4 Dinge die man über die Märkte am 30. April wissen sollte1. Was für ein Tag an den Märkten hatten wir gestern: Trotz schwachen Wachstumszahlen, die USA veröffentlichte ein Wirtschaftsrückgang von 4.8% für das erste Quartal und Deutschland sogar ein Rückgang von 6.8%., stiegen die Märkte heftig an
2. Der führende Experte für Infektionskrankheiten der US-Regierung Dr. Fauci sagte, die ersten Versuchsergebnisse eines Medikaments vom Pharmaunternehmen Gilead Science zeigen "relativ gute Resultate" bezüglich einer möglichen Covid-19-Therapie.
3. Norwegens größter Ölproduzent hat sich zum ersten Mal seit fast zwei Jahrzehnten internationalen Bemühungen zur Eindämmung des Angebots angeschlossen.
4. Heute ist ein weiterer wichtiger Tag für die Märkte. In Europa werden heute Morgen auch Spanien, Frankreich und Italien das Bruttoinlandprodukt für das erste Quartal veröffentlichen. Am frühen Nachmittag wird danach der Leitzinsentscheid der EZB mit anschliessender Pressekonferenz bekannt gegeben und eine Reihe von Firmen geben Quartalsergebnisse bekannt. Hier einige der Wichtigsten: Apple , Amazon , Visa , Gilead Science , McDonalds , Shell und BASF
Federalreserve
4 Dinge die man über die Märkte am 28. April wissen sollte1. Rohöl fällt erneut. Der Kassapreis vom amerikanischen Öl WTI fällt gestern kurzzeitig unter 11 USD pro Fass, nachdem der größte an der Ölbörse gehandelte Fond unerwartet begonnen hat, alle seine Bestände des aktivsten Kontrakts angesichts der schnell schwindenden Lagerkapazität zu verkaufen.
2. Premierminister Boris Johnson forderte die britische Öffentlichkeit in England dazu auf, die Sperrregeln weiterhin einzuhalten, auch wenn die Zahl der täglichen Todesfälle auf den niedrigsten Stand seit einem Monat gesunken ist. In den USA gab das Weiße Haus eine Strategie zur Ausweitung der Tests heraus, die den Druck von Präsident Donald Trump auf eine Wiedereröffnung der Wirtschaft beschleunigte.
3. Die Bank HSBC hat gestern ihren Quartalsbericht veröffentlicht und musste einen Kreditverlust von 3 Milliarden Dollar abschreiben, was in etwa das Doppelte der allgemeinen Schätzungen war.
4. Nachrichtenmässig ist heute nicht allzu viel zu erwarten. Morgen jedoch wird ein wichtiger Tag. Denn morgen wird die Fed wahrscheinlich ihren ersten ordinären Leitzinsentscheid fällen und eine Pressekonferenz halten, etwas, was sie in den letzten zwei Monaten versuchte zu verhindern.
6 Dinge die man über die Märkte am 24. März wissen sollte1. Die Fed hat gestern den Kauf von Vermögenswerten ohne Begrenzung zur Unterstützung der Märkte zugesagt.
2. Dieses Programm schürt die Angst, dass die Inflation ansteigen könnte. Dementsprechend stieg Gold gestern stark an, generierte charttechnisch einen schönen doppelten Boden im 4 Stundenchart.
3. Europäische und amerikanische Aktien-Terminkontrakte stiegen in der Nacht auf Dienstag an, nachdem die globalen Märkte auf Preisniveaus von 2016 gefallen sind, und im Prinzip alle Gewinne an der Börse seit der Wahl Trumps ausradierten.
4. Englands Situation um das Coronavirus ist nicht gut. Demensprechend verhängte Boris Jonson gestern Abend ein Verbot jeglicher unnötiger Personenbewegung für mindestens drei Wochen an.
5. Aus China gibt es positives zu berichten: Bilder aus Peking zeigen, dass es zum ersten Mal seit dem Ausbruch wieder zu Staus auf den Strassen gekommen ist (wer hätte gedacht, dass dies irgendeinmal eine positive Nachricht sein würde).
