DavidIusow

NZD/CAD: Short-Kandidat mit Ansage?

FX:NZDCAD   New Zealand Dollar/Canadian Dollar
NZD/CAD: Der Loonie bleibt stabil, die Terminmarktteilnehmer drehen so langsam, NZD und AUD sind anfälliger als der US Dollar.

1. COT Nettoshorts verringern sich im CAD
2. NZD und AUD sind aktuell anfällig

CAD NETTOSHORTS VERRINGERN SICH

Der kanadische Dollar wird von den Terminmarktteilnehmern weiterhin netto gegen den Greenback geshortet (USD/CAD: Loonie wird netto immer noch geshortet). Allerdings fiel die Short-Position in der vergangenen Woche, was darauf schließen lässt, dass bei den Marktteilnehmern sich so langsam die Realität durchsetzt.

Denn Kanadas Konjunkturrebound scheint sich deutlich besser zu entwickeln, als es noch in einigen anderen Ländern der Fall ist. Auch die geldpolitischen Lockerungen dürften sich in Grenzen halten. Ein Risiko für Kanadas Wirtschaft wäre ein erneuter Einbruch des Ölpreises. Dieser ist bisher jedoch stabil geblieben. Sollte sich also die Verringerung der Short-Positionen weiter fortsetzen, wäre ein Short-Squeeze nicht auszuschließen.

NZD UND AUD ANFÄLLIG

Um das Risiko eines wieder stark fallenden Loonie, aus welchen Gründen auch immer, zu minimieren, kann auf der Gegenseite eine Währung strategisch gewählt werden, bei der ein Anstieg in den kommenden Wochen eher unwahrscheinlich erscheint. Unsere Analyse legt nahe, dass insbesondere die Währungen NZD sowie AUD aktuell anfällig sind. Beim NZD hat sich die Notenbank RBNZ zuletzt deutlich dovisher positioniert und negative Zinsen ins Gespräch gebracht.

Im AUD zeichnet sich eine ähnliche Situation ab, wobei die RBA nicht ganz so dovish ist. Allerdings wiegt hier das aktuell steigende Handelskonflikt-Risiko mit China. Da der US Dollar zuletzt bereits stark nachgegeben hat, NZD und AUD jedoch gestiegen sind, ist ebenso aus dieser Perspektive womöglich vorteilhaft diese Währungen nicht gegen den Greenback, sondern gegen eine andere Währung zu shorten.

Der kanadische Dollar scheint zumindest aktuell kein schlechter Kandidat dafür zu sein. Diese Ansicht teilen unter anderem auch die Investment-Banken Barclays sowie ING, worauf wir bereits am Montag bei Twitter hingewiesen haben. (Wollen Sie über solche Chancen regelmäßig informiert werden, folgen Sie mir auf Twitter).
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