Der Markt beginnt eine Rezession einzupreisenDie zweijährigen Staatsanleihen fallen stark und drohen den gelben Support zu brechen.
so auch 2008 und vor Corona:
Die US10y-us02y Kurve bricht möglicherweise aus einer Bullenflagge aus.
Das könnte ein Drehpunkt für die Aktienmärkte werden.
Der Dow Transports stimmt ein mit seiner mittlerweile knapp 4 Jahresdivergenz.
Insolvenzverschleppung :)
Im Moment gehe ich aber noch von einem weiteren Hoch im SP500 aus.
Eventuell haben wir das Top aber am Freitag gesehen?
Wenn ich von steigenden Kursen ausgehe xD
US02Y Trading-Ideen
RedemptionNach einer ausgedehnten Periode der intellektuellen Ruhe, gewidmet dem intensiven Studium der makroökonomischen Sphären von Ursache und Wirkung, fühle ich mich nun dazu bewogen, eine Idee zur Veröffentlichung zu bringen und mich von den Fesseln der Durchschnittlichkeit zu befreien. Es ist an der Zeit, einen ersten Einblick in die gegenwärtige makroökonomische Landschaft zu gewähren.
Anfangen möchte ich mit den Leitzinsen, da sie einen maßgeblichen Einfluss auf die Kreditvergabe haben. Auf dem Graphen sehen wir, dass sich die Anzahl der Arbeitslosen weitesgehend antiproportional zum Leitzins verhält. Steigen die Zinsen, wird die Kreditvergabe beschränkt, da sich durch die erhöhten Tilgungszahlungen ein höheres Ausfallrisiko ergibt.
Sinkt die Kreditvergabe, haben Unternehmen und Konsumenten weniger Liquidität um bspw. neue Innovation zu tätigen, Arbeitnehmer zu bezahlen, Schulden zu tilgen oder Waren und Dienstleistungen zu kaufen. An einem gewissen Punkt, müssen Arbeitsnehmer entlassen werden, da Gewinne und Umsätze einbrechen. Aber dazu kommen wir später nochmal- es kommt alles full circle.
Wie hier zu sehen ist, sind hier einige Graphen zu Insolvenzanträgen in Kanada, den USA und Ausfallrate von Kreditnehmern zu sehen. Zuerst haben Kreditnehmer/Konsumenten kein Geld mehr, dann brechen Umsätze und Gewinne ein, anschließend werden Arbeitsplätze von Voll- auf Teilzeit umgewandelt (da sind wir im Moment) und letzten Endes vollständig gekürzt. Dies findet natürlich teilweise parallel zueinander statt. Dies ist auch der Grund, weshalb wir derzeit noch eine "geringe Arbeitslosigkeit" haben. Eine Vollzeitstelle wird auf viele einzelne Teilzeitstellen umgeschrieben. Daher haben wir dann auch "mehrere Stellen geschaffen" bei bspw. des Non-Farm Payrolls. Wichtig ist aber nur zu Wissen: Zinseffekte brauchen i.d.R. 1-2 Jahre um zu wirken, da niedriggezinste Kredit nicht umgeschrieben werden, sondern erst auslaufen müssen.
Nun schauen wir uns einmal die Retail Sales an. Die Retail Sales sind bisher noch stark und haben ein neues Allzeit-Hoch erklommen. Das Momentum nimmt aber ab, und bald werden wir einen Einbruch- wie im Jahre 2008 erkennen können. Die Zinslast -vor allem von Kreditkarten, deren Verzinsung im Moment bei ~20% liegt- wird den Ottonormalbürger in die Knie zwingen.
Ähnlich sieht es auch bei der Industrial Production aus. Auch sie verliert an Momentum und wird die nächsten Monate kollabieren. Schwacher Konsument- schwacher Absatz- geringerer Umsatz-geringe Gewinne- geringere Produktion.
Staatsanleihen:
Staatsanleihen preisen den zukünftigen Leitzins ein und bestimmen die tatsächlichen Kapitalmarktzinsen zu denen Kredite ausgegeben wird. Derzeit sind wir in einer Hochzinsphase und alle "starken" Wirtschaftsdaten führen zu, dass der Markt ein "Higher for longer" einpreist. Fallen die Daten "schwach" aus, wird eine baldige Zinsabstufung eingepreist.
