| Worldmarket S&P | Nyser Ausblick oder düstere Dystopie?

Das Jahr 2021 ist vergangen und eines lässt sich mit Sicherheit sagen, es war ein verrücktes Jahr. Aber was verrückt war, könnte auch das neue normal sein.

Die Welt um uns herum verändert sich fortlaufend und wenn wir etwas sein müssen, dann ist das dynamisch und flexibel. Anpassbar - Der Grund, warum der Mensch es so weit gebracht hat. In der Regel wissen wir meist, wie es früher war, wie es jetzt ist und haben eine ungefähre Vorstellung davon, wie es in Zukunft sein könnte.

Dasselbe Prinzip nutze ich auch im Chart. Was die meisten immer missinterpretieren ist der Fakt, dass Indikatoren jeglicher Art - dazu zählen auch Candlesticks und sämtliche andere Arten zur Darstellung von Daten, genau das sind, eine Art der Darstellung von Daten. Hier kommen nun die beiden Tools vom Chart ins Spiel, die Daten sehr logisch und visuell ansprechend darstellen.

Das Volume Profile | Market Profile hilft bei der Bewertung der Daten der Vergangenheit und der Vwap gibt Informationen über den aktuellen Stand der Market Conditions, dem Rhythmus des Marktes. Der Kontext aus beiden ergibt eine grobe Vorstellung von der möglichen Zukunft.

Der S&P hat im Jahr 2021 den Takt des Normal bis Strong Trends beibehalten. Wenn wir die Abweichungen des Yearly Anchored Vwaps anschauen, kann man erkennen, dass der Preis sich konstant innerhalb von einer vollen Abweichung aufgehalten hat. Sowas nennt man auch 1 Sigma.

Man könnte meinen, der S&P ist stark überbewertet ist und sich in einem massiven Imbalance Mode befindet. Das stimmt, doch reichen die Wurzeln dieses fantastischen Instrumentes so tief, dass diese Frage für mich mittlerweile nicht mehr zur Debatte steht, ob der Kollege überbewertet ist. Objektiv betrachtet befindet sich der S&P meiner Meinung nach in einem gesunden Zustand | Trend.

Wenn man mit Rhythmus arbeitet, dann sollte man aber auch immer auf den Gegentakt gefasst sein. Dieser Gegentakt würde uns aktuell genau dorthin führen, wo wir das Jahr 2021 gestartet haben. Ein sehr realistisches Ziel. Der Kontext zu dieser Überlegung ist plausibel und unter Berücksichtigung vieler fundamentaler Dinge und Ausblicke vieler weiteren Analysten, ein mögliches Szenario.

Doch um dort schnell hinzukommen, brauch es brachiale Gewalt und wir haben einige sehr interessante Zonen zu überwinden. Ein tolles Beispiel ist z. B. das Gap im Profile mit dem Smiley. Dort befindet sich die Zone, die den Wendepunkt von Up-Trend zu Down-Trend darstellt. Ich finde es einfach faszinierend, wie das Zusammenspiel der statischen und dynamischen Daten funktioniert. Der Kontext ist einfach geil, weil es einfach alles vorgibt - ohne eigene Interpretation.

Zusätzlich habe ich noch einen Regression-Kanal im Chart eingezeichnet, damit man besser sehen kann, dass der Index seinen Rhythmus konsequent eingehalten hat.

Zur Illustration der Kombination von Dynamic und Static Value habe ich noch weitere Profile Zonen farblich hinterlegt. Jeder einzelne Teil davon kann zu einer Trading-Idee werden und geht Hand in Hand mit einem Volatilitätslevel.

Zusätzlich habe ich noch den Volatilitätsindex mit einbezogen. Die implizierte | zukünftige Volatilität läuft ebenfalls im gleichen Takt wie die historische Volatilität. Als weiteren Clue habe ich noch den Currency Vola Index hinzugefügt. Dies dient aber mehr dem Hinweis, dass es diesen gibt und vielleicht für den ein oder anderen ein treuer Begleiter für weitere Trading-Exkursionen werden kann.
Snapshot
Die aktuelle breite Meinung der Finance Medien geht davon aus, dass 2022 das Recovery Jahr wird. Das Jahr, in dem wir lernen, mit dem Virus zu leben etc. Es wird vermehrt von Märkten in einer seitwärts Phase ausgegangen, die aktives Management der Positionen erfordert und besonders die Trader erfreuen wird.

Auf so eine ähnliche Meinung komme ich auch, wenn ich beide Charts miteinander in Verbindung bringe.

Mich macht es aber unsicher, dass schon wieder und wie alle paar Wochen/Monate - von einem großen Crash etc. die Rede ist. Aktuell bin ich noch super bullish auf alles. Das kann sich aber je nach Dynamik ändern.

Rate Hiking aka Zinsen erhöhen, ist schlecht für die Kapitalmärkte, denn somit werden Kredite aka Geld teurer. Allerdings lass ich das erst mal auf mich zukommen. Wenn alle von etwas ausgehen, dann ist es more likely, dass vielleicht genau das Gegenteil passiert. Wir werden es erfahren!
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