Wie profitiert man von einem fallenden US-Dollar?Liebe Tradingview-Community,
heute sprechen wir über den US-Dollar und die durch ihn entstehenden, spannenden, Investitionsmöglichkeiten. Es ist wichtig die Korrelationen am Markt zu verstehen, welchen Einfluss hat der US-Dollar auf Schwellenländer?
Den größten Einfluss auf den US-Dollar hat die US-Notenbank FED. Dabei hat die FED zwei wichtige Werkzeuge, die sie benutzen kann. Einerseits kann sie Geld drucken und andererseits den Zinssatz anpassen. Werden Zinsen erhöht und die Bilanzsumme verringert, spricht man von restriktiver Geldpolitik. Andernfalls zählen Zinssenkungen, sowie Geld drucken, zur expansiven Geldpolitik.
Wichtig dabei ist, dass expansive Geldpolitik den Dollar stärkt und restriktive Geldpolitik den Dollar schwächt.
Im Moment liegt der Zinssatz im Bereich von 5,00-5,25%, genauer gesagt bei 5,08%. Laut der Projektion der Notenbankmitglieder im Juni soll der Zinssatz noch auf maximal 5,6% in diesem Jahr erhöht werden.
Schauen wir jedoch auf die Zinsprojektion der Marktteilnehmer, so ergibt sich ein eher realistischer Zinssatz am Ende des Jahres von 5,14%.
Zur Diskrepanz zwischen Notenbank-Mitgliedern und Marktteilnehmern aber gerne wieder mehr in einem weiteren Artikel. Wichtig für diesen Artikel ist die Tatsache, dass wir noch in diesem Jahr den Zinshöhepunkt sehen werden und man danach mit fallenden Zinsen rechnen muss. Wer nun aufmerksam mitgelesen hat weiß, dass fallende Zinsen den Dollar schwächen.
Dies habe ich für euch bildlich in einem Chart veranschaulicht.
Ein letzter Anstieg des US-Dollars in diesem Jahr aufgrund weiterer restriktiver Maßnahmen der FED ist nicht auszuschließen. Jedoch hat meiner Meinung nach der Dollar sein Top bereits Ende September letzten Jahres erreicht, nun bin ich auf den US-Dollar bärisch eingestellt.
Kommen wir in diesem Zusammenhang zu den Chancen, die sich durch fallende Zinsen und einen schwächelnden Dollar ergeben. Hier gibt es ein bestimmtes Asset, welches eine perfekte negative Korrelation zum US-Dollar aufweist. Das heißt, wenn der US-Dollar steigt, dann fällt dieses Asset und wenn der US-Dollar fällt, dann steigt dieses Asset. Ich denke durch die nachfolgende Grafik, sollte diese Korrelation einfach zu verstehen sein.
Schwellenländer bieten also eine attraktive Möglichkeit von einem fallenden Dollar zu profitieren und sorgen gleichzeitig für eine starke Diversifikation im Portfolio. Auch China ist in diesem ETF enthalten und zeigt sich technisch derzeit stark positiv. Im Chart erkennbar ist die inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation (S-K-S), sowie meine Elliot-Wellen-Zählung. Hierbei haben wir es mit einem sehr sauberen Impuls als Welle 1 und einer bilderbuchartigen Korrektur als Welle 2 zu tun.
Auch in der Analyse von technischen Indikatoren zeigt sich ein durchweg positives Bild, was mich sehr bullisch stimmt und meine obige Theorie der Korrelation zwischen Schwellenländer und dem US-Dollar bestätigt. Generell kann man auch sagen, dass die Risikobereitschaft für eine Investition in den risikoreicheren Schwellenländer-ETF mit fallendem US-Dollar zu nimmt, was auf fallende Anleihenrenditen sowie attraktivere Wechselkurse für Schwellenländer-Schuldner zurückzuführen ist.
Ich hoffe, dass euch dieser kurze Artikel gefallen hat und ihr auf den Like/die Rakete tippt oder/und einen Kommentar hinterlasst. Ansonsten wünsche ich euch eine schöne Restwoche.
Profitables Investieren und bis zum nächsten Mal.
Euer CryptoRaphael
EEM
Newsletter 1. AusgabeLiebe Community,
ich habe ein neues Projekt ins Leben gerufen und bin überglücklich euch heute den ersten Newsletter präsentieren zu dürfen:
Aufbau:
1. Analyse der wichtigsten Assets:
- Preischartanalyse
- Analyse technischer Indikatoren
- Analyse Momentum
2. Wirtschaftsdaten:
2.1 Vergangene Wirtschaftsdaten
2.2 Zukünftige wichtige Wirtschaftsdaten
2.3 Wie wird die Reaktion der FED sein?
3. Ausblick Schwellenländer
3.1 Preischartanalyse
3.2 Analyse Momentum
3.3 Vergleichsanalyse mit dem US-Dollar
4. ???
5. ???
Da es mein erster Newsletter ist, habe ich den 4. und 5. Punkt frei gelassen. Hier dürft ihr mir gerne eure Vorschläge mitteilen. Auf was könnte ich im 4. / 5. Punkt noch eingehen? Ebenso ist die Anzahl der analysierten Assets begrenzt, aus diesem Grund könnt ihr gerne eure Wunschassets in die Kommentare schreiben. Dann werde ich diese in der nächsten Ausgabe des Newsletters mit einbauen. Starten wir aber nun mit dem Newsletter, viel Spaß und nicht vergessen auf die Rakete zu tippen!