Staatsanleihenzinsen bestimmen auch maßgeblich die Liquidität, die sich in MarketMoneyFunds befindet. Gibt es hochverzinste Staatsanleihen, stellen Sie eine gute, "risikolose" Alternative zum Aktienmarkt dar und werden mittels MarketMoneyFunds gekauft. Derzeit beläuft sich die Größe der MMFs auf 6 Billionen Dollar. Also eine riesige Menge an Liquidität. Fallen die Zinsen, also die Rendite, wird Liquidität abgezogen und in andere Assets investiert.
Wie oben schon beschrieben sind wir derzeit in den letzten Zügen der Hochzinsphase, die letzten Monate, bevor die Wirtschaftsdaten erodieren, die Zinserwartungen fallen, die Staatsanleihenrenditen- und somit die Kapitalmarktzinsen fallen. Was viel Liquidität in den Markt spült! Geringere Kreditzinsen ermöglichen es, dass wieder mehr Kredite- also Liquidität- in den Markt gespült werden. Außerdem wird nun Liquidität aus den nicht mehr so hoch rentierten MarketMoneyFunds abzogen. Somit wird VORERST trotz sich verschlechternden Wirtschaftsdaten, neue AllZeitHochs erreicht- insbesondere in High-Risk-Assets, wie bspw. Russell2000 und dem Krypto-Markt. Erst wenn der Markt versteht, dass diese Wirtschaftsdaten dem "Soft-Landing-Narrativ" widersprechen, gibt es einen Liquiditätsabzug aus den Märkten, wie man es selten gesehen hat.
Ich hoffe euch hat mein kleiner Exkurs zur Einordnung des übergeordneten Marktzyklus gefallen. Bei Fragen einfach gerne kommentieren. Viel Erfolg
Downgrade DesasterLaut Fitch haben Steuersenkungen und neue Ausgabeninitiativen in Verbindung mit mehreren wirtschaftlichen Schocks die Haushaltsdefizite vergrößert, während mittelfristige Herausforderungen im Zusammenhang mit steigenden Kosten weitgehend unbewältigt bleiben. Dieser Schritt wurde von Ökonomen kritisiert und dämpfte die Stimmung der Anleger, was heute Morgen wahrscheinlich auch die europäischen Aktien belasten dürfte. Der deutsche DAX-Index liegt laut Schätzungen rund 150 Punkte im Minus. Als S&P 2011 die Kreditwürdigkeit der US-Staatsanleihen herabstufte, stürzte der US-Markt innerhalb weniger Wochen um 14 % ab.
Wie weit wird der EURUSD noch steigen?Zinserwartungen schicken US-Dollar auf Talfahrt
Der US-Dollar ist zuletzt unter Druck geraten. Grund waren die schwächer als erwartet ausgefallenen US-Inflationsdaten für Juni. Viele Marktteilnehmer gehen nun davon aus, dass mit der anstehenden Leitzinserhöhung am 26. Juli der Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank zu Ende gehen könnte. Besonders deutlich zeigt sich dies an den Renditen zweijähriger US-Staatsanleihen, die seit ihrem 16-Jahres-Hoch von 5,12 Prozent am Donnerstag vor einer Woche um rund 0,5 Prozentpunkte gefallen sind. Die Rendite zweijähriger Bundesanleihen sank im gleichen Zeitraum nur um 0,2 Prozentpunkte und die Märkte preisen weiterhin zwei Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank bis zum Jahresende ein. Gegenüber dem Euro wertete der US-Dollar infolge der genannten Entwicklungen auf den tiefsten Stand seit März 2022 ab. Sollte er im Falle einer US-Rezession oder einer Eskalation geopolitischer Krisen nicht als „sicherer Hafen“ nachgefragt werden, könnte auch mittelfristig ein moderater Abwertungsdruck auf dem Greenback lasten.
Hyperinflation oder Schwere Depression?Inverse Zinskurven waren in Vergangenheit immer die Vorboten, für größere Verwerfungen. Im Jahr 2008 wurde die Rezession abgefedert indem die Zinsen gesenkt wurden und die Liquidität frei gegeben wurde.
Aktuell wird der Zins weiter angehoben um die immer noch anhaltende Inflation zu bekämpfen.
Die bisherigen Anhebungen zeigen zudem Wirkung und "die Inflation kommt auf Jahres Sicht" zurück, dennoch wird sich aufgrund von Lohnspiralen die Inflation länger über die magischen 2% halten.
