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Risikomanagement: Positionsgrößen Die Festlegung der Positionsgrößen im Rahmen unserer Swing-Trading Strategie nach Mark Minervini ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Risikomanagements .
Einige grundlegende Dinge:
1. Wir werden Verluste haben und müssen dies als festen Bestandteil in unsere Trading-Strategie einbauen.
2. Diversifikation schützt uns nicht vor hohen Verlusten! Am besten setzt sich euer Portfolio aus 6 bis max. 8 Einzelwerten zusammen. Damit ist noch gewährleistet, dass ihr vollständig den Überblick behalten und die Trades auf tagesaktueller Basis auswerten könnt. Kein Mensch kann dies bei 20 oder mehr aktiven Trades im Portfolio noch sicherstellen.
3. Die Positionsgrößen bestimmen zusammen mit den von euch gesetzten Stop-Loss-Werten das Gesamtrisiko für den jeweiligen Trade. Hier einige Beispiele aus der Tabelle für ein Modellportfolio in Höhe von Euro 100k:
a) Für eine kleinere 12.5% Position kann der SL bei 10% gesetzt werden, um das Gesamtrisiko in einem überschaubaren Rahmen zu halten. In diesem Fall beträgt das Gesamtrisiko 1250.- Euro bzw. 1.25% vom Gesamtkapital.
b) Das gleiche Gesamtrisiko in Höhe von 1.25% des Gesamtkapitals kann durch eine größere 25% Position erreicht werden, wenn ihr den SL bei 5% setzt. Analog ergibt sich dasselbe Gesamtrisiko bei einer großen 50% Position in Kombination mit einem engen SL von 2.5%.
4. Wenn ihr euer Risiko bei 1.25% bezogen auf das Gesamtkapital (allerhöchstens 2.5%) begrenzt, dann kann in eurem Trading einiges schief gehen, bevor ihr in echte Probleme kommt. Bei einer Verlust-Serie von 6 Verlust-Trades in Folge (was hoffentlich nicht so häufig vorkommt), beträgt der Gesamtverlust -7.5%. Dies ist nicht besonders toll, kann aber durchaus wieder korrigiert werden.
Hier noch ein link zu einem Youtube-Video von Mark Minervini zum Thema Positionsgrößen:
youtu.be
Im nächsten Tutorial erkläre ich das Prinzip des 'Progressiven Anlageverhaltens', was ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil eures Risikomanagements sein sollte.
ETF-Trading nach William o' NeilBei unserer JS-TechTrading Investment Strategie für ETF's werden die folgenden
technischen und psychologischen Indikatoren berücksichtigt:
Technisch
1) Distribution Days - Kritische Verlusttage
2) Follow-Through-Days - Signifikante Wendepunkte nach einer Marktkorrektur
Psychologisch
3) Markt-Volatilität
4) ‚Hoch/Tief‘-Verhältnis
5) ‚Put/Call‘- Verhältnis
6) Verschuldungsgrad an der Börse – margin debt
7) Bullen vs Bären
Im heutigen Tutorial wollen wir auf die technischen Indikatoren - Follow-Through-Days und Distribution-Days - näher eingehen.
1. Follow-Through-Days
Am vergangenen Handelstag (Freitag, 21.10.2022) kam es beim NASDQ-Index am US-Markt einen Follow-Through-Day. Diese sind wir folgt charakterisiert:
a) ‚Tag 1‘ einer bevorstehenden Marktumkehr ist dadurch gekennzeichnet, dass der Schlusskurs eines der größeren Marktindices oberhalb des Vortageskurses liegt. Das Handelsvolumen spielt hierbei keine Rolle. Wichtig ist, dass der neue Trend intakt bleibt, d.h. die Kurse der nachfolgenden Tage dürfen den niedrigsten Kurs am ‚Tag 1‘ nicht unterschreiten.
b) Am ‚Tag 4‘ oder später kommt es zu einem signifikanten Kursanstieg von 2% oder mehr bei deutlich erhöhtem Handelsvolumen im Vergleich zum Vortag. Ein solcher Kursanstieg unter erhöhtem Volumen wird als signifikanter Wendepunkt betrachtet.
c) Durch einen signifikanten Wendepunkt allein kann der exakte Tag der Marktumkehr nicht bestimmt werden. Die Wahrscheinlichkeit einer bevorstehenden, längerfristig andauernden Marktumkehr steigt aber deutlich an.
