Das Gold-Silber-Verhältnis ist eine wichtige Kennzahl, die Händler zur Beurteilung des relativen Wertes von Gold und Silber verwenden. Der Quotient wird berechnet, indem der Goldpreis durch den Silberpreis geteilt wird, und dient dazu, festzustellen, ob eines dieser Edelmetalle unter- oder überbewertet ist. Das Verhältnis gibt an, wie viele Silberstücke man für ein Goldstück kaufen könnte. Durch das Verständnis des Gold-Silber-Verhältnisses können Händler Einblicke in die relative Stärke von Gold und Silber gewinnen und fundierte Handelsentscheidungen darüber treffen, welches Metall gehandelt werden soll und wann Positionen eingegangen oder aufgegeben werden sollen.
Das Gold-Silber-Verhältnis wird seit Jahrhunderten als Maß für den relativen Wert dieser beiden Edelmetalle verwendet. In der Vergangenheit schwankte das Verhältnis zwischen 47 und 80, wobei ein höheres Verhältnis anzeigt, dass Gold im Vergleich zu Silber relativ teurer ist, und ein niedrigeres Verhältnis anzeigt, dass Silber relativ billiger ist.
Steigt der Gold-Silber-Quotient beispielsweise an und steigen die Goldpreise schneller als die Silberpreise, könnten Händler zu dem Schluss kommen, dass Gold überbewertet ist und dass Silber in diesem Moment einen besseren Wert bietet. Sollte das Gold-Silber-Verhältnis dagegen sinken, könnte dies darauf hindeuten, dass Silber überbewertet ist. Das muss nicht unbedingt stimmen, aber es ist eine mögliche Schlussfolgerung. Indem sie das Gold-Silber-Verhältnis genau im Auge behalten, können Händler Entscheidungen darüber treffen, welches Metall sie auf der Grundlage seines relativen Wertes kaufen oder verkaufen sollten.
Das Gold-Silber-Verhältnis kann auch Aufschluss über breitere Markttrends geben. So kann ein steigender Quotient beispielsweise darauf hinweisen, dass die Anleger risikoscheuer werden und die relative Sicherheit von Gold suchen. Umgekehrt kann ein sinkendes Verhältnis darauf hinweisen, dass die Anleger optimistischer in Bezug auf das Wirtschaftswachstum werden und mehr Risiken eingehen.
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