Steigende Zinsen bremsen Investition in allen Sektoren, sowohl für den Konsumenten als auch für die breit gefächerte Industrie. Die Frage wird sein bekommen wir eine ungewollte "harte Landung"?
Die Zentralbanken zeigten die letzten Jahre das sie reagieren und nicht agieren, dass abwarten auf eindeutige Marktdaten mag zwar die 100%ige Gewissheit geben um davon auszugehen das Entscheidungen richtig gewählt werden, doch meist zu spät....
Der Handels Spielraum der Zentralbanken ist begrenzt, vermutlich wird der einzige Weg sein die Inflation länger als erwünscht auf einem höherem Niveau zu lassen, um einerseits die Nachfrage nicht komplett abzuwürgen und anderseits auch keine Schwere Depression einzuleiten. #Soft-Landing
Was denkst du?
Schreib es hier in die Kommentare!!!
Der FED-Pivot ist ganz nahFED-Chef Powell hat im Rahmen des gestrigen FED-Termins konkrete Aussagen zur weiteren Zinspolitik vermieden.
Weitere Zinserhöhungen möglich, eine Zinserhöhungspause ist möglich. Man schaue auf die Daten und reagiere angemessen. Verständlich. Was soll er auch sagen.
Der Markt hat derweil eine ganz klare Meinung: Wir haben im aktuellen Zyklus die letzte Zinserhöhung gesehen.
Und nicht nur das: wir werden auch kein richtiges Zinsplateau sehen.
Das FED-Watch-Tool zeigt die größte Wahrscheinlichkeit dafür an, die bei den nächsten beiden FED-Terminen die Zinsen unverändert bleiben und danach Zinssenkungen um jeweils 0,25%.
Bis Jahresende werden laut FED-Watch-Tool bereits 3 kleine Zinssenkungen eingepreist.
Nach der Achterbahnfahrt am Anleihemarkt in den letzten Wochen könnte man ja meinen, dass das nur eine Momentaufnahme ist und der Markt genauso schnell wieder umschwenken kann.
Hier hilft der historische Vergleich.
War in der Vergangenheit der Spread aus Marktrendite und Leitzins so deutlich negativ wie aktuell, dann gab es anschließend keine Zinserhöhungen mehr, sondern immer Zinssenkungen. Und in allen 5 Fällen sogar unmittelbar.
Wenn man auf den historischen Vergleich was gibt und sich Geschichte wiederholt, dann wird die laut FED-Watch-Tool eingepreiste erste kleine Zinssenkung für August sogar noch schneller kommen.
Möglicherweise hat der Anleihemarkt aufgrund der Bankenkrise auch einfach zu schnell und zu heftig reagiert, korrigiert die Übertreibung wieder und die Renditen steigen wieder deutlich.
Möglich ist das. Wie immer keine Garantie für nix, sondern nur Wahrscheinlichkeiten:-)
Zyklenvergleich 2023 vs. 2008Die letzten Tage haben vieles verändert. Der Kollaps der Silicon Valley Bank und der Signature Bank haben den Markt zu einer Neubewertung gezwungen.
Auch wenn der Aktienmarkt heute nach oben geschossen ist, werden durch die Ereignisse der letzten Tage direkt wieder Erinnerungen an das Jahr 2008 wach.
Ich sehe den Artikel als Fortsetzung vom letzten Beitrag .
Vor wenigen Wochen dominierte am Markt noch die Hoffnung, dass die Wirtschaft ein Soft-Landing hinlegen und sich die Inflation schnell wieder auf Normalmaß einpendeln könnte.
Am meisten vernachlässigt wurde und wird aus meiner Sicht weiterhin wie viel Zeit es braucht bis Zinserhöhungen in der Wirtschaft ankommen. In der Wirtschaft dominieren langfristige Verträge die Geschäftswelt.
US-Zinsen aktuell bei 4,75% sind bei den meisten noch gar nicht angekommen. Dass jetzt schon die ersten Banken kippen, ist in dem Kontext kein gutes Zeichen.
Um die Ereignisse innerhalb bestimmter Zyklen sichtbarer zu machen, hab ich mal in 2008 etwas reingezoomt und mit 2023 verglichen.
Das funktioniert auch mit früheren Konjunkturzyklen ähnlich gut und ähnelt sich fast immer.
Im Nachhinein kann man natürlich immer alles schön erklären.
Wofür ich selbst aber keine gute Erklärung habe (also ich hab eine, aber keine gute), warum der komplette Anleihemarkt solange gepennt hat.
