DavidIusow

Weekly #EURUSD Prognose: Jetzt wird ausgelotet

FX:EURUSD   Euro / US-Dollar
EUR/USD: Nach den eher enttäuschenden US Arbeitsmarktdaten bekam die US Dollar Erholung Schlagseite. Ob es jedoch weiter abwärts geht, ist noch unklar. Fundamental stehen einige Dinge gegeneinander.

NFPS FÜR JANUAR UND DEZEMBER FALLEN ENTTÄUSCHEND AUS

Die US Arbeitsmarkdaten fielen größtenteils zwar im Rahmen der Erwartungen aus, doch das reichte Marktteilnehmern nicht, um die US Dollar Erholung weiter voranzutreiben. Diese haben anscheinend eine positive Überraschung erwartet (EUR/USD: Non Farm Payrolls Ausblick).
Die Non Farm Payrolls fielen mit 49 Tsd. neugeschaffenen Stellen im Januar knapp unter der Erwartung von 50 Tsd. aus. Die Arbeitslosenquote ist auf 6,3 % von 6,7 % gefallen, wobei jedoch ein Teil davon auf jährliche Anpassungen zurückzuführen ist.

Teilweise sehr negative Revisionen gab es für den Monat Dezember. Da der US Dollar (sowie der EUR/USD) sich bereits nahe wichtiger Level befand, nahmen Marktteilnehmer die mehr oder weniger enttäuschenden Daten als Vorwand, um das Ende der Erholung durchzuspielen. Der EUR/USD könnte seinerseits an einer Bodenbildung arbeiten. Bei 1,21 wäre ein starker Widerstand auszumachen.

EUR/USD PROGNOSE FUNDAMENTAL

Fundamental betrachtet stehen aktuell mehrere Dinge gegeneinander:

Euro

1. Auf der Euro-Seite entwickelt sich der Impfstatus langsamer, woraus Erwartungen an eine langsamere Erholung resultieren.
2. Politische Probleme in Italien könnten ebenso belastend werden.
3. Ein weiterer EZB Zinsschritt wird vom Markt nun nicht mehr ausgeschlossen.

USD

1. Auf der US Dollar-Seite spielt die Erwartung an das Corona-Hilfspaket zwar eine belastende Rolle, Ebenso scheint jedoch dieser Aspekt möglicherweise vorerst eingepreist zu sein.
2. Überschießende Inflationserwartungen könnten den US Dollar belasten, sofern die FED Erwartungen an ein Tapering und schnellere Zinsanstiege zerstreuen kann. In dem letzten FOMC Meeting hat sie es allerdings nicht geschafft oder auch nicht besonders gewollt. In dieser Woche wird die Inflation per Januar präsentiert. Hier könnten Impulse entstehen.

Der US Dollar Index sollte zumindest die 90,80 Punkte Zone unterschreiten, um die aktuelle Erholung aus charttechnischer Sicht in Frage zu stellen. Dann ist ein Zurückfallen in Richtung 90 Punkte denkbar. Es wird wahrscheinlich nicht so einfach werden, denn der Markt versucht nun auszuloten, wie nachhaltig die Erholung des US Dollars tatsächlich ist (US Dollar: Der nächste Short-Squeeze?).

Schauen wir auf den Bund-Treasuries-Spread, so können wir erkennen, dass dieser sein vorläufiges Tief am 14. Januar erreicht hat. Seit Ende Januar fällt er zwar wieder, hat allerdings das besagte Tief noch nicht wieder unterschritten. Kann er in den nächsten Tagen eventuell ein höheres Tief machen und wieder steigen, dann würde es die Bodenbildung im EUR/USD Kurs möglicherweise bestätigen. Andererseits würde ein Zurückfallen eher die Schwäche in der Gemeinschaftswährung begünstigen.


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