DavidIusow

Goldpreis, Ölpreis: USD, Gold ETFs, US Öl Produktion

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Goldpreis, Silberpreis: Anders als der Goldpreis kann der Ölpreis aktuell nur verhalten von einem schwachen US Dollar profitieren. Eine wieder etwas höhere Produktion nach dem Sturm belastet eventuell kurzfristig. Wir schauen zudem auf die Entwicklung bei den Gold-ETF-Flows sowie auf die neuen Produktionsdaten der EIA für den Monat Juni.

GOLDPREIS PROFITIERT VOM SCHWACHEN US DOLLAR

Der Ausbruch aus der Konsolidierung im Goldpreis erfolgt komplementär zum schwachen US Dollar. Die 2.000 USD Marke dürfte bald getestet werden. Eine starke Dynamik kann der Preis für das gelbe Edelmetall trotzdem noch nicht erreichen, denn eine steilere Renditekurve in den USA bildet ein geringfügiges Gegengewicht (Silberpreis: Wann wagt Silber den Ausbruch?). Aussagen des FED Vize Präsidenten Clarida am Montag konnten keine genauen Hinweise auf das kommende Meeting und weitere Maßnahmen geben. Clarida betonte, dass es aktuell wenig Sinn macht die langfristigen Renditen nach oben hin zu limitieren, obgleich diese Option erwägt wird, sollte es in der Zukunft notwendig werden (Gold nur stabil, FED muss mehr liefern).

Der US Dollar gibt zu Beginn der aktuellen Woche trotzdem weiter nach und unterschritt bereits die wichtige Marke von 92 Punkten (USD Prognose). Diese Kurszone stellt einen langjährigen technischen Support dar. ETF-Zuflüsse bleiben im August, im Vergleich zum Vormonat, eher reserviert. Netto flossen zwischen 1- 21. August insgesamt 0,6 % zusätzlich in den Markt. Zum Vergleich, im Juli lagen ETF-Inflows bei 4,1 %. Dabei war der Monat Juli, nach April, der zweitstärkste Monat bei den Zuflüssen in diesem Jahr. Der größte Teil der Zuflüsse kam aus Nordamerika. Damit hat sich der Trend im Juli wieder beschleunigt, nachdem er sich zwischen April und Juni noch abgeschwächt hatte (Goldpreis: ETFs im Juni).

ÖLPREIS WTI ETWAS SCHWÄCHER NACH STURM

Auch der Ölpreis kann von einem schwächeren US Dollar profitieren, doch nicht so stark wie der Goldpreis. Der Future auf WTI fluktuiert weiterhin eng um die 43 USD je Barrel Kurszone. Die vorübergehenden Schließungen der Ölproduzenten aufgrund des Sturms im Golf von Mexiko belaufen sich, einer aktuellen Schätzung nach, auf 989 Tsd. Barrel pro Tag, nach 1, 6 Mio. Barrel in der vergangenen Woche. Der Sturm hatte weniger Auswirkungen als angenommen, die Produktion kann daher, bis auf einige Ausnahmen, wieder schnell hochgefahren werden (Ölpreis: Fallende US Produktion stabilisiert).

Die EIA hat ihren Produktionsbericht gestern vorgelegt und dieser zeigte eine Steigerung um 4,2 % im Juni auf 10,436 Mio. Barrel pro Tag, im Vergleich zum Vormonat. Das ist in etwa auf Höhe der wöchentlichen Schätzung der EIA in den letzten drei Wochen. Zwar haben Produzenten die Produktion sichtlich erhöht im Vergleich zu den Monaten April und Mai, doch auf Jahresbasis bleibt immer noch ein Rückgang von über 13,5 % bestehen. Die Entwicklung beim Oil Rig Count deutet darauf hin, dass die US Produktion für einen längeren Zeitraum auf geringerem Niveau bleiben dürfte. Im Vergleich zum Vorjahr operieren aktuell 650 weniger Rigs.


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