Die Notenbanken werden zurecht ja heftig dafür kritisiert, dass sie viel spät auf die Inflation reagiert haben. Jetzt überschlagen sie sich mit Zinserhöhungen und stecken in einem gruseligen Dilemma.
Viel besser war der Anleihemarkt aber auch nicht. Die Renditen US02 waren nur wenige Monate und vergleichsweise wenige Basispunkte vor der Zinskurve der FED.
Dem Anleihemarkt muss man eigentlich genauso attestieren auf beiden Augen blind gewesen zu sein.
Wie meine ich das?
Im Februar 2021 stieg die US-Inflation im laufenden Zyklus erstmals über die Zielmarke von 2%. Im März über 3% und im April bereits über 4%.
Die FED braucht natürlich eine gewisse statistische Signifikanz und blieb erst einmal beim "the inflation is transitory".
Und der Markt hat der FED aus der Hand gefressen.
Die Renditen der Bonds US02 stiegen erst ab September/Oktober deutlich an und die FED reagiert gar erst 2022.
Sicherlich wollte die FED im Frühling 2021 mitten in der Pandemie das zarte Pflänzchen Wirtschaft nicht mit Zinserhöhungen konfrontieren; die Wirtschaft hatte einen Sack voll Probleme.
Aber die aufkommende Inflation war zu der Zeit bereits deutlich sichtbar. Der Anleihemarkt war also nur 2-3 Monate vor Zinskurve der FED, hätte aber locker 9 Monate vor der Kurve sein können.
Ok, hilft ja nix. Warum auch immer. Chance verpasst.
Nach Adam Riese geht in der Wirtschaft einfach mehr kaputt, wenn der Zinszyklus weiter fortgeschritten ist und der höhere Zins in den meisten Winkeln der Wirtschaft angekommen ist.
Habs mal versucht in Bild3 unten links zu zeigen, was ich meine.
Und....tja, wir haben beim aktuellen Zyklus noch kein Bergfest.
Die Auswirkungen der restriktiven Geldpolitik!Liebe Community,
in jüngster Zeit hat sich die Finanzlage dramatisch verändert und die Auswirkungen der restriktiven Geldpolitik werden spürbar. Banken geraten zunehmend unter Druck, was dazu führte, dass am vergangenen Sonntag beschlossen wurde, spontan Einlagen zu sichern. Die Federal Reserve (FED) wird daher erneut das notwendige Geld drucken und den Banken eine Bail-out-Garantie gewähren, was jedoch eine riskantere Finanzpolitik fördert und somit nicht positiv zu bewerten ist. Ebenso ist nun auch eine 0,5%-Zinserhöhung komplett ausgeschlossen, welche ich in den letzten Artikeln angesprochen hatte. Da wir also kurz vor dem Zinspivot stehen, ist es auch wichtig zu wissen wann die Zinsen wieder fallen. Sollten die Zinsen nach dem Pivot erstmal stagnieren hat das dramatische Folgen. Darüber werden wir jedoch erst am 22. März beim Zinsentscheid mehr erfahren. In der nachfolgenden Grafik ist der Marktzins (US02Y) und der Leitzins (USINTR) zu sehen. Momentan steht der Marktzins tiefer wie der Leitzins, was in der Vergangenheit immer auf ein Fedpivot deutete.
Wichtiger ist, dass wir historisch gesehen nach Zinserhöhungszyklen realativ bald in eine Rezession schlittern, was sehr disinflationär wäre. Daher bin ich auch weiterhin sehr bärish auf den Aktienmarkt und möchte heute einige Updates zu meinen vergangenen Analysen geben.
Beginnen wir mit dem Vergleich des Anleihenmarktes und des Aktienmarktes in meinem letzten Artikel. Wie vermutet, lag der Anleihenmarkt richtig und der Aktienmarkt folgte nach. Der Vix konnte gestern in der Spitze auf über 30$ steigen. Ich hatte den Vix bereits am 15. Februar vorgestellt, als er noch bei 18,6$ lag. Das Momentum zeigt einen klaren Ausbruch, was meine bärishe Haltung zum US-Aktienmarkt bestätigt.
Des weiteren hatte ich in einem Artikel am 7. Februar den Gold/Kupfer-Spread vorgestellt, dieser steht nun kurz vor einem Ausbruch und würde ebenfalls für eine abkühlende Wirtschaft sprechen.
