DavidIusow

#Gold, #Silber: Spekulanten verschätzen sich bei Silber

OANDA:XAGUSD   Silber / US-Dollar
Edelmetalle (Silberpreis): Der Silberpreis fällt um mehr als 16 % nach Unterschreiten der wichtigen Support-Zone bei 26 USD.

1. Gründe für schwächere Edelmetallpreise waren vorhanden
2. Gehebelter Trade auf den Goldpreisanstieg
3. Spekulanten gingen zuletzt long und verschätzten sich

GOLD- UND SILBERPREIS BRECHEN DEUTLICH EIN

Beide Edelmetallpreise, der Goldpreis und der Silberpreis, brechen in dieser Woche weiter ein. Welche Gründe das haben kann, darauf sind wir bereits in mehrere Artikeln eingegangen z.B.:Warum der Goldpreis schwächer bleiben könnteSilberpreis: Nächstes Ziel 32 USD?Goldpreis: Belastungsfaktoren im Überblick.Ein steigender US Dollar, zumindest eine weiterhin stabile Entwicklung bei den Realrenditen sowie keine zusätzlichen Liquiditätsspritzen seitens der Notenbanken bis jetzt, lassen Marktteilnehmer aus dem stark überkauften Gold-Trade die Gewinne mitnehmen.

Der Einbruch unter wichtige charttechnische Zonen, kann den Abverkauf in der Regel verstärken.Da eine Wette auf einen steigenden Silberpreis nichts anderes ist, als ein gehebelter Trade auf den Goldpreis, fällt die Korrektur im Silberpreis nochmals kräftiger aus. Nachdem der wichtige Support bei 26 USD je Unze unterschritten wurde, ging es für den Silberpreis in der Folge um mehr als 16 % in die Tiefe. Damit testet er aktuell die bereits die nächste wichtige Support-Zone bei 22 USD.

SPEKULANTEN VERSCHÄTZEN SICH BEI SILBER

Schauen wir auf die spekulativen Investments der Terminmarktteilnehmer, also den COT-Report, so ist der Kursverfall von dieser Woche hier noch nicht sichtbar. Diesen werden wir in der Gänze auch erst in zwei Wochen sehen können, da die Daten immer nur einen Zeitraum von Dienstag-Dienstag abdecken. Was wir aber bereits jetzt sehen können ist der Fakt, dass Terminmarktteilnehmer womöglich auf dem falschen Fuss erwischt wurden. Denn, im Rahmen der Konsolidierung, stiegen die Long-Positionen und die Short-Positionen fielen, ergo stieg die Nettolongposition (gelbe Linie).

Das ganze jedoch unter einem fallenden Open Interest. Insbesondere Letzteres war ein Signal, das aufhorchen lassen müsste und worauf ich des Öfteren hinweise. Die Schwäche im Open Interest war quasi eine Divergenz zu den eigentlichen Positionen selbst. Die Wette auf eine starke Outperformance von Silber zu Gold ist so nicht aufgegangen und einige dürften nun das Schiff vorerst wieder verlassen.
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