6. Heute werden Einkaufsmanagerindexe aus Europa erwartet. Zudem findet ein Gipfeltreffen der G7-Aussenminister über eine Videokonferenz statt, und Zinsentscheide in Ungarn und Nigeria werden erwartet.
Fünf Dinge die man zum Handelstag am 4. März wissen muss1. In einem dramatischen ausserordentlichen Zinsentscheid senkte die amerikanische Notenbank gestern den Leitzins um 0.5%.
2. Gemäss der Weltgesundheitsorganisation verbreitet sich das Coronavirus nicht so effizient wie die Influenza. Das Coronavirus ist jedoch fataler als Influenza.
3. Viele Firmenevents, Messen und andere Massenverantstaltungen reagieren auf das Virus
4. Am Super-Tuesday der Demokraten feiert der gemässigte Demokrat Joe Biden ein grossartiges Comback
5. Die vierteljährige Neugewichtung des FTSE 100 wird heute nach Marktschluss bekannt gegeben.
Vor der FED Long - einfache Trading-Strategie - toller Trade
Die Strategie, die ich heute vorstellen möchte, ist eine der besten die ich kenne. Die Idee wurde im September 2011 ausführlich von David O. Lucca und Emanuel Moench in deren Paper „The Pre-FOMC Announcement Drift“ vorgestellt.
Die Grundidee ist, dass globale Aktienmärkte vor dem FOMC-Meeting ansteigen. Die Abkürzung FOMC steht für Federal Open Market Commitee und bezeichnet damit den Offenmarktausschuss der US-amerikanischen Notenbank, der FED (Federal Reserve Bank). Der FOMC besteht aus zwölf stimmberechtigten Mitgliedern, sieben davon gehören dem Ausschuss der Zentralbank (FED´s Board of Governors) an, die anderen 5 Mitglieder des FOMC werden aus den insgesamt 12 Präsidenten der Notenbank heraus bestimmt.
Das FOMC tritt achtmal im Jahr zusammen, um über die Geldpolitik der USA zu entscheiden. Dazu gehört maßgeblich die Festsetzung des US-amerikanischen Leitzinses, dessen Veränderung zu großen Resonanzen an den weltweiten Börsen führt. Weiterhin wird ein Ausblick für die künftige Zinsentwicklung gegeben und das FOMC entscheidet über mögliche Interventionen der FED an den internationalen Devisenmärkten sowie den Kauf von Staatsanleihen.
Um vom Pre-FOMC Announcement Drift profitieren zu können, gehe ich jeweils am Abend vor einer FOMC-Entscheidung den S&P 500 Long. Die Position halte ich insgesamt 24 Stunden bis nach der Entscheidung. Damit komme ich auf acht Trades im Jahr bei denen ich jeweils für 24 Stunden Long im S&P 500 bin. Für die Strategie ist kein Stop Loss und kein Take Profit vorgesehen.
Warum es funktioniert:
Verschiedene wissenschaftliche Studien zeigen, dass diese Strategie seit 1980 erfolgreich ist. In den letzten Jahren hat sich der Pre-FOMC Announcement Drift sogar noch weiter verstärkt. Insbesondere wenn die Zinsstrukturkurve in den USA flach und der Volatilitätsindex (VIX) hoch war, waren die 24 Stunden vor dem FOMC-Announcement sehr ertragreich.
Im Durchschnitt konnten mit den acht Tagen vor der Zinsentscheidung knapp 80% aller Gewinne im S&P 500 erzielt werden. Das heißt, wenn Sie immer nur 24 Stunden vor dem FOMC-Announcement den S&P 500 gekauft hätten, hätten Sie ca. 80% der Erträge eines Buy and Hold Investors erzielt und das mit deutlich weniger Risiko, weil Sie nur an 8 Tagen im Jahr Ihr Geld investiert haben. Dabei ist es egal, ob die FED die Zinsen angehoben, gleich gelassen oder gesenkt hat. Die eigentliche Zins-Entscheidung brachte insgesamt keine Rendite. Der Performanceeffekt war in Summe null. Wichtiger ist die Antizipation einer kapitalmarktfreundlichen Entscheidung der FED.