Über Bitcoin habe ich schon öfters gesprochen, hier bleibt es spannend ob wir wirklich die Schulter-Kopf-Schulter-Formation ausbauen und in Richtung der 30000$ Marke laufen oder ob wir, wie in älteren Analysen vorgestellt, erst in einer Welle C sind und nochmal in Richtung des letzten Tiefs laufen.
Im Momentum konnten wir kurzfristig an der unteren Roten Trendkanallinie eine schöne Reaktion ausbauen, den ersten Widerstand haben wir bereits angelaufen. Der 2. wartet bei 29369$.
Falls euch solche kurzen Updates gefallen, würde ich mich über einen Like/Rakete freuen oder/und über einen Kommentar. Ansonsten wünsche ich noch einen schönen Abend.
Profitables investieren und bis zum nächsten Mal.
Euer CryptoRaphael
Dantenanalyse für die Inflations-Zahlen Die CPI-Zahlen aus den USA sind ein wichtiger Faktor für die Börsenentwicklung diese Woche. Die FED hat bei ihrer letzten Sitzung deutlich darauf hingewiesen, dass sie vollständig: „datenabhängig“ reagiert und die Inflationszahlen auch deswegen heute eine besondere Bedeutung haben. Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell hat dies in der vergangenen Woche als Reaktion auf die Stärke des Arbeitsmarktes gesagt und die Rentenmärkte fassen diese Botschaft anders auf als die Aktienmärkte.
Im Januar wurden 517.000 neue Stellen geschaffen. Die Inflationszahlen heute werden für den Monat entscheidend sein und bestimmen, was mit der US-Börse geschieht. Deswegen sollten sich die Trends nach 14.30 Uhr heute eher vorsetzten.
Powell sagte, dass der disinflationäre Prozess begonnen habe. Ökonomen erwarten, dass die jährliche Inflationsrate von 6,5 Prozent im Dezember auf 6,2 Prozent im Januar fallen wird. Die große Frage wird sein, ob sich die Inflation weiter verlangsamt, obwohl sich der Arbeitsmarkt deutlich verbessert hat.
Dazu kommt, dass die US-Inflationsprognosen für Januar aus mehreren Gründen von größerer Unsicherheit als sonst umgeben. Erstens basieren die Januar-Zahlen auf einem den neuen Verbrauchsgewohnheiten angepassten Warenkorb. Zweitens passten die Statistiker die Saisonfaktoren an, mit denen jahreszeitliche Schwankungen herausgerechnet werden.
US-Anleihemarkt zu optimistisch, Achtung Fettnäpfchen!....anders als in allen früheren Zinserhöhungszyklen ist die FED aktuell nicht hinter, sondern vor der Zinskurve.
Aktuell ganze 27 Basispunkte. Hört sich nach nicht viel an. Aber es kommen wahrscheinlich noch mindestens 50 Basispunkte dazu, denn das Ende des Zinserhöhungszyklus ist noch nicht erreicht.
In früheren Zyklen sanken die Renditen immer erst nach dem FED-Pivot. Den sehen wir frühestens im März bei der übernächsten FED-Sitzung.
Das kann aus meiner Sicht nur bedeuten, dass der Anleihemarktmarkt derzeit schlicht zu optimistisch ist und zu niedrige Renditen einpreist.
Die Renditen für US02Y müssten kurzfristig nochmal auf oder zumindest in Richtung 5% laufen. An den Aktienmärkten dürfte das eher weniger gut ankommen.
Die FED hat damit auch ein kleines Glaubwürdigkeitsproblem. Die Erwartungshaltung des Anleihemarktes signaliert derzeit etwas anderes als die FED kommuniziert und man darf gespannt sein wie sich diese Diskrepanz auflöst.
Es bleibt spannend.
FED-Pivot traden: Nobrainer des Jahres 2023?ich weiß, man sollte vorsichtig mit solchen Aussagen bzw. mit solchen Titeln sein, denn sichere Gewinne gibt es an der Börse nicht.
Dafür aber Trades mit einem ausgezeichneten CRV (Chance-Risiko-Verhältnis).
Ein kurzer Abriss worum es gibt:
Wenn der letzte Zinserhöhungsschritt in einem laufen Zyklus gemacht ist, dann wird einigermaßen klar sein, dass es der letzte Zinsschritt war.
Die FED kommuniziert in der Regel seeeeeehr marktfreundlich und wird in den nächsten Monaten klarer Stellung beziehen wo der Zinsgipfel liegen wird.
