Der Bärenmarkt geht in die 3. Runde!Die EZB setzt nun im Juli eine weitere Zinserhöhung um 25 Basispunkten durch. Wie wird der Markt reagieren?
Eine Zinserhöhung hat bereits in der Vergangenheit die komplette Kryptowelt negativ beeinträchtigt. Bevorstehende Erhöhungen beflügeln die Preisabstrafungen zudem und sorgen für massive Unsicherheiten in den weltweit volatilsten Märkten.
Deprimierte Stimmung durch fortwährende Zinserhöhungen – ist eine Akzeptanz in Sicht?
Um die Situation richtig erfassen und bewerten zu können, müssen wir uns erst einmal Klarheit über die Auswirkungen einer Zinserhöhung der EZB auf unser beliebten Kryptokurse schaffen. Hierzu “fliegen” wir kurz etwas in die ökonomische Perspektive heraus und schauen uns einmal den Effekt einer solchen Erhöhung im Allgemeinen an:
International gibt es äußerst viele Geschäftsmodelle, welche zu einem Großteil oder gar komplett auf der Verwendung von Fremdkapital aufbauen. Ein klassisches Beispiel natürlich die Banken – Geld wird von der Zentralbank zu günstigen Konditionen geliehen und zu profitableren Konditionen an den Bankkunden weitergereicht. Die Differenz erwirtschaftet ein Teilbetrag der Bankgewinne. Ein weiteres Beispiel sind industrielle Unternehmen, welche Großgeräteanschaffungen oder Investitionen für MA (Sicherheitsausrüstung, etc) tätigen. Bei attraktiven(!) Zinskonditionen werden finanzielle Fremdmittel organisiert, alle Beschaffungen getätigt und entspannt im Rahmen der Abschreibung abbezahlt. Der Vorteil für Unternehmen ist hierbei, dass liquide Mittel im Unternehmen verweilen und für Flexibilität und Sicherheit sorgen – das freut vor allem auch Anleger, Sponsoren und Investoren. Was passiert aber nun nach einer Erhöhung und welche Auswirkungen hat das alles auf die Kryptowelt?
“Kann ich mir das leisten?”
Und genau hier kommen wir zum springenden Punkt: Der Handel und das Investieren in Kryptowährungen ist nach wie vor ein Luxusinvestment und spiegelt sich als ein solches auch am Markt wieder. Erhöht also die Zentralbank die Zinssätze, führt dies zu bilanziellen Anpassungen in allen Unternehmen die sich an Fremdkapital bedienen. Gehälter können nicht erhöht werden, Produkte werden teurer, Maschinen werden länger behalten, der Vorstand schüttet geringere Prämien aus und liquide Mittel werden angegriffen welche wiederum die Bilanz ggü. Anlegern verschlechtern. Unterm Strich: Gleichverdienenden Mitarbeitern wird der Wert des Geldes gekürzt mir dem sie nun teurere Produkte bei schlechten Aussichten erwerben müssen. Es bleibt also weniger Geld für Luxusgüter – wie auch der Bitcoin und Altcoins. Hier sehen wir also, dass der Bärenmarkt durch Anleger hervorgerufen wurde, welche ihre Mittel aus den virtuellen Währungen zurückgezogen haben, um im reellen Leben mehr Sicherheiten für die Notwendigkeiten haben.
Auswirkungen von zukünftigen Zinsanpassungen
Der Markt wird künftig auf die News der Erhöhungen abstumpfen. Der Bäreneffekt wird demnach nachlassen und die Investoren werden zunehmend wieder in die Versuchung kommen, die nun vermeintlich günstigen Preise zu nutzen um Bestände aufzubauen. Dieser Grundsatz ist auf marktpsychologischer Ebene ein simpler Fakt und lässt sich in allen Bärenzeiten über alle Investitionsinstrumente hinweg beobachten. Diese Grundsatzregel gilt jedoch nur, solange die Änderungen in einem “Trend” verweilen. Sollte die Zentralbank unvorhergesehen plötzlich die Zinsen zur Inflationsbekämpfung nicht um die angekündigten 25 sodern gar 75 Basispunkten anheben, wird – und das ist unumgänglich – der Markt in jeder Hinsicht um ein vielfaches härter abgestraft. Gleiches gilt natürlich auch in die andere Richtung! Verringerungen würden dem Markt eine Aussicht auf Erholung gewähren und versetzen ihn dadurch wieder in “Kauflaune”. Kurz: Der Kryptomarkt wird bei den Zinserhöhungen zunehmend abflachen und die Bullen gewinnen lassen, sofern die Ankündigungen der EZB eingehalten werden. Abweichungen hiervon werden zu einer entsprechenden Reaktion führen.
