Soeben hat unser Trade sein Ziel erreicht. Aber, wenn wir alles richtig gemacht haben, ohne uns!
Warum?
Heute Nacht hat ausnahmsweise Glück allein den Trade gemanagt. Um 1 Uhr nachts wurde unsere PDZ kaputt gemacht, für uns der Trigger die Position aufzulösen. Da niemand 23 Stunden am Tag die Kurse checken kann, wurde die Position um 5:53 aufgelöst. Wenn wir sehen, dass wir in einer unrechtmässigen Position sind, wird diese geschlossen. Immer! Egal ob im Gewinn oder im Verlust! Hoffnung ist keine Strategie!
Mit dem schnellen Bruch der PDZ in der Nacht war dann klar, hier stehen sich Käufer und Verkäufer gegenüber. Alle Bedingungen für eine Schiebezone waren erfüllt und somit galt für uns heute wieder Füsse stillhalten.
Diese Schiebezone konnte dabei wunderbar verdeutlichen, warum es so wichtig ist, den Gesamtkontext zu erkennen und zu wissen, wann man keine Positionen eröffnet, obwohl das Setup eigentlich die nötigen Trigger-Level vorgibt.
Genau das ist auch der Punkt, an dem die meisten Trader scheitern. Egal, ob im kurzfristigen oder langfristigen Trading. Sie erkennen zu spät oder überhaupt nicht die marktmechanische Gesamtsituation und halten an ihrem Setup fest, obwohl es gar nicht für die aktuelle Marktlage geeignet ist.
In den zwei Wochen, in denen ich meine Trades hier bei Tradingview veröffentliche, sind wir bereits drei Mal in eine Schiebezone gelaufen. Hätten wir diese Tatsache jedes Mal ignoriert und in diesen Situationen weiter stupide an unserem Setup festgehalten, ständen wir nun bei einer TQ von 37.50% und nicht bei einer TQ von 71.43% (der Glückstrade wurde für den Vergleich heraus gerechnet). Diese Zahl zeigt denke ich sehr deutlich, worum es im Trading geht. Nicht nur darum, ein gutes Setup zu haben. Sondern vor allem darum, zu wissen, wann man dieses Setup anwendet und wann nicht.
Es ist immer besser, nicht zu Traden, als schlecht zu Traden 😉
Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende 😎