Die grundsätzliche Annahme ist also, dass der letzte Zinsschritt von der FED direkt kommuniziert wird oder der Markt den letzten Zinsschritt mit hoher Wahrscheinlichkeit korrekt antizipiert.
Zum Chart:
-US-Leitzins
-2-Jährige US-Bonds (US02Y)
->Am Ende eines Zinserhöhungszyklus sinken die Renditen und triggern den Leitzins.
Die Idee:
Die Regel "FED-Privot = Peak Rendite" funktioniert mit einigen Tagen Toleranz um den Tag der Zinserhöhung herum. Im Jahr 2018 waren es aber sogar mal 6 Wochen.
Um solche Risiken beim Timing zu eleminieren (denn man weiß ja erst hinterher, dass ein Peak ein Peak ist), wird ein Trade auf Anleihen Long (also fallende Renditen) genau am Tag der letzten Zinserhöhung eröffnet.
Da der Tag des letzten Zinserhöhungsschrittes bekannt sein sollte, bleibt nur noch ein Restrisiko für Zinserhöhungen. Der Markt switcht auf den kommenden Zinssenkungszyklus und die Renditen sollten fortan entsprechend fallen.
Die Rechnung zur Idee:
Es gilt der Wochenschlusskurs jener Woche, in der der Zinserhöhungszyklus abgeschlossen wurde.
Beispiel: FED Pivot 2018
-Zinserhöhung am 19.12.2018 um 0,25% von 2,25% auf 2,5%
-Position wird eröffnet: Anleihen Long zum Wochenschlusskurs mit Einstieg bei 2,67%
-in keiner der folgenden Wochen stieg die Rendite über 2,67%. Die Renditen sanken danach stetig.
-Das Risiko auf Wochenschlusskursbasis liegt hier also bei 0,00% bzw. 0 Basispunkte (BP).
-CRV siehe Chart:
-Upside-Risk: 0 Basispunkte
-Downside-Chance: > 200 Basispunkte
Risiken:
-Die Verwendung von Wochenschlusskursen ist eine Vereinfachung. Man kann natürlich intraday oder intraweek ausgestoppt werden.
-Überaschungen bei der Zinspolitik. Überraschungen seitens der FED sind selten, aber möglich. Ein antizipierter FED Pivot muss nicht zwingend der tatsächliche FED-Pivot sein.
-Ein längere Seitwärtsphase bei den Renditen. Seitwärts ist auch eine Richtung. Im Durchschnitt vergehen 11 Monate zwischen letzter Zinserhöhung und erster Zinssenkung. Dauert die Plateaubildung länger, können auch die Renditen länger seitwärts notieren.
(Die Vereinfachung mit Wochenschlusskursen war hier aus Darstellungsgründen nötig, da die komplette Kurshistorie seit 1989 hier nicht als Tageschart angezeigt wird)
Übersicht FED-Pivots mit CVR:
2018/12
Leitzins: 2,50%
Einstieg: 2,67%
Höchstkurs nach Einstieg: 2,67%
Upside: 0 Basispunkte
Downside: >200 Basispunkte
2006/06
Leitzins: 5,25%
Einstieg: 5,20%
Höchstkurs nach Einstieg: 5,22%
Upside: 2 Basispunkte
Downside: >500 Basispunkte
2000/05
Leitzins: 6,50%
Einstieg: 6,92%
Höchstkurs nach Einstieg: 6,92%
Upside: 0 Basispunkte
Downside: >500 Basispunkte
Restliche CRV siehe Chart.
Da sollte doch was gehen.
Die Langsamkeit der Notenbanken: FED Part1Mittlerweile weiß jeder, dass die Notenbanken den Ernst der Lage viel zu spät erkannt und viel zu spät begonnen haben mit einem höheren Zinssatz die Inflation zu bekämpfen.
Die Inflation ist weiterhin sehr hoch und von einem Inflationspeak kann aktuell noch keine Rede sein.
Die Geschwindigkeit, mit der die FED agiert, kann man gewissermaßen sichtbar machen und ich habe dafür mal beispielhaft den Renditeabstand der 2-Jährigen US-Bonds zum Leitzins genommen.
Das ist noch ein relativ wohlwollender Vergleich, denn immerhin kann die FED über den Leitzins den Marktzins auch indirekt beeinflussen, weil Zinserhöhungen im Vorfeld angekündigt werden und der Marktzins darauf reagiert.