Wir sehen also, dass wir weiterhin in schwierige, jedoch nicht unkalkulierbare Zeiten schauen. Bleibt mir uns dabei und geht auch aus dieser Krise mit einer profitablen Rendite aus dem Markt!
Euer Vito von FinPirates
Zinsentscheid
EUR/USD: Spannung vor dem EZB-ZinsentscheidDie Märkte warten gespannt auf den heutigen Zinsentscheid der EZB.
Um 13:45 Uhr wird die EZB ihre Zinssätze und ein kurzes Statement vorstellen. Im Anschluss um 14:30 Uhr folgt dann noch eine Pressekonferenz mit der EZB-Vorsitzenden Christine Lagarde.
Derzeit gehen die Märkte davon aus, dass die EZB erst in den kommenden Monaten eine aggressivere Gangart einlegen wird.
Allgemein wird der Juli als Starttermin für die Zinserhöhung angesehen.
Was ist eure Meinung? Wird die EZB entgegen der Erwartungen für eine hawkishe Überraschung sorgen und damit den Euro stärken? Schreibt es gerne in die Kommentare.
Bitcoin Momentum nach langer ABCEndlich kommt mal etwas Fahrt in das Spiel und wir sehen ordentlich Volumen nach den kurzen Feiertagen.
Doch der kurze bullishe Push nach oben hält nicht lange an, Juni, der bekanntlich schlechteste Tag im Jahr zeigt sich von seiner stärksten Seite, und zwar mit ordentlich Abflüssen und Missvertrauen in die Crypto Welt.
Die fundamentalen Saisonzeiten und die schlechten Nachrichten drücken den Kryptomarkt weiterhin und wir müssen mit starken Abflüssen im Sommer rechnen.
Viel Erfolg
BTC UPDATEDie FED hat Gestern den Leitzins um 0.5% angehoben auf 0.75-1%. Dies ist die höchste Zinserhöhung seit 2000 und auch die Einzige, die zweimal in Folge eingetroffen ist, denn die FED hatte schon im März den Leitzins um 0.25% angehoben.
Was heisst das für die Märkte?
Wie wir sehen, hat Bitcoin positiv darauf reagiert, aber auch andere Märkte haben positiv darauf reagiert. Was wir speziell nun bei $BTC sehen können, dass immer noch 42’000$ als klarer Widerstand dienst du und dieser erstmals gebrochen werden muss.
Leider wurde unser Trade nicht ganz abgeholt und wir blieben im trockenen Stehen, doch halb so schlimm wir nehmen den zweiten Anstieg dann mit.
Fed-Zinsentscheid: Aktien Crash voraus?Heute Abend um 20:00 Uhr deutscher Zeit kommt es zum Zinsentscheid der Fed (Federal Reserve).
Die Märkte warten gespannt auf dieses Risiko-Event, da es höchstwahrscheinlich einen bedeutenden Einfluss auf die zukünftigen Kursentwicklungen haben wird.
Die Frage die sich die Märkte nun stellen ist, um wie viel wird heute erhöht und wie sieht der Zinspfad in der Zukunft aus?
Eine Erhöhung um 50 Basispunkte auf dann 1,00% sehen die Märkte aktuell bei 97,9%. Eine Erhöhung um ganze 75 Basispunkte auf 1,25% bei 2,1%.
Die Zinserhöhung um 50 Basispunkte wäre die erste der Fed seit knapp 22 Jahren.
Könnte die Fed mit ihrer Entscheidung eventuell einen Aktien Crash auslösen? Was glaubt ihr? Schreibt es gerne in die Kommentare.
Zinsentscheid Bank of England - Breakout Trade(s)Hallo Trader,
hier unsere Szenario für das Britische Pfund
Zinsentscheid Bank of England
Heute haben wir an den Märkten 2 Zinsentscheide.
Bank of England🇬🇧
Hier sehen wir zu 95% eine Erhöhung des Leitzinses um 25 Basispunkte. Dies dürfte in der Tat bereits entsprechend zu großen Teilen eingepreist sein. Dennoch sieht man trotzdem immer wieder stärkere Bewegungen.
Spannend wird vor allem der Ausblick. Aktuell sind vom Markt Minimum 4 Erhöhungen um 25 Basispunkte eingepreist - zum Teil auch 5 Erhöhungen.
Hier wird es spanned, was im Inflationsbericht und Sitzungsprotokoll steht.
