DavidIusow

#Ölpreis #Brent/WTI: Wie kompromissbereit ist die #OPEC +?

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Ölpreis Brent/WTI: Das anstehende OPEC + Meeting verunsichert Marktteilnehmer ein wenig. Der Ölpreis gibt in dieser Woche nach. In Anbetracht einer verringerten Nachfrage in den kommenden Monaten, dürfte man einen Kompromiss begrüßen.

MARKTTEILNEHMER GEHEN VORERST IN DECKUNG

Kurz vor dem anstehenden OPEC + Meeting gehen Marktteilnehmer ein wenig in Deckung. Der Ölpreis WTI verliert in dieser Woche und kam somit nicht über den breiten Widerstandsbereich zwischen 63-65 USD je Barrel hinaus. In der vergangenen Woche wurden einige Infos geleakt, denen nach es möglicherweise keine hohe Ausweitung der Produktion über den April hinaus geben soll. Wir haben berichtet.

Doch so sicher ist das Ganze nicht, denn z.B. Russland ist bereits für eine Produktionsausweitung. Darüber hinaus hat Saudi-Arabien bereits angekündigt, die freiwilligen, zusätzlichen Kürzungen von 1 Mio. Barrel pro Tag ab April zu stoppen. Insgesamt hat die OPEC + mit den zusätzlichen Kürzungen von Saudi-Arabien, den jüngsten Informationen nach, etwas mehr als 8 Mio. Barrel pro Tag gekürzt.

MARKT KÖNNTE AUSWEITUNG UM 1,5 MIO. BARREL ABSORBIEREN

Laut Berechnung von Analysten, könnte der Markt eine Ausweitung der Produktion um 1,5 Mio. Barrel pro Tag verkraften, ohne dabei in einen Angebotsüberhang zu rutschen. Doch Marktteilnehmer werden sicherlich nicht erfreut darüber sein, wenn man diese 1,5 Mio. Barrel auf einmal (500 Tsd. + 1 Mio. Barrel der freiwilligen Kürzungen von Saudi-Arabien) auf den Markt bringen würde.

Zudem kommt, die Nachfrage aus China sowie seitens der Raffinerien wird sich in Kürze abschwächen. Erstere generell, weil die Preise erhöht sind, letztere weil die Wartungsarbeiten beginnen. Es wird am Ende wahrscheinlich auf einen Kompromiss hinauslaufen.

Sollte Russlands Forderung nach mehr Ausweitung sich durchsetzen, könnte Saudi-Arabien mit den freiwilligen Kürzungen gegensteuern und diese eventuell nicht komplett zurückfahren. Der zuletzt starke Anstieg in Richtung 63 USD je Barrel im WTI Preis dürfte größtenteils dem Kälteeinbruch in den USA geschuldet sein.

ÖLPREIS WTI CHARTANALYSE

Charttechnisch betrachtet, liegt der Preis, trotzt der Schwäche in dieser Woche noch im Trend. Allerdings sieht es tatsächlich vorerst nach einem temporären Hoch aus und die unten verlaufende Trendlinie könnte in Kürze angesteuert werden.

Diese verläuft in etwa bei 58 USD je Barrel. Sollte es auch darunter gehen, dann haben wir eine starke Support-Zone zwischen 53,50-56 USD je Barrel. Nach oben hin bleibt die 65,50 als obere Begrenzung des Widerstandsbereiches wichtig.
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