DavidIusow

Ölpreis Brent: Temporäre Erholung könnte vorbei sein

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Ölpreis Brent: Der Ölpreis Brent erholte sich in den letzten beiden Tagen. Doch die Erholung könnte nun vorbei sein.

ÖLPREIS BRENT ERHOLUNG VERSIEGT LANGSAM

Wir haben in unserer wöchentlichen Ölpreis Prognose, „Ölpreis Prognose: Absturz vorbei?“ Kurz darauf hingewiesen, dass zwar eine kurzfristige Erholungschance bis 40 US Dollar im Ölpreis Brent besteht, doch die Wahrscheinlichkeit auf nachhaltige Erholung gering ausfällt. So ist es bisher auch gekommen. Der Ölpreis hat vorerst an der 40 er Marke kehrt gemacht und nun sieht es auch charttechnisch danach aus, als würde der nächste Einbruch bevorstehen. Zu beachten ist die flaggenähnliche Formation im Vierstunden-Chart, die gerade nach unten hin getestet wird. Kurse unterhalb von 35 USD je Fass könnten den Ausbruch aus der Formation beschleunigen. Für mögliche Ziele bei weiter fallenden Kursen, siehe ebenfalls die Analyse oben.

FUNDAMENTAL GIBT ES KAUM STÜTZENDE FAKTOREN

Auf der fundamentalen Seite gibt es weiterhin kaum Gründe euphorisch zu sein. Wie bereits auch im Interview mit dem Börsenradio geäußert, „S&P500 und Ölpreis: DailyFX im Interview“, dürfte die aktuelle Erholungsphase zum einen technischer Natur sein und von leicht positiven Tendenzen an den Aktienmärkten ausgehen. Diese sind aktuell der Gradmesser der steigenden Risiken sowie für mögliche Maßnahmen der Notenbanken und Regierungen. Reagiert der Aktienmarkt positiv, könnte es auch den Ölpreis Brent kurzzeitig mitziehen, in der Hoffnung einer anziehenden Nachfrage.

Dennoch, das Angebot wird, sofern keine kurzfristige Einigung gefunden wird, Ende März stark nach oben, bei wahrscheinlich eher gleichzeitig fallender Nachfrage. Auch wenn die Nachfrage leicht anziehen sollte, wird es nicht ausreichen um den Überhang stark zu verringern. Länder wie Nigeria stehen schon bereit, um ihre Produktion auszuweiten, Lybiens Angebot könnte ebenso in Kürze wieder auf den Markt kommen. Das alles zusätzlich zu dem Angebot, was Saudi-Arabien plant. In den USA dürften zwar die sogenannten SPR (gesetzliche Reserven) Bestandsverkäufe ausgesetzt werden, doch das wird wahrscheinlich nicht viel bringen. Auch die US Bestände sind aktuell weniger im Fokus, auch wenn sie sich mehr oder weniger gut entwickeln.


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