EZB🇪🇺
Apropos Inflation - die gibt es auch stärker als erwartet in der Eurozone 🇪🇺. Der Verbraucherpreisindex lag mit 5,1% gestern deutlich über den Erwartungen . Mal sehen, was heute die EZB dazu sagt. Gilt weiterhin das Motto " Augen zu und durch"🙈? Oder stellt die EZB doch eine Zinserhöhung zum Ende des Jahres in Aussicht? Dafür müsste aber wohl erstmal Peter Zwegat (bekannt durch Raus aus den Schulden) mal quer durch Südeuropa tingeln😅 - denn genau das ist das Problem. Steigende Zinsen könnten eine neue Schuldenkrise in Südeuropa auslösen.
Pest oder Cholera? Inflationsgespenst👻 oder Schuldenkrise 2.0💀 - auf was lässt man sich bei der EZB ein?
Trade Zinsentscheid Bank of England🇬🇧
Hier würde ich wirklich bis kurz vor dem Entscheid abwarten mit den Orders. Dann wären entsprechende Breakout Orders eine Option
Für Long: Durchbruch durch das letzte Hoch und die Widerstandszone
Für Short : Bruch der Trendlinie und des letzten Tiefs
Happy Pips
Michael - Team PimpYourTrading
Fundamentals 27.10.2021 - Zinsentscheid Bank of CanadaFundamentals 27-10-2021
Zinsentscheid Bank of Canada 🇨🇦
Der CAD ist im Moment definitiv eine der stärksten Währungen. Ein Hauptgrund ist der stark angezogene Ölpreis mit dem der Kanadische Dollar korreliert. Laut einem Bericht ist der CAD allerdings auch die meist überkaufte G10 Währung.
Nun die große Frage - was wird sich durch den Zinsentscheid ändern?
Wir gehen primär erst einmal NICHT von einer unmittelbaren Zinserhöhung aus. Der Markt preist aktuell wohl 4 Zinsschritte im kommenden Jahr ein. Das halte ich für etwas gewagt.
Im Gegenteil : ich erwarte, dass die Bank of Canada argumentiert, dass die Inflation nun zu weiten Teilen vorüber ist. Zwar wird die BOC sehr wahrscheinlich im November mit dem Tapering (weniger Anleihenkäufe) beginnen, aber auch das ist bereits eingepreist.
👉Meine Tendenz: Es könnte eine eher dowische Überraschung geben und so kurfristig eine Schwächung des CAD geben.
Charttechnisch ist bei vielen Paaren sowieso eine Korrektur überfällig.
So auch beim Paar USDCAD 🇺🇸🇨🇦
Hier scheint sich sich eine Umkehr in Long anzudeuten. Auf Stundenbasis hat sich bereits ein Aufwärtstrend gebildet.
Ein mögliches Kursziel wäre das 50er Fibo Retracement im Bereich von 1.2600
ℹ️Die Wirtschaftsdaten heute:
14:30 Uhr: Auftragseingänge für langlebige Güter 🇺🇸
16:00 Uhr: Zinsentscheid Bank of Canada + Bericht zur Geldpolitik 🇨🇦
16:30 Uhr: Rohöllagerbestände 🇺🇸
17:00 Uhr. Bank of Canada Pressekonferenz 🇨🇦
Happy Pips
Michael - Team PimpYourTrading
EUR/JPY: Reversal vor EZB Meeting?Liebe Tradingview Community,
diese Woche Donnerstag wird die EZB Ihre Sicht auf die Entwicklung der EU-Wirtschaft und die daraus resultierenden geldpolitischen Entscheidungen offen legen.
In den letzten Wochen sahen wir breite Euro-Stärke, was daran lag, dass Kommentare seitens diverser EZB Mitglieder positiver ausfielen als erwartet.
Das EZB PEPP Programm könnte diese Woche bereits entschleunigt werden, was eine hawkishe Maßnahme von Lagarde & Co wäre. Auch auf Grund zunehmender Erwartungen für diesen Schritt, gewann der EUR an Wert.
Die geldpolitischen Entwicklungen der EZB spielen natürlich auch für EUR/JPY eine Rolle. Wir blicken hier auf den H4 Chart.
EUR/JPY hat die Abwärtskorrektur innerhalb des langfristigen Aufwärtstrend gen Norden gebrochen und tradet nun am letzten fallenden Hoch dieser Korrektur. Dies ist besonders deutlich in D1 zu sehen. Den D1 Chart habe ich im Update Feld gepostet (siehe unten).
