 2% ist einer von 50 Trades schief gegangen, auch noch ganz annehmbar oder?
Den mentalen Stress um 100 oder 50% zu reduzieren ist garnicht schwer und jeder hat die Wahl dazu.
2. Mit einem geringem Risiko kann man sein Ego auch gut unter Schach halten, weil man nicht Superheld spielt. Unter Einsatz geringen Risikos ist man leichter in der Lage an den konsistenten Gewinnen zu arbeiten. Es gibt viele Trader die sich ein tolles Konto aufbauen und mit einem hochriskanten Trade alles verlieren.
3. Durch gutes Money & Riskmanagement verringert man auch automatisch den Drawdown. Wenn man 1 oder 2% seinen Kontos verliert, ist das nicht wirklich ein mentales Problem. Hat man 25 oder 50% seines Kontos verloren, kann Trading wirklich eine mentale Herausforderung werden weil man unbedingt das Konto wieder hochpushen muss.
Diesen Druck kann man sich nehmen.
4. Durch den Einsatz geringen Risikos hält man auch die Emotionen / die Dämonen;) unter Kontrolle.
-Je mehr Risiko, desto mehr Emotionen-
Emotionen beim Traden sind eher ein unerwünschter Part, deswegen ist es gut wenn man diese Kniffe kennt.
-Weniger Risiko = weniger Emotionen-
5. Mit 1,2% Risiko ist es einfacher sein "System" oder "Setup" zu traden. Wenn man sich immer an die Regeln hält, ein gutes CRV hat und seinem Sys immer treu bleibt, dann ist ein losing Trade "ein" losing Trade. Und losing trades sind absolut normal und gehören zum Business.
6. Der Einsatz von geringem Einsatz macht es auch leichter den SL Hit zu akzeptieren. Und man kommt weniger auf die Idee den SL zu erweitern, wie es bei riskanten Trades oft der Fall ist.
7. Trades mit hohem Risiko führen oft dazu, dass man jeden Tick des Charts verfolgt und sehr viel emotionales Kapital in den Trade investiert. Wenn dieser dann noch zu hohen Verlusten führt, dann ist man echt niedergeschlagen. Je größer der Trade, desto mehr Aufmerksamkeit benötigt oder fordert der Trade.
Trades mit geringem Risiko nach System können dagegen mit bissel Übung zu einer recht mechanischen Sache werden.
Vielleicht hilft es dem ein oder anderen, würde mich freuen.
In diesem Sinne trade safe! & Less is more:)
Saisonale Daten nutzen - Macht das Sinn?Ich nutze sehr gerne saisonale Daten als weiteres Signal zur Bestimmung des Trends.
Am Beispiel von den Reis Futures sagen die Saisonalen Daten im Zeitraum September bis Oktober einen Downtrend voraus. Diese Auswertung der Vergangenheit stimmt mit den hier gewonnenen Beobachtungen überein. Sogar überraschend gut. Die Chance steht hier also bei knapp 58% und ist somit aussagekräftiger als ein Münzwurf :)
Ich denke, dass hier fundamentale Dinge die Hauptrolle spielen, sowas wie Anbau, Ernte, Nachfrage und solche Sachen. Hier wäre es nun interessant weitere Assets zu prüfen, zumindest die eigenen Lieblingsassets. Jeder hat ja so seine Lieblinge und warum sollte man sich denn nicht mal die Zeit nehmen, diese genauer unter die Lupe zu nehmen. Am Ende kann man davon nur profitieren und hat ein cooles Tool mehr im Repertoire.
Ich persönlich würde jedoch nie nur auf Grund der saisonalen Tendenzen einen Trade eingehen. Jedoch gibt es einige Trader, die dies bei bestimmten Assets mit kleinem Hebel machen und es sich für diese durchaus lohnt.
Wie sind Eure Erfahrungen mit saisonalen Tendenzen? Schreibt mal in die Kommentare :)