ETF-Anleger können nun ihre Exposition im US-Markt wieder hochfahren.
2. Distribution-Days
Wenn wir einen Follow-Through-Day hinter uns haben und wieder in ETF's investiert sind, dann halten wir Ausschau nach sogenannten Distribution-Days. Diese sind wie folgt charakterisiert:
a) Ein kritischer Verlusttag in diesem Zusammenhang wird so definiert, dass einer der größeren US-Indices um mehr als 0.2% fällt, wobei das Handelsvolumen überdurchschnittlich sein und über demjenigen des Vortages liegen muss.
b) Eine Anhäufung von Verlusttagen bei den größeren Marktindices ist ein Indiz dafür, dass sich die größeren Institutionen aus dem Markt zurückziehen.
c) Wenn sich die Anzahl der Verlusttage im Bereich 5 oder mehr bewegt, ist mit einer signifikanteren Marktkorrektur zu rechnen.
d) In Abhängigkeit der anderen technischen und psychologischen Indikatoren wird ein Verkaufssignal generiert. Verlusttage verlieren ihre Relevanz beim Auftreten einer der folgenden Bedingungen:
- Der Verlusttag liegt mehr als 25 Handelstage zurück.
- Der Index steigt innerhalb der 25-Tagesperiode um mindestens 5% oberhalb des Schlusskurses des betreffenden kritischen Verlusttages
Wenn also die Anzahl der Distribution-Days über die vergangene 25-Tage Handelsperiode eine kritische Anzahl (4-5) überschreitet, fahren wir unser Risiko zurück, gehen in cash und warten ab, bis sich wieder ein Follow-Through-Day ergibt.
In Tradingview gibt es sowohl für die Follow-Through-Days als auch für die Distribution-Days programmierte Indikatoren:
Hier noch ein link zu einem weiterführenden Video zu diesem Thema:
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US TOP STOCKS: OReilly AutomotiveAlle Aktien auf unseren Watchlists erfüllen die strengen Auswahlkriterien nach der Swing-Trading-Strategie von US-Investment Champion Mark Minervini.
Nachfolgend eine Analyse einer Aktie auf unserer aktualisierten Watchlist: ORLY:
1. ORLY hat eine sehr hohe relative Stärke: der Trand für den SP500 ist in einem deutlichen Abwärtstrend, während alle gleitenden Mittelwerte (50, 100 und 200 Tage) für ORLY ansteigend sind.
2. Über die vergangenen 6 Monate hat sich eine sehr schöne Basis gebildet, wobei die Volatilität im Chart von links nach rechts abnimmt.
3. Bei 751.13 hat sich eine wichtige Widerstandslinie ausgebildet. Wenn diese durchbrochen wird ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es zu einem weiteren signifikanten Preisanstieg kommt.
4. Aufgrund der von links nach rechts abnehmender Volatilität haben sich wichtige Unterstützungslinien bei 700 und 688 ausgebildet. Der Stop-Loss kann also bei -0% oder geringen gesetzt werden. Die gleitenden Mittelwerte für die 50, 100 oder 200 Tage können ebenso als risikoarme Ausstiegspunkte gewählt werden.
5. Wenn die kritische Widerstandslinie bei 751 durchbrochen wird, bewegt sich der Preis in Richtung neuer Allzeithochs. Eine optimale Voraussetzung für weitere signifikante Kurserhöhungen.
Sollte ORLY in der kommenden Woche die Widerstandslinie bei 751 durchbrechen, werden wir eine Position eröffnen.
US-Trading: neuer Aufwärtstrend?Die größeren Indices am US-Markt konnten am gestrigen Freitag in beeindruckender Weise einen sog. 'Follow-Through-Day' einfahren.
Die Kurse sind bei deutlich erhöhtem Handelsvolumen stark angestiegen. Dies ist eine technische Bestätigung dafür, dass wir den Tiefpunkt des aktuellen Bärenmarktes hinter uns haben könnten. In jedem Fall führt ein sog. 'Follow-Through-Day' nach William o' Neil zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit, dass ein neuer Aufwärtstrend bevorsteht. Eine genauere Beschreibung der Follow-Through-Days ist unserem kürzlich veröffentlichtem Tutorial (link siehe unten) zu entnehmen.
Auch unser Risikomodell hat sich verbessert und weist nun auf ein durchschnittliches Risiko für US-Swing-Trader hin.
Swing-Trader können nun wieder die ersten Pilotpositionen eröffnen.
