ich weiß, man sollte vorsichtig mit solchen Aussagen bzw. mit solchen Titeln sein, denn sichere Gewinne gibt es an der Börse nicht. Dafür aber Trades mit einem ausgezeichneten CRV (Chance-Risiko-Verhältnis).
Ein kurzer Abriss worum es gibt: Wenn der letzte Zinserhöhungsschritt in einem laufen Zyklus gemacht ist, dann wird einigermaßen klar sein, dass es der letzte Zinsschritt war. Die FED kommuniziert in der Regel seeeeeehr marktfreundlich und wird in den nächsten Monaten klarer Stellung beziehen wo der Zinsgipfel liegen wird. Die grundsätzliche Annahme ist also, dass der letzte Zinsschritt von der FED direkt kommuniziert wird oder der Markt den letzten Zinsschritt mit hoher Wahrscheinlichkeit korrekt antizipiert.
Zum Chart: -US-Leitzins -2-Jährige US-Bonds (US02Y) ->Am Ende eines Zinserhöhungszyklus sinken die Renditen und triggern den Leitzins.
Die Idee: Die Regel "FED-Privot = Peak Rendite" funktioniert mit einigen Tagen Toleranz um den Tag der Zinserhöhung herum. Im Jahr 2018 waren es aber sogar mal 6 Wochen. Um solche Risiken beim Timing zu eleminieren (denn man weiß ja erst hinterher, dass ein Peak ein Peak ist), wird ein Trade auf Anleihen Long (also fallende Renditen) genau am Tag der letzten Zinserhöhung eröffnet. Da der Tag des letzten Zinserhöhungsschrittes bekannt sein sollte, bleibt nur noch ein Restrisiko für Zinserhöhungen. Der Markt switcht auf den kommenden Zinssenkungszyklus und die Renditen sollten fortan entsprechend fallen.
Die Rechnung zur Idee: Es gilt der Wochenschlusskurs jener Woche, in der der Zinserhöhungszyklus abgeschlossen wurde. Beispiel: FED Pivot 2018 -Zinserhöhung am 19.12.2018 um 0,25% von 2,25% auf 2,5% -Position wird eröffnet: Anleihen Long zum Wochenschlusskurs mit Einstieg bei 2,67% -in keiner der folgenden Wochen stieg die Rendite über 2,67%. Die Renditen sanken danach stetig. -Das Risiko auf Wochenschlusskursbasis liegt hier also bei 0,00% bzw. 0 Basispunkte (BP). -CRV siehe Chart: -Upside-Risk: 0 Basispunkte -Downside-Chance: > 200 Basispunkte
Risiken: -Die Verwendung von Wochenschlusskursen ist eine Vereinfachung. Man kann natürlich intraday oder intraweek ausgestoppt werden. -Überaschungen bei der Zinspolitik. Überraschungen seitens der FED sind selten, aber möglich. Ein antizipierter FED Pivot muss nicht zwingend der tatsächliche FED-Pivot sein. -Ein längere Seitwärtsphase bei den Renditen. Seitwärts ist auch eine Richtung. Im Durchschnitt vergehen 11 Monate zwischen letzter Zinserhöhung und erster Zinssenkung. Dauert die Plateaubildung länger, können auch die Renditen länger seitwärts notieren. (Die Vereinfachung mit Wochenschlusskursen war hier aus Darstellungsgründen nötig, da die komplette Kurshistorie seit 1989 hier nicht als Tageschart angezeigt wird)
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