In H4 sehen wir erste Reversalanzeichen: Ein Hanging Man + Bearish Engulfing zeigen deutlichen Verkäuferdruck. Ein Unterschreiten des letzten steigenden Tiefs (HL = higher low), würde die Stops der Long-Trader auslösen und einen Rückgang in den Bereich bei ca. 129.60 wäre möglich.
In diesem Bereich lieg eine High Volume Käuferzone. Konsolidieren wir hier also vor der EZB am Donnerstag, wären hawkishe EZB Aussagen, zusammen mit einer bullishen Bestätigunskerze an dieser Zone eine Möglichkeit einen long zu spielen.
Im Norden liegen jedoch auch schöne Tradingchancen: Ein Ausbruch über die Hochs bei ca.130.75 - insbesondere auf D1 Basis - würde die Wahrscheinlichkeit auf eine Fortsetzung des langfristigen Aufwärtstrends erhöhen.
Wir beobachten dieses Paar weiter und posten vor dem EZB Meeting am Donnerstag ein Update.
Allen hier eine erfolgreiche Tradingwoche!
Meikel & Team WSI
*Keine Tradefempfehlung, keine Haftung. Traden auf eigenes Risiko
WSI FOMC Review: Der “FED Put” Der Staub, welcher durch die Pressekonferenz der FED an den Märkten aufgewirbelt wurde legt sich langsam. Zeit, um die Karten auf den Tisch zu legen und unser Fazit zu ziehen.
Was war die Kernbotschaft der FED?
Das Wort des Abends war „transitory“ (vorübergehend) . Dieses eine Wort hat den USD in die Knie gezwungen EUR/USD durch die Decke schießen lassen und die Gold & Aktienbullen angelockt. Warum?
Wie Ihr aus unseren letzten Posts wisst, ist FED-Chef Powell langem ein sogenannter hardcore „Dove“. Also jemand, der ganz klar bevorzugt, dass der Leitzins in den USA sehr lange, sehr niedrig bleibt.
Die Reaktion der Märkte
Dies ist Musik in den Ohren der Aktienmärkte. Der Grund: Niedrige Zinsen bedeuten zum einen günstige Kredite für Unternehmen. Zum anderen aber auch fehlende Renditen an den Anleihemärkten. Dies macht die Aktienmärkte zur alleinigen Renditequelle für viele Fonds. Geld fließt also immer wieder in S&P, Dow & Co., weil es keine Alternativen gibt:
„Transitory“ hat Powell auf das Level der momentanen Inflation in den USA bezogen. Er glaubt, dass – durch die Corona Hilfsprogramme der US-Regierung – der Preisanstieg der letzten Monate vorübergehend ist.
Inflation tendiert bereits nahe 2% - also nahe dem Level bei welchem die FED darüber nachdenken sollte Zinsen anzuheben – zumindest, wenn die Inflation nachhaltig über diesem Level verweilt.
Da Powell diesen Anstieg aber als vorübergehend ansieht (Ja, noch einmal das Schlüsselwort 😉), bedeutet dies weiterhin niedrige Zinsen und dadurch auch einen niedrigen USD. Denn wenn das Zinslevel in den USA nicht steigt, fließt kein Geld in die USA und der USD wird nicht gestärkt. Im Gegenteil, Geld verlässt Amiland und der USD wird entwertet.
Reaktion der 10-Jahres Renditen auf US Staatsanleihen auf Powell:
Der „Fed Put“
Der sogenannte „Fed Put“ ist ein Konzept, welches wir an dieser Stelle einführen möchten. Ein „Put“ ist im Optionshandel (vereinfach gesagt) die Möglichkeit auf zukünftig fallende Kurse zu spekulieren.
Da Powell durch seine dovishen Aussagen einen „Deckel“ auf dem Wert des USDs setzt, sorgt die FED indirekt für einen fallenden USA.
Daher der Begriff „Fed Put“. Auch heute Abend wurde dieses Konzept deutlich:
Diese Bewegung hat USD nun an den Rand seines mittelfristigen Abwärtstrends gebracht. Der Ausbruch ist noch nicht ganz vollzogen – weiter beobachten:
Der S&P 500 hatte ebenfalls kurzfristig ein Allzeithoch erreicht, Gewinne wurden allerdings recht schnell vom Tisch genommen. Wir denken, dass sich dies jedoch bald ändern wird und weitere ATHs auf uns warten.
Wir hoffen dieses kurze Review hat die Bewegungen während der FED Sitzung entschlüsselt. Weitere Konzepte folgen.
Liebe Grüße
Meikel & Euer Team WSI