Mittel- bis längerfristig orientierte ETF-Anleger können die Exposition auf 50-100% erhöhen.
ETF-Trading: Follow-Through-DaysIm aktuellen Bärenmarkt ist es wichtig, Ausschau nach Signalen und Hinweisen für eine Trendwende frühzeitig zu erkennen. Eine Möglichkeit hierfür ist das Konzept der sog. 'Follow-Through-Days' nach William o' Neil.
Hierbei wird wie folgt vorgegangen:
Während einer Marktkorrektur halten wir Ausschau nach einem signifikanten Wendepunkt, welcher sich wie folgt charakterisiert:
‚Tag 1‘ einer bevorstehenden Marktumkehr ist dadurch gekennzeichnet, dass der Schlusskurs eines der größeren Marktindices oberhalb des Vortageskurses liegt. Das Handelsvolumen spielt hierbei keine Rolle. Wichtig ist, dass der neue Trend intakt bleibt, d.h. die Kurse der nachfolgenden Tage dürfen den niedrigsten Kurs am ‚Tag 1‘ nicht unterschreiten.
Am ‚Tag 4‘ oder später kommt es zu einem signifikanten Kursanstieg (am besten 1.5% oder mehr) bei deutlich erhöhtem Handelsvolumen im Vergleich zum Vortag. Ein solcher Kursanstieg unter erhöhtem Volumen wird als sog. 'Follow-Through-Day' bezeichnet.
Durch einen signifikanten Wendepunkt allein kann der exakte Tag der Marktumkehr nicht bestimmt werden. Die Wahrscheinlichkeit einer bevorstehenden, längerfristig andauernden Marktumkehr steigt aber deutlich an.
Hier ein Link zu einem Video, in der diese durch William o' Neil entwickelte Vorgehensweise im Detail erläutert wird:
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WallStreet - Trading: Kaufsignal TPLDie Märkte haben wie erwartet mit hoher Volatilität auf die CPI - Veröffentlichung der Inflationzahlen in den USA reagiert.
Der Anstieg der Inflation mit 9.1% liegt noch oberhalb der erwarteten 8.6%. Unklar ist im Moment noch, inwieweit diese Abweichung bereits vor der Veröffentlichung in die Märkte eingepreist war. Der Kurseinbruch zu Beginn des Handelstages konnte in der Zwischenzeit zu einem großen Teil wieder ausgeglichen werden. Wichtig ist, wie die Märkte heute schließen.
Der Einzelwert TPL auf unserer Watchlist hat eine kritische Widerstandslinie durchschritten und dadurch ein Kaufsignal generiert. Wir haben TPL zu unserem Modell-Portfolio zugefügt.
TPL besitzt eine relative Stärke (nach IBD) von über 1000% und bewegt sich dadurch in einer 'eigenen Welt', unabhängig von den Markt-Indices.
Der SL wurde eng bei 1482.3% (Risiko 5.4%) gesetzt, das Gewinnziel liegt bei > 11%.
DAX-Trading: aktualisierte WatchlistNach dem schwachen Wochenauftakt haben Konjunktursorgen der Anleger den DAX am frühen Dienstag weitere Verluste eingebrockt. Die Gas-Krise in Europe mit dem Risiko zusätzlicher Kürzungen der Liefermengen durch Russland und dem Ausbruch der neuen Covid-Variante in China und der Gefahr neuer Lockdowns bleiben die Haupt-Risikofaktoren. Anleger sollten weiterhin höchste Vorsicht walten lassen.
Anbei der Link für die aktualisierte Watchlist für den dt. Aktienmarkt:
de.tradingview.com
In solchen Situationen wie der aktuellen Krise halten wir immer Ausschau nach Einzelwerten sehr hoher relativer Stärke. Diese Einzelwerte bewegen sich oft in 'ihrer eigenen Welt' und unterliegen nicht denselben Schwankungen wie die größeren Markt-Indices. Dies sind auch die Einzelwerte, die ihren Tiefpunkt im aktuellen Bärenmarkt mehrere Wochen vor den Indices erreichen können, es sind dann die Leader im neuen Bullenmarkt, der definitiv wieder kommen wird, es ist nur eine Frage der Zeit.
Wir messen die relative Stärke der Einzelwerte nach der Definition von IBD (Investor's Business Daily). Hier gibt es auch einen Indikator von Skyte auf Tradingview (Relative Strength - IBD Style):