Steigendes Gold Öl Ratio zeigt laufenden Kondratieff WinterDas Verhältnis von Gold zu Rohöl ist ein exzellenter Indikator für Deflation und kontrahierende Weltwirtschaft.
Weitet Gold seine Kaufkraft gegenüber Rohöl aus, so zeigt sich im Allgemeinen ein stabiler bis leicht steigender Goldpreis und ein kollabierender Ölpreis.
Die Produktionskosten für Rohöl sind unterschiedlich und reichen von 12-15 Dollar je Barrel in den großen Ölfeldern im Nahen Osten bis zu ca 50 Dollar je Barrel in der Shale Oil Gewinnung.
Ein Kollaps des eher hochpreisigen Ölförderungssegments kann daher nur durch eine erhebliche Währungsabwertung vermieden werden, d.h. ein in Dollar (nicht notwendigerweise in Euro oder Yen) sehr stark steigender Goldpreis bei stabilem Ölpreis.
Dies wäre nur durch politische Intervention denkbar und die ist momentan nicht erkennbar. Daher erwarte ich zunächst erheblich billigeres Öl zwischen 15 - 20 Dollar je Barrel und einen Goldpreis bei ca. 1400 - 1500 Dollar je Feinunze.
Handeln würde man das Gold Öl Ratio, wenn man einen Anstieg erwartet, daher indem man Long Gold und Short Öl Positionen eröffnet. Dies dient nur zur Veranschaulichung und stellt keine Empfehlung dar.
Longwave
Zinsen auf 10 jähr. US-Staatsanleihen werden weiter fallenDer Kondratieff Zyklus ist gleichzeitig auch ein großer Zinszyklus. In der sog. "Upwave" steigen die Zinsen vom Tief am Ende des vorherigen Kondratieff
auf das Hoch in der Hälfte des Zyklus. Um dieses Zinshoch herum zeigen sich historisch Perioden hoher Inflation und Kriege (z.B. Vietnam Krieg, Erster Weltkrieg).
Die zweite Hälfte des Zyklus, "Downwave" zeichnet sich zunächst durch gutartige Disinflation und Kreditexpansion mit Spekulationsexzessen aus. Die hohe Verschuldung
führt zu einer sich immer mehr verlangsamenden Inflationsrate, die schlussendlich auf 0 fällt oder zu Zeiten des Goldstandards sogar negativ wurde (Deflation).
Ein neuer Zyklus kann erst beginnen, wenn die "Altlasten" des vorangegangen Zyklus getilgt wurden. Entweder mittels Austerität, Schuldenerlassen, Bankrotten oder Inflationierung/Währungsreform.
Das Kursziel der Zinsen auf US-Staatsanleihen liegt bei 0% bis -1%.
Dow Jones zu Gold Verhältnis (Industrieaktien in Gold bewertet)Die Kondratieff Welle zeigt sich unter anderem in langsam schwingenden Kreditzyklen.
Ein Nebeneffekt ist, dass kreditsensitive Anlageklassen (hier: Aktien) regelmäßig relativ zu Gold kollabieren.
Die Hochs und Tiefs dieses Verhältnisses zeigen sich in den Kondratieff Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter.
Goldminen im Zeichen einer großen zyklischen HausseGold und Goldminen verhalten sich langfristig invers zu Industrieaktien. Der fundamentale Grund ist, dass kollabierende Aktienmärkte meistens mit einer erhöhten Volatilität der Inflationsrate einhergehen,
d.h. sie finden entweder unter Starkinflation oder Deflation statt - stabile Inflation oder Disinflation ist Gift für Gold und Goldminen.
Aktuell befinden wir uns im letzten Teil des Kondratieff Winters mit ca. 1 Dekade, die sich noch unter dem Paradigma fallender/negativer Realzinsen und einer zwangsweise zu entschuldenden Weltwirtschaft steht.
Da seit ein paar Wochen Industrieaktien in einem meiner Meinung nach Mehrjährigen Bärenmarkt stehen, sind die Chancen à la longue jetzt im Edelmetallsektor bei Gold und Goldminen zu ergreifen.
Kondratieff Winter Bärenmarkt und Elliot Wave Supercycle TopWir befinden uns aktuell im letzten großen zyklischen Bärenmarkt innerhalb eines säkularen Bärenmarkts, der bereits im Jahr 2000 begonnen hat.
Dieser Bärenmarkt ist ein Produkt der langen Konjunkturzyklen, auch Kondratieff Wellen (LongWaves) genannt.
Im Chart zu sehen ist sowohl die Elliot Wave Supercycle Zählung seit 1932 sowie der in logarithmischer Skala perfekt parallele Trendkanal, sowie das Kursziel.
Die kommende Dekade 2020-2030 wird sich vorwiegend auf die Liquidation der globalen Schuldenblase konzentrieren und ab 2030ff. startet dann ein neuer Kondratieff Zyklus.