Ein realistischer Vergleich wäre sogar die Differenz aus Inflationsrate und Marktzins.
-Das Phänomen "FED behind the curve" gibt es in (fast) jedem Konjunkturzyklus und ist ein systematisches Phänomen
-In der Vergangenheit brauchte es keine externen Schocks wie z.B. die Corona-Krise und den Russland-Ukraine-Komflikt und trotzdem lief die FED am Ende einer Boomphase dem Marktzins hinterher.
-Der Marktzins ist aktuell in einem Tempo vorausgeeilt, sodass die angekündigten Zinserhöhungen der FED bereits voll eingepreist
-Die ganze Dramatik des langsamen Handelns zeigt sich mit Blick auf die Inflationsrate. In vergleichbaren Situationen als die Differenz aus Marktzins und Leitzins ähnlich hoch war, hatte die FED noch nicht einmal ein Inflationsproblem, sondern musste nur einen gewöhnlichen Konjunkturzyklus managen.
Zinsschritt der FED und Live-Depot Fed-Chef Jerome Powell wird heute die Zinsen erhöhen. Erwartet werden 25 BP und 50 BP sind nach wie vor möglich.
Eine Zinsanhebung wäre die erste Erhöhung seit Dezember 2018. Die Inflation liegt mit 7,9 Prozent auf den höchsten Stand seit 40 Jahren und weit über dem Zielwert der Fed, die eine jährliche Rate von 2 Prozent anpeilt. Powell sagte bei seiner Kongressanhörung: "Ich denke, dass es angemessen sein wird, unser Zielband für den Leitzins auf der März-Sitzung anzuheben. Ich bin geneigt, eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte vorzuschlagen und zu unterstützen."
Mit einer Erhöhung um 25 Basispunkte würde der Zins auf 0,25 bis 0,50 Prozent steigen. Das Ergebnis der Beratungen wird am Mittwoch um 19.00 Uhr (MEZ) veröffentlicht. Sechs bis Sieben weitere Zinsschritte können dieses Jahr noch kommen.
Fed-Chef Jerome Powell bricht sein Schweigen Fed-Chef Jerome Powell wird aufgrund der hohen Inflation, der starken Nachfrage und des angespannten Arbeitsmarktes den Leitzins in zwei Wochen erhöhen. Meiner Analyse nach um 50 Basispunkte. Daraus ergeben sich Chancen am Kapitalmarkt auf die ich im Video eingehe.
DAs Bild zeigt den Zusammenlauf vom SPX und 2-jährigen AnleihenAuffällig ist die enge Korrelation seit den 90er Jahren. Immer wenn die Aktien deutlich und lange gestiegen sind sind auch die Renditen der Anlegen nach oben gegangen. Die Frage ist, wie es sich am aktuellen Rand auflösen wird und ob die Korrelation gebrochen wurden ist.
Die FED-Entscheidung und Blick ins Live-Depot --Notenbanker signalisieren drei Zinserhöhungen im Jahr 2022
--Fed lässt Aussage zu "vorübergehender Inflation" fallen
Die Zinsprojektionen zeigen, dass alle 18 Ratsmitglieder davon ausgehen, dass die Zinsen im nächsten Jahr steigen. "Die Ratsmitglieder erwarten schrittweise Zinserhöhungen", sagte Powell. Nach der Prognose von drei Zinserhöhungen im nächsten Jahr rechnen die meisten Teilnehmer mit mindestens drei weiteren Erhöhungen im Jahr 2023 und zwei weiteren Erhöhungen im Jahr 2024. Damit würden die kurzfristigen Zinssätze leicht unter dem sogenannten neutralen Niveau bleiben, bei dem das Wachstum weder angekurbelt noch gebremst wird. Die abrupte Änderung wurde laut dem Vorsitzenden Jerome Powell durch „Inflationsentwicklungen und die weitere Verbesserung des (US-)Arbeitsmarktes“ ausgelöst.
„Risk-on“ in den USA sollte zumindest für heute Morgen auch auf Europa übergreifen. Heute ist ein „Super Thursday“ mit 6 Zentralbanken in ganz Europa, die Entscheidungen treffen und morgen der große Verfall an den Aktienmärkten, d.h. das große Auslaufen am Derivatemarkt könnte für etwas mehr Volatilität sorgen.
