Der SuP und viele andere Indizes halten sich sehr gerne dort auf, wo viel Value ist. Es ist nicht immer so einfach zu timen, aber sie kehren gerne dorthin zurück, wo sie sich am wohlsten fühlen und das ist halt in der komfortablen Value-Zone. Homeboys halt. Ich bin auch eher der gemütliche Typ und bin auch am liebsten zu Hause, von daher kann ich das gut nachvollziehen. Der SuP ist mir ein sympathischer Kollege. Und weil ich auch gerne durch die Wohnung/meinen Value laufe, ist der Destination Trade auch mein Lieblings-Trade.
Trading ist so herrlich persönlich, einfach faszinierend.

Doch zurück zum Chart.

Der SuP ist bereits letzte Woche unter die VA der vorigen Woche gerutscht und hat seinen Weg zur anderen Seite der Value Area erfolgreich durchlaufen. Dabei ist er in die statische Value-Area des letzten Monats eingetaucht und konnte dort eine stabile Base bauen.

Zu beachten ist hierbei, dass wir aus der dynamischen Developing VA ausgebrochen sind. Diese Grenze lag genau am Übergang zur statischen VA des vorigen Monats. Da der ES aber nicht gerne außerhalb seiner Komfortzone ist, hat sich der Preis langsam wieder nach oben bewegt.

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Die Developing VA ist die aktuelle/dynamische Wohlfühlzone. Die alten statischen sind auch cool, aber auch die Märkte sind emotional und gewöhnen sich schnell an neue Umstände. Deswegen ist die aktuelle VA in diesem Falle für mich wichtiger und relevanter für die Beurteilung. Wir mögen frisches Essen ja auch lieber als älteres. Wobei altes aufgewärmtes Essen auch richtig geil sein kann…

Wer genau hinschaut, der erkennt zudem, dass der Preis nach dem Ausbruch aus der VA, während er in die statische etablierte VA eintrat, ebenfalls in eine Low Volume Zone kam, die definitiv nicht zu den Wohlfühlzonen gehört. Das ist wie kaltes Wasser. Ich hasse kaltes Wasser.

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Im Nachhinein ein Bilderbuch-Setup.

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In dieser Zone gab es auch kein Interesse auf weiter sinkende Kurse mehr. Dieses Szenario zieht sich durch alle vier Indizes.

Diese Woche war im großen Timeframe alles ziemlich kompakt. Zu sicher sollten wir uns im SuP jetzt aber auch nicht fühlen, denn im großen Bild befinden wir uns unterhalb des VAHs und können ebenso tiefere Preise erwarten, wenn sich dementsprechend Akzeptanz und Nachfrage bildet.

Allerdings würde ich persönlich keine Shorts planen wollen. Wenn sich der Preis aber nicht in der Dev.VA halten kann, dann kann es mal schnell ein paar Level tiefer gehen. 4300 bei der LVN sieht ziemlich einladend aus, das auch das VAL vom Juli ist.

Auffallend ist hier, dass der Dow und der SuP es nicht geschafft haben sich am Top zu halten, was wieder die Thesis bestätigt, dass diese Instrumente sich am liebsten in der VA aufhalten. Immerhin war der Dow ein paar Wochen an der frischen Luft, allerdings ohne nachhaltigen Erfolg.

Der Nasdaq ist wie so oft weit davon entfernt. Der will immer raus und Party machen. Richtiger Rowdy. Aber auch hier gab es einen kleinen Rücksetzer. Immerhin wurde die VA der letzten Woche unterschritten, während die VA des vorigen Monates nicht mal angekratzt wurde. Der NQ ist wie immer stark unterwegs. Mit dem will man sich auch nicht anlegen…

Der Dow ist sogar in die VA vom August eingetaucht und hat sie komplett durchlaufen. Aber er hat nicht darunter geclosed, was ein gutes Zeichen ist. Man muss aber auch die Tatsache mit einbeziehen, dass sich der Dow in den letzen Monaten, in Realtion mit den anderen recht wenig bewegt hat. Dadurch wurde hier ein sehr großes VA Cluster gebildet, was wiederum für sehr starken Support spricht, was dem ES auch weitere Stabilität verleiht.

Der Russell hat, wie man es hätte erwarten können, seine Range wieder in Angriff genommen und bastelt unermüdlich weiter an seiner Balance.

Man beachte wie sich die ganzen Profile bilden.

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Der Dow hat ein sehr fettes und offensichtliches Profil. Er ist sichtbar und eindeutig im Value.

Der ES hat seinen Value weiter unten, aber er gibt sich Mühe auch in diesen luftigen Höhen eine schöne Balance zu bilden. Allerdings kann man hier schon bissel reininterpretieren, dass nicht alles ganz so optimal ist.

Der Nasdaq ist gerne mit sehr verspielten Profilen unterwegs. Hier ist sehr auffallend, dass wir unterhalb des aktuellen Preises eine massive Balance haben, die der ES im direkten Vergleich nicht hat. Da der NQ in der Gewichtung des ES durchaus eine wichtige Rolle hat, könnte der NQ hier bissel Support bieten und ES dabei helfen, eine schöne fette Balance zu bilden und sein Niveau zu halten.

Der Russell hat eines der schönsten Profile. Ich bin immer wieder aufs Neue davon fasziniert, wie der Markt das anstellt. Eine wichtige Erkenntnis meinerseits ist, man sollte bei den Profiltypen nicht zu dogmatisch sein. Alles kann, nichts muss. Das Verhalten kann sich rapide ändern.

Für mich ist diese Woche eindeutig der SuP der schwächste Kandidat im Bunde.
Allerdings würde es mich auch nicht wundern, wenn er morgen bis zum Closing ein neues ATH macht.

Ich bin am überlegen, wie man in dieser Serie am einfachsten und vor allem mit Mehrwert, Optionen und Volatilität mit einbeziehen kann. Das Thema ist richtig crazy und verdammt faszinierend. Leider hat es recht wenig mit der Wirklichkeit zu tun. Da diese surreale Welt in der Finanzwelt aber erschreckend real ist, sollte man die Sache nicht einfach leichtfertig hinnehmen und ignorieren.
Der gesunde Menschenverstand dagegen, wird immer mehr zum Edge, weil er immer weniger zum Einsatz in den Märkten kommt.

Je tiefer man in das Rabbit Hole eintaucht, desto surrealer wird es. Weil es aber geil ist, will ich das unbedingt hier mit einbeziehen und in schöne Kontraste zum Geschehen bringen. Ich bin da auch noch kein Meister und möchte daher auch nur Dinge verwenden, die ich verstehe und die für mich Sinn ergeben. Mir fällt aber bestimmt was cooles ein.

In diesem Sinne > gehabt euch wohl.


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It's just a Wizard with Tales of Time, Price & Mind.

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