1. Analyse von Bitcoin, S&P 500 und Natural Gas.
1.1 Bitcoin
Preischart:
In der 1. Möglichkeit könnte Bitcoin nun direkt den Bereich von 18100$-18800$ anlaufen. Bei der 2. Möglichkeit würde er denselben Bereich mit einem Umweg bei ca. 28000$ erreichen. In beiden Fällen rechne ich übergeordnet mit einer Schulter-Kopf-Schulter Formation.
Technische Analyse:
Bärishe Divergenzen im RSI/MacD erhöhen die Wahrscheinlichkeit für die erste Möglichkeit.
Mittelfristiges Momentum:
Widerstand: 29400$ / Unterstützung: 17390$
(Beachtet bitte, dass sich diese Level wöchentlich verändern und somit auch immer wieder neu berechnet werden müssen! / Sollten wir daher ein bestimmtes Level erreichen oder nachhaltig durchbrechen, werde ich euch hier in Form eines Updates auf Tradingview benachrichtigen.)
Kurzfristiges Momentum:
Widerstand: 24391$ / Unterstützung: 19500$
1.2 S&P 500
Preischart:
Ich bin klar bärish auf den S&P 500. Der Zeit nutze und sehe ich hier keine Möglichkeit für einen Long-Entry.
Technische Analyse:
Bärishe Divergenzen verstärken meine Sicht:
Mittelfristiges Momentum:
In der grünen Ellipse kam einiges zusammen. Die orange, sowie rote Trendlinie wirkten als Widerstand. Der S&P 500 konnte hier nicht durchbrechen und wurde abgewiesen. Nun bewegen wir uns in Richtung der unteren Trendkanallinie.
1.3 Natural Gas
Preischart:
Im orangenen Unterstützungsbereich konnte der Kurs eine schöne Reaktion nach oben starten. Je nachdem wie sich diese in den nächsten Wochen weiterentwickelt, muss man davon ausgehen, dass wir hier nur in einer Welle 4 sind, worauf noch eine letzte Welle 5 folgen könnte.
Technische Analyse:
Bullishe Divergenzen bestätigen die momentane Bewegung nach oben.
Kurzfristiges Momentum:
Das Level bei -16,8% sollte, für eine weitere Fortsetzung der bullishen Bewegung, nachhaltig durchbrochen werden. Positiv ist auch die bullishe Divergenz.
2. Wirtschaftsdaten:
2.1 Vergangene Daten:
Die Daten der letzten Wochen verfehlten größtenteils die Prognosen. Somit ist die Wirtschaft doch aktiver als erwartet.
2.2 Zukünftige Daten:
Der Fokus in der nächsten Woche liegt auf den ISM-Daten, den schwebenden Hausverkäufen und dem Auftragseingang für langlebige Güter.
2.3 Wie wird die FED reagieren?
"Die Inflation geht nicht so schnell zurück wie erwartet, so lange der Dienstleistungssektor stark bleibt."
"Auch die Arbeitsmarktzahlen übertreffen die Prognosen nach oben!"
--> Die FED muss also weiterhin restriktiv bleiben und wird die Zinsen weiter erhöhen! Wie genau die Prognose zur Zinskurve ist, könnt ihr in der nachfolgenden Grafik sehen:
1.: 3 eingepreiste Zinserhöhungen in diesem Jahr.
2.: Erwarteter Zinshöhepunkt bei 5,4% im August.
3.: Zinsen sollen für 2 Monate bei 5,4% bleiben.
4.: Erwartete Zinssenkungen um 0,1%.
--> Die FED wird dieses Jahr also restriktiv bleiben, was positiv für den US-Dollar ist. Laut Momentum ist der nächste Widerstand im DXY bei 111.124$.
3. Ausblick Schwellenländer:
3.1 Preischartanalyse EEM:
Im Chart konnten sich viele 1-2-Setups bilden, die wie eine Sprungfeder fungieren. Das heißt die Sprungfeder lädt sich immer mehr auf und wird dann in einer impulsiven Welle 3 entladen, welche bereits gestartet ist oder noch starten wird. Dazu mehr im kleinen Timeframe:
Hier zeigt sich, dass wir seit dem letzten Tief eher eine 3-wellige Struktur ausgebildet haben (A-B-C). Das würde bedeuten, dass wir erst nach einer letzten Welle (1-2-3-4-5) den langfristigen Boden formen würden.
3.2 Analyse Momentum:
Kurzfristiges Momentum:
Das Hoch der (C) wurde durch die bärishe Divergenz im Momentum bestätigt.
Mittelfristiges Momentum:
Das Level bei 38,81$ würde perfekt zur unteren Trendkanallinie im Chart passen!
3.3 Vergleichsanalyse mit dem US-Dollar
Steigender US-Dollar = fallender EEM
Sinkender US-Dollar = steigender EEM
--> Aufgrund der restriktiven FED wird der US-Dollar kurzfristig steigen. Sobald das FED-Pivot aber erreicht ist, wird der US-Dollar fallen und eine Investition in Schwellenländer lohnt sich.
Ich hoffe euch hat dieser Newsletter gefallen und ihr drückt auf die Rakete. Über Verbesserungsvorschläge, Feedback, Fragen oder weiteres, würde ich mich sehr freuen.
Profitables investieren und bis zum nächsten Mal.
Euer CryptoRaphael