#SPX - #CrackUpBoom eingeleitet #SP500? #alalalalongDas Spiel "Die Reise nach Jerusalem" hat scheinbar begonnen. Seit Montag ist die Börse in den Bullenmodus gedreht, weil die Zinsen nicht mehr steigen und ggf. nächstes Jahr gesenkt werden könnten.
Das hebt erst einmal alle Boote, könnte zur unerwarteten Jahresendrally? führen und wäre dann Teil eines CrackUp-Booms.
Das muss sich erst noch charttechnisch bestätigen!
Rezession und andere dunkle Wolken werden vorerst beseitegeschoben und verdrängt, bis irgendetwas "Gröberes" im Nahen Osten oder sonst wo auf der Welt passiert und die Musik wieder aufhört zu spielen.
Gruß oder wie Bon Marley singen würde
A la la la la long
Stefan Bode aus Hannover
Spx500analysis
Sind wir in einer Finanzkrise?Wir stellen uns alle dieselbe Frage, sind wir im nächsten großen Finanzcrash oder ist das Schlimmste schon wieder vorbei?
Um diese Frage beantworten zu können, sehen wir uns den S&P 500 seit Beginn an.
Der S&P hat in seiner Geschichte nur eine wirklich große/lange Korrektur gesehen und diese wurde ausgelöst durch die große Rezession in den 1930er Jahren und dem darauf gefolgtem zweiten Weltkrieg.
Seit dem hat der S&P 500 übergeordnet nur einen starken Aufwärtstrend gesehen.
Wenn wir uns diesen Aufwärtstrend seit dem WWII genauer ansehen, können wir sehr schön die untergeordneten Wellen 12345 erkennen.
1. Impulselle: Erholung nach dem zweiten Weltkrieg und Start der Globalisierung
2. Korrekturwelle: 1970er Rezession und Ölkrise
3. Impulswelle: Digitalisierung und verstärkte Globalisierung (EU, China, etc.)
4. Korrekturwelle: Dot.com Blase und Finanzkrise 2008
5. Impulswelle: Digitalisierung und Automatisierung der Wertschöpfungsketten
Die beiden Korrekturwellen wurden jeweils von großen negativen Wirtschaftsereignissen ausgelöst.
Unten im Chart sind die einzelnen Phasen zeitlich dargestellt. Dabei lässt sich eine gewisse zeitliche Korrelation erkennen. Die Aufwärtstrends dauerten ca. 8700 bis 9100 Tage und die Abwärtstrends ca. 3300 Tage.
Jetzige Situation
Derzeit befinden wir uns in einem starken Aufwärtstrend der seit 2008 anhält und rein zeitlich erst die Hälfte der Zeit andauerte als die zwei vorherigen Aufwärtstrends.
Doch die wirtschaftliche Situation ist schlechter als 2008 und schlechter als in den 1970er Jahren.
Wirtschaftliche Situation
• Extrem hohe Energiekosten und Produktionskosten belasten die Unternehmen und Privathaushalte
• Die Zinserhöhungen belasten die Wirtschaft zusätzlich
• Die erhöhten Zinsen sollen vorerst Mittelfristig bleiben
• Höhere Kosten bedeuten geringere Gewinne
• Geringere Gewinne und höhere Kapitalkosten bedeuten wenigere Investments
• Instabiler Häusermarkt in den USA, Europa und China
• Industrie und Handel massiv unter Druck
• Aktienmarkt noch immer überwiegend stark überbewertet
• China - Taiwan Konflikt
• Ukraine - Russia Konflikt
• Instabile Gesellschaft
• Etc.
All diese einzelnen Ereignisse wirken sich negativ auf die Weltwirtschaft aus und formen gemeinsam ein perfektes Fundament für eine stärkere Rezession. Viele negative Auswirkungen werden sich erst in den kommenden Monaten zeigen, vor allem bei den Kennzahlen der Unternehmen.