Die wichtigsten Charts für das zweite Halbjahr 2021Zinsstrukturkurve:
• Die Zinsstrukturkurve ist die graphische Darstellung der Renditen festverzinslicher Wertpapiere (Staatsanleihen, Nullkuponanleihen, Zinsswaps und Marktzinssätzen) in Abhängigkeit ihrer Restlaufzeit. Sie hilft die Kupons von Neuemissionen oder die Renditen von bereits umlaufenden Anleihen einzuordnen.
• Das kurze Ende der ZSK wird von den Zentralbanken bestimmt = Geldmarktzins
• Das lange Ende der ZSK wird durch Angebot und Nachfrage der privaten und institutionellen Investoren bestimmt = Kapitalmarktzins
• Es gibt keine genaue Aussage darüber, warum die ZSK die jeweiligen Formen annimmt und warum sich die Form verändert. Dabei haben sich zwei Theorien entwickelt, welche beide Sinn ergeben und wahrscheinlich parallel zueinander eine Berechtigung haben (es gibt auch noch eine dritte Theorie, die wurde aber bei meinen Recherchen von den Profis größtenteils gar nicht erwähnt).
1. Die Erwartungshypothese, geht davon aus, dass die ZSK die zukünftigen Zinserwartungen der Investoren widerspiegelt, d.h. eine ansteigende ZSK drückt aus, dass die Erwartungshaltung am Markt ist, dass die Zinsen steigen werden. Die Interpretation dahinter: die ZSK zeigt die erwartenden zukünftigen Zinsen. Der 2-jährige Zinssatz setzt sich demnach aus dem heutigen 1-jährigen Zinsen + den erwarteten 1-jährigen Zinsen in einem Jahr zusammen. Ist also der 2-jährige Zins höher als der 1-jährige, wird erwartet, dass der 1-jährige Zins in einem Jahr deutlich höher liegt als heute, also das Zinsniveau steigt.
Das Zinsniveau ist sehr stark mit der Inflation korreliert. Demnach lässt die ZSK nach der Erwartungshypothese auch den Schluss zu, dass eine steigende Kurve mit einer steigenden Inflationserwartung in Zusammenhang steht. Dies wiederum lässt auf eine verbesserte Konjunktur Rückschlüsse ziehen.
2. Die Liquiditätspräferenzhypothese (Liquiditätsprämie) besagt, dass Investoren von Anleihen höhere Renditen verlangen, je länger die Investitionsdauer ist. Je länger eine Anleihe bis zur Endfälligkeit gehalten werden muss, desto höher das Risiko von Preisschwankungen. Dieses erhöhte Risiko muss durch eine höhere Verzinsung kompensiert werden. Eine aufwärtsgerichtete ZSK Kurve kommt nach dieser Theorie zu Stande, weil für längere Laufzeiten eine höhere Risikoprämie aufgeschlagen wird. Über die Zinserwartung wird in diesem Fall aber keine Aussage getroffen.
4. Bear Flattener im frühen Abschwung (Hawkishe ZB + schwächeres Makroumfeld)
= die Zinsen im kurzen Ende steigen schneller als die Zinsen im langen Ende, dass passiert bei:
Erwartung, dass die ZB das kurze Ende weiter hebt (Bearish für Aktien und die Wirtschaft)
Sollte es zu einem weiteren Abverkauf in den Aktien kommen und die Geldmarktzinsen weiter steigen, werden die Abflüsse aus den Fonds steigen. Es findet eine Assetrotation statt, raus aus Risikoanlagen (zB. Aktien) und rein in risikolose Anlagen (zB. Staatsanleihen). Diese Abflüsse beflügeln dann einen weiteren Abverkauf der Märkte (bes. ETFs). Solch ein Abverkauf führt zu einem negativen Vermögenswert, welcher wiederum Konsumzurückhaltung zur Folge hat. Ohne Konsum kein Wirtschaftswachstum!!!
Wo können wir investieren:
alle risikoreichen Aktiva verkaufen, Cash halten
long Volatilität (VIX)
defensive Aktiva kaufen (YPY, CHF, Gold)
wenn man unbedingt Aktien halten will, dann sollten sie ein Beta < 1 haben
- Nichtzyklische Konsumgüter (Nahrungsmittel, Getränke, Kosmetika, Tabak)
- Gesundheitswesen (Medikamente)
- Versorger (Strom-, Wasser-, Telefonanbieter)
Finanzdienstleister und Bauunternehmen shorten