Warum funktioniert diese einfache Strategie so gut? Ich denke, dies liegt am Verhalten der institutionellen Investoren. In der Woche vor einer FED-Entscheidung beginnt die sogenannte „Blackout Period“. Diese Selbstverpflichtung, wonach vor der Bekanntgabe der FED- Entscheidung die Mitglieder des FOMC keine Reden halten und keine Kommentare zur Zinspolitik abgeben dürfen, führt zu einem Rückgang des Handelsvolumen und der Liquidität. Insbesondere direkt vor der Zinsentscheidung sind das Handelsvolumen und die Liquidität deutlich unter dem Durchschnitt.
Professionelle Kapitalmarktteilnehmer sind Risiko in der Regel übergewichtet. Vor so einem wichtigen und volatilen Event wie dem FOMC-Announcement neigen sie dazu, ihre Risiken zu reduzieren und sich eventuell sogar aus Aktien zu verabschieden bis sie nach der Zins-Entscheidung wieder mehr Informationen haben. Mit Beginn der „Blackout Period“ legen sie keine Mittelzuflüsse mehr an und sichern sich über Futures und Optionen gegen eventuelle Event-Risiken ab. Kommt es in so einem Marktumfeld nur zu geringen Aktien-Käufen, können diese Aufgrund der geringen Liquidität die Märkte überdurchschnittlich stark steigen lassen.
Für diese These spricht auch, dass vor einer Entscheidung nur relativ wenig über die FED und deren Strategie in Zeitungen geschrieben wird. Unmittelbar nach einer Entscheidung sind die Zeitungen voll mit Kommentaren zur FED. Die großen aktiven Asset Manager positionieren sich also nicht vor, sondern erst nach dem Event. Dadurch können mutige Investoren, die auf diesen Effekt vertrauen, eine Überrendite erzielen.
Termine FED-Zinsentscheid 2019
29. und 30. Januar 2019.
19. und 20. März 2019.
30. April und 1. Mai 2019.
18. und 19. Juni 2019.
30. und 31. Juli 2019.
17. und 18. September 2019.
29. und 30. Oktober 2019.
10. und 11. Dezember 2019.
EUR/USD einen bullischen Kanal seit 2017. Wie geht es weiter?Das Währungspaar Euro vs. US-Dollar (EUR/USD) befindet sich seit April 2017 in einen bullischen Kanal.
Zurzeit schauen wir auf einen Bruch auf der Oberseite, der Marke 1.2455 , dies hätte zur folge, dass der Kurs die Marken 1.2500 und 1.2575 erreichen könnte. Ein sehr starker Wiederstand ist die Marke 1.2600 . Ein Bruch dieser Marke hätte zur folge, dass wir den Trendkanal auf der Monatsbasis attackieren würden.
Der SSI Sentiment (IG/FXCM) zeigt sich zurzeit bullisch , hingegen sich der Commitment of Traders Report bearisch zeigt.
Ich prefiere ein Short Einstieg in dem Bereich 1.2500 - 1.2550 zu suchen, da sich der COT bearisch zeigt und die jeweiligen Positionen weiter ausgebaut werden.
Zentralbanken:
US: Von der Federal Reserve werden dieses Jahr 3 bis 4 Zinserhöhungen erwartet.
EU: Die Europäische Zentralbank wird wohl dieses Jahr die Zinsen nicht anfassen. Ich erwarte, dass die EZB Mitte 2019, anfängt an den Zinsen zu drehen.
EUR/USD - Long-DropLiebe Leser,
die Spekulanten gehen immer noch von einem steigenden Euro und fallenden Dollar aus. Vielleicht sehen sie sich durch das am Mittwochabend veröffentlichte Protokoll der FED in ihrer Meinung bestätigt.
Jedoch darf nicht außer Acht gelassen werden, dass die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung der US-Notenbank im Dezember weiterhin circa 88% beträgt. Sollten die Notenbanken an ihrem Kurs festhalten (was sie in den meisten Fällen machen), dürften die Spekulanten mal wieder auf die falsche Seite gesetzt haben. Weiterhin hat sich auf dem Chart eine SKS-Formation geildet und erhöht somit zusätzlich die Wahrscheinlichkeit eines baldigen Kursrückgangs des Euro gegenüber dem US-Dollar.
Liebe Grüße Alexander Jähnel