In den Krisen zuvor haben bereits "geringere" Probleme zum Crash geführt.
Daher stellen wir uns für die nächsten Monate, sogar Jahre auf eine fallende/stagnierende Wirtschaft ein, welche sich auch auf die Finanzmärkte dementsprechend auswirken wird.
In der derzeitigen wirtschaftlichen Situation davon auszugehen, dass die Korrektur nun vorbei ist und wir nun wieder ein Hoch nach dem anderen antesten werden, kann sehr gefährlich sein.
Wir gehen nicht davon aus, dass es jetzt in den nächsten Monaten nur abwärts geht. Jeder übergeordnete Abwärtstrend hat auch seine (großen) Gegenkorrekturen nach oben.
Daher kann es auch vorkommen, dass wir auch wieder Monate der Euphorie und Monate Stagnation erleben.
Weiter gehen wir auch nicht davon aus, dass wir eine so starke und lange Korrektur sehen wie in den 1930er Jahren, da das Sentiment damals noch viel schlechter war, als heute.
Der dargestellte Korrekturverlauf im Chart steht nur als Sinnbild für eine Korrektur.
Pessimismus - Realismus
Wir vertreten hier nicht den Pessimismus, wir vertreten den Realismus.
Wir möchten euch anregen realistisch darüber nachzudenken. Könnt ihr euch vorstellen, in der jetzigen Krisenlandschaft in der wir uns befinden, dass die Korrektur nun vorbei ist und wir ein Hoch nach dem anderen wieder antesten und in ein paar Monate wieder ein Allzeithoch sehen? Vor allem unter Berücksichtigung der vorherigen Krisen, durch was diese ausgelöst wurden und wie lange diese angedauert haben.
Wir stellen uns nicht mehr die Frage, ob, sondern nurmehr wie lang die Krise andauern wird und wie sie ca. verlaufen wird, um die Bewegungen gewinnbringend mitzunehmen.
Preisziel der Korrektur?
Die vorherigen Korrekturen (1970er) & (2000 + 2008) konnten jeweils zwischen dem 0.5 und 0.618 FIB-Level einen Boden bilden und von dort aus den nächsten Aufwärtstrend starten.
Projiziert man dies auf die jetzige Korrektur, wäre das Preisziel der Korrektur ca. bei 2.500$, was sich auch charttechnisch sehr gut mit Widerständen und Trendlinien bestätigen lässt.
Jedoch ist dies in der jetzigen Situation noch sehr schwer zu beurteilen, da dies von enorm vielen Faktoren abhängig ist, welche derzeit noch nicht aussagekräftig genug sind, immerhin befinden wir uns erst am Anfang der Korrektur.
Wir hoffen dieser Beitrag war für euch hilfreich und lässt euch vielleicht nun mit einem anderen Blickwinkel die derzeitige Situation betrachten.
Bärenfalle im S&P?Hallo liebe Trader,
ich bin aktuell noch short im DAX, doch die letzten Tage zeigten eine zunehmend bullische Ausrichtung der professionellen Marktteilnehmer. Daher macht es durchaus Sinn, sich einen Plan B zurecht zulegen für den Fall das die Liquiditätsflut der Notenbanken stärker wiegt, als die Unsicherheiten durch das Virus.
Beim aktuellen Kurs von ca. 2900 Punkten sehe ich keinen Vorteil für ein Longengagement im S&P. Ein Abverkauf in den Bereich 2562 – 2612 Punkten (mögliches Reaktionslevel der Bären) würde den Preis ebenfalls in den 50% Korrekturbereich der aktuellen Aufwärtsbewegung bringen. Hier würde ich nach aktuellem Bild einen Long eingehen. Der SL würde ca. 75 Punkte unterhalb liegen. Wichtig hierbei: Ich setze aktuell noch keine Aufträge, sondern beurteile die Situation, wenn der Kurs bis dahin fallen sollte.
Viel Erfolg!