DavidIusow

Weekly #EURUSD Prognose: 1,1650 als nächstes Ziel?

FX:EURUSD   Euro / US-Dollar
EUR/USD Prognose: Die US Anleiherenditen bleiben weiterhin oben, die konjunkturelle Divergenz zwischen EU und den USA verschärft das Ganze umso mehr.

EUR/USD DURCHBRICHT DEN NÄCHSTEN SUPPORT

Der EUR/USD durchbricht in dieser Woche einen weiteren, entscheidenden Support. Nämlich die Kurszone bei 1,1750 USD. Um diese Zone herum verlief nicht nur die untere Trendlinie der aktuellen Abwärtsbewegung, sondern auch das 50 % Fibonacci-Level der gesamten Aufwärtsbewegung seit Juli 2020.

Damit wurde der Trend aus dem letzten Jahr nun stark korrigiert und der Weg in Richtung 1,16 eventuell frei gemacht. Zwischen 1,16-1,1650 befindet sich das 61 % Fib-Level sowie ein wichtiger horizontaler Support mit einer weitere Trendlinie, die eventuell nicht unwichtig sein könnte, siehe Chart auf Tagesbasis unten. Spätestens dort sollte ein stärkerer Erholungsversuch beginnen.

US DOLLAR KÖNNTE ZU HEISS LAUFEN

Die zu erwartende, konjunkturelle Divergenz zwischen den USA und der Euro-Zone wird aktuell durch die steigenden Inzidenzen und zusätzlichen, harten Lockdowns verschärft. Zudem kommen die in den USA steigenden Anleiherenditen. Die Rendite für die Ten Year Treasuries notiert in diesen Tagen weiterhin oberhalb von 1,70 % und solange der Trend anhält, dürfte der US Dollar supported bleiben.

Doch die US Dollar Index Erholung könnte so langsam an ihre Grenzen stoßen. Schauen wir auf den Chart auf Wochenbasis, so wird ein baldiger Abpraller ab 93,50 Punkten immer wahrscheinlicher. Ob er dank der FED kommen wird oder auf Basis anderer Maßnahmen, ist noch nicht klar. Doch ein zu steil steigender US Dollar dürfte nicht im Sinne der globalen Erholung sein.

Wenn es soweit ist, dürfte auch der EUR/USD wahrscheinlich wieder drehen. Hier wird’s nun interessant. Aktuell hinzukommender Unsicherheitsfaktor ist der EU Wiederaufbaufonds, der in Deutschland auf Antrag von kritischen Politikern vor dem obersten Gerichtshof gelandet ist, bevor der Bundespräsident diesen unterzeichnen konnte. Es ist aktuell zwar noch unwahrscheinlich, dass es ein großes Problem sein wird, doch wenn sich die Sachlage nicht schnell klären lässt, dürfte es die Euro-Schwäche nur noch nähren.




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